[Centuria] Unterkunft der IV. Centurie IX. Cohors

  • Als ich an diesem Abend vom campus zurückkam, tat ich dies rennenderweise. Der Himmel hatte sich verdunkelt und es schüttete wie aus Kübeln. Tief in meinem Innern fühlte ich, dass es sich nur um einen kurzen Schauer handelte. Im Moment jedoch fühlte es sich an, als würde Neptun persönlich seine Ozeane über unserem Lager ausgießen.
    Ich hatte meine caligae abgestreift und trug sie in den Händen, damit es mir wenigstens erspart blieb, später den Schlamm davon abkratzen zu müssen. Ich war da manchmal etwas nachlässig und wusste, dass ich sie sonst vergessen und am nächsten Morgen verkrustet vorfinden würde.


    Völlig durchnässt trat ich durch die Tür zu meinen contubernium, in dem schon einige meiner Kameraden saßen. Ich grüßte sie und wühlte dann in einer Kiste, in der ich meine Kleidungsstücke gelagert hatte. Als ich fand, was ich suchte, trocknete ich meinen nassen Körper und zog mich schnell um, denn eine Krankheit war so ziemlich das letzte, mit dem ich mich rumschlagen wollte.
    Die durchnässten Sachen hängte ich nach draußen, auf eine Leine, die einer der anderen schon gespannt hatte und dorthin stellte ich auch meine Schuhe.
    Dann ging ich nach drinnen. Es war warm, viel wärmer, als draußen und irgendwie gemütlich, auch wenn der Schweiß des Tages in der Luft zu kleben schien. Nach und nach kamen auch die anderen nach drinnen und binnen weniger Minuten war der kleine Raum, überhaupt die ganze Baracke, von Stimmen und Gerüchen erfüllt.

  • Antoninus betrat das contubernium und traf auf die anwesenden Kammeraden das waren sie nun.Er würde sich mit ihnen diesen Raum und das zelt teilen zusammen mit ihmen kochen.Und Schweis und blut mit ihnen vergiessen.

  • Ich goss mir gerade etwas Wein ein, als ein fremder Kamerad unsere Stube betrat. Neugierig schaute ich auf und beobachtete, was er tat. Er schien noch nie hier gewesen zu sein, denn er benahm sich noch nicht so wie meine anderen Kameraden, die jeden Abend ohne Zögern die Bude stürmten und ihr Zeug erst einmal dort hinwarfen, wo Platz war.


    "Hey, Kamerad!" sagte ich, denn ich wollte in Erfahrung bringen, wer er war. "Setz dich doch. Gehörst du ab jetzt auch zu unserem contubernium?"

  • "Ja ich bin neu und jetzt in diesen contubernium.
    Mein Name is Lucius Iulius Antoninus."

    Sagte Antoninus zu dem Kameraden der in der Stube war als er ankamm.Er war froh das einer da war der ihm sagen konnt wie es weiter gehen würde.Und der wuste woh und wie er sein Ausrüstung verstauen konnte.Aber wollte nicht aufdringlich sein,er kannte ihn ja nicht.

  • "Na dann Willkommen." sagte ich in freundlichem Ton. "Ich bin Titus Decimus Vestinus - auch noch in der Ausbildung."


    Da ich sah, dass er einen ganzen Packen an Eigentum mit sich trug, wollte ich ihm zeigen, wo er es ablegen konnte.
    "Wir haben hier einen Platz geschaffen, da kannst du dein Zeug ablegen." Mit einer Handbewegung zeigte ich auf die noch leere Stelle im Vorraum und ließ ihm ein wenig Zeit, um sein Zeug zu verstauen.

  • Antoninus hatte sein Ausrüstung und sein Privaten sachen verstaut.
    " Wie geht es jetzt weiter?Ich mein was muß ich jetzt noch machen?Und wann geht es morgen wieter und wie?"
    Fragte er er war total erledicht und erschlagen von der Reiße und dem tag.

  • Ich grinste in mich hinein. Das schien ja einer der aktiveren probati zu sein.


    "Jetzt musst du gar nix machen, außer dich erholen." sagte ich lächelnd. "Da es Abend ist, darfst du den gestalten wie du willst. Du könntest dich im Lager umschauen oder in die Thermen gehen. Die sind abends meistens voll, aber trotzdem gemütlich. Oder du isst etwas." Ich zeigte auf den Herd und hielt einen Moment inne.
    "Und morgen früh gehst du natürlich auf den campus. Verpassen kannst du die Zeit nicht, denn beim Aufstehen wird hier soviel Krach gemacht, dass du auf jeden Fall aufwachst."

  • Es war der Morgen an den Kalenden des Martius. Wie üblich war zum Wecken geblasen worden und wie üblich ging Priscus danach den Gang vor den Stuben entlang. Doch anders als sonst schlug er nicht nur mit seinem Stock oder der Hand gegen die Türen und rief die Männer zum Aufstehen, sondern diesmal stellte er auch noch laut und deutlich eine Frage, auf die es nur eine einzige gewünschte Antwort geben konnte.


    "Aufstehen, Milites! Was ist heute für ein Tag?"

  • Wie üblich donnerte auch heute Morgen der Stock gegen die Tür, der uns wie jeden Tag aus dem Schlaf riss.
    Müde öffnete ich die Augen und war noch ganz benommen, als ich eine Frage vernahm. Sie erwischte mich zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn ich war noch halb in meiner Traumwelt gefangen. So hörte ich nur die Antworten der anderen, die urplötzlich und vielfältigerweise auf den Flur geschrien wurden.
    "Mittwoch? März?Die Kalenden des März! Zu früh zum Aufstehen! Der Geburtstag des Legaten? Ausgang? Übungsmarsch?"

  • Als der Stab des Optio an dIe Tür hämmerte wurde Antoninus aus dem schlaf gerissen."schade so ein schöner Traum."Dachte er. Unverstendliche Setze wurden auf den Gang gerufen Langsam erwachte er aus dem halbschlaf.Er hatte noch nicht ganz verstanden worum es geht.Aber er wollte keine dumme Frage stellen.Er würde schon erfahren worum es ging.

  • "So ist es", antwortete der Optio, ebenfalls weiter rufend. "Heute ist der Festtag des Mars Pater! Der Festtag unseres Kriegsgottes. Also raus aus den Betten und mit einem Lächeln auf den Lippen angetreten!"


    Ein offizielles Opfer oder ähnliches aus Anlass des Feiertages war zwar nicht angekündigt worden, aber das hinderte die Centurien ja nicht daran, trotzdem selber eines zu veranstalten.

  • Mit einem Lächeln auf den Lippen kam mein Kamerad zurück, der als einziger die richtige Antwort gegeben hatte.
    "Seht ihr, Jungs?" sagte er prahlerisch. "So macht man das!" Er lachte und begann, sich anzukleiden, während der Rest von uns sich aus den Betten schälte.


    "Mars Pater - natürlich." murmelte ich und schielte verstohlen zu meinem Bettnachbarn. "Sag mal, hast du das auf die Schnelle gewusst?"
    "Ne Vestinus." antwortete der. "Ich war ja noch nichtmal munter."

  • Nachdem er an allen Türen vorbei gekommen war, stellte sich Priscus in der Lagergasse vor den Unterkünften auf und wartete auf die antretenden Soldaten. Aufrecht und mit Blick geradeaus stand er dort, fast ein wenig stolz, Optio dieser Centurie zu sein.

  • Gerade als alle probati sich aufgestellt hatten kam Licinus in glänzenst polierter Rüstung und mit allen Insignien seines Ranges aus seiner habitatio.
    Zur Feier des Tages hatte die crista transversa gekämmt und die silbernen armillae, die ihm in Pathia verliehen wurde, angelegt. In der linken Hand trug er eine vitis, während links und rechts von seinem cingulum das gladius und der pugio herabhingen.
    Kurz er trug seine Paradeuniform und machte darin eine ordentliche, vielleicht sogar eine beeindruckende Erscheinung.


    Vor der centuria, bei Priscus angekommen, musterte er kurz die milites und meinte dann knapp "Meldung!" zu seinem optio.

  • Als ich vor der Baracke ankam, musste ich erst einmal überprüfen, ob meine Augen auch wirklich richtig funktionierten. Vor uns stand unser centurio, soweit war alles normal, aber sein Aufzug war so nobel, dass ich meinen Sehorganen zuerst nicht trauen wollte. Natürlich dachte ich gleich wieder daran, dass erst vor wenigen Minuten allgemein bekannt geworden war, dass heute der Tag des Mars Pater war, aber dass wir einen solchen Empfang zu erwarten hatten, war mir nicht bewusst. Jetzt kam ich mir in meiner halb abgenutzten Tunika richtig schäbig vor. Nicht einmal die Haare hatte ich mir in der ganzen Aufregung und Eile richtig gekämmt.
    "Aber was solls." dachte ich. "Versuche ich wenigstens, eine gute Figur zu machen." und stellte mich aufrecht und gerade hin, mit würdevollem Blick wie ich meinte, wenigstens das musste sein.

  • Als die Probati alle draußen standen war Antoninus völlig begeister von der Aufmachung des Centuiro.Die Porbati trugen alle nur ihre schlichte rote Tunika.
    Der Optio meldete dem Centurio!
    Antoninus war gespannt was an diesem Festtag nun kommen wird.Der Tag wurde in der Legio Bestimmt besonders gefeiert.

  • Als alle Soldaten angetreten waren, trat Priscus einen Schritt vor. "Milites, Centurio adest! State!" Dann schritt er mit kräftigen Schritten vom Ende der Linie bis zu ihrem Beginn zum Centurio. "Centurio, melde die IV. Centurie der IX. Kohorte am Festtag des Mars Pater vollzählig angetreten."

  • "Keine Ausfälle? Sehr gut!" quittierte Licinus die Meldung seines optios mit einem zufriedenen Nicken.
    "Movemini!" schallte es in Richtung der legionarii, die vor ihm Aufstellung genommen hatten.
    Während die Männer die Haltung wechselten atmete Licinus erneut ein.
    Ansprachen hielt er noch immer nicht gerne, aber das gehörte eben zu den, für ihn weniger angenehmen, Pflichten eines centurios.
    "Wie ihr wisst ist heute der Festtag des Mars Pater.
    Ihm zu Ehren werden wir heute vor dem Marsaltar in der principia ein Opfer vollziehen. Anschließend bekommt ihr anlässlich des Festtages den Rest des vormittags dienstfrei."


    Bevor sie das Opfer jedoch begannen stand noch ein kleines, mehr weltliches, Ritual an, das den Soldaten jedoch um eingiges bekannter erscheinen dürfte.
    Der centurio ging durch die Reihen der milites und inspizierte ihre Uniformen. Mit den meisten war er zufrieden, bei einigen jedoch, darunter Vestinus. Diesem sah er scharf in die Augen als ihm die abgewetzten Stellen auf seiner Uniform auffielen.
    "Umziehen! Strafdienst! Meldung nach dem Opfer!" war der einzige knappe Kommentar dazu, der auch noch ein paar andere, meist jüngere Soldaten traf.


    Nachdem die Inspektion beendet war schickte Licinus die Soldaten zurück in ihre Baracken, um die Rüstungen, Helmbüsche und sonstigen Bestandteile der Paradeuniform anzulegen.


    Nachdem alle zurückgekehrt hatten befahl er den Aufbruch zur principia, wo das Opfer stattfinden sollte.

  • Antoninus atmete auf als er die Inspekton unbeachte überstanden hatte. Er hatte grade heute eine neue rote Tunika angezogen die grade zu neu aus sah.
    Sein Contubernium Kamerad Vestinus hatte nicht so viel glück.
    Er ging mit den anderen zurück um die Rüstungen an zu legen.
    Im Contubernium sagte er leise zu Vestinus wehrend er sich denn Lorica Segmentata überstreifet."Das mit dem Strafdienst tut mir leid ich hof du bekommst keinen Latrinen dienst wie ich letztens."
    Aber sie musten sich sputen der Optio würde mit sicherheit nicht lang warten wollen. Sie griefen noch die Cassis und Ranten wieder raus um nicht die letzten zu seinen. Die wie immer mit einer Sonderaufgabe betraut werden würden.

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