Die Stände des Handelskonsortiums Freya Mercurioque

  • Einen Moment lang war es still im Raum. Witjon musste nicht lange über das Angebot nachdenken, er hatte die Schmiede seines Vaters lange genug mitbeaufsichtigt. Wenn Lando und Harlif außerdem ohnehin die Organisation leiten würden, konnte es nur schwerlich zu Problemen kommen.


    "Einverstanden."
    Damit hielt er Lando die Hand hin.


    Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu:
    "Ihr seid zu gütig..." ;)

  • "Danke, ich werde jetzt zur Casa zurückkehren und mir etwas Schlaf gönnen, wenn ihr erlaubt. Wünsche noch eine angenehme Nacht."

  • Valerian betrat das Handelshaus zum ersten mal. Und er staunte, was er hier zu sehen bekam. In Rom hätte ihn ein solches Unternehmen ja nicht weiter gewundert. Doch hier? Und noch dazu unter der Führung von zwei Germanen? Also gut, sie hatten das römische Bürgerrecht und hatten sich in der Stadt bereits hochgearbeitet und angesehene Positionen erreicht, doch solch ein Handelshaus war wahrhaftig eine anerkennenswerte Leistung!


    Geduldig fragte der Legionär sich zu dem Arbeitszimmer der Unternehmer durch. Dann klopfte er an die Tür, in der Hoffnung, daß jemand anwesend wäre, der auch unterschriftsbefugt war.

  • Nach dieser draußen deutlich hörbaren Aufforderung betrat Valerian das Arbeitszimmer. Erleichtert stellte er fest, daß zumindest einer der beiden Unterschriftsberechtigten Personen anwesend war. "Salve, Duumvir Hadrianus", grüßte Valerian höflich, offensichtlich wußte er sich durchaus zu benehmen, und trat noch ein paar Schritte näher.


    "Tribun Terentius schickt mich zu Dir mit zwei Ausfertigungen des Vertrages. Er bittet Dich darum, sie durchzusehen, zu unterzeichnen und mir eine Ausfertigung wieder mitzugeben." Er überreichte Capitolinus beide Schriftrollen, die er von Alienus erhalten hatte.

  • Ich sah hoch und erkannte ein bekanntes Gesicht.


    " Salve Valerian.
    Oh schön, sind die Verträge also fertig, das freut mich.
    Setzt dich eben, ich werd mir die Verträge eben ansehen.
    Willst du vielleicht was trinken?
    "


    Ich nahm ihm die beiden Schriftrollen ab und sah sie mir genau durch.


    Sim-Off:

    Wo isn der Vertrag? ;)

  • Sim-Off:

    Ups, vergessen reinzukopieren. Kommt sofort!


    Valerian setzte sich, nachdem er die Verträge:



    Vertrag



    Handelsvertrag zwischen der Legio II Germanica und dem Consortium Mercatorum Romanum Germanicum Freya Mercurioque.


    Dieses Vertragswerk umfasst die monatliche Lieferung von XV (in Worten: fünfzehn) Cabatinas der Freya Mercurioque an die Legio II Germanica. Pro Cabatina wird ein Festpreis von XXV Sesterzen (in Worten: fünfundzwanzig) berechnet, der von der Legio II Germanica an die Freya Mercurioque bei Lieferung der Ware zu zahlen ist.


    Dieser Vertrag tritt ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (21.2.2008/105 n.Chr.) in Kraft. Die Laufzeit dieses Vertrages ist nicht begrenzt.


    Sollte einer der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen erhält die Gegenseite das Recht einer fristlosen Kündigung. Ansonsten gilt bei einseitiger Kündigung des Vertrages eine zweiwöchige Frist, in welcher der Vertrag weiterhin erfüllt werden muss. Sollten beide Vertragsparteien einer sofortigen Aufhebung zustimmen, so tritt diese Vertragsaufhebung am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft.


    Für die Legio II Germanica



    Für die Freya Mercurioque




    übergeben hatte. Auf die Frage nach dem Getränk nickte er. "Wenn es nicht zuviele Umstände macht, könnte ich schon etwas zu trinken vertragen", gab er zu und hoffte, damit nicht unverschämt zu erscheinen. Doch bisher hatte er immer den Eindruck gehabt, daß die Germanen eher offen und gerade heraus waren. Wenn sie etwas zu trinken anboten, war das sicherlich nicht nur eine Höflichkeitsfloskel, sondern eine ehrlich gemeinte Frage.


    Während der Duumvir die Verträge durchsah, blickte sich Valerian in dem Arbeitszimmer um. Nicht, daß es irgendwie ungewöhnlich wäre. Doch er suchte nach den persönlichen Kleinigkeiten, die etwas über die Menschen aussagten, die in so einem Raum arbeiteten. Denn so wirklich viel wußte er ja nicht über Capitolinus. Und nicht mal über Lando.

  • In diesem Moment öffnete sich die Tür, und Loki kam mit finsterer Miene hereingestapft, warf die Tür hinter sich wieder zu und fluchte gewisse Mal sehr direkt und sehr germanisch. Dann ließ er sich auf seinen Stuhl fallen, stemmte die Füße auf den Tisch und sah Harlif mit genervtem Gesichtsausdruck an.


    "Hast DU dem Jungen gesagt dass er das Garum zu Lucernus in die Via Raeta bringen soll? Was bei... ehm... vergiss das. Aber was soll ein Barbier mit 100 Einheiten Garum? Manchmal... oh...", jetzt nahm er Valerian wahr, und auch sofort wieder seine Füße vom Tisch.


    "Valerian. Welch unerwarteter Besuch..."

  • Ich sah garnicht erst von dem Vertrag auf als Loki herein gestapft kam.


    " Loki, wärest du so nett und würdest Valerian eben einen Becher Wasser geben?Ich denke da du im Dienst bist Valerian, wäre Wein eher nicht angemessen.


    Und Loki, nein habe ich nicht.
    Ich weiss nicht auf wessen Mist das ganze gewachsen ist.


    Achja, ist die Lieferung aus Misenum schon angekommen?
    Sie ist schon 3 Tage überfällig.
    Ich hoffe Iastix und Rolf ist nichts passiert.
    "


    Ich unterzeichnete den Vertrag da er mir mehr als korrekt erschien.


    Consortium Mercatorum Romanum Germanicum Freya Mercurioque.


    Dieses Vertragswerk umfasst die monatliche Lieferung von XV (in Worten: fünfzehn) Cabatinas der Freya Mercurioque an die Legio II Germanica. Pro Cabatina wird ein Festpreis von XXV Sesterzen (in Worten: fünfundzwanzig) berechnet, der von der Legio II Germanica an die Freya Mercurioque bei Lieferung der Ware zu zahlen ist.


    Dieser Vertrag tritt ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (21.2.2008/105 n.Chr.) in Kraft. Die Laufzeit dieses Vertrages ist nicht begrenzt.


    Sollte einer der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen erhält die Gegenseite das Recht einer fristlosen Kündigung. Ansonsten gilt bei einseitiger Kündigung des Vertrages eine zweiwöchige Frist, in welcher der Vertrag weiterhin erfüllt werden muss. Sollten beide Vertragsparteien einer sofortigen Aufhebung zustimmen, so tritt diese Vertragsaufhebung am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft.


    Für die Legio II Germanica



    Für die Freya Mercurioque
    Numerius Hadrianus Capitolinus


  • Loki sah Harlif einen Moment lang stumm an... der Junge vergaß immer wieder mal gerne wer hier Boss war. :D
    Dennoch raffte er sich auf, goss einen Becher mit Wasser ein und reichte ihn dem Soldaten. Dann fabrizierte er sich selbst einen mit Dünnbier und ließ es natürlich aus Harlif auch einen zu geben, bevor er sich wieder setzte... :D

  • Womit ich Allerdings auch gerechnet hatte, so streckte ich meine Hand zu dem Becher aus der bereits vor mir stand und nahm einen Schluck Met.


    Die Verträge waren unterzeichnet und ich reichte Valerian eine Ausfertigung.


    " Sag deinem Tribun das es mich immer freut Geschäfte mit ihm zu machen und das die erste lieferung bald unterwegs seind wird."


    Ich überlegte kurz.


    " Hat der Centurio noch was gesagt oder getan nachdem ich bei ihm war?"


    ich war ja doch neugierig ob ich dem Kerl soweit imponiert hatte das er das ganze aufisch beruhen lies.

  • "Salve, Lando", grüßte Valerian den Duccier und wunderte sich ein wenig über die Füße auf dem Tisch. Aber nunja, es war sein Tisch, da störte es Valerian herzlich wenig. "Ja, Wasser bitte", stimmte er zu. Wenn er mit Weinatem zurückkam, würde es nur Ärger geben. Außerdem hatte er tatsächlich Durst und da war Wasser ohnehin das beste.


    Die Unterhaltung der beiden Germanen ging ja ein wenig an Valerian vorbei, aber er nahm dankend den Becher mit dem Wasser entgegen, trank gleich einige Schlucke und hörte der Unterhaltung einfach zu. Es ging um Geschäfte und Lieferungen und ähnliches. Gut, so etwas war ja zu erwarten bei Geschäftsleuten.


    Der Vertrag jedenfalls schien in Ordnung zu sein, denn Capitolinus unterschrieb bereits und reichte ihm dann eine Ausfertigung des Vertrages zurück. "Ich werde es ausrichten", nickte er zu der Nachricht, die er überbringen sollte.


    Dann ging er auf die persönlichere Frage ein. "Der Centurio? Nein, da ist nichts mehr nachgekommen. Die Strafe wurde aufgehoben und damit war die Sache erledigt. Er ist auch nicht nachtragend oder so." Darauf zumindest konnte man sich bei Raetinus verlassen.

  • Ich nickte, gut dann hatte sich der Centurio als Fair erwiesen.


    " Gut, dann wäre das ja auch erledigt."


    Ich rollte den Vertrag zusammen und legte ihn zu den anderen die ich bereits in meiner Zeit hier ausgehandelt hatte.


    " Danke dir für deine Dienste Valerian, ich denke du wirst bereits im Castellum erwartet."

  • Valerian stellte den Becher wieder ab und erhob sich. Den Vertrag steckte er so ein, daß keine Feuchtigkeit ihn erreichen konnte. "Hab Dank für den Trunk, Duumvir Hadrianus. Ich werde Deine Nachricht ausrichten. Einen schönen Tag wünsche ich euch beiden noch." Er nickte Loki lächelnd zu. "Valete."


    Dann verließ er das Arbeitszimmer der beiden Geschäftsführer und machte sich wieder auf den Weg zum Castellum.

  • Hier war sie also am Forum von Mogontiacum, die Freya Mercurioque. Phelan betrat das große Gebäude und suchte das Arbeitszimer auf, wo er hoffentlich Loki antreffen würde. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten fand er es schließlich und klopfte gegen die Tür. Ist er wohl da?

  • War er, wenn auch nicht unbedingt bester Laune. Das verkorkste Tete-a-tete mit Valentina ging ihm immernoch nicht aus dem Kopf, und er stellte sich grundlegende Fragen über die verrückte Frauenwelt, als es an der Tür klopfte.


    "HEREIN.", erscholl es aus voller Brust, während Loki die Füße vom Tisch nahm und gespannt zur Tür schaute.

  • "Heilsa lieber Großcousin!" sprach Phelan und trat ein. Er schloss die Tür hintersich und ging einen Schritt näher auf Loki zu, der an seinem Schreitisch saß. "Wie geht es dir? Ich hoffe ich störe dich nicht, Irminar hat mich geschickt, ich habe ihn gefragt wo ich gut Arbeit finden kann und er meinte bei dir bin ich genau an der richtigen Adresse."

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