Entspannung in der Taverne

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Ich bin überzeugt, du wirst bald die richtige finden, Appius."


    "Tja das werden wir sehen. Nun Proconsul ich verabschiede mich, ich habe morgen noch einen langen Tag voller Arbeit vor mir. Hat mich gefreut euch zu trefen. Vale!

  • "Nun gut, dann würde ich vorschalgen, wir leeren unsere Becher und gehen zu den Thermen, danach gehen wir noch was essen ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Eugenius machte die Bedienung mit einer auffordernden Geste seiner Hand gleich auf die neue Kundschaft aufmerksam und legte sich neben Tiberius Durus auf eine der Liegen.


    Als die Bedienung kam gab Eugenius seine Bestellung auf...


    "Bringt mir frisch gebackenes Brot, eine Rebe Trauben, eine Schale Oliven, etwas Käse und ein paar Geflügelstücke, sowie von eurem besten Wein für mich und für meinen jüngeren Freund dort."


    Eugenius nickte mit einem Lächeln in Durus Richtung.

  • "Was Rom ausmacht ist seine sittliche und kulturelle Überlegenheit neben der natürlichen Militärischen. Wir Patrizier sollten dem Füreinander unserer Ahnen durch eigenes Beispiel Achtung schenken."


    Es dauerte nicht lange bis beiden Patrizier die Bewirtschaftung der Gaststätte erfuhren, wohl bestimmt wegen dem guten Trinkgeld.


    Auf den Tisch in Liegehöhe wurden die bestellen Speisen sowie der bestellte Wein aufgestellt. Die Trinkbecher wurden aufgefüllt und den Gästen, Eugenius und Durus überreicht. Danach entfernte sich die Bedienung wieder.


    Eugenius nahm einen Schluck des Weines und ließ danach eine Reihe von Trauben in seinem Mund verschwinden.


    "Nun, was macht deine Familie für die Sache Roms? Auch wenn ich die Männerbevormundung durch die Frau als unrömisch ablehne, ist doch eure Schwester? im Senat vertreten?"

  • Durus trank einen Schluck aus dem Becher und richtete dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Eugenius.
    "Livia ist meine Cousine! Es stimmt, dass sie im Senat sitzt.
    Prinzipiell denke ich zwar auch, dass es besser wäre, wenn sie zu Hause Kinder hütet, aber sie hat ja keine und besser sie ist im Senat, als irgendsoein...Plebejer, der unsere Ahnen beleidigt."

    Bei seinen letzten Worten ging sein Blick suchend durch die Taberna.

  • "Nun ja, darüber mag vermutlich jeder anders denken. Frauen als Senatoren haben keine Tradition. Aber wie auch immer, so mag es auch mir Recht sein, wenn sich eure Cousine mit römischer Reichspolitik beschäftigt anstatt von irgend so einem dahergelaufenen Plebejer verführt zu werden. Außer das ich es beanstande dass Livia in die Männerrolle geschlüpft ist, weiß ich kaum um ihren Einsatz im Senat. Sag' weißt du als Verwandter in Verbindung zu ihr genaueres über ihre politischen Absichten? Ist sie eher ein liberaler Freigeist oder hat sie sich unserer Sache verschrieben?"

    Eugenius griff zu dem Geflügell und verzehrte ein paar Bissen bevor er ein paar Oliven und einen Schluck Wein zu sich nahm. Alles genoss er in Maßen und stilvoll, nicht Übertrieben, wie beim Plebs oder gar Barbaren üblich.

  • "Ich habe mit ihr noch nicht über Politik geredet. Aber traditionell ist unsere Familie konservativ, also hoffe ich, dass Livia es auch ist. Wobei weibliche Senatoren und konservativ eigentlich nicht zusammenpasst.
    Sie heiratet übrigens tatsächlich einen Plebejer! Allerdings keinen dahergelaufenen, sondern den Praefectus Praetorio - ein hochdekorierter Mann, soweit ich weiß!"


    Auch Durus griff zu. Das Essen hier war tatsächlich vorzüglich!

  • "Das betrübt mich zwar zu hören, aber nun ja, vielleicht trägt dieser Inhaber des Amtes Praefectus Praetorio eine im unseren Sinne waltende Gesinnung wie Veranlagung in sich. Ein Schande wäre es stattdessen, wenn sich eure Cousine von einem Plebejer manipulieren lassen würde. Etwas, was die Aurelier nicht dulden würden. Es ist auch so schon mehr oder weniger beschämend für unseren Stand dass Ehen zwischen Patriziern und Plebejern sogar gesetzlich gutgeheißen werden."


    Eugenius riss sich etwas Brot von dem aufservierten Leib ab und es folgen erneut ein paar, der zum rechten Zeitpunkt geernteten Oliven. Die Belieferung hatte sich geschmacklich gebessert. stellte Eugenius geistig fest.


    "Nun aber möchte ich dich gerne nach deinen Werten und deiner Haltung fragen, wenn ihr mir das denn gestattet. Gewiss, von Erzählungen weiß man viel zu berichten über die so konservativ und kaisertreuen Tiberier. Doch was meinst - ich erlaube mir dich einmal persönlich zu fragen - du in Rom dieser Tage zu ändern zu vermögen, sofern du natürliche politische Absichten verfolgtst. Ich habe bisher eine gute Meinung von dir, nämlich die eines ehrbaren Patriziers."


    Der Alte nahm wechselnd von Trauben und Oliven und fuhr fort...


    "Aber, vielleicht erzählst du mir etwas über deine Vergangenheit? Warum bist du nach Rom gezogen, wenn du mir diese Frage erlaubst?"


    Dann brach sich der Alte wieder ein Stück von dem frischen Brotleib ab.

  • Der Alte schien erst wenig gegessen zu haben, aber Durus hatte kaum Hunger und bediente sich nur gelegentlich an den süßen Trauben.
    "Prinzipiell halte ich das für gut, was unserer Sache nützt. Zwar glaube ich, dass die Plebejer der Nährstand sind und bleiben sollen, aber wenn die heutigen Zeiten sie in die höchsten Ämter bringen, dann muss man sich wohl mit ihnen arrangieren!
    Aber um auf meine Vergangenheit zurückzukommen:
    Ich komme aus Aegyptus, wo mein Vater als Tribun in der glorreichen Legio XXII Deiotariana tätig war. Ich habe dort Rhetorik und Jura studiert, wobei ich jedoch festgestellt habe, dass mein Studium hier in Rom nicht anerkannt wird. Ich denke, ich werde den Cursus Iuris hier noch einmal absolvieren.
    Dann war ich einige Zeit als Anwalt tätig, aber nach dem Tod meiner Mutter habe ich beschlossen, mein Glück in der Urbs Aeterna zu versuchen. Ich habe vorhin einen Anschlag gelesen, dass die Stadt Misenum noch Mitarbeiter in der Stadtverwaltung suchen. Ich habe vor, mich dort zu bewerben. Heutzutage reicht ja ein guter Name nicht mehr aus, um in den Cursus Honorum einzusteigen!"

    Durus überlegte, ob er nicht zu viel erzählt hätte...

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