• Das war nicht die Art von Kuss, die Axilla sich erhofft hatte, und doch soviel Zärtlichkeit, dass sie ein leises und sehnsüchtiges Aufstöhnen nicht gänzlich unterdrücken konnte. Sie wollte ihn so sehr, und egal, was er sagte, zumindest ein Teil von ihm wollte sie auch. Und das war mehr, als sie aushalten konnte.
    Sie fühlte eine heiße Träne über ihre Wange laufen, als sie ihren Kopf gegen ihn sinken ließ. Seine Handgelenke hatte sie schon losgelassen, und wie von selbst waren ihre Hände zu seinen Schultern und seiner Brust gewandert, um sich dort an ihm festzuhalten. Sie hatte einfach keine Kraft mehr, es war zuviel.
    Sie wollte ihn küssen, und durfte es nicht. Sie wollte ihn liebkosen, und durfte es nicht. Sie wollte ganz sein sein, und durfte es nicht. Die Götter waren grausam.


    Ich will dich so sehr“, gestand sie ihm ganz leise flüsternd. Sie konnte es einfach nicht zurückhalten, es war einfach zu viel.

  • Silanus streckte seine Hände aus, die mittlerweile wieder frei waren und legte sie auf Axillas zarte Schultern. Von dort ließ er sie langsam ihre Arme entlang hinunter gleiten. Seine Handflächen berührten dabei die äußeren Konturen ihrer jungen zarten Brüste, als sie an ihnen vorbeikamen, bahnten sich jedoch weiter ihren Weg hinunter in Richtung Wasseroberfläche. Dort hielten sie nicht an, sondern setzten ihren Weg zielstrebig nach unten fort, bis sie schließlich auf Axillas Hüften anhielten. Silanus umklammerte sie zärtlich aber doch fest genug, um sie lenken zu können. Nun lag es an ihm. Zog er die junge Frau weiter an sich heran und gab sich seinem Verlangen hin, oder hob er sie von sich weg, um es zu verhindern. In seinem Kopf herrschte Chaos. Wie sollte er handeln? Er wusste das es mehr als falsch war und doch hatte Axilla eine unvorstellbare Anziehungskraft auf ihn. Ihr ganzes Wesen hatte ihn in seinen Bann gezogen und er hatte Mühe einen klaren Verstand zu behalten und die Situation richtig einzuschätzen. Wäre sie nicht die, die sie war, hätte er ihrer Verführung schon lange nachgegeben und seiner Begierde ungezügelten lauf gelassen. Doch er konnte es nicht. Er konnte es weder verhindern, noch konnte er es beginnen. Langsam ließ sein Griff wieder nach und seine Hände lockerten sich, um Axilla wieder erneuten Spielraum zum bewegen zu lassen. Seine Stimme klang ebenso leise und zaghaft wie die ihre.


    "Es wäre falsch Axilla."

  • Seine Berührungen brannten wie Feuer, und sie hielt ihnen Stand wie ein verschrecktes Reh, unfähig, sich zu bewegen. In jeder Sekunde wünschte sie sich so sehr, er würde sie an sich ziehen, sie berühren, und gleichzeitig hatte sie so unendlich viel Angst davor. Die Sekunden, die er ihre Hüfte hielt, waren für Axilla Elysium und Tartarus zugleich.


    Ich weiß.


    Und trotzdem konnte sie nicht anders, als ihn zu begehren. Sie war in ihn verliebt, und das war stärker als ihr Kopf. Es war egal, dass er ihr Vormund war, es war egal, dass er mit ihr verwandt war. Bis vor zwei Wochen hatte sie ihn noch nicht einmal gekannt, und jetzt, wo sie ihn kennen lernte, liebte sie ihn einfach. Da konnte er noch so sehr der Vetter ihres Vaters sein.
    Sie legte ihre Stirn gegen seine, noch immer mit geschlossenen Augen. Seine Nase war an ihrer, und sie hörte seinem Atem ein wenig zu. Noch eine Träne rann ihr übers Gesicht, als sich die Erkenntnis in ihr durchsetzte: Egal, was sie tat, sie war verdammt. Sie würde ihn immer begehren, und sie würde immer wissen, dass er sie auch begehrte. Immer.
    Ganz leicht legte sie ihren Kopf schräg. Vorsichtig küsste sie ihn, ganz zärtlich. Wenn sie verdammt war, wollte sie wenigstens den Kuss haben, den er ihr schuldete. Und wenn es nur der eine war und er sie danach wegjagen würde.

  • Er hätte den Mut nicht aufgebracht damit zu beginnen, doch als Axilla sich zu ihm beugte und seine Lippen sanft an die seinen presste gab er nach und erwiderte ihren Kuss so zärtlich wie er konnte. Ihr Mut war wirklich zu bewundern. Das junge Mädchen wusste was sie wollte und verfolgte zielstrebig die Erfüllung ihrer Wünsche. Dieser eine Kuss konnte nicht den Untergang der Welt bedeuten dachte sich Silanus, auch wenn er wusste, das es falsch und unehrenhaft war, ihn ihr zu gewähren. Er hatte sowohl als Vormund, als auch als Vorbild in ganzer Linie versagt. Das musste er sich eingestehen. Doch Axillas zarte Lippen auf den seinen, ihre weiche Haut in seinen Händen und ihre wohlgeformten Brüste an seinem Oberkörper zu spüren, ließ jeden noch so negativen Gedanken in Windeseile schwinden. Der Kuss war sanft, lange und innig und er wünschte sich, dass dieser Moment kein Ende mehr nehmen würde. Sanft streichelten seine Daumen kurz über Axillas Hüften, bis seine Hände schließlich von ihr abließen und hinunter auf die Steinbank sanken, als ob er jegliche Gegenwehr aufgegeben hatte.

  • Sie hatte zwar schon den ein oder anderen Kuss in ihrem Leben erhalten, aber noch nie so einen. Axilla genoss seine sanfte Erwiderung, wie von selbst drängte sich auch ihr restlicher Körper ganz sanft dem seinen entgegen. Schließlich fühlte sie auch seine Zunge auf der ihren und gab sich ganz dieser sanften Liebkosung hin. Sie wollte, dass es ewig währte.
    Ihre Hände hatten damit begonnen, ganz sanft über seine Brust zu streicheln. Sie fuhr die einzelnen Muskeln sanft nach, erkundete seine Haut, jede noch so kleine Narbe. Er ließ sie gewähren. Noch beschränkte sich alles auf den „ungefährlicheren“ Bereich seines Oberkörpers, aber es drängte sie danach, mehr zu erkunden, mehr zu fühlen. Ein kleines Stimmchen in ihr protestierte noch einmal auf, aber sie ignorierte es. Es war ihr egal.
    Sie beendete den Kuss und wartete einen Augenblick. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wusste, was sie tun wollte, aber wollte Silanus es denn auch? Sie wusste, dass er es nicht wollen sollte, aber das war nicht die Frage. Vorsichtig küsste sie ihn noch einmal kurz auf den Mund, dann auf sein Kinn und noch ein drittes Mal auf den Hals. Sie sah noch einmal zu ihm hoch, wartete auf ein Zeichen des Einverständnisses.

  • Silanus konnte nicht anders. Er genoss ihre Küsse und ließ sie sogar gewähren, als ihre Hände seinen Oberkörper erforschten. Axilla zeigte in dieser Situation klar, dass sie alles andere war als ein Kind. Ihre zärtlichen Berührungen und die Art ihrer Küsse lies deutlich erkennen, dass sie bereits Erfahrung in diesen Dingen gesammelt haben musste und Silanus bestimmt nicht der erste Mann war, den sie auf diese Art und Weise betörte. Dennoch war es falsch weiter zu gehen, als die beiden bereits gegangen waren. Langsam hob er wieder seine Arme und legte seine Hände zurück auf Axillas Hüften, bereits vorbereitend um sie jeden Moment wieder weg zu heben. Er tat es jedoch nicht gleich sondern schloss zuvor seine Augen und atmete tief durch. Die spürbare Erregung in seinem Körper machte seine Entscheidung nicht leichter und auch Axillas Küsse auf sein Kinn und seinen Hals ließen ihn noch zögern.

  • Seine Hände auf ihren Hüften deutete Axilla anders, als Silanus es meinte. Sie sah es als Zeichen seiner Begierde, und ließ daraufhin ihren Mund weiter über seinen Hals wandern. Er schmeckte nach Badewasser, aber das störte sie nicht. Ihre Küsse wanderten weiter zu seiner Schulter, und sie biss ihn sanft, als sie sich noch näher an ihn drängte.
    Sie hatte keine Ahnung, wie sie weiter vorgehen sollte. So weit war sie noch nie gegangen, und sie traute sich nicht, das Silanus einzugestehen. Sie hatte unglaubliche Angst, er würde dann nicht mehr wollen. Und alles in ihr verlangte so sehr nach ihm. Sie wollte ihm ganz nahe sein.
    Sie drängte sich so nahe an ihn, wie sie es wagte, und küsste ihn wieder auf den Mund. Ihre Linke glitt an ihr hinunter und legte sich auf seine Hand, die auf ihrer Hüfte lag. Mit sanften Druck auf seinen Handrücken gab sie ihm ihren Wunsch zu verstehen.

  • Alles ging plötzlich recht schnell, als Axilla näher drängte noch bevor Silanus es verhindern oder etwas zu ihr sagen konnte. Er hatte damit einfach nicht gerechnet, dass sie plötzlich derart die Initiative ergriff und ihr Becken in einer schnellen Bewegung weiter an ihn heran schob. Vollkommen überrascht war Silanus ohnehin bereits zur Gänze erregt und Axilla brachte sich so selbst mit einem Mal in die richtige Position genau darüber. Auch ohne das zutun beider trug das Wasser den Rest dazu bei um nun alles weitere problemlos zu ermöglichen. Es fehlte lediglich noch die letzte Bewegung von einem der beiden, die Axilla mit ihrem Becken entweder nach unten oder Silanus mit seinem nach oben tätigen musste, um die Vereinigung zu vollziehen. Erschrocken riss er seine Augen wieder auf, als er das spürte und sah die junge Frau entsetzt an.

  • Er zögerte. Wollte er sie foltern? Sie war doch so bereit, sich ihm hinzugeben. Und sie wusste doch nicht, wie sie es anstellen sollte. Natürlich hatte sie eine Unterweisung bereits erhalten, wie sie sich ihrem Ehemann in der Hochzeitsnacht gegenüber zu verhalten hatte. Aber das hier war keine Hochzeitsnacht, Silanus nicht ihr Bräutigam und dieses Becken garantiert kein Bett. Und sie hatte auch keine Ahnung, wie sie das ohne Initiative vom Mann machen sollte. Ihr Körper sagte ihr ganz deutlich, was er tun wollte, aber sie hatte keine Ahnung, ob es denn auch klappte.
    Axilla hatte ihre Augen noch immer im Kuss geschlossen, also sah sie seinen Blick nicht, als sie einfach ihrer Intuition folgte.


    Sie spürte einen kurzen Schmerz, als sie sich vereinigten, und zuckte zusammen. Ein kleiner Schmerzlaut ließ sich nicht unterdrücken, und Axilla löste den Kuss, um beschämt nach unten zu schauen.
    Aber direkt nach dem Schmerz stellte sich ein anderes Gefühl ein, ein Gefühl von tiefster Erfüllung und höchster Euphorie. Er war ihr ganz nah, wie sie es sich so herbeigesehnt hatte. Vorsichtig bewegte sie ihr Becken, als sie den Blick hob, um ihn erneut zu küssen.

  • Silanus konnte kaum glauben was da eben geschah und was die beiden taten, doch hatte auch nicht mehr die Kraft und vor allem die Selbstdisziplin es abzuwenden. Gerade noch wollte er ihr sagen, dass es nicht sein darf und sie sofort aufhören mussten, als es bereits zu spät dafür war. Er ließ es trotz der Möglichkeit jederzeit eingreifen zu können einfach geschehen und stöhnte leicht auf, als Axilla ihr Becken nach unten und ihm entgegen drückte. Es war ein wundervolles Glücksgefühl das seinen Körper und vor allem seine Geist plötzlich durchströmte. Ein Gefühl, dass er schon länger nicht mehr in sich verspürt hatte und daher konnte er nicht leugnen, dass er es in diesem Moment in vollen Zügen genoss. Das Entsetzen wich mit einem Mal aus seinem Gesicht und er lehnte sich wieder leicht zurück an den Beckenrand als Axilla damit begann ihr Becken zu bewegen. Instinktiv drängte er nun auch mit seinem Schoß in ihre Richtung und schloss genießend seine Augen. Ein leises und sanftes


    "Axilla! Nicht!"


    war das einzige, dass er im Stande war zu sagen. Es war nicht zu klar deuten und klang sowohl verzückt als auch vorwurfsvoll und ängstlich zugleich. Sein Verstand war bereits vollkommen ausgeschalten und nur noch die niederen Instinkte trieben ihn an. Wäre es anders gewesen, hätte er das ganze schon längst beendet, doch so dachte er keine Sekunde daran.

  • Einen Moment zögerte Axilla bei seinen Worten. Verwirrt schaute sie auf, sah aber nur seine genussvoll geschlossenen Augen und seine Körperhaltung, die ihr deutlich sagte, dass er es genauso genoss wie sie auch, vielleicht sogar mehr. Sie versuchte noch immer, all die kleinen Gefühle zu ordnen, die sich bei jeder neuen Bewegung ergaben, und sich von ihnen treiben zu lassen, ohne sich selbst zu verlieren. Sie hoffte nur, sie machte alles richtig und tat ihm dabei nicht weh.
    Vorsichtiger bewegte sie nun ihr Becken, ließ ihre Hände wieder zurück zu seiner Brust gleiten, um ihn zu liebkosen. Sie achtete erst noch auf Anzeichen, ob sie ihm weh tat mit ihren Bewegungen, aber schnell waren diese Bedenken vergessen und es gab nur noch ihre eigene Lust, die sie antrieb.
    Sie wollte ihn küssen, aber er hatte sich zurück gelehnt und sie kam nicht zu seinem Mund, ohne ihre jetzige Position zu verändern, was sie aber nicht wollte. Also raunte sie ihm ein heiseres „Küss mich“ zu.

  • Seine Finger gruben sich vor Erregung in das zarte und weiche Fleisch auf Axillas schlanken Hüften und zogen sie nun immer stärker an seinen Körper heran, bis Silanus auf diese Art schließlich den immer schneller werdenden Takt der Bewegungen vorgab. Als Axilla ihn schließlich aufforderte sie zu küssen, musste sie nicht lange darauf warten. Er beugte sich wieder zu ihr vor und küsste sie verlangend und innig, ohne den Rhythmus dabei deutlich zu verringern. Viel zu fordernd war sein Geist um den Liebesakt auch nur eine Sekunde lang zu unterbrechen oder zu verlangsamen. Ihre weichen vollen Lippen auf den seinen und ihre zarten Hände auf seiner Brust ließen ihm kaum Spielraum lange über die Geschehnisse nachzudenken.


    Erst als sich ihre Lippen wieder trennten und Silanus seine Augen öffnete und Axilla wieder vor sich sah, schrak er zusammen. Wie ein Kartenhaus stürzte sein Bewusstsein über ihn zusammen und ließ ihn erkennen, was hier eben geschah und was er tat. Er hatte einem jungen Mädchen, der Tochter seines Vetters, die nun sein Mündel war die Unschuld geraubt und sich der Blutschande schuldig gemacht. Sollte so etwas publik werden, musste er nicht nur um seine Karriere bangen. Er schob mit einem Ruck seine Hände hinunter auf Axillas Po und erhob sich samt ihr. Dann wandte er sich zum Beckenrand, entzog sich ihr und setzte sie vorsichtig ab. Seine Stimme klang leise und fast ängstlich.


    "Axilla! Wir müssen aufhören. Sofort! Es ist falsch! Wenn uns jemand hier erwischt, dann ist alles vorbei."

  • Es war so schön, Axillas Herz raste, ihr Atem ging schneller. Sie wünschte sich, dass es ewig so weitergehen würde und verlor sich ganz in seinen Bewegungen. Nie hätte sie gedacht, dass es wirklich so schön sein könnte.
    Und dann war es vorbei. Silanus beendete die Verbindung und setzte sie vor sich ab. Sein Gewissen war wohl doch stärker als seine Begierde. Trotz allem.
    Verzweifelt sah Axilla zu ihm hoch. Ihre Erregung war schon so weit vorangeschritten, sie wollte jetzt nicht aufhören. Sie wollte überhaupt nicht aufhören.
    Verzweifelt und verwirrt machte sie nur einmal „häh?“ zu seinen Worten und hielt sich dann zitternd an seinen Armen fest. Sie begriff sehr wohl, was er sagte, aber warum musste er gerade jetzt daran denken? Hätte er nicht wenigstens noch fünf Minuten warten können?
    Ich… könnten wir nicht irgendwo hingehen oder… es ist doch grade gar niemand da. Ich… Lucius, bitte.
    In ihrer Verzweiflung flüchtete sie sich dicht an ihn. Sie konnte ihm jetzt nicht in die Augen schauen, konnte aber auch nicht von ihm lassen und gehen.

  • Bei den Göttern! Warum konnte sie es nicht einfach akzeptieren und warum tat er sich so schwer es zu verhindern! - schoss es Silanus durch den Kopf. Das sie ihn nun darum bat, sogar fast anflehte damit weiter zu machen, brachte ihn nur noch mehr zur Verzweiflung, als es ohnehin schon der Fall war. Schlimmer war jedoch, dass auch er nicht anders darüber dachte und selbst große Mühe damit hatte bei klarem Verstand zu bleiben. Silanus brauchte sich jedoch nicht darüber wundern das es so gekommen war, hatte er sich ja auch selbst mit dem Feuer eingelassen, dass er nun nicht mehr zu löschen wusste. Verstohlen wie ein Verbrecher sah er kurz zur Türe, als sie anmerkte, dass niemand da war und gab ihr gedanklich sogar Recht. Auch wenn sein tiefstes Inneres wusste das es schlichtweg falsch war was sie hier taten, hatte er sich bereits die Finger verbrannt und es war zu spät um noch so zu tun, als wäre nichts geschehen. Weder er noch Axilla würden damit leben können, diese Situation nun einfach so zu beenden, auseinander zu gehen und für den Rest ihres Lebens unausgesprochen zwischen ihnen stehen zu lassen. Sie hatten diesen verbotenen Weg bereits beschritten und es war einerlei ob sie es nun beendeten oder nicht. Silanus Angst wich erneut seinem Verlangen und auch einer gewissen Gleichgültigkeit, als ihm bewusst wurde, dass es ohnehin nicht mehr rückgängig zu machen war. Seiner Erregung hatte diese kurze Pause nichts abgetan.


    Er drängte Axilla, die mittlerweile wieder an ihn herangekommen war zurück an den Beckenrand, umfasste ihre Hüfte und setzte sie mit einem Schwung erneut auf den Rand des geheizten Steinbodens. Seine Hände glitten sanft hinauf zu ihren Schultern und drückten diese nach hinten, während sein Körper gleichzeitig zwischen ihre Beine drängte. Axilla lag nun auf Hüfthöhe vor ihm am Beckenrand und die beiden fingen wieder dort an, wo sie kurz zuvor aufgehört hatten, nur das die Initiative diesmal von Silanus ausging, der das Liebesspiel mit Axilla fortsetzte………….....

  • ..................Nach ihrem Liebesakt saßen Axilla und Silanus auf der Steinbank, sie auf seinem Schoß. Noch immer war sie atemlos und von tiefster Erfüllung beseelt durch das, was soeben geschehen war. Sie kuschelte sich näher an seine warme Haut. Bei ihm fühlte sie sich so beschützt und geborgen, und in diesem Moment noch mehr als sonst.
    Sie schmuste sich ganz dicht an ihn, sog tief den Duft ein, der von seiner Haut ausging. So langsam wurde aus dem Traum wieder Wirklichkeit, aber noch war es nicht ganz da. Noch war sie einfach seine Geliebte. Deshalb sagte sie kein Wort, denn jeder Laut hätte die Wirklichkeit wieder heraufbeschwören können. Und sie wollte noch ein wenig weiter träumen.
    Die Kerzen im Bad waren teilweise schon ausgegangen, so dass es noch ein wenig dunkler war wie zu Beginn ihrer Begegnung. Aber noch immer war niemand vorbeigekommen. Zumindest hätte Axilla niemanden bemerkt, und darüber war sie heilfroh. Nicht einmal jetzt wagte sie daran zu denken, was alles hätte passieren können. Nein, nein, gar nicht daran denken, am nächsten Tag hatte sie noch genug Zeit, sich darüber Sorgen zu machen. Jetzt wollte sie einfach nur die Nähe ihres Geliebten genießen.

  • Silanus war sichtlich erschöpft und saß daher glücklich und zufrieden auf der Steinbank, Axilla in seinen Armen. Er hätte sich nie gedacht, dass es derart schön mit diesem jungen Mädchen sein konnte – doch das war es. Zärtlich streichelten seine Finger über ihre zarte Haut, während noch einige Gedanken über die eben erlebten Geschehnisse durch seinen Kopf huschten. Nie hätte er gedacht, dass er sich zu so etwas hinreißen lassen würde und nach wie vor wusste er das es falsch gewesen war, doch nun wo bereits alles sein Ende gefunden hatte und nur noch dieses wohligwarme Gefühl in seinen Lenden und dieses wunderschöne zarte Geschöpf in seinen Armen übrig blieb, bereute er es keine Sekunde. Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, schloss seine Augen und lehnte sich zurück. Diesen kurzen ruhigen Moment danach wollte er noch gänzlich auskosten und genießen. Seine Arme umschlossen weiterhin Axilla und drückten sie zärtlich an seinen Körper als er merkte, dass sie auch auf der Suche nach Nähe war. Seine stimme klang leise und liebevoll.


    "Fühlst du dich gut?"

  • hmmhmm“ machte sie und nickte dazu, was er aber nicht sehen konnte. Sie war so dicht an ihn geschmust, wie sie konnte, und ihr Kopf ruhte in der sanften Kuhle an seiner Schulter. Sie sog noch einmal tief seinen warmen Geruch auf, und blinzelte dann verschlafen, als würde sie aufwachen.
    Ohne sich wesentlich zu bewegen, veränderte Axilla ihre Position, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. Mit ihren Fingern fuhr sie sanft streichelnd über seine Schulter, wo sie ihn gekratzt hatte. Er hatte dort ein paar rote Striemen, die aber zum Glück nicht tief waren.


    Hab ich dir weh getan?


    Sie wusste, wie bescheuert diese Frage klingen musste, aber sie machte sich wirklich Sorgen darüber. Sie hatte doch keine Ahnung, wie weit sie hätte gehen dürfen. Also, wenn er nicht der gewesen wäre, der er war. Das war das nächste, was ihr ein wenig Kopfzerbrechen bereitete.
    Sie hoffte, dass er es nicht bereute. Für sie war es so schön, und jetzt etwas wie „Es tut mir leid“ oder „Wir hätten das nicht tun sollen“ zu hören, hätte ihre kleine Illusion, die sie noch aufrecht erhielt, zerstört.

  • Silanus schmunzelte bei Axillas Frage. Er erinnerte sich daran, wie sie vor Erregung ihre Fingernägel in seine Schulter gedrückt hatte. Es brannte immer noch ein wenig an dieser Stelle, doch da die Ursache dafür eine äußerst angenehme war, konnte er es verkraften.


    "Nein. Es ist alles in Ordnung."


    Er gab ihr einige kurze aber zärtliche Küsse auf den Mund und ließ seine hinter ihrem Rücken verschränkten Hände hinunter zu ihren Hüften wandern. Silanus wollte noch einen Moment in dieser Position verharren und die Nähe genießen, ehe die beiden sich wieder von einander trennten. Die beiden saßen daher einige Zeit verträumt und wortlos da, ehe Silanus Axilla erneut mit sanfter Stimme ansprach. Er hatte vor sich noch zu waschen, ehe er das Bad verließ.


    "Komm. Lass uns aufstehen."

  • Da war sie, die Wirklichkeit. Axilla wollte noch nicht aufstehen, aber früher oder später mussten sie es ohnehin. Sie konnte nicht immer so bei Silanus sitzen bleiben. Sie lächelte Silanus an und nickte, aber es war ein trauriges Lächeln. Als sie dann stand, fühlten sich die Stellen ihrer Haut ganz kalt an, die eben noch seine Haut berührt hatten.
    Als er anfing, sich zu waschen, tat Axilla es ihm gleich. Ihren Unterleib wusch sie dabei besonders gründlich, um wirklich jedes Risiko einer Schwangerschaft auszuschließen. Silanus hatte sich zwar rechtzeitig zurückgezogen, aber man konnte ja nie wissen.
    Immer wieder schaute sie zu ihm herüber und überlegte, was sie zu ihm sagen sollte. Es gab so viel, was sie ihm gerne gesagt hätte, und solange sie noch in ihrem kleinen Traum war wohl auch gesagt hätte. Aber dies hier war wieder die Wirklichkeit, und die war gefährlicher als ihr Traum. In der Wirklichkeit konnte sie ihn kaum fragen, ob er noch mit zu ihr in ihr Cubiculum kommen wollte, damit sie eng aneinander gekuschelt einschlafen konnten. In der Wirklichkeit gab es Augen und Ohren, vor denen sie sich hüten musste. Also kaute sie nur grübelnd auf ihrer Unterlippe.

  • Zuerst merkte Silanus gar nicht, dass Axilla ständig zu ihm herüber sah. Er war viel zu sehr mit seiner Körperpflege beschäftigt. Doch irgendwann bekam er es mit und schenkte ihr erneut seine Aufmerksamkeit. Er griff nach einem Lappen der am Rand bereit lag, tropfte aus einer Amphore die ebenfalls dort stand ein wenig Badeöl darauf und ging langsam auf Axilla zu. Ohne sie zu fragen oder überhaupt ein Wort zu sagen trat er hinter sie, tauchte den Lappen kurz in das wohligwarme Wasser und begann dann damit sanft über ihren Rücken zu streichen. Zuerst auf ihren Schultern und dann in ihren Nacken. Mit kreisenden Bewegungen wanderte der Lappen weiter hinunter auf den Rücken, ihre Wirbelsäule entlang, dann an der einen Seite hinauf und auf der Anderen wieder hinunter. Liebevoll zog er Axillas weibliche Konturen nach, tauchte dazwischen den Lappen wieder in das Wasser um ihn erneut aufzuwärmen und machte sich dann wieder an die Arbeit.

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