Ein leeres Grundstück im Tempelbezirk

  • Varus war recht zufrieden mit der Arbeit die von den Sklaven geleistet wurde, schließlich sollte der Auftrag so schnell wie möglich abgehandelt werden, damit der Bau des Merkurtempels so schnell wie möglich beginnen konnte.
    Nachdem Varus noch einmal einen Rundgang auf dem Grundstück unternommen hatte und die Säuberung als erfolgreich abgschlossen sah, befahl er den Sklaven, alles Werkzeug zusammen zu packen am Eingang Aufstellung zu nehmen und auf den Abmarschbefehl zu warten.


    "Das wäre erledigt."

    Modestus wird sicher schon auf mich warten. Dachte sich Varus beim verlassen des Grundstückes, wobei ihm die Sklaven folgten.
    Die Sklaven begaben sich nun wieder zur Stadtreinigung und Varus war auf dem Weg zu Modestus.

  • Am Vormittag kamen ein dutzend Sklaven und bereiteten alles für die Rituale vor die am Mittag vor. Sie säuberten nun auch die Straße vor dem
    Grundstück penibel und stellten danach einige Tische auf. Später wurden in großen Bastkörben Obst und Trauben angeliefert, die in dekorative
    Keramikschalen gelegt und auf den Tischen verteilt wurden. Später wurde auch Wein und einige andere Dinge angeliefert, damit die Gäste, welche
    hauptsächlich aus Decurionen Mantuas bestanden, während den Ritualen nicht Hunger oder Durst leiden mussten. Die Vigilen hatten die Straße
    rund um das Grundstück abgesperrt, denn diese Veranstaltung war den Decurionen vorbehalten, die mit ihren großzügigen Spenden dem Tempel
    finanziert hatten. Die Bürger Mantuas würden bei der Einweihung auf ihre Kosten kommen, denn dafür war ein großes Fest geplant.


    Gegen Mittag traff Modestus an dem Platz ein und inspizierte sämtliche Vorbereitung. Alles war nach seinen Wünschen hergerichtet worden und
    so nickte er nur zufrieden und nahm sich einen der Becher und ließ sich von einem Sklaven einen Becher einschenken, während er auf Sophus
    und die Decurionen wartete. Die Vigilen kannten natürlich wohltäter der Stadt und auch der Großvater des Duumvirs war ihnen bekannt, so dass
    diese keine Probleme haben würden die Absperrungen zu passieren. Modestus genoß es in der warmen Mittagssonne zu stehen und an seinem
    Becher zu nippen. In Zukunft musste er einfach weniger arbeiten auch wenn er ungern Arbeit an Andere abgab. Nicht weil er gerne arbeitete,
    sondern weil er sich ungern auf andere verließ.

  • Es daurerte nicht lange, bis die Sänfte eintraf und Sophus ausstieg. Er sah lächelnd in den Himmel und ging dann auf Modestus zu, um ihm die Hand zu reichen.


    "Salve, Modestus. Es scheint, als sei alles bereits vorbereitet."


    Er lächelte wiederum und sah sich um. Die ordentliche Säuberung der Umgebung quittierte er mit einem Nicken. Er wusste ja, wie es vorher ausgesehen hatte und bemerkte daher die Arbeit der Sklaven sehr wohl.
    Noch einmal sah er in den Himmel und überprüfte den Stand der Sonne, ehe sein Blick wieder auf den Duumvirn fiel.


    "Zweifellos ein guter Tag, um diese Sache zu erledigen. Dies wird sicher ein guter Tempel."


    Er blickte sich noch einmal um und sah nach Gästen.


    "Du hast Gäste geplant. Sehr gut. Wer wird kommen?"

  • >Salve Sophus. Ja es werden ein paar Gäste kommen. Größtenteils handelt es sich um verdiente Bürger aus dem Stadtadel,
    doch ich habe auch einige Männer aus Rom eingeladen. Zum einen Aurelius Covinus, er war ehemalis Duumvir Manutas, dann
    noch Tiberius Durus, der dir bekannt sein müsste und am Schluss noch Flavius Gracchus.<


    erzählte Modestus und überlegte ob er jemand wichtigen vergessen hatte, doch es viel ihm niemand ein. Er trank den letzten Schluck Wein
    aus seinem Becher und reichte ihm einem vorbeigehenden Sklaven. Er schaute kurz über Sophus' Schulter und sah schon die nächste Sänfte
    kommen. Sie sah aus vie die von Salienus Calvisius, aber Modestus war sich nicht sicher. Vermutlich würde er es gleich erfahren.

  • "Flavius Gracchus ... Ein Patrizier, wenn ich mich recht entsinne. Hat er Geld für diesen Tempel gespendet?" fragte Sophus, während er dem Blick des Duumvirn folgte.


    "Selbstverständlich ist dies keine Bedingung, um ihn hier willkommen zu heißen." fügte er noch hinzu.


    Er lächelte. Die Tatsache, dass er solchen Ereignissen beiwohnen durfte erfreute ihn immer wieder. Schließlich war er im Grunde nichts weiter als ein einfacher Bürger - wenn auch ein Bürger mit einer langen Geschichte.

  • >Nein hat er nicht, aber ein bekannter hat mir empfohlen in einzuladen.<


    meinte Modestus gelassen. Er bemerkte wie Calvisius aus der Sänfte austieg und nickte ihm kurz zu. Der alte Bauunternehmer
    hatte den Auftrag für den Bau des Tempels erhalten und würde deshalb selbstverständlich bei Baubeginn anwesend sein.


    >In welcher Reihenfolge werden die Rituale durchgeführt ? Die consecratio werde ich übrigens allein übernehmen.
    Mein Kollegte Hortensius Aegrotus fühlt sich nicht wohl.<


    Und das war gelinde gesagt noch eine Untertreibung, doch Modestus versuchte den Gedanken beiseite zu schieben und sich
    vollends der Veranstaltung zu widmen.

  • Varus war von seiner Unterkunft direkt zum Grundstück auf dem der Merkurtempel in naher Zukunft stehen soll gekommen, wo sich schon eine ganze Menge von Leuten tummelten. Auch einige die nicht geladen waren schauten von außerhalb des Grundstückes zu und warteten auf den Beginn.
    Varus betrat das Grundstück und Stellte sich erstmal etwas abseits um die Lage zu sortieren, wer denn überhaupt von denen die Varus kannte da war.
    Garnicht weit weg sah er Modestus stehen, er führte gerade eine Unterhaltung mit jemanden den Varus nicht kannte, deswegen wartete Varus erst einmal ab, um zu Modestus zu gehen.

  • Modestus sah wie Varus ankam und so winkte er ihn natürlich gleich herbei um ihm Sophus vorzustellen, denn er wusste nicht,
    ob die beiden sich in den letzten Tagen schon begegnet waren. Wenn ja dann würde er es sicher gleich erfahren und wenn nicht,
    dann würde er es ändern. Inzwischen wurden auch die letzten Getränke und Erfrischungen auf den Tischen aufgebaut und verteilt.
    Wenn nun noch die letzten wichtigeren Gäste eintreffen würden, dann konnten sie beginnen.

  • "Ich werde mit der literatio beginnen. Die consecratio folgt danach und die effatio wird den Abschluss bilden.
    Die effatio wird etwas Zeit benötigen, daher sollten die Gäste etwas Geduld haben."


    Die Geste des Duumvirn blieb Sophus nicht verborgen, sodass er gleich zu Varus hinübersah. Das Gesicht des Mannes sagte ihm nichts. Aber möglicherweise hatte er es auch einfach vergessen und früher schon einmal gesehen. Vielleicht in dessen Kindheit.

  • Der Weg des Tiberius Durus nach Mantua war mehr als beschwerlich gewesen: Sein Reisewagen hatte an einer schlecht ausgebauten Straße einen Achsenbruch erlitten, sodass er ewig hatte warten müssen, bis seine Diener einen Händler "überreden" konnten, ihnen sein Fuhrwerk zu überlassen. Dennoch war der Senator mit seinem Lieblings-Pferd, das ihn auch bei der letzten Reise nach Mantua ein ganzes Stück transportiert hatte, vorausgeritten. In Mantua angekommen hatte er dennoch eine ganze Zeit auf seine Toga warten müssen.


    So erschien er nun viel zu spät, umgeben von einer Schar Sklaven, gehüllt in die Senatorentoga. Es war tatsächlich schon allerhand auf den Beinen. Irgendwo sehr weit vorn konnte der Tiberier Annaeus Sophus erblicken und beschloss, in diese Richtung zu gehen - denn dort befand sich sicherlich auch der Platz für die Ehrengäste!

  • Gerade noch rechtzeitig hatte mich die Einladung erreicht, um noch Teil des Zeitplans zu werden. Ich musste allmählich aufpassen, dass ich mich nicht verzettelte. Da ich vermutlich nur für den Tag der Einweihung und eventuell für den darauffolgenden bleiben konnte, hatte ich Ursus und Cotta gefragt, ob sie mich nicht begleiten wollten. Für beide war es eine exzellente Gelegenheit, sich der Öffentlichkeit zu zeigen, und so hatten sie eingewilligt. Am Abend vor der Einweihung waren wir erst spät angekommen, hatten in einem nahen Gsthaus genächtigt, zusammen gefrühstückt und kamen nun - leicht verspätet, wie es ob der zahlreichen Gäste schien - hierher. "Einer der amtierenden duumviri ist ein Freund von mir, Annaeus Modestus. Ich stelle euch dann einander vor", sagte ich zu Cotta und Ursus, während wir uns den Weg nach vorn bahnten. Ich wusste nicht, wer außerdem noch eingeladen worden war, ließ mich aber überraschen.


    Am Ort des Geschehens angekommen, gewahrte ich Modestus, einige mir fremde Männer und einen augur und führte meinen Vetter und meinen Neffen sogleich dorthin. "Salvete", grüßte ich die Umstehenden. "Sind wir zu spät? Modestus, hab Dank für die Einladung. Ich konnte nicht widerstehen, einem so wichtigen Ereignis in meiner Heimatstadt fernzubleiben. Darf ich meine bedein Begleiter vorstellen? Aurelius Ursus, mein Neffe, und Aurelius Cotta, mein Vetter."

  • >Gut, dann werde ich also an zweiter Stelle stehen.<


    sagte Modestus noch bevor Annaeus Varus zu ihm herüberkam.


    >Salve Varus, schön dass es geschaft hast. Darf ich dir vorstellen Großvater, Decimus Annaeus Varus.
    Er ist derzeit Magistratus von Mantua.<


    Kurz darauf bemerkte er schon wie sich ihnen eine Mann mit dem breiten Streifen eins Senators auf der Toga näherte.
    Das konnte nur Tiberius Durus sein, denn andere Senatoren hatte er nicht eingeladen. Der Patrizier ein wichtigen Gast,
    weshalb Modestus ihn auch sogleich begrüßte.


    >Salve Senator Tiberius Durus. Es ist mir eine Ehre dich in Mantua begrüßen zu dürfen.<


    Als danach auch noch die aurelische "Delegation" ankamm, fühlte sich Modestus ein wenig überrumpelt, doch es freute
    ihn endlich wieder seinen Freund und ehemaligen Vorgesetzten zu sehen.


    >Salvete. Corvinus es freut mich dich endlich wieder einmal in Mantua begrüßen zu können. Wenn ich
    vorstellen darf der mein Großvater und Augur Tiberius Annaeus Sophus und mein Vetter, der Magistratus
    Deciumus Annaeus Varus. Den Senator Tiberius Durus muss man ja nicht vorstellen.<


    begrüßte Modestus die Aurelier. Aurelius Cotta hatte er ja schon kennen gelernt und so konnte er sich eine kleine bissige
    Bemerkung nicht verkneifen.


    >Den Curator Rei Publicae Octavius Detritus habe ich diemal leider nicht eingeladen.<


    sagte Modestus mit einem leichten Schmunzeln zu Cotta.

  • Interessiert blickte Ursus sich um, als er mit den anderen Aureliern den Ort des Geschehens betrat. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens waren hier versammelt. Eine gute Gelegenheit, einige von ihnen endlich persönlich kennen zu lernen.


    Und schon schritt Corvinus auf einen Mann zu, um ihn zu begrüßen und die Vorstellungsrunde einzuleiten. "Sehr erfreut, euch kennenzulernen", sagte er höflich, nachdem die Namen genannt worden waren und musterte jeden einzelnen genau, um sich Gesicht und Namen einzuprägen. Er kannte ja tatsächlich überhaupt niemanden der hier Anwesenden, gedachte allerdings, diesem unhaltbaren Zustand baldmöglichst abzuhelfen.


    Cotta hingegen schien bereits bekannt zu sein, oder wie sollte man die wohl scherzhafte Bemerkung von Modestus deuten? Für Ursus war sie ein Rätsel und er blickte den Vetter neugierig an. Den kleinen bösartigen Stachel des Neides, der ihn unangenehm piekte, versuchte er dabei tunlichst zu ignorieren.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Kurz darauf bemerkte er schon wie sich ihnen eine Mann mit dem breiten Streifen eins Senators auf der Toga näherte.
    Das konnte nur Tiberius Durus sein, denn andere Senatoren hatte er nicht eingeladen. Der Patrizier ein wichtigen Gast,
    weshalb Modestus ihn auch sogleich begrüßte.


    >Salve Senator Tiberius Durus. Es ist mir eine Ehre dich in Mantua begrüßen zu dürfen.<


    Durus lächelte freundlich, als der Duumvir ihn persönlich begrüßte. Prompt erwiderte er den Gruß.


    "Salve, Annaeus Modestus. Deine Einladung ehrt mich."


    Erst vor kurzem war dem Tiberier dieser Name untergekommen...hatte man ihn nicht nach seiner Meinung über ihn gefragt? Er wollte in den Ordo Senatorius, genau...


    Ehe er weiterdenken konnte, entdeckte er auch schon die Aurelier, genaugenommen erkannte Durus nur Corvinus, die andern beiden hielt er jedoch dank der Aufmachung für dessen Verwandte oder zumindest Freunde. Da der Aurelier sie dem Duumvirn vorstellte, bekam Durus auch sofort mit, um wen es sich handelte. Was Modestus erwähnte, brachte Durus zum Grübeln. Offensichtlich hatten die Mantuer ein Problem mit diesem Octavier - aber wem konnte man das verdenken? Die Traditionsverbundenheit dieses Homo Novus war Durus eher zweifelhaft seit jener Kandidatur...aber seine Gedanken kamen nicht zum Ende, denn er richtete sein Interesse auf einen der jungen Aurelier...Ursus?


    "Salvete, Aurelii."


    grüßte er alle drei mit einem Lächeln. Dann wandte er sich an Annaeus Sophus, seinen Mit-Auguren.


    "Salve, Collega!"

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Aurelius Cotta hatte er ja schon kennen gelernt und so konnte er sich eine kleine bissige
    Bemerkung nicht verkneifen.


    >Den Curator Rei Publicae Octavius Detritus habe ich diemal leider nicht eingeladen.<


    sagte Modestus mit einem leichten Schmunzeln zu Cotta.


    Als Marcus mich einige Tage vor unserer Abfahrt gefragt hatte, ob nicht auch ich ihn nach Mantua begleiten wollte, hatte ich spontan ja gesagt. Eigentlich schon seit meiner Rückkehr nach Italia war es mein Wunsch gewesen, diese meine Heimatstadt wiederzusehen, doch hatten sich immer wieder größere und kleinere Angelegenheiten zwischen mich und einen Besuch in Mantua geschoben. Nun war ich also doch wieder hier, und obwohl unsere Anreise kurzfristig, teilweise hektisch und damit strapaziös gewesen war, konnte ich mich am heutigen Tage gar nicht sattsehen auf dem Weg von dem Gasthaus, wo wir zu meinem Bedauern statt in der villa Aurelia genächtigt hatten, bis zu dem Platz, an dem die Zeremonien vollzogen werden und dereinst der Tempel errichtet werden sollte.


    Unzählige Erinnerungen kamen auf diesem Weg in mir hoch, doch war mir für den Moment keine Zeit mehr gegeben, diesen nachzuhängen, denn offensichtlich ein wenig verspätet näherten wir drei Aurelier uns nun einer Gruppe von Honoratioren, von denen ich Annaeus Modestus und Tiberius Durus schon von Weitem erkannte. Während Marcus uns dieser Gruppe vorstellte, übernahm auf der anderen Seite Mantuas duumvir diese Aufgabe. Dabei lernte ich nun den Auguren Annaeus Sophus kennen, dessen Name mir auch als subauctor der Acta Diurna ein Begriff war. Dies galt leider noch nicht für Annaeus Varus, doch bot eine solche Zusammenkunft wie die unsere am heutigen Tage ja auch die Gelegenheit, das zu ändern.


    Freundlich grüßte ich in die Runde, als ich auch schon von Annaeus Modestus angesprochen wurde. Seine mit einem gewissen Schmunzeln vorgetragene Bemerkung über Octavius Detritus quittierte ich mit einem ebensolchen Lächeln; schließlich erinnerte ich mich noch sehr gut an das Gespräch mit dem duumvir Mantuas auf dem Forum Romanum bei den res gestae des Claudius Menecrates. Ich verzichtete allerdings darauf, auf diese Bemerkung näher einzugehen, denn es bisschen verwunderte es mich schon, dass der Octavier nicht eingeladen worden war; als curator rei publicae war er für Annaeus Modestus doch zweifellos ein entscheidender Mann. Stattdessen sagte ich neutral:


    "Ich freue mich, dich wiederzusehen, Annaeus Modestus! Als wir uns auf dem Forum Romanum begegnet sind, habe ich dir ja schon gesagt, dass ich bald einmal wieder Mantua besuchen wollte. Dass ich dies jetzt zu einem Anlass tun kann, an dessen Vorbereitung du wesentlichen Anteil hast, freut mich besonders, zumal es ein religiöser ist."


    Dies sagte ich auch mit einem Seitenblick auf die beiden Auguren.

  • Sophus genoss die für ihn lange nicht mehr bekannte Situation. Er reichte Varus die Hand, um seine zu schütteln und begrüßte ihn mit den Worten:


    "Salve, Varus. Es freut mich, dich kennen zu lernen."


    Doch blieb ihm nicht viel Zeit, diesen Anverwandten zu mustern. Zu schnell kamen andere hinzu, die seine Aufmerksamkeit verlangten. Er bemühte sich aufrichtig, jeden einzelnen von ihnen zu begrüßen, blieb jedoch zumeist stumm. Durus nickte er zu, schließlich war das einer der wenigen hier, die er halbwegs kannte.


    "Salve, Tiberius Durus. Schön, dass wir uns zu einem solch erfreulichen Anlass wiedersehen."


    Er lächelte - er lächelte so gut wie durchgehend. Er war froh, dass er hier sein durfte und dass sich einige einfanden, um diesem Zeremoniell beizuwohnen. Es fiel ihm nichts ein, was er sagen konnte - und auch nichts, was er sagen wollte. Zu lauschen, zuzuhören reichte ihm vollkommen aus.
    Es war ein schöner Tag.
    Und es sollte doch sicher noch ein großer Tag werden.

  • "Annaeus Sophus, Annaeus Varus", grüßte ich beide und neigte zum Gruße den Kopf. Ob Modestus seinen Magistraten informiert hatte, dass ich auch einmal duumvir Mantuas gewesen war? Später würde noch genug Zeit sein, um zu plaudern, doch nun warteten alle ersteinmal, dass die Zeremonie begann und der Boden geweiht werden würde. Auch Durus trat hinzu, was mich nicht wunderte, war er doch selbst ein augur, zumindest noch. "Durus, schön dich zu sehen", grüßte ich auch ihn. Dass Cotta und Modestus sich bereits kannten, überraschte mich allerdings, und wenn ich in Ursus' Gesicht sah, so war ich in meiner Überraschung nicht allein.
    "Ein schöner Tag, um eine Weihe zu vollziehen", bemerkte ich.

  • Modestus antwortete Cotta nur mit einem freundlichen Nicken.


    >Ja es ist wirklich ein wundervoller Tag. Ich hoffe nur, dass es alles reibungslos verlaufen wird. Darf ich euch schonmal
    zu euren Plätzen bringen ?<


    sagte Modestus und deutete mit einer ausladenden Geste auf die Ehrenplätze. Zwar mussten die anderen Gäste, welche hauptsächlich
    Decurionen der Stadt waren, auch nicht auf unbequemen Stühlen sitzen, doch die abgezählten Ehrenplätze waren noch etwas luxuriöser.
    Die Stühle waren mit dezenten Schnitzereien verziert und die kunstvoll verzierten Kissen, waren die weichsten, die sich hatten finden
    lassen. Dort machten sich auch schon einige Sklavinnen bereit, die Gäste mit Speiß und Trank zu verwöhnen.

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