Idee: Statusbalken für die Gens

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    crassus:
    ....


    In der Theorie hört sich das ja sehr plausibel an, dass das aber so in der Praxis ablaufen und funktionieren würde, halte ich für ein Gerücht. Du hast nun ein sehr drastisches Beispiel gewählt, bei dem das alles schön klappt.


    Was wäre aber nun wenn Senator A mit Amt (wegen mir LegatusLegionis) sich nicht gerade vorbildlich verhält, allerdings auch nicht so negativ, dass er deswegen seines Amtes enthoben werden kann/wird? Er würde ja dann trotzdem gleich viele Ansehenspunkte bekommen wie Senator B, der ebenfalls Legatus Legionis ist, obwohl sich der Senator B aber sehr viel tugendhafter verhält. Das wäre dann doch auch ein Ungleichgewicht bzw. realitätsfern. Und wie fließen zum Beispiel Geld-, Brotgeschenke oder öffentliche Spiele mit in diesen Wert ein?


    Wie gesagt, halte die Idee für toll, meine aber, dass die Umsetzung, sodass das Ergebnis aussagekräftig ist, zu komplex wäre.

  • Zitat

    Gibt's dazu eine Reaktion von der SL?


    Mein spontaner persönlicher Eindruck (der sich nicht unbedingt mit dem Eindruck der gesamten SL decken muss) aus diesem Thread war, dass es viele verschieden Ansichten gibt, wie sich Ansehen definiert. Ich wüsste nicht, wieso die SL da eine als die verbindliche festlegen sollte.


    Abgesehen davon noch zwei Anmerkungen:
    1. Wenn man mehrere Signaturen hat, werden diese nach einer Wertigkeit sortiert und die "angesehendste" nach oben gestellt. Z.B. bei ihm hier: http://www.imperiumromanum.net/tabularium.php?a=u&p=1012
    Daraus ergibt sich dann auch die Sortierung der Personen nach Status: http://www.imperiumromanum.net/tabularium.php?a=g1s&p=1


    2. Personen einer Gens müssen nicht notwendigerweise blutsverwandt sein, auch nicht über mehr Ecken, als der Stammbaum hergibt. Es kann in einer Gens Personen geben, die bis auf den Namen absolut nichts miteinander zu tun haben. Eine Hochrechung von Mitgliedern auf die ganze Gens ist daher nicht schlüssig.

  • Nette Idee, wird aber nix bringen. ;)


    Meridius ist jetzt schon der einzige Triumphator im Imperium.
    Berührt die meisten keinen Meter. :D


    Was ich damit sagen will: Wenn man Ränge reinrechnet, dann müsste man Triumphe, Auszeichnungen, geschlagene Schlachten usw. auch mit einkalkulieren und das berechnete PRESTIGE würde sich aus einer Vielzahl an Faktoren zusammenrechnen. Ist aber meines Erachtens nicht wirklich in eine Formel zu übertragen. Denn wer legt fest, wieviel ein einflussloser Patrizier mehr wert sein soll, als ein Ritter, der zig Beziehungen hat? Und wieviel Gewicht werden geschlagenen Schlachten beigemessen? Wer will sich da an einen Umrechnungsschlüssel wagen?


    Und was machen wir mit den Frauen? Frauen können unheimlich viel Einfluss haben, nur wie bewertet man das?


    Wenn das also schon bei einer Einzelperson nicht funktioniert, wie soll das dann bei Gentes gehen? Oftmals sorgen auch verstorbene Ahnen dafür, dass eine Familie Ansehen hat. Werden Tote auch mit einkalkuliert? Und welcher Schlüssel zieht dann?


    Ich denke, Prestige erwirbt man sich von alleine. Sowohl als Einzelperson, als auch als Familie. Ich brauch da keinen Balken.

  • Wer das so publik trägt, wird natürlich dem Image des 'Stiers von Tarraco' gerecht. Ansonsten naja... Macht im römischen Reich ist wohl eh nur solange aktiv, bis man sein Ego derart nach außen kehrt. Menschen kommen, Menschen gehen. Götter bleiben. :D


    Ich halt den Grundansatz trotzdem für falsch, denn es würde Gentes mit wenig Mitgliedern derart aufwerten, das es die Geschichte verzerrt. Immerhin ist es nicht leicht eine große Gens am Leben zu halten und schwer zudem allen Mitgliedern Arbeit genug zu geben, um gemeinsam das Image hochzuhalten.


    PS: Die Patrizier[SIZE=7]schweine[/SIZE] brauchen sich jetzt nicht zu äußern. Mein Spiel ist beabsichtigt und euer Schlackern mit den Ohren zum neuen Kaiser nur ein Anfang. 8)


    :P

  • Doch. Die Idee ist geradezu absurd - mit Verlaub - daß man Ansehen anhand objektiver Kriterien einer mathematischen Formel oder sonst was, berechnen will. Das geht nicht. Ansehen ist sehr subjektiv. Es gibt zB "umstrittene" Charaktere, die haben zwar auch einige "Bewunderer", haben Einfluss, Klienten, aber genausoviele Feinde und Neider, die ihnen etwas mißgönnen. Dann müßte man diese Gegner ja als "Negativpunkte" in die Formel einfließen, damit es halbwegs Sinn macht und wie soll das gehene ? Das ist doch viel zu kompliziert.


    Ferner, was für Folgen sollen sich dann aus so einem Ansehensbalken leiten lassen ? Ah, die Gens oder die Person hat viel Ansehen, denen muß ich viel Respekt entgegenbringen ? eine solche Entscheidung wird man sicher nicht anhand von nüchternen Zahlen festmachen, sondern anhand seiner eigenen Einstellung, was es einen nutzt und wie man selbst zu dieser Person/Gens steht.


    daher :dagegen: absoluter schwachsinn

  • Eine Gens wird immer soviel Sympathie verkörpern, wie sie politisch aktiv einkassiert. Es ist völlig egal, was für ein Balken darüber berichtet, wieviel eine Familie für die eigene Casa (zum Beispiel) ausgibt, wenn sie politisch so überzeugend ist, das sie all diesen materiellen Kram nicht braucht. Wer sich nach Balken richtet, der ist so unhistorisch wie nur möglich. Macht entsteht aus Sympathien heraus nicht aus materiellen Dingen oder gar Sesterzen. Rom hat das mehr als genug bewiesen.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Eine Gens wird immer soviel Sympathie verkörpern, wie sie politisch aktiv einkassiert. Es ist völlig egal, was für ein Balken darüber berichtet, wieviel eine Familie für die eigene Casa (zum Beispiel) ausgibt, wenn sie politisch so überzeugend ist, das sie all diesen materiellen Kram nicht braucht. Wer sich nach Balken richtet, der ist so unhistorisch wie nur möglich. Macht entsteht aus Sympathien heraus nicht aus materiellen Dingen oder gar Sesterzen. Rom hat das mehr als genug bewiesen.


    Symphatie oder auch Angst! Im Grunde ist es wie mit der Authorität: Als erstes kommt die Überzeugungskraft einer Person, dann alles andere. Überzeugende Argumente können neben Charisma, Geld, Terror und unzähligen anderen Dingen auch Beziehungen sein. Ich weiß nur nicht, wie das in eine Formel übersetzt werden soll.


    Wie hier schon von verschiedenen Seiten angeführt wurde, ist Einfluss, Ansehen, Autorität eine ebenso vielschichte Angelegenheit wie Schönheit. Wie definiert man das? Jeder von uns wird es anders definieren, wird andere Maßstäbe anlegen. Irgendwelche Balken zu konstruieren und Korrelationen oder noch schlimmer Kausalitäten herzustellen, mit - aus unserer Perspektive gesehen - irgendwelchen Wertungen, ist nicht nur ungerecht, sondern absolut ahistorisch.


    Ich bleibe daher bei der Meinung, dass das eine Schnappsidee ist. Das IR versteht sich als historisches Rollenspiel-Forum, irgendwelche Gimicks wie in Browsergames oder PC-Spielen haben wir nicht nötig. Meine Meinung.


    Wer hier mitmacht und die einflussreichen Familien und Personen nicht erkennt, dafür womöglich noch einen Balken braucht, ist glaub eh falsch. Und für meinen Selbstwert brauch ich den Balken auch nicht.


    Ich denke die Karriere, Auszeichnungen usw. sagen mehr über einen Figur aus, als ein Balken. Und wenn man sich ein Bild von einer Familie machen will, soll man sich eben den Stammbaum ansehen.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Was ich damit sagen will: Wenn man Ränge reinrechnet, dann müsste man Triumphe, Auszeichnungen, geschlagene Schlachten usw. auch mit einkalkulieren und das berechnete PRESTIGE würde sich aus einer Vielzahl an Faktoren zusammenrechnen. Ist aber meines Erachtens nicht wirklich in eine Formel zu übertragen. Denn wer legt fest, wieviel ein einflussloser Patrizier mehr wert sein soll, als ein Ritter, der zig Beziehungen hat? Und wieviel Gewicht werden geschlagenen Schlachten beigemessen? Wer will sich da an einen Umrechnungsschlüssel wagen?


    Sowas existiert doch schon seit Jahren. Was glaubst du, wie diese Liste sortiert wird? ;)


    Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unbekannt diverse Funktionen des Tabulariums sind :D



    /edit: Ich sehe gerade, daß Macer in diesem Thread eh schon besagte Liste und die Funktionalität dahinter erklärt hat. Tststs, wieder mal in einen Thread geschrieben, ohne ihn vorher zu lesen? ;)

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Der gleiche Gedanke würde die WiSim-Balken an sich in Frage stellen. Es gibt Mechanismen die das ermöglichen, und es gibt Menschen die das verstehen. So what?


    Nein, denn die WiSim-Balken (zumindest Essen, Wohnen und Leben) repräsentieren ganz nüchtern, das, was man eben konsumiert. Sowas lässt sich tatsächlich objektiv feststellen, ob jemand gesättigt ist, wohlgenährt oder hungrig.


    zu allem anderen haben ja schon meine Vorposter dies bekräftigt.

  • An sich fände ich die Idee gut, wie wir bereits vor Monaten ausführlich diskutiert haben.


    Allerdings würde ich den "Einfluss" nicht an einem Balken bemessen, sondern einfach diese Aufzählung LINK nicht nach der alphabetischen Reihenfolge sortieren, sondern, wie dort schon geschehen, nach dem sozialen Status der Familie UND dem Einfluss, den sie hat auf Grundlage dieser Aufzählung LINK. Lucidus hat es ja bereits gesagt, dass die Liste der Personen nach bestimmten Faktoren berechnet wird. Das Selbe für die Familien zu erstellen fände ich sinnvoll.
    So kann man dann sehen, welche Familie in welchem sozialen Stand (also Patrizier Maior, Minor oder plebejisch) den höheren Einfluss hat, also die "besseren" Familienmitglieder, damit auch mehr Ansehen.

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