Erneut danke sie der Sklavin und widmete sich erst einmal ihren Kindern als die junge Frau verschwand und Sevilla und Secundus weiterhin den Stuhl austesteten. Beide konnten bei solchen Forschungsmissionen ordentlich Ausdauer beweisen. Dann hörte sie Schritte und wand sich um. Da kam Balbus auch schon auf sie zu. Mit einer freundschaftlichen Umarmung begrüßte sie ihn. Die Kinder wurden von Venusia noch verdeckt.
"Salve Balbus. Es freut mich auch wieder hier zu sein. Es ist sehr lange her, dass ich die Stadt besucht habe und ich muss sagen. Roma hat sich kein bischen verändert."
Dann trat Venusia zurück und gab auch den Blick auf die beide Kinder frei, welche emsig das Geflecht des Stuhles versuchten auseinander zu nehmen.
"Du wohnst hier sehr gut. Das muss man dir lassen. Hat das alles deine Frau bewerkstelligt oder gibt es auch noch deine Einflüsse in der Hausausstattung. "
[EG] Peristyl
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"Die Frage ist nur, ob es positiv oder negativ ist, dass Roma sich nicht verändert hat." sagte er nach der Umarmung. Als er dann die Kinder sah, wurde sein Lächeln noch breiter.
"Die sind ja reizend." kommentierte er.Dann schaute er sich kurz und flüchtig um. "Das Haus hat sich bisher seit der Hochzeit noch nicht allzusehr verändert. Eigentlich ist es noch so, wie es mein Vater einrichten liess. Wobei das, was sie bisher verändert hat, durchweg positiver Art war." sagte er. "Aber wir werden umbauen und dann wird sie viel zu tun bekommen."
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"Ich glaube kaum, dass man dies wirklich beantworten kann. Beständigkeit hat seine Vor- und natürlich auch Nachteile. Aber was hat keine zwei Seiten."
Ihr Lächeln wurde natürlich auch brieter als Balbus die Kinder entdeckte und sie so lobte. Kurz hatten sie inne gehalten und zu dem Mann aufgeschaut. Das Interesse am Stuhl war noch nicht abschließend gestillt und so ließen sie Balbus erst einmal unbeachtet und untersuchten weiter ihr Opfer.
"Du willst noch weiter umbauen. Das wird dann sicher ein stolzes und großes Haus werden, oder?"
Anders konnte Venusia sich die Umbaumaßnahmen nicht erklären. In den meisten Fällen wurde ja nur vergrößert und selten verkleinert und wie sie Balbus so kannte, würde er nicht zu den Letzten gehören, die verkleinerten.
"Ich glaube gern, dass sie dann viel zu tun hat. Wie ich gelernt habe, macht es aber jeder Frau Spaß alles zu dekorieren und einzurichten. Sehr zum Verdruß mancher Männer, die eine einfache Einrichtung sehr schätzen und dem Dekorativen nicht viel abgewinnen können." -
Ein wenig machte Balbus sich Sorgen um den Sessel, als die beiden wieder auf das wehrlose Sitzmobiliar losgingen. Aber natürlich sagte er dazu nichts, denn er wusste genau, dass er als kleiner Junge mehr als nur ein Möbelstück zertrümmert hatte.
"Wir konnten das Nachbarhaus günstig erwerben und wollen uns erweitern." sagte er als kurze Erklärung. "Etwas mehr Platz könnte nicht schaden, denn ich stamme aus einer Familie, in der Kinder meist im Rudel auftreten." Er musste ein wenig lachen.
"Und wenn es zusätzlich auch noch den Effekt hat, dass Vespa dadurch einen Zeitvertreib hat, der ihr Spass macht, ist es um so besser."
Er deutete auf zwei Korbsessel, die bei jenem standen, den Venusias Kinder belagerten. "Setzen wir uns doch."
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"Sehr gern, danke."
Venusia nahm Platz und goss sich und den beiden Kleinen noch verdünnten Kirchsaft in die entsprechenden Becher. Dann richtete sie etwas mehr als die Hälfte der Aufmerksamkeit auf Balbus und den Rest auf die Kinder. Sie konnte man nie au den Augen lassen.
"Vielleicht werde ich die Einweihung des neuen Hauses noch erleben können. Für einige Zeit werde ich in Roma weilen. Dann kann ich mich auch vom Geschmack deiner Frau überzeugen lassen."
Kurz lächelte sie um zu zeigen, dass sie das nicht ernst meinte. Also nicht so wortwörtlich. Neugierig war sie natürlich trotzdem.
"Für wie lange genau weiß ich nicht, aber es wird einige Zeit sein. Magnus ist auch hier und hat seinen Bruder endlich nach Roma bringen können. Lange Zeit war er auf der Suche nach Livianus gewesen und konnte ihn retten. Ich denke, dass er nun eine ganze Zeit lang nicht von seiner Seite weichen möchte."
Gesprochen hatten sie darüber noch nicht, aber Venusia vermutete es.Endlich ließen Sevilla und Secundus vom Stuhl ab und kamen um etwas zu trinken. Venusia gab die beiden Holzbecher an sie.
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Kurzfristig blitze vor ihm eine Vision auf, in der er Vespa und Venusia gemeinsam im Atrium stehen sah, wie sie in völliger Harmonie über mögliche Farben und Stoffe für die Einrichtung der Räume fachsimpelten. Er zwinkerte und war froh, dass es nicht noch schlimmer kam, denn es hätte ja auch noch Aelia beteiligt sein können.
"Ich werde den Architekten am besten ein wenig zur Eile drängen, damit alles fertig ist, bevor du die Stadt wieder verlässt." sagte er lächelnd.
"Bestimmt wird er noch eine Weile hier in Rom bei Livianus bleiben wollen. Und damit wäre dein Aufenthalt für das nächste Jahr auf jeden Fall gesichert, denn als Praetor wird Livianus sicherlich nicht weglaufen."
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"Architekten muss man immer zur Eile treiben. Es scheint eine Eigenschaft des Berufsstandes zu sein, dass sie sich viel Zeit nehmen und damit die Bauherren in den Wahnsinn treiben oder gar in den ruin weil sich alles zu lang verzögert. Also jage ihn ordentlich. Euer Architekt kanns sicher vertragen."
Sie erinnerte sich ungern an einige Projekte während ihrer Zeit im Dienste der Regionen der Provinz Germania. Architekten gehörten nicht zu ihren Lieblingskontakten.
"Ich weiß nicht ob Primus ihm die ganze Zeit zur Seite stehen möchte. Wir hatten noch keinen Grund oder Anlass darüber zu sprechen. Vielleicht sollten wir es mal tun."
Kurz lächelte sie und beobachtete wie die beiden mit ihren leeren Holzbechern nun am Boden spielten.
"Aber genug von mir. Wie geht es dir und was macht die Arbeit am Hofe?" -
"Unser Architekt ist Grieche." sagte er. "Du hast in Alexandria ja sicherlich einige von ihnen kennengelernt und auch wenn meine Familie aus Achaia stammt, sind die Griechen trotzdem ein Volk für sich."
Er musste lachen."Mir geht es gut. Ich könnte glücklicher nicht sein, sowohl mit Vespa, als auch mit dem übrigen Verlauf meines Lebens." sagte er. "Und am Hof..." er seufzte leise. "... da läuft es so vor sich hin. Viel Arbeit, aber leider auch ein paar weniger kompetente Mitarbeiter."
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"Ein Grieche. Begabte Baumeister und du hast natürlich recht. In Alexandria gibt es viele von ihnen und sie haben etwas sehr eigenes an sich."
Venusia hatte nicht viel Kontakt mit vielen Griechen gehabt, aber es reichte um sich eine eigene Meinung bilden zu können.
"Es freut mich zu hören, dass dir das Eheleben so gut bekommt und dass du damit glücklich bist. Das hört man selten und immer sehr gern."
Die Duccia lächelte und nippte am Glas. Die beiden Kinder spielten friedlich und erfüllten bisher den Wunsch ihrer Mutter.
"Aber inkompetente Mitarbeiter am Kaiserhof? Das kann ich mir kaum vorstellen. Dass du viel zu tun hast, glaube ich jedoch sehr gern. Jetzt wo der Kaiser im Moment nicht in Roma weilt. Es muss ja trotzdem alles in geregelten Bahnen funktionieren." -
Er beugte sich etwas vor und flüsterte fast konspirativ: "Selbst wenn mir das Eheleben nicht gefallen würde, würde ich mich doch nicht darüber beklagen, bedenke wer ihre Onkel sind." Er zwinkerte und lachte, bevor er sich wieder zurücklehnte.
Dann wurde er ernst. "Inkompetent ist auch vielleicht das falsche Wort. Eher minder begabt." sagte er und dachte dabei an einen ganz bestimmten Kollegen.
"Der Hof läuft reibungslos, ob der Kaiser nun in Rom ist oder in Misenum. Die Beamten dort sind ein eingespieltes Team und daran gewöhnt einen Großteil der Arbeit zu tun und am Ende nur noch die Entscheidung des Kaisers, oder im Moment die des Praefectus Urbi zu erfragen." -
Venusia flüsterte ebenso konspirativ zurück.
"Da hast du eine wirklich gute Partie gemacht. Meine Glückwünsche daszu noch nachträglich."
Dann lächelte sie wieder und sprach anschießend wieder normal.
"Ich wollte nicht den Hof und seine Arbeit diskreditieren. Ich wollte nur herausstellen, dass es jetzt gerade besonders wichtig ist."
Man hörte ja so das ein oder andere.
"Wenn du so minder Begabte hast, dann musst du zusehen sie durch begabtere zu ersetzen. Das kannst du doch sicher tun. Du hast ja auch keinen kleinen Posten inne."
Wieder lächelte sie und wirkte etwas verschwörerisch. Natürlich wusste sie, dass sie dies bei Balbus sein konnte ohne Angst zu haben das es irgendwann gegen sie verwendet wurde. -
"Wenn es dabei nur um Notarii geht ist das natürlich alles kein Problem." sagte er. "Und auch auf die Primicerii kann ich direkt einwirken. Aber einer der am wenigsten Begabten ist leider einer meiner Mitprocuratoren. Und da enden dann leider meine direkten Befugnisse."
Er seufzte leise.
"Wobei ich vermutlich durchaus die Entscheidung des Kaisers beeinflussen könnte." sagte er und in diesem Moment flammte etwas in seinen Augen auf, denn er hatte eine Idee."Wenn du doch jetzt eh eine Weile in Roma bleiben wirst..." begann er langsam und wirkte dann ebenfalls etwas verschwörerisch. "... hast du nicht zufällig Interesse an einem Posten am Hof oder?"
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Leise seufzte sie. Wenn es um solche Posten ging, war es in der Tat etwas schwieriger.
"Mitprocuratoren? Das ist natürlich ganz was anderes. Doch gerade dort sollte dem Kaiser mehr als nur daran gelegen sein einen kompetenten Mitarbeiter an der Spitze zu wissen. Es kann ja dem ganzen Betrieb schaden, wenn da ein Posten nicht ordentlich besetzt ist."
Dann jedoch klappte Venusia der Unterkiefer runter und für einen Moment suchte sie nach Worten.
"Ich soll...am Kaiserhof arbeiten? Als Procuratorin? Der Kaiser kennt mich doch nicht einmal und ich bin doch schon lange nicht mehr in der Verwaltung tätig. Das meinst du doch nicht ernst, oder?"
Venusia war wirklich geplättet und das sah man ihr auch mehr als nur deutlich an. -
Balbus nickte. "Aber warum denn nicht? Du bist doch durchaus geeignet. Und dass der Kaiser dich nicht kennt ist eigentlich egal, mich kannte er auch nicht und war bisher mit meiner Arbeit glaube ich durchaus zufrieden." sagte er.
Er dachte einen kurzen Moment nach.
"Es wäre natürlich ein ziemlicher Sprung die ritterliche Karriereleiter hinauf und es gäbe bestimmt auch den einen oder anderen, der sagen würde, dass das nicht üblich ist, aber ich finde du hast eigentlich genug Erfahrung in Germania gesammelt."
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"Na ja,"
mehr wollte ihr im Moment nicht an Worten einfallen. Es war durchaus verlockend einen solchen Posten zu bekleiden, aber eigentlich hatte sie doch wegen der Kinder ihre Ämter damals abgegeben und jetzt sollte sie wieder einen annehmen? Auf der anderen Seite war sie in der Verwaltung sozusagen groß geworden und die Arbeit dort fehlte ihr schon etwas.
"Ein Sprung wäre es auf jeden Fall und sicher gibt es einige Neider. Was meinst du? Soll ich sie einfach links liegen lassen?"
Sie atmete tief durch und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Wobei die Entscheidung schon gefallen war, sehr schnell sogar und vielleicht auch etwas zu schnell.
"Aber wenn du an mich glaubst und es für möglich hälst, vielleicht sollte ich es dann auch. An welchen Posten für mich dachtest du denn?"
Neugierig war eben auch sie. -
"Man sollte Neider immer weitestgehend ignorieren. Allerdings nur solange sie einem nicht gefährlich werden." sagte er mit einem bitteren Gedanken an seinen Vater und den Grund dafür, dass er hier und in Germania eine kleine private Söldnerarmee unterhielt.
"Ich halte dich für sehr geeignet und ich denke, dass es möglich ist. Ich müsste mit dem Kaiser direkt sprechen, denn ich befürchte der Praefectus Urbi ist mir nicht sonderlich gewogen. Aber das lässt sich arrangieren. Ich werde erstmal mit Aelius Quarto sprechen, da sein Wort eine große Unterstützung ist." In seinen Gedanken war er schon in jenen Gesprächen.
"Der Procurator a rationibus läge sehr nahe. Der amtierende geniesst innerhalb der Kanzlei nur wenige Sympathien und ich glaube selbst der Kaiser ist mit seiner Arbeit nicht immer zufrieden." sagte er. "Der Procurator a rationibus kümmert sich um die kaiserliche Finanzverwaltung und ich denke, dass das durchaus ein für dich geeigneter Posten wäre."
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Verstehend nickte sie. Sicherlich waren Neider gut zu ignorieren und viel gab sie auf solche Leute nicht. Allerdings war dies hier Roma. Und sehr vieles anders als im ruhigen und verschlafenen Germania. Es war nicht abschätzig gemeint. Es war sogar positiv. Verschlafen war Venusia lieber als laut und wuselig. Aber nun war sie hier und wenn sie wirklich eien zeit lang hier blieben, warum dann nicht neue Herausforderungen angehen?
"Die Finanzverwaltung also. Es hört sich auf jeden Fall interessant an und es macht auch sicher Spaß. Aber das ist auch kein kleiner Posten. Man muss vieles überwachen und kontrollieren kann ich mir vorstellen, oder?"
Allerdings sah sie dann nur wenige Augenblicke später Balbus fragend an.
"Was hast du denn angestellt, dass der Praefectus Urbi dir nicht gewogen ist? Das kann ich mir ja kaum vorstellen. Gerade du?"
Noch einmal atmete sie tief durch.
"Ich denke, wenn mich der Kaiser haben will, dann werde ich seinem Ruf gern folgen und mich in der Verwaltung des Kaiserhofes gern einbringen. Wenn du dafür mit Senator Aelius Quarto sprechen willst, so tue dies."
Ob das wirklich gut gehen konnte? -
"Ja, die Finanzverwaltung umfasst so einiges." bestätigte er. "Von der Aufsicht über das kaiserliche Privatvermögen bis hin zur Aufsicht über die kaiserlichen Bergwerke fällt so ziemlich alles darunter, was auch nur entfernt mit Geld zu tun hat."
Definitiv keine Aufgabe, die er selbst übernehmen wollen würde, denn eigentlich war das Verwalten von Geld ihm zuwider."Ich denke meine Differenzen mit dem Praefectus Urbi basieren nicht mal so unbedingt auf meinen Tagten, sondern schlicht und ergreifend auf politischen Entscheidungen, die noch mein Vater getroffen hat." erklärte er.
"Vescularius Salinator scheint ein großes Problem mit Aelius Quarto und vor allem auch dessen engem Verhältnis zum Kaiser zu haben. Und nun ist es so, dass mein Vater schon vor einer halben Ewigkeit das Schicksal unserer Familie eng an Quarto gebunden hat, indem er sich nicht nur selbst, sondern auch seine Nachkommen unter dessen Patronat gestellt hat. Durch meine Heirat mit Vespa wurde diese Verbindung natürlich noch intensiviert und da ich nicht vorhabe daran etwas zu ändern, scheint der Praefect in mir ebenfalls einen politischen Feind zu sehen."Venusias Zusage erfreute Balbus sehr und umso fröhlicher wirkte er dann auch.
"Ich werde mich bei nächster Gelegenheit darum kümmern alles in die Wege zu leiten und hoffe, dass der Kaiser keine Einwände haben wird." -
"Kein kleiner Aufgabenkreis. Den Überblick zu behalten dürfte einiges an Organisationstalent erfordern. Aber viel schlimmer als eine Regio zu verwalten, dürfte es nicht sein. Zumindest denke ich es mir so in meinem jugendlichen Leichtsinn und meiner Unkenntnis."
Sie lachte ein wenig und sah kurz zu den Kindern, welche nun auf ihren Knien krabbelnd ein Wettkrabbeln veranstalteten.
"Es ist eigenartig, dass der Praefectus Urbi so ein Problem mit der Verwandtschaft des Kaisers zu haben. Senator Aelius Quarto ist doch der Bruder des Kaisers so viel ich weiß. Sollte er sich dann nicht eher freuen, dass beide sich so gut verstehen?"
Man merkte sehr deutlich, dass Venusia voller Unverständnis ob dieser Entwicklung war und sich darauf nichts zusammenreimen konnte.
"Es tut mir leid, dass du nun auch darunter zu leiden hast. Aber ich du machst ja dennoch deinen Weg und wirbst fleißig die Leute für die Posten am Kaiserhof an."
Ein breites Grinsen erschien in Venusias Gesicht.
"Ich bin gespannt ob der Kaiser mich als würdig erachten wird."
Etwas Aufregung, Neugier und eine kleine Erwartungshaltung machte sich in ihr breit. -
"Ach, das Reich ist auch nicht schwieriger zu verwalten als eine kleine Regio. Man muss nur in größeren Rahmen denken." sagte er lachend und blickte ebenfalls zu den Kindern.
Ohne seinen Blick wieder von den kleinen zu lösen sagte er dann: "Ich habe das Gefühl, dass der Praefectus in Quarto eine große Konkurrenz sieht. Vermutlich hat er Angst davor, dass Quarto dem Kaiser klar machen könnte, dass er den Rat des Praefectus nicht braucht. Er ist ein wirklich schwieriger und missgünstiger Mann." Er schüttelte leicht den Kopf, als ob er etwas negatives abschütteln wollte. Dann blickte er wieder zu Venusia.
"Ich denke schon, dass der Kaiser dir sein Vertrauen schenken wird. Ich bin da wirklich zuversichtlich."
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