Iulia Severa

  • Iulia hatte schon darauf gewartet, dass Meridius noch vorbeischauen würde. Sie entfernte gerade die Kämme und Haarnadeln die ihre Hochsteckfrisur zusammengehalten hatten, welches bedeutend schneller ging als das frisieren zuvor und wandte den Kopf zur Tür als klopfte.


    "Ja, komm ruhig rein. Ich habe gerade noch kurz nach Optatus in seinem Zimmer gesehen, er schläft ruhig."


    Während Meridius vermutlich eintrat, hatte sie die letzten beiden Haarnadeln gefunden und legte sie auf ihre Kommode.


    "Ich bin gleich fertig und bei dir"

  • Er trat ein, schloss leise die Türe und betrachte seine Gattin in dem warmen Licht der Lampe, welche vor ihr stand. Sie hatte immer noch angenehme weibliche Reize und Züge.


    "Es ist gut, dass Optatus gut schlafen kann.
    Sein Vater hat dafür umso mehr Gedanken, die ihn umtreiben."


    sprach er und ging tiefer in das Zimmer hinein, bis er hinter Iulia zum Stehen kam. Sanft legte er seine breiten Hände auf ihre Schulter, streichelte ihren Nacken und begann dann ihren Nacken mit den Fingern zu massieren.


    "Du bist schön, Iulia."


    flüsterte er, neigte dann seinen Kopf nach unten und küsste ihr schwarzes Haar. Es hatte diesen wohltuenden Duft, der ihn Nachts immer friedlich einschlafen ließ.

  • Ich hatte den direkten Weg genommen, kam dennoch etwas verspätet an dem Zimmer meiner Herrin an, da mit auf dem Weg die Köchin über den Weg gelaufen war. 'Haben wir noch etwas von dem Eintop?' - 'Klar! Wieso?' - 'So halt. Setz ihn bitte auf. Ich komm nachher mit einem vorbei.' - 'Na, wenn Du es sagst...'


    Ich klopfte an die Türe meiner Herrin.


    "Domina? Im Atrium wartet Besuch.
    Ein junger Herr aus Athen..."


    Vielleicht hatte ich Glück und sie war da.

  • Aus dem Inneren des Raums waren keine Schritte zu hören. Ich wollte gerade die Türe öffnen und selbst nachsehen, als die cubicularia meiner Herrin selbige von innen öffnete, leicht erschrak als sie mich sah, dann lachte und mich mit einem "schschschttt" nach draussen scheuchte.


    [Blockierte Grafik: http://img221.imageshack.us/img221/1521/sklavin07af1.jpg]


    "Menas, bei den Göttern!" sie legte den Zeigefinger auf ihren Mund und zog die Türe hinter sich zu. "Bist Du wohl leise? Die Herrin hat sich gerade hingelegt. Kopfschmerzen. Sie will erst wieder geweckt werden, wenn sie wach ist." Was bedeutete eigentlich gar nicht, es sei denn es gab einen neuen Kaiser, einen Bürgerkrieg oder ihr Gatte kehrte zurück. Derlei Frauenkrankheiten hatte sie immer öfter in letzter Zeit. Auch Blumen werden nicht frischer, dachte ich.


    "Schon gut."


    Ich gab der cubicularia einen Kuss auf die Wange, so dass sie kicherte und mich verlegen wegscheuchte und machte dann kehrt. Heute würde ich dem Besucher nicht wirklich helfen können, aber es gab ja noch andere Tage.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!