ZitatOrginal von Flaviana Brigantica
Kaum hatte er seine Ausführungen beschlossen, fing er, was eigentlich keiner weiteren Erklärung bedurfte, wieder an zu pfeifen. Er liebte es, zu pfeifen, selbst wenn andere es nicht liebten. Er war fast so schlecht im Pfeifen wie im Singen. Mittlerweile, einer recht nachdrücklichen Mahnung von Lucius Furianus zufolge, ahtte er siene öffentlichen Auftritte aufgegeben. Doch im Privaten konnte er tun und lassen, was er wollte. Zumindest im Halbprivaten, welches dieses Officium durchaus darstellte, war es durchaus nicht so, dass man sich um die Öffentlichkeit scheren musste, zumindest, wenn man mit seiner Privatsekretärin alleine hier war. Bei der Überlgung konnte man fast schmutzige Gedanken kriegen... aber gut, dass Piso wohl erzogen war.
So ließ er sie arbeiten. Er ließ das Gekratze der Feder auf dem Pergament in sienen Ohren widerklingen, während er derweil ein paar Pergamente sichtete. Plötzlich jedoch hörte er eine Frage. Mehr beslutigt als verärgert drehte er sich zu Bridhe hin und blickte sie an.
“Löblich, löblich.“ Sein Lächeln wirkte ein bisschen undurchsichtig, nicht gehässig, aber leicht kurios. “Wie macht man es dann in Hibernien? Werden dort allen Verdächtigen der Kopf abgehackt, dass ihre Leiden verkürzt werden?“ So hielt man es ja in Parthien, wie er gehört hatte. Wie das auf der Nachbarsinsel der britannischen Provinz macht, vermochte er nicht einzuschätzen. Vermutlich auch nicht anders. Er war ja schon gespannt, wie die Antwort lauten würde – und zwar nicht nur als enthologisch interessierter Mann, sondern auch als Anwalt. Denn vielleicht könnte man was komplett Neues lernen. Wer wusste es denn schon? So engstirnig und uneinsichtig war Piso schon nicht. Aber er erwartete sich auch, dass man solch trotzige Ansagen auch mit Argumenten untermauern konnte. Eine Frage des Geschmack klarerweise war dies ja nicht, sondern eine Frage juristischer Dimension.
[SIZE=7]Kleine Ausbesserung[/SIZE]