• "Für die Einarbeitung gibt es erstmal etwas leichtes", startete Macer dann die Erklärung der ersten Aufgabe des neuen Aquarius. "Die Kollegen machen gerade noch die Abrechnungen des Wassergeldes fertig, da braucht du dich praktisch nicht mehr drum zu kümmern. Vielleicht kannst du mal mit rausgehen, wenn es Mahnungen gibt. Aber nun zu deiner ersten Aufgabe." Er führte den neuen Aquarius zu einer der Wände des Büros, an der eine Karte aufgemalt war. "Du weist, dass Rom von mehreren Aquädukten versorgt wird. Hier auf dieser Karte sind sie verzeichnet. Aber wie du erkennen kannst, sieht man hier nur Bezirke und nicht jedes Haus. Wir könnten auch gar nicht jeden Anschluß hier einzeichnen. Aber ein bisschen Überblick brauchen wir schon, wer von welchem Aquädukt versorgt wird. Dazu haben wir hier einige Listen." Er deutete auf einen der Schränke etwas weiter weg. "Die müssen regelmäßig aktualisiert werden, mit den Veränderungen die es in der letzten Zeit gegeben hat." Eine typische Aufgabe für Neulinge, die so einen guten Überblick über die Materie erhielten.

  • Nach etwa einer Stunde hatte der junge Decimus die Liste aktualisiert. Es war zwar wirklich keine besonders anspruchsvolle Arbeit, aber eine einigermaßen zeitaufwendige. Als Macer wieder das Officium betrat, nutzte der neue Aquarius die Gunst der Stunde und eilte mit der überarbeiteten Liste zu ihm.


    "Curator, ich habe die Liste aktualisiert. Ich hoffe zu deiner Zufriedenheit."


    Tiberius übergab dem Purgitius die Liste, um ihm einen Blick darüber werfen zu lassen.


  • Macer nahm die Liste entgegen und las sie einmal von oben bis unten. "Sehr gute Arbeit", lobte er, denn er neue Aquarius hatte schnell und gründlich gearbeitet. Für diese Art von Arbeiten schien er also schon einmal brauchbar zu sein. Also nutzte Macer gleich die Gelegenheit, noch mehr über seinen neuen Mitarbeiter zu erfahren. "Wie du bemerkt hast, versorgt die Aqua Claudia alle Stadtteile. Du weißt, die das innerstädische Netz der Wasserverteiler funktioniert?"

  • Tiberius lächelte zufrieden, als sein Vorgesetzter seine Arbeit lobte. Bei Macer's nächster Frage musste der Aquarius kurz nachdenken. Er wusste, dass er darüber bereits irgendwo gelesen hatte, schließlich hatte er sich in Griechenland mit der römischen Kultur beschäftigt - wenn auch nur wenig mit der Wasserversorgung.


    "Meines Wissens läuft das Wasser zuerst in das zentrale Castellum, wo es gesammelt, gereinigt und schließlich verteilt wird."

  • Am Nachmittag kam Ennius Cerealis von seiner Runde durch seinen Abrechnungsbezirk zurück, wo er diverse Hausbesuche gemacht hatte. Nach einer kurzen Pause führte ihn einer seiner ersten Wege zur Buchhaltung, um sich nach einer Anmeldung eines Wasseranschlusses für die Domus Annaea zu erkundigen. Nach kurzem Suchen fand der zuständige Kollege tatsächlich eine passende Eintragung und bestätigte dem Außendienstler den ordnungsgemäßen Eingang des Geldes. So konnte der wiederum eine Eintragung auf seinem Bericht ergänzen, der später in die Akten übertragen werden würde.

  • Centho hatte das Officium Aquari grade betreten und den anderen Aquarius nur kurtz zu genickt. Denn er hatte die Nase noch in eine Tubula gesteckt und grübelte. Er bieb vor dem Tisch eines Kollegen stehen.
    "Du sag mal.Es sind doch im Stadtteil VIII (Capitolium) diese Jahr richtig viele Anschlüsse gelegt worden."
    "Ja das war ein gutes Jahr wenn ich die Zahlen so seh."
    Sagte der Kollegen.
    "Ja aber ich hab mit den Leuten da auch schon gesprochen. Und die Haben mir gesagt das es bei starken Regen und Tieberhochwasser schon nicht ausreichent abfliest. Und im bereich Abwasser haben wir im Stadtteil VIII diese Jahr noch garnichts getan. Das heißt doch spätesten nächstes Frühjahr haben wir da ein dickes Problem oder ihre ich da?
    Sagte Centho und reichte dem schon ergrauten Aquarius der schon 15 Jahre für die Stadt arbeite ein Tubula mit seinen Brechnungen. Über die Wassermengen die zu berücksichtigen waren. Schon beim überfliegen wurde ihm klar. Das das was der Neue da saget schon richtig war und die Brechungen nicht nur grob waren.
    "Hm Hm Hm Ja das muß uns entganen sein. Dann stell mal einen Plan auf wie du das Probem lösen würdest. Mit Kanalerweitung und Zeit und Kostenplan. Jetzt schau mich nicht so verdattert an das is jetzt dein ding. Du stellst das beim dem Curator vor er mag aus gearbeite Pläne.Nicht das er nicht alles bis ins letzte Ass überprüfen und erneut durchrechnen würde. Auserdem is das eh dein Bezirk.
    Der Mann grinste. Er wüste das das Arbeit führ mindestens drei erfahrene Aquari war. Aber der Neue sollte lernen das er sein Geld nicht geschenkt bekamm.
    Centho rauchte der Kopf als der das Officium Aquari verließ. Er wuste ja nicht mal wie er das alles berechnen sollte.

  • Centho arbeite wieder bis späte in die Nach wehrend draußen sich nur noch die Geräusche der Nacht zuhören waren. Kam ihm hier drinnen das kratzen des Schreibrieds unglaublich laut vor. Als er endlich die Arbeit bei Seite legte, würde es nicht mehr lange bis zum Morgen dauern. Er war erschöpft und wollte nur noch schlafen. Es war nicht das erste Mal in dieser Woche das er so lange Arbeite. Er war etwas im Verzug weil er wieder mit Calliphana wehren der Arbeitszeit spazieren war. Aber nun war auch für ihn Schluss. Also macht er sich auf seinem Improvisierten Lager lang. Er hoffte dass ihn der Curator nicht mal dabei erwischte wie er im Offizium schliff. Aber so richtig konnte er keinen Schlaf finden er drehte sich hin und her und kam nicht zur Ruhe. In seinem Kopf kreisten Zahlen und Paragrafen.

  • Auch wenn seine Amtszeit als Curator Aquarum noch nicht zu Ende war, trat Macer heute ausnahmesweise einmal nicht als Vorgesetzter, sondern als Besucher vor den Tisch des Aquarius, der mit den Abrechnungen des Wassergeldes betraut war. "Ich würde gerne die Gebühr für meinen Hausanschluss entrichten", erklärte er brav sein Anliegen und zückte einen Beutel mit Münzen. Der Aquarius schaute gewissenhaft in seinen Buchungslisten nach, denn schließlich war so eine persönliche Zahlung von Chef auch ein Test, ob alles in Ordnung war und ordentlich notiert wurde. Auch die vorgelegten Münzen prüfte er sorgfältig und stellte eine saubere Quittung über den erhaltenen Betrag aus, die er mit einem freundlichen Lächeln überreichte. "Ich danke für die rasche und freundliche Bedienung", erwiderte nun wieder Macer höflich, bevor er die Rolle wechselte und wieder als Vorgesetzter seinen Rundgang durch das Büro machte, um sich von der aktuellen Arbeit und anstehenden Problemen berichten zu lassen.

  • Nachdem er sein eigenes Büro zum letzten Mal als Curator Aquarum verlassen hatte, machte Macer noch einen kurzen Besuch im Büro der Aquarii, um sich von seinen Mitarbeitern zu verabschieden. Mit einigen hatte er mehr zu tun gehabt, mit anderen weniger, manche hatte er auch nur einen Teil seiner Amtszeit kennen gelernt. Allen wünschte er alles Gute für die weitere Arbeit und versprach, noch für Fragen zur Verfügung zu stehen, falls bei der Amtsübergabe an seinen Nachfolger und dessen Einarbeitung noch Punkte offen blieben.

  • Bereits seit Tagen verbrachte Vestinus fast jeden Tag und jede Nacht im Büro. Die Akten stapelten sich immer mehr auf seinem Schreibtisch und er konnte kaum noch die Wände des Büros erkennen. Beschwerden, Baumaterialanforderungen, Berichte, Rechnungen und noch mehr Beschwerden. Für jede bearbeite Akte, kam drei neue hinzu. „Jetzt reicht es!“ Vestinus stand auf und öffnete das Fenster. Er schaute hinaus und japste nach Luft. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging er zurück und sah sich noch einmal diese seltsame Baumaterialanforderung an. Warum verbrauchten die so viel Steine? Wissen die nicht wie Teuer das ist? Ist ja nicht so, als ob Steine aus dem Boden heraus wachsen würden...

  • Regelmäßig schaute der Curator Aquarum im Büro der Aquarii vorbei, um die vielen kleinen und großen Angelegenheiten des täglichen Betriebs zu klären, die so anfielen. Diesmal suchte er vor allem Iulius Vestinus, der ihn über die Wasserqualität der Aqua Anio Vetus informiert hatte. "Salve. Der Sache mit der Aqua Anio Vetus sollten wir nachgehen. Erstmal ohne Bautrupp, nur zur Inspektion. Nimm' Felix mit und schaut mal, ob ihr eine Ursache finden könnt."

  • Eine Person betrat das Büro. Zu Anfang schenkte Vestinus dieser Person keine Beachtung, da es üblich war das in diesem Büro ein und aus gegangen wurde.Erst nachdem er ein Salve vernommen hatte, blickte er hoch und erkannte den Curator Aquarum. Sofort stand er auf und grüßte höflich zurück. "Salve, Curator Aquarum!" Er hörte seinen Vorgesetzten zu und nickte bedächtig. Zum Glück stellte er ihn Felix zur Seite, der wesentlich mehr Erfahrung mit solchen Dingen hatte als er selbst. „Gut, ich sage Felix Bescheid, wir brechen gleich Morgen bei Tagesbeginn auf.“

  • Es war nicht ohne meinen doch schon etwas angestaubten und vom Stocke leicht gehemmten Elan, dass ich durch die Türe in die Stube der Aquarii Roms schritt. Diesem erlauchten Kriese gehörte ich nun an! Zugegebenermaßen, wenig mit Lauch hatten die hier Angestellten zu tun. Ich erblickte an mannigfachen Tischen, von denen einige leer standen, ein paar Aquarii, vertieft in ihre rechentechnischen Arbeiten. Unter ihnen würde es sein, dass ich arbeiten würde. Arbeit, in einem Alter, wo manche sich schon zur Ruhe setzten... es erschien mir amüsant.


    Salvete. Befindet sich unter euren Kreisen Ennius Cerealis?


    Suchend schweifte mein Blick im Bureau herum, begierig nach dem Anblick eines aufschauenden Gesichtes oder einer aufzeigenden Hand.

  • Einer der Männer, der gerade eigentlich auf dem Weg zwischen einem Aktenschrank und seinem Schreibtisch unterwegs war, kam auf den Aquarius und den Curator Aquarum zu. "Ennius Cerealis? Das bin ich", stellte er sich vor. Er war nicht sonderlich groß, aber von kräftiger Statur, mit einem freundlichen Gesicht und einer angenehmen Stimme. Ganz der nette Mann vom Kundendienst. "Du bist also der Neue?" fragte er und blickte zwischen Prudentius Spurinna und dem Curator Aquarum hin und her. Offenbar hatte jener ihn schon informiert, dass er heute mit einem neuen Mitarbeiter hier vorstellig werden wollte.

  • Hochlöblicherweise meldete sich bei der Nennung des Namens nicht ein monströser Asympath mit infernalischem Blicke, sondern ein junger Mann, der ganz nett zu sein schien, wenn man es sich so betrachtete. Er war vielleicht so groß wie ich, jedoch bedeutend stärker – würde jemals einer von uns ein Syphonrohr stemmen müssen, würde es wohl er sein, der diese Aufgabe eer vollbringen konnte.


    Es freut mich außerordentlich, Ennius. Ich bin Prudentius Spurinna, Cnaeus Prudentius Spurinna, der neue Aquarius in der rechentechnischen Abteilung.


    Mein Neffe ist der Prätorianerpräfekt, wollte ich noch hinzufügen, doch kam mir in den Sinn, das dies zuweilen allzu angeberisch wirken mochte, und außerdem das Bild vermitteln könnte, dass ich diese Position hier nur wegen meiner Verwandtschaft erlangt. So ließ ich es sein.


    Der Curator hat mir gesagt, es wärst du, welcher mich in meine neue Arbeit einweisen würde.

  • "Es freut mich ebenfalls, dich kennenzulernen", bekräftigte Ennius Cerealis auf die Nammensnennung seines neuen Kollegen hin. "So ist es", bestätigte er wenig später die zugewiesene Aufgabe, die ihm der Curator bereits mitgeteilt hatte. "Wenn man neu an einer Arbeitsstelle ist, dann ist erstmal alles ungewohnt und da ist man dankbar, wenn einem ein Kollege alles Schritt für Schritt erklärt, nicht wahr? Und genau so machen wir das." Er schien tatendurstig zu sein und gleich loslegen zu wollen. "Das hier ist also unser Büro wo jeder Aquarius einen Arbeitsplatz hat. Deiner wird dort drüben sein." Er deutete auf einen freien Platz. "Wir werden natürlich auch viel draußen sein. Andere Kollegen mit anderen Aufgaben sind häufiger nur hier", erklärte er munter drauf los.


    Der Curator Aquarum erkannte schnell, dass hier alles seinen geplanten Gang ging, verabschiedete sich von Ennius Cerealis und Prudentius Spurinna mit einem Kopfnicken und startete eine kurze Runde durch das Büro, um mit verschiedenen anderen Mitarbeitern zu sprechen.

  • Galeo betrat hinter dem Curator Aquarum das Officium. Die neuen Kollegen blickten von ihrer Arbeit auf.


    "Salvete", grüßte er in die Runde, dann jedoch abwartend, was der Curator wohl zur Einführung sagen würde. Er suchte bereits den Raum nach einem freien Platz ab, der möglicherweise sein zukünftiger Schreibtisch werden könnte.

  • Der Curator hatte ebenfalls in die Runde der Männer gegrüßt und wartete ab, bis er die nötige Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte.


    "Ich darf euch Claudius Gallus vorstellen, der uns ab sofort als neuer Aquarius verstärken wird. Er wird dem Außendienst zugeteilt."


    Neugierige Blicke gingen durch den Raum, denn Ennius Cerealis, der sich üblicherweise um neue Außendienstler kümmerte, war nicht da und hatte ja ohnehin gerade erst mit Prudentius Spurinna einen neuen Partner bekommen. Aber der Curator Aquarum machte keine Anstalten, diese offene Frage zu beantworten. Stattdessen ging er einige Schritte durch den Raum bis zu einem Schreibpult.


    "Wenn du nicht draußen bist, wird das hier dein Arbeitsplatz sein. Du hast ihn nicht ganz für dich alleine, da wir nicht für jeden Außendienstler einen Tisch haben. Aber einer von denen hier wird wohl immer frei sein."

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