• Ein einziger Wolf schaffte es seit Tagen, die Bewohner der Gegend um Mogontiacum in Angst und Schrecken zu versetzen.
    Nicht nur dass er in ungewohnt aggressiver Art und Weise beinahe sämtliche Bauernhöfe der Gegend besucht hat, und dabei immer viel Federn flogen, nein, auch das Vieh das er nur gebissen hatte weigerte sich wieder zu gesunden, drehte nach kurzer Zeit durch und verreckte elendig, wenn die Bauern es nicht eh schon vorher notschlachteten.
    Das Fleisch war gefährlich, und nichtmehr zu verkaufen, für die Bauern ein unglaublicher Verlust.


    Die Klagen in der Regia der Stadt nahmen immer weiter zu, bis irgendwann die Nachricht eintraf dass ein Mensch nach dem Biss des Untiers an Fieber und Wahn gestorben war.


    Loki hatte davon gehört, und sich letztendlich entschlossen selbst das Vieh jagen zu gehen, schließlich konnte er es. In seiner Heimat waren Übergriffe von ausgehunderten Wölfen und Bären nicht selten gewesen, und man nahm es wie ein klassischer Feldherr: Angriff ist die beste Verteidigung.


    Doch ein einzelner Wolf, der selbst am Tage aktiv war, und Menschen angriff anstelle die typische Fluchtreaktion zu zeigen, das war bedenklich, und erforderte drastische Maßnahmen.


    Die Loki nun unternahm.

  • Lando, Irminar und Witjon hatten sich also auf die Jagd begeben. Bis jetzt wusste nur Lando, was sie jagen würden.
    Der Ritt verlief ruhig und ziemlich wortkarg, da es noch früh war und keiner von ihnen dringenden Gesprächsbedarf hatte.
    Witjon war gespannt, was Lando vor hatte und was ihn erwarten würde. Er selbst war vor vielen Jahren mit seinem Vater gelegentlich auf die Jagd gegangen, aber das lag schon sehr lange zurück.


    Skaga war wirklich ein gutes Pferd, er schien sich direkt an seinen neuen Herren gewöhnt zu haben und ließ sich ohne Probleme reiten. Da Witjon nicht der beste Reiter war, kam ihm das sehr zugute.

  • Sie ritten also - recht schweigsam - aus der Stadt. Der kalte Wind, der ihnen ins Gesicht blies, hatte ihn mittlerweile zur Gänze wachgerüttelt und aufmerksam beobachtete er die Umgebung. Er wusste zwar immer noch nicht was sie jagen wollten, doch er vertraute Loki insoweit, dass er sie schon noch rechtzeitig einweihen würden. Doch etwas bereitete ihm doch ein wenig Unbehagen... Wenn es einfach werden würde, hätte er ihn sicher nicht gefragt, ob er mitkommen würde... War da also doch mehr??

  • Iastix und Rolf, beide mit einem Bogen bewaffnet und Rolf zusätzlich mit einem Sax, ritten am Ende der Gruppe.


    Iastix
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    " Kannst du das glauben?
    2 Wochen noch bis zu meiner Hochzeit und da schickt der Kerl mich dochglatt noch auf die Jagd.
    Echt, manchma versteh ich Harlif nicht.
    "



    Rolf
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    "Nunja, vielleicht befürchtet er das du nun zu faul und träge wirst und schickt dich deswegen nochmal rum.
    Komm gebs zu, die letzte Reise nach Misenum und Ostia hat dir gefallen.
    Also beklag dich nicht.
    "


    Iastix warf den Kopf in den Nacken.


    Iastix
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    " Du hast schon immer zu Harlif gehalten, wie sein Schosshündchen....."


    Er grinste leicht um das als Schalk verständlich zu machen.


    Rolf
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    "Das ist immernoch besser als Maras eigenes Haustier zu sein, das wirst du noch früh genug merken.
    In 2 Wochen wirst du garnix mehr zu sagen haben, da gehorchst du nurnoch.
    "


    Iastix wurde ein wenig bleicher, scheinbar hatte Rolf getroffen.
    Schnell wechselte er das Thema bevor es ungemütlicher wurde.


    Iastix
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    "Ich hoffe wir finden den Wolf schnell und bringen ihn schnell zur Strecke, mir ist unwohl Mara alleine auf dem Hof zu lassen."


    Rolf
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    "Na, alleine ist sie ja nicht, Lysander, Cyrrikus und Bothan sind ja noch da, obwohl der alte Zausel wohl eher kein trost ist."


    Die beiden lamentierten so noch eine ganze weile rum und quatschen über dies und das

  • Als sie die weite Ebene vor Mogontiacum hinter sich gelassen hatten, und die Stadt langsam immer kleiner wurde, sah Loki sich schließlich um. Harlifs Männer waren spät zu ihnen gestoßen, aber sie waren da. Er nickte ihnen zum Gruße zu.


    "Guten Morgen Männer. Wir werden heute diesen Wolf jagen, der der Gemeinde seit kurzem so große Probleme bereitet. Kurze Information vorher: erwartet keinen Wolf mit typischem Verhaltensmuster. Der ist anders. Er ist grau, mit weißem Bauchfell, und relativ hager. Direkt zu erkennen wird er sein weil er erstens alleine durch die Gestade streunt, und zweitens ist er aggressiver als eine Meute Trolle. Lasst ihn auf garkeinen Fall an euch heran, oder an eure Pferde, denn man weiß nicht welch böser Geist in ihm steckt."


    Er hielt seinen Hengst zu gleichmäßigem Schritt an, während er die Gegend absuchte, irgendwo hier war der Bauernhof der als letztes vom Angriff des Wolfs berichtete.

  • Als die beiden Männer, die er von Harlifs Hof her kannte, zu ihnen stießen grüßte er sie mit einem kurzen Nicken. Die Ganze Sache wurde irgendwie immer abstruser.... Was bei den Göttern war hier los? Er war kurz davor Loki zu fragen, als dieser endlich erzählte was Sache war. Und am liebsten hätte er ihn nach diesen Neuigkeiten von Hermod gehauen. War er denn nun völlig verrückt? Auch er hatte von den Vorkommnissen in Zusammenhang mit diesem Wolf gehört...aber diesen auch noch jagen?? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Er blickte ihn fragend an und versuchte seine unterschwellige Wut möglichst zu verbergen.

  • Loki grinste Aulus nach dessen Frage verschwörerisch an. Es war kein Wahnsinn der in seinen Augen flackerte, aber man konnte es problemlos dafür halten. Gut, Loki war das gewohnt, und er hatte seinen Respekt vor den Geistern der Umwelt darin erhalten. Der Kampf Mann gegen Bär vor wenigen Mondgängen war ihm und Hermod noch gut im Gedächtnis. Nur war dieses was anderes... er brauchte Hilfe. Bessere Hilfe als die eines Sklaven.


    Er zuckte schließlich mit den Schultern.


    "Wenn du dir das nicht zutraust, kannst du gehen. Es gibt im moment niemanden der dieses Problem besser beseitigen könnte als wir. Glaubst du die Römer könnten es? Dies ist unser Land, unserer Heimat gleich, glaubst du die bringen es fertig diesen Wolf zu jagen?"

  • Nach einer Weile außerhalb der Stadt wurden sie von einigen Reitern eingeholt, die offenbar zu Harlifs Leuten gehörten. Witjon fragte nicht weiter nach, fand es aber merkwürdig, dass sie so viele Leute für eine normale Jagd benötigten.


    Den wahren Grund des Ausflugs behielt Lando auch nicht mehr länger für sich. Einen Wolf wollte er jagen. Dazu noch einen, der kein normaler Wolf zu sein schien. Warum hatte er das nicht früher erwähnt? Glaubte er etwa, dass Witjon zu feige war, die Gefahr zu suchen, nur weil er nicht so durchgedreht war wie Lando?


    Ein leises Grummeln war das einzige was Witjon zu diesem Zeitpunkt von sich gab. Er ritt einfach schweigend hinter Lando und Irminar her und hörte sich gespannt ihre Diskussion an.
    Natürlich hatte Lando Recht damit, dass die Römer den Wolf vermutlich nicht zu töten vermochten, doch das gab ihm trotz allem nicht das Recht, sie auf diesem Weg hierher zu führen...

  • Er seufzte innerlich. Dieser Kerl war doch immer für eine Überraschung gut...zu gut. Sicher hatte er recht. Wenn einer diesen Wolf jagen und auch erwischen konnte, dann sie. Aber warum musste er erst jetzt damit rausrücken?!?! Ich habe nicht gesagt, dass ich mir das nicht zutrauen würde. Ich habe schon Tiere mit weit weniger als dem gejagt. während er auf seine Waffen deutete und durchatmete. Es wäre nur schön gewesen, wenn du früher etwas gesagt hättest. Wir können doch nicht einfach blindlings hier rumreiten und auf gut Glück versuchen diesen Wolf zu jagen. Das muss vorbereitet sein. Insgeheim hoffte er ja, Loki hätte daran gedacht, doch wirklich sicher war er sich nicht.

  • Loki seufzte entschuldigend.


    "Gut, es tut mir leid. Ich weiß dass ich es hätte sagen müssen, aber ich dachte ich überrasche den jungen Witjon damit. Schließlich ist dies sein Einstand in die Familie, und mit dir habe ich garnicht gerechnet. Nehmt es doch einfach als Kompliment hin, dass ich so blindes Vertrauen in eure Fähigkeiten setze.", er sah abwechselnd zwischen seinen Adoptivvettern hin und her. In seiner Begeisterung für seine Idee, und seinem lokischen Leicht-Wahn-Irr-Unsinn war er nicht wirklich davon ausgegangen dass es für jemanden ein Problem darstellen würde einen Wolf zu jagen, der abnormales Verhalten zeigte.


    Dann deutete er auf die dichten aber flachen Waldhänge vor ihnen, die sich nach einer Weile im schwummrigen Nebel des auftauenden Frosts verloren, und sah seine Mitstreiter ernst an.


    "Das letzte Mal haben wir uns mir irdischen Gegner geschlagen, und wir haben es überlebt. Dieser Wolf wird uns auch nicht klein kriegen. Seine Streifzüge gehen von diesem Wald aus, und ich denke wir werden ihn hier finden. Dort", er deutete auf einen Bauernhof der in der Ferne zu erkennen war, "hat er zuletzt zugeschlagen." Als er wieder seine Männer anschaute, viel ihm ein kleinerer schwarzer Punkt im Schnee auf, der sich gerade um eine Waldecke bewegte. Zu groß für einen Wolf...


    "Wer kommt denn da?"

  • Als Phelan die Reiter samt Loki, Irminar und Witjon davon reiten sah, raste er runter zur Hors und bat Thorgall ihm ein Pferd zu geben, Thorgall hatte nichts zu tun und fragte deshalb auch nicht nach aus welchem Grund, da er für jede Abwechslung dankbar war.
    Nachdem Phelan sein Pferd gesattelt hatte und sich seine Waffen von Albin zurückgeholt hatte ritt er sofort los.
    Der Köcher baumelte auf seinem Rücken, die Hülle seines Jagdmessers klatschte gegen seinen Oberschenkel. Die krieg ich noch dachte er sich. Und da waren sie auch schon, keine 50 Meter mehr entfernt. Er rief "Heilsa ! Wie könnt ihr denn losreiten ohne mir Bescheid zu sagen? Jagd is doch mein zweiter Vorname!" Die Reiter stoppten und er trapte zu ihnen. Darf ich wohl mit euch kommen?

  • Witjon war ein wenig verwundert, dass Lando so schnell sein voreiliges Handeln einsah und sich entschuldigte. Noch viel verwunderter war er bei den darauf folgenden Worten.


    "Die Überraschung ist dir allerdings gelungen, Lando. Ich fühle mich geehrt, von dir auf eine solche Mission mitgenommen zu werden."


    Auch wenn er die Worte ernst meinte, so musste Witjon doch über die Verrücktheit dessen, was sie hier gerade taten, grinsen.


    Lando führte nun sein Vorhaben weiter aus und erläuterte die Gegebenheiten und seine Pläne. Witjon erblickte den Hof in der Ferne und stellte sich vor, wie der Wolf bereits am Waldrand stand und sie aus von Weitem beobachtete.


    Unerwarteterweise hörten sie dann einen sich von hinten nähernden Reiter. Als Witjon in die Richtung des Geräusches spähte, erkannte er Phelan, der wild brüllend auf sie zu geprescht kam. Er schien nicht begeistert zu sein, dass man bei der Jagd offenbar nicht an ihn gedacht hatte. Witjon zügelte Skaga ein wenig und wartete.

  • Wirklich zufrieden mit Lokis Antwort war er nicht. Doch brachte es andererseits auch nichts sich weiter darüber zu ärgern. Wenn der Wolf auch nur halb so gefährlich war, wie gemunkelt wurde, hieß es besondere Vorsicht walten zu lassen. Er folgte in der Folge Lokis Blick vom Bauernhof zu dem wild herannahenden Reiter. Es schien ja mittlerweile ein Familienausflug zu werden...... Kinder... murmelte er leise und kaum verständlich auf Phelans und witjons Worte, verdrehte die Augen und trabte weiter. Na das konnte ja etwas werden...sein ungutes Gefühl war alles andere als gewichen.

  • Iastix und Rolf hielten sich im Hintergrund, sie waren ja eh nur die Reserve oder Notverstärkung.


    Iastix
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    " Tz. ein Wolf und 6 Männer um ihn zu erledigen, nunja, so ist der Erfolg wenigstens gewiss."



    Rolf
    [Blockierte Grafik: http://www.tobias.kulueke.net/images/Rolf.jpg]
    "Das wäre er auch so gewesen, aber nunja.
    Umso mehr umso geselliger wirds.
    "


    Die beiden ritten weiter, nickten dem neuankämmling kurz zu und versteiften sich dann wieder auf die Suche nach dem Biest.

  • Laut hörbar knirschte Loki mit den Zähnen, gewisse Individuen ließen es im Moment an der angebrachten Ernsthaftigkeit missen.


    "Ruhe.", sagte er leise, aber bestimmt. Das nächste was er tat war Befehle austeilen. Alle hatten in einem Abstand von 30 Schritt zueinander zu reiten, gerade so viel, wie man im Nebel weit sehen konnte. Dann begannen sie den Wald abzureiten, und im sich langsam aber sicher lichtenden Nebel nach Spuren zu suchen, die so nicht in den Schnee gehörten.


    Sim-Off:

    So Jungs, ihr dürft ohne mich weiter machen... schleppt mich einfach mit.

  • Auf Landos Anweisung hin lenkte Witjon Skaga so, dass er hinter Irminar und vor Phelan ritt. Er war höchst aufmerksam, denn nun kam es darauf an, dass sie alles hören und sehen konnten, was um sie herum geschah. Lando ritt voraus, offenbar auf alles vorbereitet.


    Hinter ihnen ritten die beiden Männer, die Harlif geschickt hatte, sie verhielten sich ebenfalls mucksmäuschenstill und lauschten auf ihre Umgebung.


    Langsam betraten sie den Wald, erst auf dem Weg, doch bald würden sie sich tiefer ins Dickicht schlagen müssen. Noch war nicht viel zu erkennen, nur einige Spuren von Hasen und einem Hirsch. Die Stille erzeugte eine ungeheure Spannung, es war nur das dumpfe Klappern der Hufe im Schnee zu hören und das leise Atmen von Mensch und Tier. Der Nebel verzog sich langsam aber sicher und bald konnte man auch die nähere Umgebung erkennen. Zu ihrer Rechten befand sich ein zugefrorener kleiner Wasserlauf, der von kahlem Gestrüpp gesäumt war. Links von ihnen lag ein großer, umgestürzter Baum längs des Weges, den sie langsam passierten.


    Hoffentlich stimmte es, was Lando über Skaga gesagt hatte. Wenn er wirklich so unerschütterlich durch das tiefste Unterholz stürmte, wie Lando behauptete, würde das hier sicherlich von großem Nutzen sein. Und Wasser für hinterher gab es genug, Schnee war ja in Hülle und Fülle vorhanden.


    Ein Kribbeln fuhr Witjon über den Rücken, als über ihnen einige Amseln von den Ästen aufstiegen und die Stille durchbrachen. Die Aufregung schnürte Witjon die Kehle zu, hätte er jetzt etwas sagen wollen, so wäre nur ein Krächtzen hervorgekommen.
    Hoffentlich geht das hier gut...

  • Phelan ritt hinter Witjon, den der Nebel etwas verschleierte. Sie näherten sich dem Waldrand und bogen in eine Lichtung ein und blieben vorerst auf dem Weg.
    Der gute alte Wald dachte er sich und beobachtete alles was er mit seinen Augen erspähen konnte, der Nebel ließ zwar einiges unklar, allerdings vernahm Phelan viel mit seinen Ohren.
    Das sein Vetter bei den Lauten, die die Amseln verursachten, erschrak brachte ihn ein wenig zum schmunzeln. Das ist eben der Wald, er lebt und hinter jedem Dickicht, hinter jedem Baum, auf jedem Ast lauern Gefahren, man muss Ohren spitzen und aufmerksam mit den Augen sein dachte er sich.
    Nach einiger Zeit ritt er vor zu Irminar und Loki an die Spitze des Zuges und sprach mit ruhiger leiser Stimme "Es wäre sinvoll wenn wir uns jetzt bald in kleineren Gruppen bewegen, der Wolf ist zwar aggressiv, aber er ist nicht dumm. Außerdem können wir sonst lange suchen." sofort im Anschluss dachte er Hm, so schlecht ist das eigentlich auch nicht, je länger im Wald desto besser und grinste.

  • Als Phelan so forsch nach vorne ritt und seine Ideen preis gab, schüttelte Witjon innerlich den Kopf. Der Junge musste wohl noch die selbe Lektion lernen wie er selbst: Erst einmal die Klappe halten und nicht so voreilig sein.
    Mal sehen, was Irminar und Lando sagen würden...

  • Loki hörte aufmerksam den Ausführungen des Mannes zu.


    "Ahja. Denkst du das? Na dann... ihr beiden da.", er deutete auf Harlifs Handlanger, und dann in Richtung des westlichen Teils dieses Waldes "ihr zusammen da lang. Und ihr beide," er meinte Irminar und Phelan, "ihr reitet östlich weiter."


    Übrig blieben schließlich nur Witjon und er, die sich aufmachten die Mitte des Waldes zu durchkämmen. Was sie dann auch taten... Loki lauschte dem Atmen seines Hengstes, den nach der Ochsentour mit dem Bären nichtsmehr aus der Ruhe bringen konnte, und dem leise knarzenden Geräusch der Hufe, die feuchtes Unterholz teilten. Er war heilfroh dass seine Tiere darin ausgebildet waren Unebenheiten zu überschreiten, ohne sich dabei die Knochen zu brechen, dies würde sonst ein Trip der toten Pferde. Und damit auch der toten Menschen. Denn Auge in Auge mit einem wahnsinnigen Wolf wollte Loki sich nun nicht unbedingt anlegen.


    Leise begann er eine alte Melodie seiner Heimat zu pfeifen, der Wolf würde sie sowieso eher riechen als dass er sie hörte.

  • Lando und Witjon nahmen sich also die Mitte des Waldes vor. Lando schien es egal zu sein, ob der Wolf sie hören konnte, er pfiff fröhlich vor sich hin. Witjon begriff schnell, dass ihr Zielobjekt sie vermutlich sowieso früher würde riechen als hören können, also fragte er erst gar nicht nach. Im Gegenteil, er hielt lieber die Augen und Ohren offen, denn so wie es aussah, würden sie wohl bald eher Gejagte sein, wenn sie den Wolf nicht früh genug entdeckten.


    "Na hoffentlich geht diese Aktion nur gut." murmelte Witjon, ein wenig daran zweifelnd, dass es keine Verletzten geben würde. Er hielt seinen Ger etwas fester und vergewisserte sich noch einmal, dass sein Jagdmesser noch an seiner Hüfte befestigt war. Vorsicht war besser als Nachsicht.

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