Archiv der alten Casa | Feste, Kampagnen- Themen vor dem Brand

  • Mannhaft kämpfte ich gegen meine Übelkeit an, eine Hand an die Wand gestützt, während ich darauf wartete, dass irgendeiner meiner Verwandten auftauchen würde, um mich vom misstrauischen Blick dieses verdammten Zwerges zu erlösen. Wäre ich nicht so durchgeprügelt gewesen, hätte ich mir sicherlich solch ein Verhalten nicht bieten lassen, aber derzeitig brauchte ich all meine Kraft dafür, mich nicht zu übergeben und auch nicht vornüber auf den sauber gescheuerten Boden zu sacken. Als endlich die allzu vertrauten Umrisse meines Vetters - den Göttern sei Dank, es war Gracchus! - auftauchten, atmete ich hörbar auf, gefolgt von einem dumpfen Schmerzlaut, als meine Lunge und eine wohl angeknackste Rippe aneinander rieben und mir einen stechenden Impuls jähen Schmerzes durch den Körper jagten.


    "Eine ... kleiner .. Prügelei," brachte ich mühsam hervor und stützte mich sogleich halb auf meinen Vetter, dankbar um einen Halt, an den ich mich im Moment klammern konnte. "Ich wurde überfallen, auf dem Weg hierher." Das musste als Erklärung reichen, denn ich fühlte meine Beine schwach und schwächer werden, stolperte Gracchus mehr entgegen, als dass ich ihm entgegen kam. "...bin froh, dich zu sehen ...das glaubst Du nicht," murmelte ich mehr als ich sprach, dann begannen wieder irgendwelche Sternchen um meine Augen zu tanzen und ich fühlte, dass die Welt irgendwie an mir vorbei sackte, mich in eine wohltuende und vor allem schmerzfreie Dunkelheit schickend.

  • Herkules führte die beiden Flavier durch den Gang. Dabei stützte Herkules den verletzten Aquilius. Der Gang war kaum erleuchtet, die meisten Lichter waren doch auf das Fest konzentriert. Immer wieder lief der kleine Ianitor aufgeregt um die drei Männer herum. Dabei rang er mit den Händen und sah ängstlich und nervös aus. "Oh werter Sacerdos, wie hätten wir ahnen können..." begann Pumilus, schlug sich dann jedoch schnell auf den Mund. Besser nicht mehr reden und nur noch gehorchen. Denn dann konnte man ihn nicht mehr schelten heute abend. Oh, womit hatte er das nur verdient. Fast erwürgt und nun die Aussicht noch am selben Abend gekreuzigt zu werden. Sein kleiner Schweineschwanz hing traurig herunter und einige seiner Weinranken, um den stämmigen Oberkörper, hatten sich gelöst.


    Schnell lief er zu der Tür des nächsten Cubiculums und öffnete diese. Das Zimmer hatte eindeutig einen femininen Touch, die Mosaiken waren in Rot- und Goldtönen gehalten. Feine Vorhänge hingen vor den Fenstern und mitten im Zimmer prankte ein gemütliches Bett. Pumilus deutete auf das sehr bequeme Bett und holte eilends eine Wasschüssel, die er neben Aquilius stellte, für den Fall der Fälle. "Ich hole die Tücher sofort, Domini!" Schwupp, schon war der kleine Mann wieder weg. Die Vorhänge blähten sich ein wenig auf und warme frische Luft strömte in den Raum. Ein Papyrus flog bei dem Windstoß von einem Tisch und segelte auf den Boden.

  • Pumilus riß die Augen auf als der Priester wie die Verköperung Iuppiters auftauchte. Und seine Stimme klang fast wie die eines Göttervaters. Zumindest stellte sich das Pumilus so vor. Seine überhebliche Haltung gegenüber dem vermeindlichen Bettler fiel mit einem Schlag ab. Fast hätte sich Pumilus, weil es immer gut wirkte, vor dem so wichtigen Priester auf den Boden geworfen und kriecherisch um Verzeihung gefleht. Vor dieser heruntergekommenen Gestalt hätte er selbst bei einem Irrtum das nicht getan. Denn dafür war der Mann ihm zu suspekt. Doch bei Gracchus, da wußte Pumilus, dass ein Fehltritt mit einer Kreuzigung, zumindest mit vielen Peitschenhieben enden konnte. So gut kannte er seine neue Herrin schon, dass sie ihm niemals verzeihen würde, wenn er den Abend ruinieren würde. "Oh Dominus, natürlich, verzeiht. Wir sind nur unwürdiger Dreck unter Euren Füßen. Herkules, hilf diesem...Herren in eines der Zimmer. Hektor, hol Wasser und Tücher. Olympia...Olyyyympia, hol einen Heilkundigen, sofort und eine neue Toga für den Herren!" Olympia kam mit verwunderten Blick aus dem Zwischengang, der zum Innenhof führte, und musterte erstaunt Aquilius. Doch ohne ein Wort zu verlieren lief sie einen anderen Gang entlang.


    Herkules, der gut aussehende und muskulöse Türsklave, trat an Aquilius heran. Vorsichtig half er Aquilius hoch, um ihn in einen der Nebenzimmer zu bringen. Pumilus rannte gleich vorrau,s um die Herrschaften durch die Gänge der Casa Artoria und dem passenden, sehr nahen, Zimmer zu führen.

  • Wenn Belasa überrascht über diese Enthüllung war, so ließ sie es sich nicht anmerken. Oder vielleicht doch ein wenig? Denn ihre Augen glänzten noch ein wenig mehr. Im dem Zwiellicht sah man ihre Augen besonders gut, da ein Streifen des Lichtes diese Partie ihres Gesichtes hervor hob. Blau wie ein großer Saphir leuchteten ihre Augen. Und vielleicht machte sie sich auch schon Hoffnungen auf viele solcher Geschenke von Crassus? Bei einem so reichen Ehemann schien das jedoch nicht sehr wachscheinlich zu sein. "Dann verzeih einer einfältigen Frau. Dein Blick und Deine Haltung sprechen natürlich für sich. Und Dein Name natürlich auch!" Sie betonte das einfältig auch etwas augenfällig, womit durchaus auch wieder eine Botschaft vermittelt werden sollte. Diese so angeblich einfältige Frau lächelte verführerisch.


    Just wurde ihre Flirtversuche abrupt unterbrochen. Überrümpelt sah Belasa Scintilla nur mit Verblüffung an und ihr Mund öffnete sich leicht. So fiel sie auch auf ihren Trick hinein und griff sich verlegen an die Nase, bis ihr das Täuschungsmanöver aufging. Sofort blitzte es bedrohlich in ihren blauen Augen auf und sie durchbohrte Scintilla mit Blicken, die töten könnten. Gerade wollte sie einen bitterbösen Kommentar zurück geben, streifte dann jedoch Crassus Blick und lächelte sofort wieder lieblich. Erst als Crassus der Rede folgte, durchbohrten ihre Blicke die vermeindliche Konkurrenz. Als Scintilla wieder mit ihren Bemühungen fortsetzte, Belasa den möglichen Liebhaber auszuspannen, setzte Belasa entschloßen zu einem Gegenangriff an. Die ganze Bosheit einer in ihrer Anziehung bedrohten Frau wurde heraus gekramt. Und der erste Pfeil sollte treffen.


    "Scintilla? Das ist ja ein niedlicher Name. Ist der Griechisch? Seltsam. Ich meine aus Deiner Stimme eher so einen süßen germanischen Akzent zu hören. Arbeitest Du in der Casa als Sklavin? Dann bring mir doch bitte etwas Wein!" Lächelnd wandte sich Belasa wieder an Crassus und zeigte demonstrativ, nur für geschulte Frauenaugen zu erkennen, Scintilla die kalte Schulter. "Hast Du auch so einen Opfersack bekommen, Caecilius Crassus?" Belasa hauchte seinen Namen nur noch, verheißungsvoll und sanft über ihre Lippen kommend.

  • Ich bekam von der Einrichtung ungefähr soviel mit wie vom Weg - nämlich absolut gar nichts. Dass mein Körper auf das weiche Bett herabsackte, war Gracchus zu verdanken, dessen helfende Hände mir den Weg bedeutet hatten, alles andere verschwand in einem Nebel aus Übelkeit und Schmerzen - dass mich auch der andere Sklave gestützt hatte, erlosch in meiner bewußten Wahrnehmung der eigentümlichen Szenerie schnell, aber wahrscheinlich lag es daran, dass ich Gracchus' Nähe eindeutig mehr gewöhnt war als alles andere. Die frische Luft, die sich durch das Zimmer ihren Weg bahnte, trocknete ein wenig den Schweiß auf meiner Stirn, und während ich einfach liegen blieb, ließ ich die Zeit an mir vorüberströmen, ohne allzu viel zu denken. Wenigstens war ich am Leben geblieben, auch wenn ich mich gerade sterbenselend fühlte.


    Irgendwo am Rand meines Gesichtsfeldes blitzte eine leere Schüssel auf - und schon erklang das charakteristische Geräusch einer entweder durchzechten Nacht oder einer richtig üblen Prügelei: "Uuurrlllppp!" Mein Mittagessen, so frugal es auch gewesen war, landete in jenem Behältnis, während ich schief über jenes gekauert hängen blieb, glücklicherweise war der Sklave zur Stelle, meine Schultern zu halten, sonst wäre ich wohl mit dem Gesicht in meinem Erbrochenen gelandet. Warum konnte ich jetzt nicht einfach leise vor mich hin sterben? Ermattet sackte ich wieder zurück und versuchte, den Blick auf Gracchus zu richten, in der Hoffnung, er hätte das ein oder andere Wort zum Trost für mich übrig.

  • "Ohja, die Geschäften gehen gut. Der Wein scheint den Leuten zu schmecken...", merkte er mit kurzem Schmunzeln an, als er ihren Blick gen Helena und Vitamalacus bemerkte und ließ kurz eine Redepause wirken, um vergnügt den Kopf leicht abzusenken. Schließlich fuhr er fort. "Ich danke dir. Hoffentlich unterhältst du dich auch genug?"


    Mit der ausgestreckten Hand deutete er gen Crassus, der von den beiden Frauen umschwärmt wurde wie begehrter Nektar von den Bienen. "Was soll man dazu nur sagen. Frauen und die inneren Werte, nicht wahr?", grinste er kurz vergnügt und prostete der Senatorin zu, um schließlich an seinem Wein zu nippen.


    Die Krönung des Rex vini nahm er schmunzelnd hin und überschlug in seinem Kopf die Zahlen, wieviel Wein aus seinem Kelter an diesem Tag wohl schon geflossen sein mag. Und wieviel noch fließen wird. Bei Bacchus, bei Iuppiter, was für ein Erfolg für seinen Wein. Und irgendwie, ein ganz klein wenig, war er froh, dass Worte wie Marketingmanagement noch nicht geschaffen waren.

  • Gracchus stützte seinen Vetter auf der anderen Seite des Sklaven. So einen kräftigen Eindruck dieser auch machte, Gracchus würde ihm Aquilius nicht gänzlich anvertrauen. Behutsam ließ er seinen Vetter auf das Bett sinken und kümmerte sich vorerst nicht darum, dass seine Toga nun dunkle Flecken des flavischen Blutes aufwies. Sein mitleidiger Blick wich nicht von Aquilius und mitleidig war in diesem Falle nicht nur eine Floskel, Gracchus litt tatsächlich beim Anblick seines Vetters mit diesem mit, selbst als jener seinen Schmerz herauswürgte, wandte er seinen Blick nicht ab. Behutsam strich er ihm schließlich eine Strähne aus der Stirn.
    "Was machst du nur für Sachen, Aquilius? Welchen Weg hast du nur genommen? Du weißt doch, dass Rom nicht Athenae gleicht."
    Es lag kein Vorwurf in seiner Stimme, nur tiefe Sorge. Sein Vetter sah tatsächlich übel zugerichtet aus, und es härmte Gracchus, dass jener keinen zusammenhängenden Satz mehr hervorbrachte. Seine Finger strichen über seines Vetter Schläfe hinab und ein tiefer Zwiespalt tat sich in ihm auf. Einerseits drängte ihm alles, Aquilius nicht allein, nicht in Obhut des unfähigen Sklaven zu lassen, andererseits jedoch war er nicht nur des Vergnügens wegen hier, sondern hatte eine Pflicht angenommen.
    "Holt meinen Sklaven Sciurus her. Er soll die Toga mitbringen"
    Die Toga war an sich für den Notfall zum Wechseln nach dem Opfer gedacht, falls das Blut zu reichlich floss und dorthin spritzte, wo es nicht hingehörte. Doch in diesem Falle musste Gracchus das Risiko eingehen, dass das Opfer nicht ganz sauber ablaufen würde, denn mit einem bereits blutigen Gewand konnte er die Kulthandlung schlecht beginnen. Er strich Aquilius übers Haar und der Versuch eines Lächelns kräuselte seine Lippen.
    "Sciurus wird sich um dich kümmern. Ich werde gleich nach dem Opfer wieder nach dir sehen. Du musst jetzt stark sein, Amiculus, so wie früher, wenn ich dich im Ringen geschlagen habe. Wie damals, wird auch heute der Schmerz nachlassen."
    Gracchus hoffte dies zumindest. Er hatte sich während seiner Studien nur mäßig mit der Anatomie beschäftigt, doch er glaubte sich vor allem an den Teil zu erinnern, dass innere Schäden im Körper bis zum Tode führen konnten. Mit vor Sorge gerunzelter Stirn musterte Gracchus seinen Vetter und bemerkte nicht, wie sein Sklave den Raum betrat, bis jener sich leise räusperte.
    "Sciurus. Wir müssen uns eilen, das Opfer ist schon in Vorbereitung."
    Er stand auf und wies auf die Toga. Der Sklave verstand wortlos und begann damit, seinem Herrn das verschmutzte Gewand abzunehmen und ihn in die saubere Toga einzukleiden. Derweil erläuterte Gracchus kurz, was geschehen war.
    "Ich will, dass du bei ihm bleibst und ihn im Auge behälst. Sollte sich sein Zustand verschlechtern, so benachrichtige mich sofort. Ansonsten tust du alles, was er wünscht."
    Der Sklave nickte und Gracchus wandte sich an Aquilius, nahm dessen Hand in die seine.
    "Lass dich versorgen, ja? Kann ich dich allein lassen?"

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  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    "Lasst euch nicht stören, ich werde dies übernehmen."
    Er nickten seinen Vettern zu und folgte dem Sklaven zum Eingang.


    Milo nickte Gracchus dankbar zu und war froh, dass dieser es ihnen abnahm, sich mit dem vermeintlichen Hispanier zu beschäftigen. Er ließ sich ein frisches Glas Wein von einem der Bediensteten reichen und trank einen großen Schluck daraus. Kopfschüttelnd wandte er sich wieder an Aristides, nachdem Gracchus verschwunden war.
    "Mit diesem Familienzweig hat man auch nichts als Ärger. Da sind mir doch unsere teilweise auch nicht ganz unproblematischen Verwandte in Baiae lieber."
    Milo lächelte sehnsüchtig.
    "Ja, in Baiae ist es einfach noch immer am schönsten."
    Er schob den Gedanken wieder beiseite und zuckte leicht mit den Schultern.
    "Was soll's. Rom ist ja auch ganz nett. Wie lange bist du überhaupt noch hier? Musst du denn garnicht in Mantua sein?"

  • Zitat

    Original von 'Belasa'


    Scintilla verschlug es glatt die Sprache. Was für eine bösartige Schlampe! Ihre Finger krümmten sich zu Krallen, und am liebsten hätte sie ihr die hübschen blauen Augen ausgekratzt. Aber, Scintilla zügelte sich, sie war hier nicht in der Subura. Hier regelte man sowas anders...mit Stil, jawohl. Wäre sie eine Tigerin gewesen, hätte sie jetzt die Reißzähne gebleckt und ein ohrenbetäubendes Grollen ausgestoßen.
    Da sie keine Tigerin war, lächelte sie eisern weiter. Es war ihr vollautomatisches 'Bühnenlächeln', das funktionierte auch noch wenn ihr beim Tanzen die Füße fast abfielen, oder eben wenn sie sich wie jetzt mit einem vergifteten Pfeil in der Brust zusammenkrümmte.
    "Wie schön daß dir mein Name gefällt, meine Liebe." Scintilla gelang jetzt sogar ein täuschend echtes "liebenswürdiges Schmunzeln". "Aber ich fürchte du täuschst dich, ich bin Künstlerin, und meine Truppe wird später noch auftreten."
    Heiter berichtete sie Crassus: "Wir zeigen einen alten Mythos zu Ehren von Iuppiter, das erschien uns passend. Alt, ehrwürdig, aber aktuell." Sie lachte verschmitzt. "Ich würde mich sehr freuen wenn Du meinem Tanz zusiehst, Caecilius Crassus, das würde mich wirklich... beflügeln!" Schwärmerisch lächelnd bewunderte Scintilla andächtig seine markanten Gesichtszüge aus der Nähe: Entschlossenheit, Stärke und Durchsetzungsvermögen meinte sie da zu sehen, dazu Charme und etwas Brutalität... was für ein Mannsbild!
    Just in diesem Moment kam ein leichtgeschürzter junger Sklave vorbei, der ein Tablett mit mehreren Bechern darauf trug. Scintilla gab ihm schnell ein Handzeichen. "Meine Freundin hier möchte noch was trinken!"
    Als er herantrat, um Belasa zu bedienen, versuchte Scintilla, die Aufmerksamkeit des Prätorianerpräfekten woanders hin zu ziehen. Sie ging auf die Zehenspitzen und blickte suchend über den Hof. "Oh, kommt da nicht schon das Opfertier?" fragte sie erwartungsvoll, und wies mit einer vagen Geste mit der rechten Hand auf die Tribüne.
    Zum Glück war es jetzt, da nur noch so wenige Fackeln brannten, noch dunkler. Deshalb hoffte Scintilla, daß es niemand bemerkte, wie sie nun, als der Sklave mit dem Tablett genau vor Belasa stand, ihre linke Hand unauffällig kurz vorschnellen ließ, und dem Tablett von unten beherzt einen kleinen Klaps versetzte, ein kurzer gutgezielter Schwung, dazu gedacht, den Inhalt der Becher auf Belasas atemberaubenden koischen Gewand zu verteilen.
    Blitzschnell zog sich Scintillas Hand wieder zurück, und sie spähte wieder unschuldig und unbeteiligt über den Hof, begierig darauf, ihre Rivalin vernichtet im Staub kriechen zu sehen, aber auch darauf vorbereitet, gleich die Bestürzte und Hilfreiche zu mimen...

  • Als die Welt endlich aufgehört hatte, in blitzenden und blinkenden Sternchen vor meinen Augen zu verschwimmen, begann ich langsam zu realisieren, wo ich mich befand, beziehungsweise, dass ich mich nicht mehr auf der Straße befand, sondern an einem deutlich besser riechenden Ort, einem Ort, der von unten her weich und flauschig war und irgendwie nach Parfum duftete. Aber bevor sich ein Teil meines Gehirns fragen konnte, wo ich mich befand, war es Gracchus' Gesicht, das meine Aufmerksamkeit auf sich fesselte. Mit leerem Magen nun fühlte ich mich deutlich besser, wenngleich mir so ziemlich jeder Teil meines Körpers im Augenblick Schmerzen bereitete, aber ich wusste tief in meinem Inneren, dass dort, wo sich Gracchus befand, alles in Ordnung war. Das vertraute Gesicht meines Vetters beruhigte mich, und seine Worte, die von tiefer Sorge geschwängert schienen, ebenso.


    "Frag mich nicht," brachte ich mühsam, aber diesmal verständlicher, hervor. "Ich hatte mich nur an die Wegbeschreibung gehalten und irgendwer hat meinen Sklaven ausgeborgt, also musste ich allein gehen, die Villa war ja fast leer ..." Wenn ich den erwischen würde, der sich Rutger unter den Nagel gerissen hatte! Das würde noch eine gewisse Diskussion geben, das wusste ich sehr genau. Vielleicht auch die direkte Weitergabe meiner Schmerzen an die betreffende Person.
    Ich erkannte Sciurus im Augenwinkel und nickte, wusste ich doch, dass Gracchus heute nicht nur zum Vergnügen erschienen war, sondern vor allem als Priester, der das Opfer vollziehen musste - und so gern ich seine Nähe auch noch etwas genossen hätte, dieser Pflicht durfte er sich nicht entziehen. Die Götter kamen vor den Menschen.


    "Geh nur," sagte ich und drückte langsam seine Hand, ich versuchte sogar, etwas wie ein Lächeln zustande zubringen, was allerdings gründlich misslang, da ich dabei bemerkte, dass auch im Gesicht so ziemlich jeder Fleck irgend etwas abbekomen zu haben schien. "Mach Dir nicht zuviele Sorgen, Du weisst ja, es braucht viel, uns hispanische Flavier loszuwerden," witzelte ich missglückt und blinzelte Gracchus zu, ein zweites Mal seine Hand drückend. "Sciurus wird sicher gut auf mich aufpassen." Ich ließ mich auf dem Bett zurücksacken und atmete tief ein, eine weitere Schwade Schwärze vor meinem inneren Auge vorbeitreiben sehend. So etwas konnte ja auch nur mir passieren, auf dem Weg zu einem kostenlosen Besäufnis mit sicherlich recht vielen attraktiven Frauen zusammen geschlagen zu werden ...

  • Gespannt und am Arm ihres Bruders stehend, hatte die Iulierin die Stimmenauszählung verfolgt - natürlich hatte ihre Stimme dem Mann gegolten, den sie vorgeschlagen hatte, alles andere hätte auch reichlich seltsam ausgesehen und ausserdem kannte sie den anderen nicht, der zur Wahl genötigt worden war - um schließlich zufrieden zu lächeln. Dass Vitamalacus gern Wein trank und ihn vor allem nur marginal verdünnte, mochte wohl hinreichend bekannt sein und hatte ihm gewiss auch das Wahlergebnis gesichert. Dass er über das Ergebnis nicht unglücklich zu sein schien, freute sie indes noch ein wenig mehr, immerhin zeugte es auch von einer gewissen Beliebtheit seiner Person, und ein so sicheres Zeichen für die Gunst der Anwesenden gönnte sie ihm von ganzen Herzen.


    "Da siehst Du, wir haben schon einen König in unserem Haus empfangen," scherzte sie leichthin in die Richtung ihres Bruders, um Vitamalacus dann deutlich und mit einem Lächeln auf den Lippen zuzunicken. Er sah gut aus mit seinem Ehrenkranz, und würde sicherlich auch ein sehr guter Zeremonienmeister dieses Abends sein, da war sie sich recht sicher. Mit einigem Amüsement verfolgte sie die sich um Caecilius Crassus balgenden Frauen - es war schon von weitem sichtbar, dass sich hier ein kleiner Stutenkrieg abzeichnete und sie war versucht, auf den Ausgang dieses Kampfes einige Sesterzen zu setzen, wenngleich es sicherlich keine Wette für die Öffentlichkeit darstellen konnte. Während ihr Blick noch über die Anwesenden schweifte, erkannte sie auch Tiberia Livia in der Menge, die sie zwar lange nicht mehr gesehen hatte, dennoch aber in angenehmer Erinnerung behalten hatte, und nickte ihr mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen zu. Vielleicht würde sich später noch eine Gelegenheit zum Gespräch ergeben, sich jetzt vor dem Opfer auf einen bestimmten Gast zu stürzen und ein Gespräch zu beginnen, erschien ihr unhöflich.


    So ließ sie sich gerne von den anmutigen Bewegungen der Tänzerinnen ablenken und konstatierte für sich selbst, dass man hier in der Casa Artoria anscheinend keine Mühen und Kosten gescheut hatte, die Besucher zum einen zu unterhalten, zum anderen zu beeindrucken - aber dies gehörte nun einmal zum römischen Verständnis gesellschaftlichen Lebens. Je höher man aufstieg, desto eher musste man bereit sein, sich hoch zu verschulden, um den Anschein eines großartigen Lebensstils zu bewahren. Ob irgendwann auch die Iulier wieder dieser Notwendigkeit zu folgen hatten? Ihre Gedanken verloren sich einige Momente lang in der Betrachtung der Tänzer und nur aus den Augenwinkeln konnte sie wahrnehmen, dass sich einer der Gäste anscheinend aus dem Raum begab - jener Matinius Plautius, der ebenfalls hätte Weinkönig werden sollen. Wo er wohl hin ging? Ein kurzer Moment der Neugierde folgte, ebenso die Überlegung, ob sie es wagen sollte, diesem winzigen Mysterium nachzuforschen.

  • Ein sorgenvolles Lächeln trat in Gracchus' Gesicht.
    "Unverwüstlich, mein hispanischer Stier."
    Die letzten Worte fanden ihren Weg nur sehr, sehr leise über Gracchus' Lippen. Gleichzeitig lösten sie eine Flut von Erinnerungen aus und er löste seine Hand aus der seines Vetters und wandte sich ab.
    "Pass auf ihn auf."
    Seine Worte galten Sciurus, dann blickte Gracchus noch einmal an sich herab und richtete eine Falte seiner Toga, bevor er den Raum hoch erhobenen Hauptes verließ, in Gedanken jedoch weiter dort verweilend.

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  • Zitat

    Original von Titus Flavius Milo


    In seine frische Toga gekleidet betrat Gracchus das Atrium erneut und blickte sich nach dem Opfer um. Er schien noch einige Minuten Zeit zu haben, so trat er zu den Flaviern hin.
    "Wahrlich ein Hispanier. Aquilius, er wurde auf dem Weg überfallen."
    Sorge sprach aus Gracchus' Stimme.
    "Er wurde augenscheinlich in ein Handgemenge verwickelt, doch es geht ihm den Umständen entsprechend gut."
    Sein Blick schweifte über den Tänzer, doch auch dessen Anblick konnte ihn nicht von seinen Gedanken um den Vetter trennen.

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  • Als sein Herr das Zimmer verlassen hatte, nahm Sciurus eines der bereit gelegten Tücher und benetzte es in einer Schüssel mit Wasser. Er wusste um die Beziehung seines Herrn mit dessen Vetter, denn es gab sicherlich nichts, was Gracchus dem Sklaven nicht in einer lauen Nacht erzählte. Zudem hatten diese lauen Nächte zugenommen, seit Aquilius in der Villa Flavia eingezogen war.


    Er setzte sich neben den Flavier aufs Bett und begann sorgfältig, das Blut von dessen Schläfe zu wischen. "Möchtest du etwas trinken, Herr?"

  • Marcus würdigte dem Sklaven mit der Botschaft keines Blickes und war froh, daß Gracchus jene eher lästige Aufgabe übernahm. Außerdem hatte Marcus so die Gelegenheit mit seinem kleinen Brüderchen, wie er seinen Neffen in Gedanken immer noch bezeichnete, ein paar ungestörte Worte zu wechseln. Dinge, die er zwar Milo erzählen würde, aber sonst keinem aus seiner Verwandschaft. Marcus wußte nun mal, daß er Milo mehr vertrauen konnte als sonst jemanden.


    "Die Hispanier? Hmm...ich hatte mit ihnen fast nie zu tun. Außer vielleicht mit Aquilius."


    Marcus Becher war schon leer und er sah sich suchend nach einem der kleinen seltsamen Mundschenke um. Als er einen entdeckte, reichte er ihm den Becher und nahm einen vollen entgegen.


    "Nun, wir haben einige Tage frei bekommen für den Romaufenthalt. Stell Dir vor, Mutter hat mir aufgetragen mich beim Kaiser vorstellig zu machen...aber ich erzähl Dir morgen davon. Das ist eine etwas längere Geschichte."


    Schwer seufzend trank er den Mulsum Becher in einem Zug leer. Sein Bauch grummelte schon als Antwort und er sehnte sich dem Essen näher. Doch sollte ja noch erst ein Opfer kommen. Ungeduldig sah sich Marcus nach Gracchus um, ob jener nicht mal anfangen wollte. Denn dann würden sie endlich alle essen dürfen. Mit leidiger Miene, eher wegen den Essensgründen, sah Marcus zu Milo.


    "Das ist alles nicht so einfach in Mantua. Die dortigen Offiziere, ich sag Dir, sind manchmal schwer zu ertragen. Die patrizischen Offiziere sind am schlimmsten. Stell Dir vor, der Aurelier dort hat wahrhaftig unsere Familie aufs Übelste beleidigt. Obwohl er wußte, daß ich aus der Gens Flavia komme, meinte er, daß Söhne aus gutem Haus sich nicht der Legio IX anschließen würden. Was für eine bodenlose...Fre...Frechheit..od...?"


    Marcus stockte und verstummte schließlich. Seine Aufmerksamkeit war mit einem Schlag von einer der Frauen dort gefesselt. Sein Mund öffnete sich für einen Moment überwältigt, dann erschien ein seeliges Lächeln auf seinem Gesicht. Was für eine schöne Frau! Diese Anmut, diese Gestalt, die Perfektion ihrer Nase und die weichen Linien ihres Halses, der warme Ton ihrer Haut und die Flut ihrer wundervollen dunklen Haare. Der Anblick berauschte Marcus und er hatte alles um ihn herum vergessen. Seine Augen ruhten nur noch auf der Frau, die für ihn die personifizierte Venus war. Bewundernd und voller Andacht verschlang Marcus Decima Lucilla mit seinen Augen. Dabei entging ihm Gracchus' Zurückkommen völlig.

  • Lucilla hat Adria mittlerweile an andere Gesprächspartner 'verloren' und ist in einem Bogen durch das Atrium gewandert. Der Bogen führte um Crassus herum, der von einigen Damen belagert wird und Lucilla muss sich eingestehen, dass ein kleiner Funke Eifersucht in ihr aufsteigt, könnte sie es doch sein, die nun an seiner Seite stehen würde. Doch sie schüttelt leicht den Kopf und nippt an ihrem Mulsumbecher, sie hatte ihre Entscheidung nicht unbedacht getroffen und daran, dass sich Crassus anscheinend mit allem abgibt, was nicht bei drei auf den Säulen ist, wird doch deutlich, dass es ihm eh nicht auf die Person der Frau ankommt, sondern nur auf die Frau selbst. Ein leichtes Seufzen und noch ein Schluck Mulsum folgen, als sich Lucilla eingesteht, dass sie sich nichteinmal selbst mit ihren Gedanken überzeugen kann. Sie wendet ihren Blick endlich wieder von dem Prätorianerpräfekt ab und lässt ihn durch den Raum und zu der dargebotenen Darbietung schweifen. Bei diesem schummrigen Licht findet sie vorerst keine bekannten Gesichter, so dass sie weitere Gespräche ersteinmal bis zum Essen verschiebt und ihre Aufmerksamkeit den faszinierenden Bewegungen der bemalten Tänzer schenkt.

  • Der Innenhof lag immer noch in einem düsteren Licht und Medeia stand in der Nähe einer der Säulen, während sie stumm den Tänzern mit den Blicken folgte. Just in dem Moment trat Pumilus, ihr kleiner Ianitor, heran und zupfte an Medeias Gewand. Immer noch etwas blass im Gesicht sah Medeia zu Pumilus herunter. Dieser winkte sie etwas näher an sich heran. Medeia beugte sich zu ihm runter und Pumilus flüsterte ihr schnell etwas ins Ohr. Medeia nickte, ihr Blick schweifte durch den Innenhof. Verwirrt runzelte sie die Stirn und erhob sich wieder. Pumilus wuselte flink davon nachdem er seiner Herrin von den Komplikationen am Eingang berichtet hatte. Zögerlich sah Medeia zur Bühne, nickte Gracchus kurz zu ehe sie wieder in den Schatten trat. Gerade wollte sich Medeia umwenden als die schwarzgewandete Frau bei ihr auftauchte. Medeia stockte und sah sie blass an. Ein kühles Lächeln umspielten die Lippen der Fremden. Stumm sah Medeia sie an und nickte. Beide Frauen verschwanden vom Innenhof.


    Die Vorbereitungen des Opfers wurden von den Tänzern im Vordergrund gut verborgen. Zwei Sklaven, in einer knappen roten Tunika gekleidet standen verborgen im Schatten der Säulen und spielten die Tabiä, die doppelzüngige Rohrblattflöte. Oboenhaft schwebten die mystischen Klänge durch den Innenhof. Dazu bewegten sich geschmeidig drei Tänzer, zwei Männer und eine Frau. Ihre athletischen Körper waren mit rotschwarzen und goldenen Symbolen bemalt, ihre Haare ölglänzend zurückgestrichen. Die Bewegungen der drei Tänzer wurden immer geschmeidiger und akrobatischer. Immer wieder griffen ihre Bewegungen ineinander. Die zwei Männer umtanzten langsam die junge Frau, die ekstatisch gen Himmel sah und, ohne die Männer zu beachten, schlangenartig und geschmeidig sich wand. Die Bewegungen der Tänzer wurden immer schneller, ihr Tanz immer leidenschaftlicher wie ein Liebesakt. Trommeln mischten sich in das Spiel der Rohrblattflöten und mit einem Schlag endete alles. Die Tänzer verharrten auf den Boden, wie gefällt nieder gesunken und ineinander verschlungen. Stumm erhoben sie sich wieder und traten mit einem Schritt zur Seite. Eine einzige Trommel wurde nun geschlagen, langsam und rhythmisch, in Erwartung des Opfers.



    Sim-Off:

    Ein Blick in die WiSim würde sich lohnen. Jeder müsste sein persönliches Angebot haben! :)

  • Es vergingen nur wenige Minuten, dann gab die Gastgeberin ihm zu verstehen, dass das Opfer nun beginnen konnte. Gracchus verabschiedete sich vorerst wieder von den Flaviern und trat zum Ort des Opfers hin. Ein Tisch war dort aufgebaut worden mit einer Statue des Iuppiters, geschmückt von allerlei Weinranken, daneben standen eine Räucherschale, die bereits mit glühenden Kohlen gefüllt war, Opferbehältnisse und eine Feuerschale bereit. Auch einer der beiden Tempeldiener, welche Gracchus in die Casa begleitet hatten, stand auf seiner Position, den anderen vermutete der Sacerdos bereitstehend mit dem Opfertier. Zusätzlich würde ein junger Verwandter Medeias als Minister helfen. Auf einen Wink hin verstummte die Trommel, schlagartig kehrte Ruhe in den Raum ein.
    "Werte Gäste der Vinalia rustica! Iuppiter ist es, dem zu Ehren wir uns am heutigen Tage versammelt haben, Iuppiter ist es, welchem die Ehre gebührt am heutigen Tage von uns gefeiert und reichlich beschenkt zu werden, auf dass die Früchte unserer Reben ihre vollmundige Reife erreichen, und die Lese der Trauben in diesem Jahre so reichhaltig ausfallen möge, wie die Jahre zuvor."
    Gracchus schlug sich einen Zipfel seiner Toga übers Haupt und wandte sich dem Opferhelfer zu, welcher die Räucherung anreichte. Keine Minute später kräuselten sich die bläulichen Cassiablüten auf der Kohle, bäumten sich leicht unter der Hitze auf und verströmten in der Verbrennung inbegriffen einen schweren zimtartig-würzigen Geruch. Der Sacerdos sparte nicht an der Räucherung, so dass die grauen Rauchsäulen sich unter der Decke des Atriums fingen und sich beinahe durch den gesamten Raum verteilten, ehe sie durch die Öffnung im Dach auch in den dämmernden Abendhimmel emporstiegen. Schließlich wandte sich Gracchus dem durch die Statue repräsentierten Gott zu.
    "Oh Iove hochgelobter, Iove höchster und größter! Schenke uns Deine Aufmerksamkeit noch einmal an diesem Tage, beehre uns mit Deiner Anwesenheit um anzunehmen, was wir Dir schenken. Diese Gaben für Dich, Iuppiter maximus, wie es Dir gebührt an diesem Tage, als Bitte die reifen Trauben unserer Reben zu schonen."
    Er nahm eine Weintraube von dem Opferhelfer entgegen und legte sie vorsichtig auf den Gabentisch vor die Statue hin. Anschließend goss er Wein in die bereitstehende Schale, ein leichter, süßer Duft stieg ihm dabei in die Nase, war es doch jener erste Wein des Jahres vom Gut der Artorier, denn während die Menschen bis ins nächste Jahr, bis zu den Vinalia priora, auf den Genuss des neuen Weines warten mussten, so wurde er den Göttern schon vorher offeriert. Schließlich trat der Sacerdos ein Stück weit zur Seite, um den Gästen die Gelegenheit zu geben, die Gaben aus ihren Opfersäckchen darzubringen.

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  • Einen Moment zögerte er, als erster vorzutreten und das kleine Opfersaeckchen zu öffnen, um den Inhalt darzubringen, doch er dann besinnt er sich auf seine Pflicht als Weinkönig als Erster vorzutreten.


    Gemessenen Schrittes tritt er vor und legt den Inhalt des Saeckchens vorsichtig auf den den Opfertisch, verweilt kurz, bevor er sich dann wieder zurückzieht.

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