Ein eher schlichteres Landhaus etwa auf dem dreizehnten Stadium zwischen Alexandria und Nikopolis

  • Ich beobachtete meinen Gesprächspartner. Er war offensichtlich etwas skeptisch, aber offen für neue Ideen. Auf jeden Fall ein gebildeter Mann, dem die Gabe des Logos gegeben war. Auf seine Frage antwortete ich schließlich mit ruhiger und erklärender Stimme:


    An sich stimme ich dir hierbei durchaus zu, jedoch würde ich nicht sagen das der Mensch auf der niedrigsten Ebene steht. Das Tier, die Pflanze, das Mineral und so weiter stehen sicher noch unter dem Menschen. Du kennst sicher die durchaus verbreitete Meinung, das unser Leben hier in dieser Welt nur ein Abglanz des Lebens der Götter ist, welches sie in der Vorzeit führten und das die Riten, mit welchen wir den Göttern huldigen, uns an ihre heroischen Taten erinnern sollen und uns somit durch unser eigenes Leben lenken sollen. Ich denke dieses Bild ist durchaus zutreffend, auch wenn man es als ein Symbol sehen muss und es nicht wörtlich nehmen darf. Denn natürlich Wachen die Götter noch immer über uns. Auf jeden Fall kann man aus diesem Bildnis durchaus lesen, das wir Menschen ein Abglanz der Götter sind, welche wiederum ein Abglanz des Serapis und der Isis sind, welche wiederum ein solcher des EINEN GOTTES sind. Wie ich also schon sagte, ich stimme dir zu.

  • "Jedoch ist es schwierig zu erkennen, in welche Richtung die Abfolge der Stufen des Lebens geht.", sagte Nikolaos. "Hat ein Tier die Eigenschaften eines Menschens weniger des Geistes und die Pflanze die des Tieres weniger des Gefühls, und dann eben die Menschen die Eigenschaften der Götter weniger der Unsterblichkeit, oder aber werden die Eigenschaften ergänzt? Oder gibt es gar zwei Wege, einen der Stofflichkeit und einen der unstofflichen Eigenschaften, wenn man solche als vorhanden annehmen möchte? Ist gar der Stein nicht unterste Stufe der Pyramide bis hinauf zum Allgöttlichen, sondern ein Gegenpol dazu? Oder besteht das Allgöttliche gar, wenn man die Lehre von den Atomen einmal aufgreifen möchte, aus der Summe aller stofflichen Dinge dieser Welt? Dann hat also ein Stein wenige, ihm eigene Arten von Atomen, eine Pflanze die vieler Steine, ein Tier die viele Pflanzen, ein Mensch die vieler Tiere, ein Gott die vieler Menschen, Sarapis die aller männlichen Götter, das Allgöttliche die von Sarapis und Isis, und somit die der ganzen Welt? Wie du siehst, tue ich mich damit schwer, sagen zu können, wer wessen Eigenschaften hat, die niederen Dinge einige der Hohen oder die hohen alle der niederen und vielleicht einige mehr?"

  • Welches bisher nachgewiesene Ding in der Welt ist nicht stofflich? Selbst die Seele ist der unabhängige Hauch des Gottes.* Niemals stellt die Schöpfung das Gegenteil zum Gott dar, vielmehr ist die Welt doch eines, alle Dinge sind verbunden, die Dinge sind vielmehr ein Teil Gottes.** So ist der letzteren deiner Thesen zuzustimmen. Es ging mir in meiner Beschreibung nicht darum das Mineralien oder Pflanzen keinen Wert hätte, da sie ein Teil des Kosmos sind, sind sie eindeutig auch vom Logos durchdrungen. Sonst kann ich sagen das es sich natürlich um eine Betrachtungsweise handelt, über die man sich durchaus streiten kann.


    Sim-Off:

    * Eine typisch stoische Ansicht.
    ** Da Kassandros die verbreitete stoische Interpretation der Religion teilt, ist seine Vorstellung hier Pantheistisch. Die typische Unterscheidung zwischen Schöpfer und Schöpfung kommt aus dem Platonismus, welcher sich aber erst später auf diese Religion auswirkte und auch nie wirklich durchsetzen konnte.

  • Nikolaos folgte der Antwort des Kassandros aufmerksam.
    "Doch bedeutet es für ein Ding, wenn es nicht nachgewiesen ist, dass es dieses Ding nicht gibt irgendwo im Kosmos?", fragte er. "Schließlich können wir nur das erkennen, was unsere Augen sehen, unsere Ohren hören, unsere Hände tasten, unsere Zunge schmeckt und unsere Nase riecht. Es ist doch möglich, dass die Götter mehr sehen, mehr hören, mehr fühlen als wir, schließlich gibt es in der Welt Dinge, die weniger erkennen als wir. Glaubst du, dass es für einen Stein die Blume gibt, die neben ihm wächst? Und für die Blume etwa den Stein? Erst die Taube, die über beides hinwegfliegt, erst der Käfer, der über den Stein auf die Blume krabbelt. Doch sieht er die ganze Wiese, auf dem der Stein liegt und die Blume wächst? Diese sieht nur die Taube über der Wiese oder aber der Mensch, der am Rande der Wiese steht und diese überblickt."

  • Nach dem Fest des Alexanders und der Tyche war auf sein Landgut gefahren. Hier würde er für seine Parteigänger, und deren Freunde, ein Gastmahl in beschaulicher Atmosphäre und, was viel wichtiger war, in der Ruhe des Umlandes.
    Wenn er in seinem Stadthaus dieses Treffen veranstaltet hätte, wären zumindest die Wächter am Tor zum Königsviertel über die Besucher informiert gewesen. Nikolaos wusste nicht, ob nicht Mithridates Castor in seiner schäbigen Bauernschläue auf den Gedanken käme, die städtischen Diener des Nikolaos zu bestechen, um ihnen anschließend Geheimnisse oder Heimlichkeiten zu entlocken.
    Die Dienerschaft des Landgutes hingegen durfte dem Agoranomos nicht bekannt sein, da dieser nicht einmal vom Landgut wissen durfte. (Natürlich fanden sich in Alexandria immer Wege, etwas in Erfahrung zu bringen, was man eigentlich nicht wissen durfte...).


    Nikolaos erfrischte sich und ließ sich bei einem Bad und beim Ankleiden helfen, bevor er sich in das Andron setzte und auf seine Gäste wartete. Zwar war er nicht mehr so herausgeputzt wie noch am Morgen, doch seine Diener hatten sich alle Mühe gegeben, seiner Friseur gewissermaßen einen frischen Anstrich zu verleihen. Die Kleidung, die er nun trug, war nicht so prachtvoll wie seine Amtstracht, aber immerhin ebenso kostbar. Was ihr an Ornament fehlte, das machte sie durch die Verwendung teurer Materialen wett.
    Er war ganz in Seide gekleidet. Über einem tiefblauen Chiton trug er eine purpurne Chlamys, in die Goldfäden eingearbeitet waren. Seine Füße steckten in Sandalen, die zu einem guten Teil aus Elfenbein bestanden und deren Lederriemen vergoldet waren.
    Auf Römer mochte diese Aufmachung vielleicht verkommen und weibisch wirkten, oder gar wie das Ornat eines östlichen Gewaltherrschers, doch bei den Hellenen durfte sich auch ein ehrbarer Bürger in einer solchen Gewandung zeigen.
    Auf eine solche Weise übertrieben wie noch am Morgen hatte er dieses Mal jedoch nicht, schließlich wollte er seine Parteigänger nicht in diesem Maße beeindrucken, wie er das einfach Volk beeindrucken wollte.

  • Cleonymus Pferd kam schliternd auf dem Vorhof zum Stehen und der Stratege sprang leichtfüßig aus dem Sattel, dem erstbestem Diener warf er die Zügel zu und richtete dann Zierklinge und Muskelpanzer, an Achilleos gewandt fügte er leise hinzu:


    "Ein guter Auftritt ist wie eine gute Geschichte, umso atemberaubender sie ist umso mehr Menschen werden sie weitererzählen!"


    Als er schließlich die Tür erreichte sah er sich nach einem Diener um der sie begrüßen würde, bzw irgendjemandem der sie begrüßen würde ...

  • Ich war Cleonymus gefolgt, aufrecht im Sattel, doch die Zügel nur mit der linken Hand haltend. Ganz so, wie ich einst in der Fremde in die Schlacht geritten war. Mein Pferd brachte ich normal, fast schon elegant zum Stehen. Dann sprang ich ebenso leichtfüßig aus dem Sattel. Ich ichtete kurz meinen Mantel und den Gürtel, bevor ich meine linke Hand locker am Griff meines Schwertes ablegte und mit lautlosen, fast eleganten Schritten dem Strategos folgte.


    "Da unterscheiden wir uns wohl. Ich benötige keine Bekanntheit. Mir genügt es, meine Aufgaben zu erfüllen. Die Aufgaben als Gelehrter und jene als Beamter," erwiderte ich leise.

  • Ein eigens für diesen Anlaß beschaffter und dementsprechend prächtig herausgeputzter nubischer Sklave öffnete das Tor zum Innenhof.


    "Seid gegrüßt, werte Herren. Darf ich um eure Namen bitten, um dem Hausherren euer Kommen zu melden?", begrüßte der Sklave die beiden Männer in einem gekünstelten Singsang, das eine etwas, gelinde gesprochen, exotische Koiné über die Lippen des jungen Mannes spülte.


    Zwei weitere Sklaven waren bereits von der anderen Seite des Hauses auf den Vorplatz gekommen und nahmen die Pferde der Gäste entgegen.


    "Bitte, meine Herren, tretet doch ein.", fuhr der Sklave fort und riss den zweiten Torflügel auf, obwohl eine einen Flügel breite Öffnung schon genügt hätte.

  • Hier schlug jetzt voll der chinesische Beamte in mir durch. Als Rangniederer war es meine Pflicht, den Ranghöheren anzumelden. Ich deutete mit einer Geste auf Cleonymus.


    "Der höchst ehrenwerte Strategos Cleonymus, Garant der Sicherheit der Polis Alexandreia, und sein bescheidener Diener, der Kommandant des Gefängnisses der Polis."


    Meinen Namen zu erwähnen, wäre mir nie eingefallen. Schließlich war ich unbedeutend gegen den Strategos.

  • Der Nubier nickte und ging über den Hof und verschwand in einem Raum hinter der Säulenhalle am anderen Ende des Hofes. Schnell kehrte er zurück.


    "Nikolaos möchte euch beide sofort empfangen. Wenn ihr mir folgen mögt..."


    Der Sklave führte die Gäste in das große Andron des Hauses, wo der Hausherr bereits wartete. Nikolaos lag noch prächtiger herausgeputzt als der Sklave auf einer Kline. Als die Männer eintraten, blickte er auf. Der Sklave zog sich rasch zurück.


    "Chaire, Cleonymus, und chaire, Markos.", sagte er sanft und freundlich. "Es freut mich, dass ihr gekommen seid. Bitte machte es euch doch bequem." Er deutete auf zwei Klinen gegenüber der Seinen. "Wenn ihr Wünsche habt, so sprecht sie aus, ein Diener wird sie euch rasch erfüllen. Das Gastmahl selbst beginnt, sobald alle Gäste eingetroffen sind, ich hoffe, ihr könnt euch bis dahin gedulden." Auf dem niedrigen, runden Tisch in der Mitte der Klinengruppe standen bereits einige Glasschalen mit Obst und anderen Süßigkeiten. "Wie war eure Reise? Ich hoffe doch, sie ist ohne Störung und angenehm verlaufen?"

  • Das Haus schien sehr symmetrisch zu sein. Ganz nach meinem Geschmack. Sobald ich unseren Gastgeber erblickte, verbeugte ich mich. Er war sehr edel gekleidet, aber das wunderte mich nicht. Schließlich repräsentierte er ja und er musste seiner gesellschaftlichen Stellung entsprechend gekleidet sein. Ich stellte mich zunächst neben eine Kline und schwieg. Es war das Privileg des Ranghöheren, zuerst zu sprechen.

  • Cleonymus nickte nur und lächelte wohlwollend als Achilleos ihn vorstellte, dann als sie dem Sklaven durch die Flügeltüren gefolgt waren und nun in das Adron eintraten lies er wie immer als erstes einen prüfenden Blick durch den Raum schweifen und ertappte sich insgeheim dabei nach einem Fluchtweg und guten Positionen für Zweikämpfe ausschau zu halten ...


    Doch als Nikolaos sie begrüßt hatte war er mit seinen Gedanken voll und ganz anwesend ...


    "Chaire Nikolaos, Ich kan dir versichern das es uns mindestens genauso freut deine Gäste sein zu dürfen, was die Wunschliste angeht hätte ich gerne einen Wein ..."


    dann sah er zu Achilleos ...


    "Ich denke meinen Begleiter brauche ich nicht weiter vorzustellen, dennoch ... dies ist Marcus Achilleos seines Zeichens derzeitiger Kommandant des Gefängnisses der Stadtwache am Megas Limen. Was er trinken möchte kann ich allerdings nicht sagen aber dazu ist er zum Glück selbst in der Lage."


    Mit seinen letzten Worten schwang ein aufmunterndes Lächeln mit, denn Cleonymus hatte das Gefühl das Achilleos irgendwie recht ruhig geworden war seit er sie beide vorgestellt hatte ...

  • "Ich hätte gerne Posca. Ein Teil Essig auf zehn Teile Wasser. Und einen Stuhl."


    Trotz meines ruhigen und höflichen Tonfalls war klar, dass ich keine anderen Optionen akzeptieren würde. Klinen waren mir zuwider.

  • Sofort erschienen Diener, die das Gewünschte brachten: Aus einem Krater goß einer der Diener besten Falerner-Wein für Cleoymus und den Hausherr in grünliche und dünnwandige Glasbecher, Marcus Achilleos bekam seine Posca und einen ausladenden Klismos, der die gesamte Polsterung einer Kline auf sich zu vereinen schien. Nikolaos befremdete, dass sein Gast es vorzog, wie eine Frau oder ein minderjähriger Junge bei Tisch zu sitzen anstatt zu liegen. Doch dies wäre nicht die einzige eigenartige Gewohnheit des Markus gewesen, von der Nikolaos erfahren hätte. Wenn es im Reich Han Sitte war, mit Schwertern in Tempelanlagen herumzuwedeln, so wäre es sicher auch keine Unsitte, beim Essen zu sitzen, womöglich auf dem bloßen Boden, wie es den Barbaren nachgesagt wurde, sie täten es.


    "Ich hatte schon die Ehre, den ehrenwerten Markos kennenzulernen. Ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, Kleonymos, dass Markos ein brillianter Gelehrter und ein Mann ist, der wohl mehr von der Welt gesehen hat als wir beide, unsere Väter und die ganze Reihe unserer Vorväter zusammen.", meinte Nikolaos höflich.
    "Darf ich bei der Gelegenheit fragen, lieber Markos, wie weit du mit den Übersetzungen der Bücher aus dem fernen Land im Osten bist?"

  • Cleonymus war nichteinmal mehr überrascht das Nikolaos bereits Bekanntschaft gemacht hatte, immerhin hatte er es auch erwähnt als er ihn kürzlich in seinen Amtsstuben besucht hatte ... allerdings schien sein Bündnispartner mehr über Achilleos zu wissen als Cleonymus, was dessen Leben vor Alexandria anging. Doch unweigerlich musste Cleonymus zugeben das sein Interesse in dieser Hinsicht begrenzt gewesen war. Da es nun so schien als könnte er noch etwas neues erfahren nahm Cleonymus auf der Kliene Platz und rückte seinen Muskelpanzer zurecht der etwas in der Tallie drückte ... da war wohl jemand etwas zu eitel gewesen ...

  • "Ich bin zwar ein Gelehrter, doch weit davon entfernt, brilliant zu sein. Ganz im Gegensatz zum ehrenwerten Gymnasiarchos," sagte ich mit einer leichten Verneigung zu Nikolaos.


    "Was ich von der Welt gesehen habe, ist unbedeutend. Denn es ist nicht wichtig, was man sieht, sondern nur, was man erkennt."


    Ja, Erkenntnis war das wirklich Wichtige.


    "Mit den Übersetzungen bin ich leider noch nicht so weit, wie ich es gerne wäre. Das mag aber zum Teil auch daran liegen, dass ich mich nicht mit einer einfachen Übersetzung zufrieden gebe. Ich kommentiere die Texte auch. Denn so mache ich es dem Leser einfacher, sie zu verstehen."

  • "Ich fürchte, du übertreibst, wenn du mich brilliant nennst und untertreibst, wenn du deine Erfahrungen als nichtig betrachtest.", meinte Nikolaos jovial. "Was deine Übersetzungen betrifft, über die ich mir sicher bin, dass sie gut sein werden, so wäre es mir ein Vergnügen, sie auch dann schon zu lesen, wenn sie noch unvollständig sind." Nur mühevoll konnte Nikolaos eine gewisse Gier und den Eifer des Gelehrten verbergen. "Vielleicht könntest du mit ihnen einmal zu mir kommen und die noch fehlenden Kommentare durch Erklärung im Gespräch ersetzen."
    Er trank einen Schluck Wein.
    "Leider werden wir uns an diesem Abend auch mit lästigen Dingen wie den Geschehnissen in unserer Stadt befassen müssen, was das Vergnügen an der Erweiterung des Wissens schmälern würde, wie es das Vergnügen am Gelage mit Sicherheit schmälern wird. Ich hoffe, es wird dennoch ein angenehmer Abend für euch. Weiß jemand von euch beiden, wo Iunia Urgulania bleibt?"

  • Cleonymus, der die letzten Minuten nur gelauscht hatte merkte auf und sah zu Nikolaos als der Name der wohl einzigen weiblichen Person dieser Runde viel ...


    "Ich habe mir gestattet ihr einen Stadtwächter zu schicken der ihr Geleit anbieten wird, sollte sie nicht kommen wird er sie abmelden ... allerdings gehe ich davon aus das sie derzeit bereits auf dem Weg ist. Warum sollte sie sich das hier auch entgehen lassen?"

  • Ich schmunzelte bei Nikolaos' offensichtlicher Neugier.


    "Nun, die bereits übersetzten und kommentierten Kapitel befinden sich in der Bibliothek und können dir jederzeit gebracht werden. Oder ich beauftrage einen Sklaven mit einer Abschrift, die er dir zukommen lässt. Da ich aber jedes Kapitel sofort kommentiere, kann ich dir leider keine weiteren Kapitel zur Verfügung stellen. Außer im Original, aber dazu müsste ich dir die Sprache beibringen - und das dauert erheblich länger. Siehe es als Übung in Geduld, werter Nikolaos."


    Ich nahm einen Schluck Posca, um ein aufkommendes Grinsen zu unerdrücken.

  • "Das ist sehr löblich von dir, Cleonymus. Ich hoffe nicht, dass es gesundheitliche Gründe sind, die die ehrenwerte Iunia Urgulania daran hindern, zu erscheinen. Vielleicht aber hast du Recht, und sie ist bereits auf dem Weg, der immerhin kein kurzer und kein unbeschwerlicher ist."


    Nikolaos hatte viele gute Eigenschaften, doch Geduld hatte er nicht. Da er jedoch auf den guten Willen des anderen Gelehrten angewiesen war, musste er sich darin wohl oder übel üben.


    "Ich werde mich gedulden, auch wenn ich, wie du mir hoffentlich nicht übel nimmst, sehr gespannt bin auf dein Werk.
    Ich kenne schließlich nur die Welt von uns Hellenen und die der Rhomäer. Wo wir wieder bei einem leidigen, aber leider unvermeidlichen Thema wären."


    Er sah seine beiden Mitstreiter an.


    "Die Pyrtanie neigt sich dem Ende zu und wir müssen uns überlegen, wie wir unsere Arbeit zum Wohl der Stadt in Zukunft gestalten."

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