Das Lager der Cohortes Praetoriae

  • Als dann alle Stabsoffiziere in Crassus Zelt zusammen gekommen und auch die üblichen Begrüßungsfloskeln überstanden waren, kam Crassus zum wichtigsten Punkt der heutigen Stabsbesprechung:


    So, meine Herren, der Termin für den Abmarsch gen Corduba steht fest. Allerdings wird er in zwei Etappen stattfinden. Übermorgen werden erst zwei Kohorten aufbrechen und drei Tage später dann die dritte und letzte. Einen Tagesmarsch vor Corduba werden dann die beiden Kohorten auf mich und die letzte Kohorte warten. Ich denke wir werden ungefähr zwei, drei Tage später dort ankommen. Wir werden versuchen durch entsprechende Gewaltmärsche einen Tag aufzuholen, was zwar nicht einfach sein wird, aber sich sicherlich auch nicht nachträglich auswirken wird.
    Ich habe es eben schon erwähnt. Die letzte Kohorte wird unter meinem Kommando nachgeführt, die ersten beiden werden unter dem Befehl von Tribun Iulius voraus marschieren.


    Crassus zeigte noch auf der Karte wichtige Punkte, den Treffpunkt und besprach noch andere, wichtig erscheinende Dinge. Dann, nach einer halben Ewigkeit entließ Crassus seine Offiziere wieder, um alles nötige für den Marsch vorzubereiten.


    --


    Zwei Tage später brachen dann die beiden Kohorten auf und verließen das Lager Richtung Süd-Westen.

  • Ein Decurio der Equtes Singulares aus Rom kam zum Lager und liess sich zum Praefecten führen. Vor dem Praefectus salutierte er.


    "Ave Praefect, ich bringe dir Nachricht aus Rom." sagte er und übergab ihm das Schriftstück.


    Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus


    Ave Praefectus,


    ich grüsse dich. Auch deinen zweiten Bericht erhielt ich und ich besprach ihn mit dem Imperator. Nun übersende ich dir hiermit seine Kommentare und weiteren Befehle.


      [*]Die Verwaltung betreffend: die von dir getroffenen Massnahmen treffen das Wohlwollen des Kaisers. Sollten sich jedoch auch weiterhin bei Beamten der hispanischen Verwaltung Verdachtsmomente auftun, so sind diese umgehend und endgültig aus dem Staatsdienst zu entfernen. Er wünscht jedoch, dass in dieser Angelegenheit nicht zu viel Zeit investiert wird, es sei denn es zeigt sich, dass die Angelegenheit ein grösseres Ausmass annimmt.
      [*]Der Imperator äusserte eine gewisse Verwunderung darüber, dass deine Truppen noch immer in Tarraco lagern, da er nicht mit einem längeren Aufenthalt dort gerechnet hatte.
      [*]Der anstehende Geburtstag des Kaisers: Wie du sicherlich weisst steht der Geburtstag des Kaisers bevor. Der Kaiser wünscht, dass auch unter den herrschenden Feldzugsbedingungen die traditionelle Erneuerung des Eides stattfindet. Daher erhälst du die Anweisung diese in Hispania durchzuführen.


    Ich verbleibe in Erwartung des nächsten Berichts.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]

    KAL APR DCCCLVII A.U.C.
    (1.4.2007/104 n.Chr.)
    Castra Praetoriae, Roma, Italia

  • Decius betratt am Abend seines freien Tages das Lager, schlenderte zu seinem Zelt und traf dort auf seine Kameraden. Nachdem er von ihnen die Neuigkeiten des Tages erfahren hatte, aß er mit ihnen zu Abend und ließ den Tag entspannt ausklingen. Es sah nicht so aus als würde es schnell weitergehen...



    Zwei Tage später hatten zwei Cohorten den Marschbefehl nach Corduba erhalten, nun war nur noch die 5. Cohorte im Lager und der Praefect mit einigen ausgewählten Männern wer weiß wo abgeblieben.
    Die im Lager verbliebenen Männer vertrieben sich die Zeit auf Geheiß ihrer Centurionen mit Kampf- und Marschtraining, es hieß dass auch sie bald in einem Gewaltmarsch den zwei anderen Cohorten folgen und dafür noch einmal gut trainieren sollten.

  • ... dachte Crassus als er gerade aufbrechen wollte, um die Übergabe mit den Elefanten abzuwickeln, und ein Bote in sein Zelt kam und einen Bericht aus Rom mitbrachte. Crassus nahm den Bericht entgegen und überflog ihn.


    Ruh' dich aus und reite morgen nach Rom zurück. Du wirst einen Bericht mitnehmen. Abite.


    der Bote bestätigte und verließ Crassus' Zelt wieder. Und nur wenig später verließ Crassus ebenfalls sein Zelt und machte sich auf den Weg zum Übergabeort zwischen Tarraco und Ilerda.



    Nach der Übergabe kam Crassus erleichtert mit Minervina wieder im Lager an. Ihr wurde ein Waschplatz angeboten, frische Kleider und ein reiches Mahl - welches sie gemeinsam mit Crassus einnahm. Später am Abend wurde sie dann in ihre Unterkunft geführt.
    Allerdings wurde sie schon früh am nächsten Morgen geweckt, denn das Lager wurde abgebaut, damit man endlich auch nach Corduba aufbrechen konnte. Als dies dann endlich geschehen war, marschierten die Kohorte in Marschaufstellung los Richtung Corduba. Die folgenden zehn Tage verliefen ohne jegliche Probleme, auch wenn sie sehr anstrengend waren. Und so kam es, dass die Zeit, die bis zur Zusammenschließung mit den anderen Kohorten einen Tagesmarsch vor Corduba wie im Flug verging.

  • Als endlich auch für die V. Cohorte der Befehl zum Marsch auf Corduba kam herrshcte Hochstimmung unter den Prätorianern: Die Zeit der Untätigkeit schien vorbei, nun würde man nach Corduba marschieren und den Rebellen zeigen wo der Hammer hing!


    Auch Decius teilte die Zuversicht seiner Kameraden, war er doch noch vor kurzem in Corduba gewesen und hatte sich von der für die Rebellen icht sehr rosigen Situation überzeugen können. Und so ging es also nun dem letzten Akt ihrer Mission entgegen.

  • Nun war es also so weit. Endlich würde es auch für uns losgehen, nachdem die beiden anderen Cohorten bereits abmarschiert waren. Ich war froh darüber endlich den langen Tagen mit ständigem Training zu entgehen und wieder etwas Praxiserfahrung sammeln zu können, obwoh mir vor dem bevorstehendem Gewaltmarsch über den man Gerüchte hörte etwas grauste.....

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