• |Titus Cominius Sporus



    Nach der Frage von Caenis machte es ratsch und der Türspion war geschlossen. Anschließend wurden einige Schlösser am Portal aufgeschlossen und das Tor öffnete sich mit einem quietschendes Geräusch als wären die Scharniere jahrelang nicht geschmiert worden. Sporus trat heraus und sah sich die Aemilia genauer an. Recht jung die Römerin. "Salve Aemilia. Ja, Vestalin Decima befindet sich im Atrium. Die Vestalinnen befanden sich ja die meiste Zeit im Atrium Vestae, sodass sie auch deswegen auf viel Personal angewiesen waren. Du und dein Sklave dürfen mir ins Peristylium folgen. Doch auch dir muss ich darauf hinweisen, dass du am besten immer zwei Meter Abstand zu den Vestalinnen hältst. Erst letztens wollte eine Dienerin einen Kübel Ziegenmilch ins Balneum bringen, stolperte und Schwups war eine der sechs Vestalinnen vollgekleckert. Nicht dass dir so ein Missgeschick widerfahren wird, nein, doch besser Vorsicht als Nachsicht. Also folgt mir bitte. Ich werde dann nach Vestalin Decima rufen lassen." Sporus ging voran.



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • Zitat

    Original von Titus Cominius Sporus
    Ja, diesmal war der Besuch auch Sporus bekannt, so dass er ihn ohne murren hinein lies, nachdem er ihm begrüßt hatte. Er zeigte ihm den Weg ins Innere des Atrium Vestae und bat ihm im großen, luxuriösen Vestibulum, dass zwischen der zweiten Porta und dem Peristylium lag stehen zu bleiben. In der Wartezeit bis Vestalin Decima eintreten würde, hatte der Besucher genügend Zeit sich den Boden mit reichen Mosaik, die gewölbte Decke und die Wandmalerei anzuschauen. Die einmalig war und nur sich wenige, wenn überhaupt, leisten könnten.


    Mit einem leichten Nicken grüßte Dives den Aedituus freundlich zurück und ließ sich anschließend den weiteren Weg in dieses Haus voller Frauen zeigen. Das hieß: Ganz offensichtlich waren hier natürlich nicht nur Frauen tätig, aber naja. Innerlich hatte sich der Iulier trotzdem schon auf eine wenig anziehende Begegnung mit einer dieser zugeknöpften Vestalinnen eingestellt. Das fiel dem gewesenen Duumvir von Ostia sogar umso leichter, da er es mittlerweile eh bereits gewohnt war, den feurigen Funken der Leidenschaft bei all seinen Begegnungen zu vermissen. Ja, die Welt des Iuliers war aktuell äußerst grau und wenig kontrastreich. So wartete selbst in der Casa Iulia nur ein mehr oder weniger williger, attraktiver junger Sklave mit hispanischen Wurzeln, der dennoch keinerlei Vergleich zu Serapio war... Nach außen weiterhin leicht freundlich lächelnd und nur wenig betrübt - denn mittlerweile war er dieses Gefühl ja gewohnt - erreichte Dives sodann das Vestibulum.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Nachdem die ehrenwerte Sergia Severa Agrippa erzählt hatte, dass er vermutlich Erbe des Sergius Lupus sei und ihm empfohlen hatte bei den Vestalien nachzufragen hinsichtlich eines Testamentes begab sich dieser direkt zu den Vestalien und klopfte an der Porta. Für Agrippa war es allerdings etwas besonderes nach einem ihm wildfremden Mann zu fragen, der mit ihm verwandt gewesen war und er somit als sein nächster Verwandter doch beträchtliche Mittel zu erben hätte.

  • An einem Vormittag, nachdem er seine Klienten entlassen hatte, reiste der Consular in einer Sänfte (wie schon in den letzten Tagen der schmerzenden Hüfte wegen) zum Tempel der Vestalinnen, eine Familienangelegenheit war zu erledigen. An seiner Seite befand sich Massa, sein Neffe.


    Als sie am Ziel ankamen, schickte der Consular einen Sklaven nach vor, zum Anklopfen. Der Senator selbst hatte ja schon zu tun, mit wenig Schmerzen und noch weniger Ächzen seinen Körper aus der Sänfte zu hieven.

  • |Titus Cominius Sporus



    Es öffnete sich die Pforte und Sporus trat von Innen nach Außen vor. "Du wünschst?"



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    An einem Vormittag, nachdem er seine Klienten entlassen hatte, reiste der Consular in einer Sänfte (wie schon in den letzten Tagen der schmerzenden Hüfte wegen) zum Tempel der Vestalinnen, eine Familienangelegenheit war zu erledigen. An seiner Seite befand sich Massa, sein Neffe.


    Als sie am Ziel ankamen, schickte der Consular einen Sklaven nach vor, zum Anklopfen. Der Senator selbst hatte ja schon zu tun, mit wenig Schmerzen und noch weniger Ächzen seinen Körper aus der Sänfte zu hieven.


    |Titus Cominius Sporus



    Diesmal öffnete sich nur ein kleiner Spalt, sodass Sporus nur den Sklaven sah, ohne jedoch die Sänfte am hinteren Ende zu entdecken. "Ähm, was machst du hier?", fragte er mit einem abwertenden Ton.



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • Der angesprochene Sklave ließ sich vom vestalischen Türsteher nicht beeindrucken, denn der Sklave glaubte, daß der Türsteher ziemlich sicher ebenfalls ein Sklave war, wahrscheinlich sogar ein Eunuch.


    Der Consular Vinicius Hungaricus erbittet Zutritt zum vestalischen Hause des Testamentes des Vinicius Lucianus' wegen. antwortete der Sklave etwas hochgestochen.

  • |Titus Cominius Sporus



    Ach herrje, ein Consular. Solch eine Person konnte man auch nicht alle Tage im Atrium Vestae Willkommen heißen. Sodass Cominius die Tür ganz öffnete und sich anschließend von den gesagten Worten überzeugen konnte. Immerhin gab es so einige schlitzohrige Leute die sich mit Lügen Zugang verschaffen wollten.


    Als er die Sänfte und den Consular entdeckte. "Sagt deinem Dominus, dass er selbstverständlich eintreten darf." Zur gleichen Zeit machte er eine hänftige Handbewegung, um zu verdeutlichen, dass eine Vestalin doch erscheinen sollte. Daraufhin ging ein Sklave zur Vestalin Decima, die ja bekannterweise, besser gesagt, nicht nehmen lies die hohen Persönlichkeiten selbst im Augenschein zu nehmen. "Wir werden deinem Dominus direkt ins Exedra begleiten." Die Auswahl des Raumes war absichtlich gewählt worden, weil zum Beispiel die vorhandenen Klinen zu einem längeren Aufenthalt einluden. Er wusste, dass Vestalin Decima das Gespräch suchte. Also wartete Sporus darauf, dass der Consular eintrat.



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • Salve mein Name lautet Lucius Sergius Agrippa und ich würde gerne mit jemanden sprechen der sich mit Testamenten und Erbschaften auskennt.


    Freundlich antwortete Agrippa, der heute einen besonders schönen Tag genießen konnte. Das Wetter war schön über Rom, ein herrlicher sonnreicher Tag den man ausnutzen musste um seine Seele wieder aufzufüllen. Sonnenschtrahlen ins Herz hinein.

  • |Titus Cominius Sporus



    "Salve Sergius, dann trete doch ein und folge mir doch bitte ins Officium. Eine Vestalin wird anschließen zu dir stoßen." Sporus ging voraus, ohne jedoch den Gast außer Augen zu lassen.



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • Zitat

    Original von Titus Cominius Sporus
    "Wir werden deinem Dominus direkt ins Exedra begleiten." Die Auswahl des Raumes war absichtlich gewählt worden, weil zum Beispiel die vorhandenen Klinen zu einem längeren Aufenthalt einluden. Er wusste, dass Vestalin Decima das Gespräch suchte. Also wartete Sporus darauf, dass der Consular eintrat.[/FONT]


    Der Sklave nickte und wartete auf seinen Herrn, der - gestützt auf seinen Gehstock - mitsamt seinem Neffen langsam in die vestalischen Räumlichkeiten eintrat.


    Nachdem sie die Porta passiert hatten, ließen sich die Vinicier ins Exedra führen.

  • Es war nicht ganz so einfach, in all dem Trubel, in dem Aquila zur Zeit steckte, etwas Zeit freizuschaufeln... aber irgendwie schaffte er es dann doch. Der Besuch, den er jetzt machen wollte, war sowieso längst überfällig, fand er, als er an die Tür des Atrium Vestae anklopfte.

  • |Titus Cominius Sporus



    Auch diesmal öffnete sich das Portal und Sporus trat heraus. Sah sich den jungen Mann an und hob anschließend seine rechte Augenbraun."Wie kann ich dir behilflich sein, junger Mann?"



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • „Salve“, lächelte Aquila höflich. Es half nicht bei allen Ianitoren, schon gar nicht denen, die regelrechte Besucherschrecks waren – der flavische Ianitor war so einer, fand er, jedenfalls das eine Mal, als er dort gewesen war –, aber er hatte dennoch die Erfahrung gemacht, dass man mit ein bisschen Freundlichkeit immer noch am weitesten kam. „Ich bin Marcus Decimus Aquila und möchte gerne der Vestalin Decima Messalina einen Besuch abstatten. Könntest du sie bitte fragen, ob sie einen Moment Zeit für mich hätte?“

  • |Titus Cominius Sporus



    Ach ja... Wieder so jemand der der Vestalin Decima ein Besuch abstatten wollte. So allmählich könnte man von einer Plage sprechen. Rein, raus, rein, raus.... Dabei gab es doch im Atrium selbst nichts zu holen, außer vielleicht den einen oder anderen guten Zuspruch im Namen von Vesta, aber sonst? Nun gut, zumindest wurde Sporus nicht langweilig. "Salve!", erwiderte er. Hatte er doch tatsächlich die Willkommens-Floskel versäumt. "Du kannst mir folgen. Wir beiden werden einfach sehen, ob sie Zeit erübrigen kann." Normalerweise hätte er vorab die Decima dazu befragt. Doch schien ihm der Junge so überhaupt nicht gefährlich zu sein. Zum anderen sollte es tatsächlich um einen Verwandten der Decima handeln, dann könnte er einen weiteren Diskus mit ihr umgehen. Erinnerte er sich doch an den letzten Besuch, als sie ihm anschließend belehrte wieso er den Besucher nicht einfach zu ihr geführt hatte. Auf der anderen Seite musste er für Sicherheit sorgen. Deshalb fragte er sich manchmal was er hier eigentlich tat. Er war doch extra dieses Piesacken seiner Ex-Ehefrau leid gewesen und gerade deswegen zum Atrium Vestae geeilt, um dort für Frauen zu arbeiten, die nichts mit Männer anfingen wollten. Doch anscheinend konnte jede Frau zickig sein, unabhängig ihres Standes oder Amtes.


    Er führte den jungen Decimer zum Gemach der jungen Decimer.



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • Als frisch ernannter Decemvir stlitibus iudicandis kam Dives gerade aus seinem neuen, aber deshalb keineswegs sonderlich neu eingerichteten Officium in der Basilica Ulpia. Da er dort jedoch kaum ordnungsgemäß seinen künftigen Amtspflichten nachgehen konnte ohne zu wissen, welcher Erblasser vor seinem Ableben mitunter noch einen letzten Willen verfügt hatte, führte ihn sein zweiter Gang auf der Via Lata entlang bis fast zur Rostra, an der Curia Iulia und der Basilica Aemilia vorbei, hinter dem Tempel des vergöttlichten Iulius entlang, bis vor die Porta des Atrium Vestae. Dort nun klopfte er vergleichsweise selbstsicher, weil er ja nicht zum ersten Mal hier war, an, während seine beiden unfreien Begleiter Antinoos und Aglaopes stumm in seinem Schatten auf etwaige Anweisungen warteten. (Zum Beispiel hatte einer seiner Amtsvorgänger den Iulier gewarnt, dass man hier unter Umständen eine ganz Menge zu tragen bekäme, was allein schon als Grund ausreichte nicht alleine hier zu erscheinen.)


    * Poch Poch Poch *

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Die Sänftenträger die Commodus heute durch das Gedränge der größten Stadt der Welt brachten mussten heute einige leisten. Nach einigen anderen Orten hatte Commodus sich nun zum Atrium Vesta bringen lassen. Er stieg schnell aus und dachte an besonders keusche Dinge um beim Anblick einer Vestalin die er vielleicht gleich sah nicht auf komische Gedanken zu kommen. War ja nie gut so was. Er konzentrierte sich also und ging zur Porta des Atriums


    *Klopf* *Klopf"

  • |Titus Cominius Sporus



    Die Pforte öffnete sich. Und ein gelangweilter Sporus trat hervor. Hatte er doch seit Wochen kaum fast zu tun. Man hätte nämlich meinen können, dass sich die Vestalinnen in eine Art Winterschlaf befanden.


    So war er froh, dass endlich mal jemand wieder anklopfte. "Salve junge Mann. Was kann ich für dich tun?"



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

  • "Salve", antworte Commodus freundlich. Er war ja im Auftrag seines Senators hier und nicht als Privatmensch. Privat hatte er ja eine ganz andere Art mit Sklaven und Angestellten umzugehen.


    "Ich bin Marcus Helvetius Commodus, Tiro von Senator Titus Duccius Vala. Die ehrenwerte Vestalin Decima Messalina hat vor einiger Zeit ein Schreiben an eben diesen geschickt. Ich bin nun hier um mit der Vestalin einen Gesprächstermin auszumachen."

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