Equirria Aedili Avaro

  • Zitat

    Original von Furia Stella
    "Ursus, Varus, seid ihr mit diesem Rennen zufrieden? Ich bin natürlich überglücklich über den Sieg der Blauen"


    Dafür, dass sich Varus erst während des Rennens für einen Favoriten entschied und er eigentlich das erste mal zum Wagenrennen war, ist das Endergebniss recht ordentlich ausgefallen.


    "Ach Stella, ein zweiter Platz ist doch hervorragend. Übrigens meinen Glückwunsch zum Sieg für dich und deinen Favoriten." Dies meinte Varus auch ernst und nicht etwa ironisch. Wer könnte schon einer Frau mit solch begeisternden Enthusiasmus den Sieg missgönnen.


    Auch war Varus der Meinung, das die Anfeuerung von Fortunatus ihn bis auf den zweiten Platz gebracht hatte. Was natürlich ein Drugschluss war.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer und Lucius Flavius Serenus


    Das Rennen wollte und wollte kein Ende nehmen, Runde um Runde drehten die Aurigae im Circus, und mit jeder Runde nahm das Unwohlsein in Gracchus' Magen zu. Beinahe zu spät bemerkte er die Einladung Senator Purgitius', gemeinsam mit Serenus ihn hinab in den Schlund des Circus zu den wahnwitzigen Fahrern zu begleiten.
    "Ich fürchte, ich werde keine Zeit finden, dieses Angebot anzunehmen, ich habe noch einiges zu tun, Pflichten, ob des Cultus Deorum wegen, der bevorstehenden Amtszeit, familiäre, verwaltungstechnischer Art, und anderes."
    Es blieb ihm kaum mehr Zeit zu weiteren Ausflüchten, da erhob Serenus bereits seine Schleuder, Gracchus' Augen weiteten sich marginal und hastig legte er seine Hand auf den Unterarm des Jungen und drückte ihn hernieder.
    "Nicht ... heute."
    Es waren nur einige Herzschläge, während derer das weiße Geschoss auf der Bahn unter ihnen vorbei donnerte und Gracchus seine Anstrengung darauf legte, Serenus' Hand mit der Schleuder darin nicht empor kommen zu lassen, dann war der passende Moment bereits verstrichen und das Rennen neigte seinem Ende sich zu. Der Jubel der blaufarbenen Zuschauer brandete auf, auch die weiß- und gelbfarbenen feierten ihre Platzierungen, während aus anderen Kehlen lautes Pfeifen und Buhrufe erklangen. Die Welt schien sich erneut um Gracchus enger zu ziehen.
    "Du kannst meinen Neffen gern mit zu den Fahrern nehmen, Senator Purgitius, er würde vermutlich mich nie wieder zu einem Wagenrennen mitnehmen, würde ich dies ihm verwehren. Ich werde einige Sklaven euch mitgeben, dass er sicher hernach wieder nach Hause gelangt."
    Obgleich man vermuten konnte, Gracchus würde den so zurück eroberten freien Nachmittag noch goutieren können, so würde vermutlich er kaum noch zu irgendeiner Pläsier ihm gereichen, denn das einzige, nach was er derzeit sich sehnte, war eine Kline, welche still auf der Erde stand, sich nicht bewegte, um die herum sich ebenfalls alles in Stille befand, und ein Sklave, der in unendlicher Langsamkeit einen feuchten, kühlen Lappen für auf die Stirn und einen mit heißem Wasser gefüllten Lederbeutel für auf den Bauch brachte.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Nach dem Mittag ertönten erneut die Hörner und sorgten zumindest etwas für lauschige Ruhe. Selbst der Block der Gelben hatte sich beruhigt, was wohl auch auf die vielen Ordnungskräfte zurückzuführen war. Jene die sich weder mit Steinen noch sonstigen Utensilien bewerfen ließen und bei erkannten Randalierern auch keine Gnade kannten, hatten dort rigeros durchgegriffen und etliche Hooligans entfernt. Dies waren keine Klitscherennen sondern sportliche Spiele in Rom. Ein gewisses Maß an Anstand und fairen Verhalten wurde hier vorausgesetzt. Für alle anderen Induvidien galten schnell Verbote im größten Circus des Imperiums.


    "Volk von Rom!


    Ich darf euch das nächste Rennen ankündigen.


    Die besten Lenker des Reiches treten heute im zweiten Lauf gegeneinander an:



    "Für die Praesina starten mit Lupus und Plinius gleich zwei hochkarätige Fahrer.


    Die Tore zwei und drei öffneten sich. Die Fahrer stellten sich den Fankurven vor. Dann erst hob der Verkünder wieder seine Stimme an.


    Die Russata stellt Brinno "


    Mit dem ersten Tor hatte der Russatawagen einen komfortablen Startplatz. Der Lenker stellte sich ebenfalls seinen Anhängern mit einer Runde vor.


    "Die Albata schickt Felix ins Rennen."


    Dessen Position war zu Anfang besonders schwierig. Bei der Auslosung der Bahnen hatte er die Ungünstigste erwischt. Doch war dies nur ein kleiner Nachteil, den fahrerisches Können schnell ausgleichen konnte. Seine Anhänger hatten Zeit auch ihm zuzujubeln, als er seine Ehrenrunde um die Spina drehte.


    "Mit Patroklos tritt die Aurata an."


    Eine mittlere Bahn und wieder eine Ehrerbietungsrunde im Circus Maximus. Die ausgefallenen Brüller der Aurata mußten nun die anwesenden Anhänger ersetzen, was ihnen sicher nicht schwer fiel. Waren es doch nur fünfzehn Randalierer gewesen, die wegen Werfens von Steinen und anderen bösartigen Aktionen aus dem Hippodromos verbannt wurden.


    "Die Factio Veneta schickt Dareios in den Wettkampf."


    Verkündete man und stellte fest, das das Feld damit komplett war. Jener erfahrene Lenker, dessen aktive Tage auf der Bahn wohl gezählt waren, genoss sichtlich den Applaus seiner Factio. Mit seinen 37 Jahren war er der älteste Lenker im Starterfeld und mußte sich so gegen eine ganze Reihe junger Wagenlenker behaupten. Er würde es mit Sicherheit nicht leicht haben.


    Wir danken den Factiones für ihre umfangreichen Anmeldungen so bekannter und erfahrener Lenker und hoffen auf einen spannenden Kampf fairer Natur in diesem Curro.


    Wie schon im ersten Lauf dieses Tages waren die Gespanne zurück in ihre Starterboxen gekehrt und wurden für das Rennen bereit gemacht. Die Wein-, Knapper- und Obsthändler erhielten in der Zwischenzeit wieder die Möglichkeit das eine oder andere Schmankerl an die Zuschauer zu verteilen.


    [SIZE=6]Edit:Signum[/SIZE]



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    Original von Quintus Arius
    Und ehe die normalen Besucher wirklich erkennen können, um was es geht und was geschehen wird, fliegen die ersten [Blockierte Grafik: http://img296.imageshack.us/img296/6060/pflastersteindr1.gifPflastersteine in Richtung des roten Blocks!


    [Blockierte Grafik: http://img296.imageshack.us/img296/6060/pflastersteindr1.gif] [Blockierte Grafik: http://img296.imageshack.us/img296/6060/pflastersteindr1.gif] [Blockierte Grafik: http://img296.imageshack.us/img296/6060/pflastersteindr1.gif] Einige Gruppierungen der Ultras haben ihren Anlass und legen los...


    Römische Verhältnisse!


    Die Russata war rein renntechnisch und realistisch betrachtet keine allzu erfolgreiche Factio und ihre Anhängerzahl war dementsprechend vergleichbar bescheiden, fehlten doch all jene, die stets Anhänger der gerade siegreichen Factiones waren. Aber dafür gab es in der Factio Russata viele Veteranen und das bedeutete, dass sie bestens organisiert war. Was auch immer die selbsternannten Ultras der Aurata sein sollten, sie hatten keine Chance gegen den Roten Block. Der hatte es gar nicht nötig, in den Circus zu gehen, die wahre Schau ging draußen vor dem Circus ab.


    Wir sind keine Rennsportfans, wir sind rote Hooligans!


    Wenn sich die Aurata prügeln wollte, dann sollte sie kommen! Lederbänder für die Hände und Knüppel wurden ausgepackt. Der Rote Block war bereit!



    [Blockierte Grafik: http://img301.imageshack.us/img301/4836/russata2cx.gif]

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    Original von Decimus Annaeus Varus
    "Ach Stella, ein zweiter Platz ist doch hervorragend. Übrigens meinen Glückwunsch zum Sieg für dich und deinen Favoriten."



    In der kurzen Pause nutzte Stella die Gelegenheit, sich mit Varus ein wenig zu unterhalten:


    "Danke Dir, Varus, ich gratuliere Dir auch zum 2. Platz, auch nicht schlecht ..., bleibst Du noch lange in Rom?"


    fragte Stella beiläufig und erinnerte sich, dass Varus ihr während der Rennen etwas sagte, was sie nicht hören konnte


    "Übrigens, was wolltest Du mir vorhin sagen, Varus, etwas Wichtiges? Verzeih, es war zu laut, ich konnte leider nichts verstehen ..."

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus


    "Jaja, die Pflichten", stimmte Macer dem Senatskollegen zu, auch wenn er nicht unbedingt den Eindruck hatte, als wenn Flavius Gracchus ernsthaft unter Druck stand, sondern nur einen Grund suchte, nicht begeistert wirken zu müssen.


    Dass auch er den kleinen Flavier davon abhielt, von seiner Schleuder Gebrauch zu machen, beruhigte ihn dagegen. Eine solche Störung des Rennens von den Plätzen der Senatoren aus wäre doch zumindest zu peinlich gewesen, wenn nicht sogar ein echtes Ärgernis. Wobei er nicht unbedingt damit gerechnet hatte, dass der Flavier tatsächlich getroffen hätte.

  • Ha! Auch wenn der vorletzte Platz sicherlich nicht das ausgegebene Ziel gewesen war, so hatte man wenigstens noch einen von den Gelben überholt und wurde damit nicht letzter. Diese Tatsache besänftigte die meisten Fans der Praesina und ließ damit die Hassrufe (vorerst) verstummen. Pah, wegen so einem Juniorenrennen würde die Präsina doch noch keine handfeste Schlägerei anzetteln, so wie es die Aurata und Russata gerade tat....


    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus


    "Für die Praesina starten mit Lupus und Plinius gleich zwei hochkarätige Fahrer.


    Die Tore zwei und drei öffneten sich. Die Fahrer stellten sich den Fankurven vor. Dann erst hob der Verkünder wieder seine Stimme an.


    Da waren sie! Die beiden Stars der Praesina! Als die grünen Fans sie sahen, war auch der letzte Frust geschluckt. Mit den beiden konnte doch gar nichts mehr schief gehen...


    LUUUUPUUUUS, LUUUUPUUUS - DU BIST DER BESTE MANN!

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    [...damit gerechnet hatte, dass der Flavier tatsächlich getroffen hätte.



    Serenus ließ missmutig die Schleuder sinken.

    „Nun ja, mit der „Ehre“ ist so ein Schleuderstein schon zu vereinbaren, denn Ehre ist bekanntlich etwas, das man biegen kann, wie man es braucht. Das zeigt mir der Parthia-Feldzug. Und „Geschichte wird auch von Siegern geschrieben“ heißt es doch auch. Ein Beispiel, werter Senator Purgitius: Der Feind, die Parther, wurde laut Briefen meines Vaters, ein großer Kriegsheld dieses Krieges unter dem direkten Befehl des Augustus Ulpius, an meine Oma in Baiae nicht vernichtend geschlagen. Der Augustus ist jetzt tot, ganze Kohorten der Legionäre wurden aufgerieben und dennoch sind die Legionen, darunter die Legio I in der er als hochrangiger Offizier dient, einfach abgerückt. Die Legaten und der tote Augustus haben also ein Land, das man gerade erst erobert hat, einfach wieder den parthischen Besatzern überlassen. Aber habt ihr in der Acta oder sonst irgendwo von einer Niederlage oder dem Verlust der römischen Ehre und des Stolzes an einige parthische Bauern gehört oder gelesen. Also in Baiae hörte man darüber kein Wort und dort gibt es genug Patrizier und Senatoren in den milderen Herbst- und Wintermonaten, dass man damit neue Kohorten aufstellen kann. Ich sage euch auf dem gesellschaftlichen Anlässen bei meiner Oma Flavia Agrippina fiel kein negatives Wort. Dort versammelt sich immer alles was im Imperium gesellschaftlich von Rang und Namen und in Baiae ist. Und im Ergebnis wird irgendwann mein Onkel Flavius Furianus oder mein Vater Flavius Aristides als Legati zusammen mit Onkel Gracchus als Militärtribun auf dessen Weg zum Consulat noch einmal dorthin marschieren und wieder alles erobern. Irgendwie idiotisch erst etwas zu erobern, wieder weg zu gehen, um es wieder zu erobern. Wenn „Ehre“ und „Siegen“ also im Großen klappt, dann kann ich als Patrizier auch einen Schleuderstein im Kleinen vertreten.


    Und die Proleten und Barbaren der Aurata zeigen mir mit ihrem primitivem Brustgetrommel, dass man auch als kleiner Fan der Russata sich früh wappnen sollte. Man hat ja nicht immer seinen Onkel dabei, der die anderen verprügelt. Meinen Molosserkampfhund durfte ich ja nicht mitnehmen, der wartet bei den Sklaven an der Sänfte. Also gehe ich das mir mögliche Ziel an. Und jetzt ist das Rennen vorbei und ich habe den Fahrer verpasst. Mist! Na ja, man kann nicht alles im Leben haben.“


    Ein vierter Platz für den Helden der Russata. Serenus machte ein enttäuschtes Gesicht, wie es nur Kinder fertig kriegen. An die verlorene Wette und das Geld verschwendete er natürlich keinen einzigen Gedanken.
    Aus Frustration genehmigte er sich erst einmal einen weiteren Becher Honigwasser von einem der vielen mobilen Weinhändler, die in der Pause zwischen den Senatoren hin- und herliefen. Das Honigwasser war fast so teuer wie der Wein, was Serenus etwas verwunderte, aber es mundete. Die Senatoren hielten sich dagegen eher an den Wein. Seine Leibsklavin Dido trank aus reiner Solidarität zu ihrem Dominus ein Honigwasser mit. Und auch Onkel Gracchus bekam von Serenus einen Becher in die Hand gedrückt. Für Wein war es sicher noch viel zu früh für diesen. Ohnehin erlebte Serenus seinen Onkel als einen sehr mäßigen Trinker. Er war immer noch nüchtern, wenn Serenus sich bei Familienessen ins Bett verabschiedete. Außerdem rechnete er nicht damit hier guten Wein zu bekommen, denn der lagerte vermutlich komplett in den unendlichen Kellern der Villa Flavia, die er und Dido immer noch nicht ganz erforscht hatten.


  • Varus war recht zufrieden mit dem zweiten Platz von Fortunatus und für Stella freute er sich einfach. "Eigentlich kein schlechtes Ergebnis, dein Favorit und meiner auf den ersten beiden Plätzen. Was will man mehr." Viele andere hier im Circus hatten sicher viel Geld gesetzt und letztendlich alles verloren, weil deren Favoriten hinter denen von Stella und Varus das Ziel erreichten.


    "Du wirst es mir nicht glauben Stella aber auf eine Postkarte von mir aus Hispania wirst du sicher noch etwas warten müssen. Ich werde für längere Zeit hier in Rom oder zumindest in Italia bleiben, da ich vorerst die Stelle des Stationarius hier in Italia angenommen habe.." Zmindest ein was Gutes hat diese Seite auch, er kann zwar Stella keine Post aus Hispania zukommen lassen aber er wird, wenn sie nichts dagegen hat, ihr öfters mal einen Besuch abstatten.


    Ach ja, da war doch noch was. Varus hatte die Sache schon längst wieder vergessen, wenn Stella ihn nicht daran errinnert hätte. "Vorhin..., achja..., vorhin. Ich fragte dich nur, wie du es geschaft hast, dich endlich mal von deinem Schreibtisch zu trennen?" Ganz ernsthaft war diese Aussage nicht gemeint, das konnte man schon an Varus` schmunzeln erkennen.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Serenus


    In dem kleinen Flavier steckte ein ganz großer Redner, soviel stand für Macer fest. Und um Gegensatz zu seinem Onkel hatte dieser Flavier auch nicht die Angewohnheit, sich in seltsamen Satzkonstruktionen und ausgefallenen Fremdwörtern zu ergehen, bis sich den Zuhörern die Fußnägel aufrollten. Mit der nötigen Aufmerksamkeit, die nicht einmal vorgetäuscht war, hörte Macer den Ausführungen zu, ohne dabei allerdings den Blick von der Bahn zu nehmen, denn immerhin fand dort gerade der Zieleinlauf statt.


    "Aber doch gibt es einen Unterschied zwischen einem Krieg und dem Circus", warf er dann ein. "Krieg führt man, um zu gewinnen. Meistens zumindest und den Besiegten will man eigentlich kein zweites Mal treffen. In den Circus geht man immer wieder und wenn man ein Rennen verliert, dann versucht man es beim nächsten Mal wieder. Wäre doch schade, wenn alle bis auf den Sieger nie wieder kommen. Ein Rennen nur mit einem Fahrer ist doch langweilig." Wenn sein Onkel ihn oft genug zu den Gladiatorenkämpfen mitgenommen hatte, würde er das von dort vermutlich auch kennen, dachte sich Macer. Die guten Gladiatoren ließ man auch nach einer Niederlage leben, damit man sie häufiger sehen konnte. Aber diesen Vergleich überließ er gerne dem Senatskollegen, der ja der Fachmann für Gladiatorenkämpfe in dieser Runde war.


    Mit einiger Besorgnis blickte Macer in Richtung der roten und gelben Fans, die offenbar eine der üblichen Schlägereien anzetteln wollten. Die ersten Steine flogen aus dem gelben Block, das beruhigte Macer. Da brauchte er als Princeps der Russata nicht einschreiten, falls sich die roten jetzt wehrten. Und mit Meridius musste er sowieso wegen dieses viel zu alten Teilnehmerns reden, egal ob es jetzt eine Schlägerei gab oder nicht.


    Auf der Bahn fand wenig später der Einlauf für das Hauptrennen statt. Die Namen sagten schon alles und Macer war völlig klar, dass Brinno von der Russata hier nur pro forma mitfuhr. Selbst Phillipus Thrax hätte in diesem Starterfeld kaum eine Chance gehabt. "Schauen wir, dass Brinno das ordentlich hinter sich bringt. Ich hoffe, du hast nicht auch noch auf einen Sieg für ihn gesetzt?"

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus


    „Ja, auf alle Fälle war es nicht leicht, mich davon zu trennen, aber ich habe heute meinen freien Tag...., ausnahmsweise"


    sagte Stella und schmunzelte zurück.


    "Mein Favorit war großartig, dabei habe ich ihn ausgewählt nur wegen der blauen Farbe .... es ist nämlich meine Lieblingsfarbe"


    Stella senkte bescheiden ihren Blick, denn ihre Augen waren auch blau und klar wie der Himmel an einem schönen Tag und sie wusste es auch.
    Dass Varus nicht nach Hispania ging, freute sie auch, obwohl sie gerne eine Postkarte von ihm hätte ... :]


    "Ist es auch Dein Wunsch in Italien zu bleiben? Du wolltest doch so gerne nach Hispania ... Nun, wenn Du in Rom bist,
    kannst Du mich wieder mal in der Bibliothek besuchen ... und ..."


    Sie wollte noch etwas hinzufügen, aber gerade in diesem Moment wurde das 2. Rennen angekündigt. Unter anderem vernahm sie:


    Die Factio Veneta schickt Dareios in den Wettkampf.


    Nun hatte Stella wieder ihren Favoriten und das zweite Rennen wurde jeden Moment beginnen ...

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    [quote]Original von Lucius Flavius Serenus
    "Schauen wir, dass Brinno das ordentlich hinter sich bringt. Ich hoffe, du hast nicht auch noch auf einen Sieg für ihn gesetzt?"



    Serenus dachte über das nach, was der Senator sagte. Der Mann gefiel Serenus. Er dachte in sehr nachvollziehbaren Gedankengängen für einen Plebeier und drückte sich auch im Gegensatz zu seinem Onkel gegenüber Serenus altersgerecht aus. Onkel Gracchus übertrieb es mitunter mit Fremdwörtern, da musste selbst Serenus ab und an in der Bibliothek der Villa Flavia beim fast allwissenden Bibliothecarius nachfragen, was er gemeint hatte.

    „Da ist schon was dran, das muß ich zugeben. Und bedeutet das jetzt, dass wir uns freiwillig aus Parthia zurück gezogen haben, weil wir die Parther für einen Gegner halten, den wir wieder treffen wollen und der sich jetzt von unserem ersten Besuch erholen soll? Oder haben wir das „Rennen“ gegen eine Horde Schaf- und Ziegenhirten verloren und versuchen es daher wieder? In dem Fall hoffe ich doch mal, dass alle schlechten Legati ausselektiert werden und durch neue Legati ersetzt werden. Konkurrenz ist dann für die guten Legati ein neuer Motivationsfaktor um noch besser zu werden. Ich finde schlechte Legati sollten keine zweite Chance bekommen. Wenn ein schlechter Legati versagt, dass kostet das sehr vielen Aktivposten, sprich Legionären, das Leben und die sind teuer in Ausbildung und Unterhalt. Man macht also Verluste und die kann man gegenüber den Steuereintreibern schwer geltend machen. Die Tage haben Tante Antonia und ich mal Rechnen und Buchhaltung und Gehälter am Beispiel einer Legio geübt. Denn letztlich ist eine Legio auch nichts anderes als ein sehr großer Handwerksbetrieb.


    Und NATÜRLICH habe ich auf Brinno gesetzt. 4 Sesterzen sogar und der wird ganz sicher gewinnen. Ich glaube fest an ihn, denn schließlich bin ich … SEIN ALLERGRÖSSTER FAN! Was für eine Frage! Moment, glaubt der ehrenwerte Senator Purgitius als Princeps der Russata etwa nicht an einen Sieg unseres Fahrers?“


    Serenus Gesicht wechselte von kindlichem Fanatismus bei dem Namen Brinno zu einem Ausdruck echter Entrüstung, so als ob sich der Senator gerade als Spion der Praesina in der Öffentlichkeit geoutet hätte. Die Praesina beschäftigte nämlich, wie jeder wusste, ein Heer von Spionen. Deren Princeps hatte als Führer der Praetorianer all seinen Praetorianer befohlen Anhänger der Praesina zu werden und die Praetorianer beschäftigten ja wiederum ganze Centurien mit Spionen, welche die anderen Factios infiltrierten. Das wusste doch jeder. Deshalb mochte sein Onkel Gracchus auch die Praetorianer nicht sonderlich wie Serenus einmal gehört hatte. Angeblich hatte dieser Caecilius Crassus mal seine Tante Flavia Minervina ausspioniert und dann auch um sie geworben. Und die Flavier legten als wichtige Personen des öffentlichen Lebens und hochrangige Würdenträger zumindest großen Wert auf ein abgeschirmtes Privatleben. Daher wunderte es Serenus, dass der alte Onkel Senator Flavius Felix diesen Caecilius Crassus für seine Dreistigkeit nicht hatte liquidieren lassen. Vermutlich war das Politik. Na ja, da hatte Serenus noch nicht so richtige Einblicke, denn zuerst würde er auch irgendwann Priester werden und zuvor erst mal das flavische Familienvermögen zusammen mit Tante Claudia Antonia mitverwalten. Daran zeigte Serenus reges Interesse, womit er sich vom Rest der Familie unterschied und von Tante Antonia, Hannibal und Sciurus angelernt wurde. Politiker wurde man erst, wenn man uralt war, also so mit 25-30 Jahren etwa.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus


    Rundum zufrieden verfolgt Lucilla Hermes siegreiche Fahrt und sie applaudiert begeistert. Avarus kleines Zwischenspiel bringt sie zwar kurz aus dem Takt und sie wird ein bisschen rot, aber bei den Entfernungen im Circus sieht das sicherlich eh niemand. Bevor er sich von ihrem Hals löst, küsst ihn Lucilla noch schnell auf die Backe.
    "Bestimmt ein Junge, Medicus. Die Mädchen kommen bei uns Decima-Frauen erst, wenn die ersten Söhne schon zur Legion gehen." Womit natürlich klar ist, dass es mindestens drei Söhne wären, damit 'die ersten' vor dem nächsten ausziehen könnten, und dann natürlich noch mal die Mädels dazu. Lucilla möchte ja sowieso ein ganzes Dutzend Kinder. Mindestens. Zehn passen locker in die Casa und dann würden die ersten eben ihre eigene Casa bekommen, Avarus ist schließlich nicht umsonst Architekt. Ja, genau genommen ist das schon alles fix und fertig geplant und Avarus braucht nicht mehr viel zu tun, als seine Ehepflicht zu erfüllen - aber selbst das würde Lucilla ihm notfalls mit den Mitteln einer Frau abringen, falls er sich sträuben sollte. 8)
    Doch zurück in den Circus. Bei der Siegerehrung muss Lucilla natürlich nochmal kräftig für Hermes jubeln. Was für ein Mann!


    Doch noch während der Siegerehrung der Junioren fängt das Gerangel im gelben Fanblock an. Lucilla glaubt sogar irgendwelche Sachen fliegen zu sehen, auch wenn sie auf die Entfernung nicht erkennen kann, dass es Pflastersteine sind.
    "Nun schau dir das an," kritisiert sie kopfschüttelnd. "Wie eine Horde Wilder! Schon deswegen würde ich nie wieder für die Aurata jubeln, da muss man sich ja schämen!" So schämt sie sich eben für ihre Familie, die doch ziemlich eng mit der Aurata verbandelt ist.


    Dann beginnt das eigentliche Rennen.
    "Oh, Lupus von der Praesina. Das ist auch ein toller Kerl." Lucilla streckt den Hals und erinnert sich dann daran, dass sie ja nun blau von oben bis unten ist. Lucilla kann ein sehr begeisterter Fan sein. Allerdings steht sie nun einmal auf Siegertypen und die kann man bei Wagenrennen nicht unbedingt immer an der richtigen Farbe festmachen. "Wenn er nicht grün wäre, meine ich natürlich. Aber nichts im Vergleich zu Dareios. Zweite Wahl eben. Eher ein Versager gegen Darios." Trotzdem sieht er fesch aus in seinem grünen Wagen.


    "Dareioooooss!" jubelt Lucilla, um ihre Worte zu bekräftigen.




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    Original von Furia Stella


    Stella hatte heute ihren freien Tag, offenbarte sie eben Varus. Die Frage nach ihrer arbeit war von Varus auch nicht ganz ernst gemeint und so lächelte er zurück. Ihm ging es ja meistens auch nicht anders. Oft saß er bis tief in die Nacht in seinem Officium in Mantua um überhaupt der anfallenden Arbeit Herr zu werden.


    "Deine Lieblingsfarbe ist blau und du hast ihn nur deswegen gewählt? Das ist ja interessant. Meine Lieblingsfarbe ist grün aber mein Favorit hatte die Farbe weiss." Das schien nur bei Stella zu funktionieren. Auch schienen Stella`s Augen, blau zu funkeln, richtig erkennen konnte es Varus jedoch nicht, da Stella eben in diesem Moment ihren Blick senkte.


    Wegen des Stationariuspostens in Italia hakte Stella nach. "Na sicher, wenn ich etwas mache, stehe ich auch voll und ganz dahinter." Varus würde sich nie etwas einreden lassen, dafür war er viel zu Annaeer. Auch hätte ihn Hispania sehr gereizt, doch gegenüber Rom hatte keine Stadt und keine Provinz wirklich eine reele Chance. "Das stimmt, Hispania hätte mich wirklich gereizt, doch Rom, wie soll ich sagen, ist eigentlich das beste was es gibt. Und das schönste an der ganzen Geschichte. Ich kann dich nun öfters mal in der Bibliothek besuchen und dich aus deinem Alltag holen." Meinte Varus mit einem verschmilzten Lächeln. [I]"Ach, und mein Angebot kann ich auch noch einlösen. Ich hatte dich ja zum essen eingeladen. Das Angebot steht noch?!"
    Varus hatte damals, bei seiner Anmeldung Stella zum Essen eingeladen, doch Stella wusste vor Arbeit nicht, wo ihr der Kopf stand und lehte dankend ab. Varus war in der Hoffnung, das Stella dies nicht vergessen hatte.


    Nun wurde es aber wieder laut. Das zweite Rennen des Tages wurde angekündigt und für die Albata war Felix am Start. Nun hiess es für Varus Daumen drücken und noch mehr anfeuern als vorher.

  • Den Kuss auf die Wange nahm er noch mit, bevor seine Backen wieder den Sessel berührten.


    Ein wenig abwesend war er während der allgemeinen Schauvorstellung schon, denn Avarus tobte mit seinem Sohn durch den Garten der Casa Germanica. Es wäre nun noch schöner, das Grundstück nebenan zu besitzen. Die kleinen Bäumchen dem Jungen zu überlassen. Dann käme er den Ursprüngen der Gens schon ziemlich nahe, wenn er sie erklomm und von oben herab das halbe Viertel zusammenjodelt. In Gedanken verziehen sich die Mundwinkel immer wieder nach oben und erst die Töne der Instrumente holen den Senator zurück in den Circus. Gerade (rechtzeitig), um Lucilla zuzuhören, denn wie denkt eine Frau über ihren Mann, wenn er auf ihre Worte nicht reagiert. 8) Das er den Part der Auratahorden nicht mitbekommen hatte, wußte nur sie.


    "Lupus von der Praesina, ist aber von den Grünen und auch nicht mehr der Jüngste. Sie haben zwei Fahrer gemeldet, das wird ein schweres Rennen für uns. Es sei denn sie machen zu Anfang einen entscheidenden Fehler."


    Germanicus Avarus war sich nicht sicher, ob auch die Elitefahrer seine Vorgaben eines fairen Rennens erfüllen würden. Immerhin sahen sie sich als die Könige der Rennbahn an und gaben sicher einen Dreck auf die Worte des Ausrichters, wenn man sie um ihren Höllenspaß brachte.


    "Die Factio... unser Rennstall sollte sich wirklich langsam Gedanken machen wie die Zukunft ausschaut, aber dieser unfähige Tiberier wird die ganze Factio noch zugrunde richten. Eins was sie immer wieder mit Bravour schaffen, diese Patrizier. Dareios ist jetzt 37 Jahre alt und ich fürchte es könnte hier gar sein letzter großer Auftritt werden."


    Gespannt schaut auch er nach vorn, blickt im Besonderen auf die Wagen. Hofft das die anderen Rennställe nicht mehr Verbesserungen an den Profirennwagen angebracht hatten, das ihre Chassis minderwertiger als das der Veneta waren. Nur so recht brüllen durfte er wieder nicht. :fad:



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  • Wie ein kaltes Schwert durchtrennte das Startsignal die aufgepeitschte Stimmung im Circus Maximus. Das dumpfe Schlagen der Boxentüren wurde durch den Sturm der Massen ohne Hürde überstimmt. Mit heißem Wiehern stürmten die Gespanne aus ihren Garagen und jagten auf die erste Runde zu. Schon der erste Weg ins Geschehen zeigte ganz anders als bei den Junioren eine Verbissenheit, die kein Platz für Fairness hatte.


    Die Blauen waren mit Dareios am schnellsten aus der Box geprescht. Wohlwissend wie wichtig der Anfang eines Rennens sich auf das Ergebnis auswirken konnte, mußte der Venetafahrer die Stuten höllisch getrieben haben, denn sein Gespann kam noch vor Brinno in die Bahn, der eigentlich die beste Starterposition eingenommen hatte. Lupus und sein Kamerad Plinius peitschten die Pferde einen Hauch zu spät. Kamen so verspätet aus ihren Tunneln und mußten schon am Anfang die Wagen der Aurata und Albata abdrängen. Es gelang ihnen ohne Mühe, denn ein Ausscheiden zu so früher Zeit war weder für Patroklos noch für Felix eine Alternative zum Abstand halten.


    Die erste Gerade war schnell überwunden. Die Kurven völlig professional genommen und so mußten die Lenker selbst ihr Können beweisen, denn darauf zu hoffen, das einer der vor ihnen lenkenden Quadrigen einen Fehler machte, war zu wenig und langwierig gedacht. Sieben Runden sind zu fahren. Das Tempo versprach schon eine reichlichen Spanne mehr Action zu den Junioren. Jene die sich vorallem unsicher in den Kehren nie die volle Fahrt zugetraut hatten.


    Nach der ersten Kehre versuchte Plinius seinen Kameraden Lupus zu überholen, mußte den schlechteren Ausgang der Geraden berechnend jedoch klein beigeben. Ein sicheres Zeichen aber war gesetzt: Ihre Taktik war nicht die eines Teams, sondern die von Konkurrenten. Weder Patroklos noch Felix konnten mit den Verfolgern der Praesina, der Verfolgten Dareios und Brinno mithalten. Ihre Vorstellung zeigte etwas von Deklassierung.


    Mit dem Einlauf der ersten Zielgeraden, dem ersten Drehen der Delphine und dem Ende der ersten Runde blieb das Feld dem Start gleich gestaffelt. Die Wagen hasteten ins zweite Oval und die Massen bekamen einen aufrückenden Lenker zu Gesicht, der zur Hydra werden sollte...


    ~Ticker: Dareios, Brinno, Lupus, Plinius, Patroklos, Felix ~



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    Original von Decimus Annaeus Varus



    "Ja, nur wegen der Farbe, denn ich bin zum ersten Mal im Circus und kenne weder Factiones noch ihre Farben, also
    wählte ich meinen Favoriten rein zufällig ..."


    Insgeheim freute sich Stella, dass Varus in Rom bleibt. Und als er sagte, er könnte nur öfters in die Bibliotheca kommen,
    stieg ihr die leichte Röte ins Gesicht.


    "Ich würde mich sehr freuen, Dich in der Bibliothek zu sehen, wir haben ganz neue Bücher bekommen, darüber werde
    ich Dir aber später erzählen ..."


    Und wenn er sie noch mal zum Essen einladen wird, da wird sie nicht mehr "nein" sagen ...


    "Natürlich erinnere ich mich, und denke immer über Deine Einladung nach,... wenn ich Hunger habe"


    Stella lächelte Varus verschmitzt an und blickte wieder gespannt auf die Arena. Die Blauen waren
    wieder mit Dareios am schnellsten, Stella betete zu den Göttern und hielt den Atem an...

  • Im Sand der zweiten Runde gab es wenig Action zu sehen, denn sowohl die Führenden der Veneta und Russata, als auch die Verfolgenden der Praesina kamen sich nur schleppend näher. Plinius saugte sich im Windschatten seines Teamkollegen Lupus an, der aber auch nicht auf die Nase gefallen war und seine Stuten regelrecht züchtigte noch schneller zu laufen. Sie puschten sich so gegenseitig immer näher an den Wagen von Brinno ran.


    Felix lief sein Rennen. Schon in dieser Anfangsphase hatte er jeden Kontakt zu einem Vordermann verloren. Selbst Patroklos hoffte darauf noch Anschluss an die Spitze zu erhalten und gab den Pferden unaufhaltsam die Peitsche. Volles Risiko war sein Motto und so schnitt er die Kurven derart eng, das sein Wagen nur einen Hauch von der Spinamauer entfernt blieb. Trotz aller Bemühungen kam er nicht sichtlich an die Praesinawagen heran.


    Für den führenden Dareios war das alles nicht zu sehen. Souverän drehte er seine Runde und mußte sich keines Verfolgers erwehren. Diesen Luxus würde er mit Sicherheit nicht ins Ziel retten können, aber es erlaubte ihm auf der Ideallinie fahrend Kräfte aufzusparen. Für schlechte Zeiten eben...


    Die Hydra in Gestalt von der Quadriga des Lupus begann auf der zweiten langen Geraden zu wachsen. Als sich neben dem Gespann der Rennwagen des Plinius vorschob und mit verbissenen Gesicht und schwindenden Metern zur Kurve nach der Gerte griff. Ein Hieb auf die ganz rechte Stute des Lupus war sein Begehr. Doch dieser zog es vor den Wagen hinter seinen direkten Gegner zu ziehen und damit Plinius eine Position zu schenken. Man mochte sich wohl nicht besonders und kämpfte mit allen Mitteln um die Rangfolge im Rennstall. Eine Konkurrenz die auch Jahrtausende später noch Gemüter erhitzte.


    So ging es über die zweite Linie und der Delphin wurde gedreht. Die Grünen waren auf dem Weg nach vorn. Ansonsten hatte sich bis auf den wachsenden Vorsprung von Dareios auf Brinno und dem damit verbundenen Bodenverlust der letzten beiden Lenker wenig spannendes ereignet. Das das Rennen aber noch lange nicht gelaufen war, zeigte auch die Reaktion vom Venetarennwagen, dessen Fahrer die Zügel etwas lascher hängen ließ. Spare Kraft sagte er sich wohl...



    ~Ticker: Dareios, Brinno, Plinius, Lupus, Patroklos, Felix ~




    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    MAGISTER ARCHITECTURAE - SCHOLA ATHENIENSIS
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

  • Versprach der Start noch Spannung, so stellte sich nach den ersten beiden Runde eine gewisse Ernüchterung ein. Das Rennen war gerade nicht wirklich spannend. Abgesehen von einem factiointernen Überholmanöver war nämlich nicht viel passiert. Und dass die beiden Fahrer dabei keinen Unfall riskieren würden, war ja klar.
    Wenn man also schon keine andere Factio beleidigen konnte, dann feuert man eben die eigenen Fahrer an. Und von den Fahrern hatte Plinius eindeutig die besseren Aussichtschancen.



    PLINIUS!


    PLINIUS!


    PLINIUS!


    PLINIUS!


    PLINIUS!


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