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    Codrus


    Codrus war natürlich nur selten an so bedeutenden Häusern wie diesen. Aber er fühlte sich nicht weiter davon beunruhigt. Andere Herren andere Aufgaben, so sagte man doch. „Ich bin ein Bote des Iulius Centho. Er hatte dem Präfekten als Tribun gedient. Ich soll in seinem Namen eine Botschaft an deinen Heeren über bringen, wenn den von einem Sklaven hören will. Außerdem soll ich persönlich ein Geschenk überbringen.” Er wie auf die vermummte gestalt hinter sich. Das es sich bei dem Geschenk um einen Sklaven oder eine Sklavin handeln würde konnte nun jeder erraten.



    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Der Ianitor musterte die beiden kurz, dann meinte er


    "Eine Nachricht für meinen Herrn? Die kannst du mir ausrichten!"


    Der Praefectus war schließlich ein vielbeschäftigter Mann und bekam seine Post gern gesammelt!

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    Codrus


    Codrus hatte sich das schon gedacht und auch von seinem Neuen Herren hatte er nur gesagt bekommen, wenn möglich solle er die Botschaft selbst überbringen. Aber nu war es wie es war er war da Praktiker in solchen Sachen. „Mein Herr sendet ihm die besten Grüßen. Er ist gestern mit einem Schiff aus Ägypten angekommen und bitte den Präfekten wenn möglich in zwei Tagen sein Hausgast zu sein. Er gibt ein kleines Fest für seine Rücker und auf die Geburt seiner Kinder.” Dann Pausiert er ein bisschen um die kleine Trennung herbei zuführen um die Sein Herr gebeten hatte. „Ferner soll ich dem Präfekten von dem Verwandte meines Herren Gaius Iulius Lucanus dieses Geschenk überbringen. Er wüscht sich damit bei dir vor zu stellen.” Codrus tänzelte kurz um die verhüllte Gestalt und zupfte den Umhang fort. Mann war die Frau teuer gewesen.


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    Als die kleine dann verschüchtert da stand grinste der Zwerg vor sich hin.



    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Der Ianitor nickte knapp. Iulius Centho, Essenseinladung in zwei Tagen - alles klar! Das Geschenk war dann allerdings doch eine Überraschung: Was für ein hübsches Mädchen und was für ein knappes Kleidchen! Manchmal war er wirklich neidisch, dass der alte Fettsack so mit jungen Schönheiten überhäuft wurde und er sich die Mühe machen musste, mit anderen Sklavinnen anzubandeln!


    "Bei mir? Das kann er gern. Aber ich richt's lieber auch meinem Herrn aus!"


    antwortete er mit einem Zwinkern (nachdem seine Kinnlade wieder zurück gegangen war) und griff die Sklavin am Arm, um sie ins Haus zu holen.

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    Codrus


    Codrus klatsche sich mit der flachen Hand an die Stirn. Na toll jetzt hatte er sich auch noch verbrabbelt und der Türhüter hatte es bemerkt. Na ja wenigstens hatte er es verstanden wie es gemeint war. „Gut dann in Zwei Tagen. Vale.” Sagt er und ging



    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Nachdem die beinahe schon beleidigend unförmliche Notiz in der casa octavia eingetroffen war, dass der Salinator Victor und seinen Neffen am nächsten Tag zu sehen wünschte, hatte sich der ältere Octavier nun heute aufgemacht, dieser freundlichen Einladung Folge zu leisten. Leider hatte Victor Macer nicht mehr getroffen, aber diesem eine Nachricht hinterlassen, wann er zur casa vescularia aufbrechen wollte.


    Mit wenig Begleitung stand nun Victor vor der Tür und ließ einen seiner unscheinbaren Sklaven anklopfen. Er hoffte nur, dass die "wichtige Angelegenheit" nicht darin bestand, dass das Ego des Praefectus Urbi dringend gebauchpinselt werden musste.

  • Turbo ein relativ durchschnittlicher Mann und (ehemals) Präfect der Classis in Pannonien war in Rom eingetroffen. Hier sollte er ein neues Amt übernehmen. Für ihn ein großer Schritt. Er selbst war nie ein Politiker gewesen, sondern ein recht ruhiger aber tüchtiger Soldat, welcher tat was man ihm auftrug.
    Um also die Konsequenzen des neuen Posten zu besprechen war er bei der Casa seines Patrons aufgetaucht.
    Er klopfte.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Nachdem die beinahe schon beleidigend unförmliche Notiz in der casa octavia eingetroffen war, dass der Salinator Victor und seinen Neffen am nächsten Tag zu sehen wünschte, hatte sich der ältere Octavier nun heute aufgemacht, dieser freundlichen Einladung Folge zu leisten. Leider hatte Victor Macer nicht mehr getroffen, aber diesem eine Nachricht hinterlassen, wann er zur casa vescularia aufbrechen wollte.


    Mit wenig Begleitung stand nun Victor vor der Tür und ließ einen seiner unscheinbaren Sklaven anklopfen. Er hoffte nur, dass die "wichtige Angelegenheit" nicht darin bestand, dass das Ego des Praefectus Urbi dringend gebauchpinselt werden musste.


    Victor wurde direkt in das Tablinium geführt, wo sein Patron bereits auf ihn wartete.


    ~~~


    Potitus saß etwas missmutig in seinem Tablinium. Sein Scriba gab ihm gerade seinen aktuellen Tagesüberblick, aber so richtig interessant war er nicht. Da freute es ihn zu hören, dass sein Klient endlich hier war, wobei er ihn eigentlich schon früher erwartet hatte. "Octavius, da bist du ja endlich! Wo steckt Macer?"

  • Zitat

    Original von Quintus Marius Turbo
    Turbo ein relativ durchschnittlicher Mann und (ehemals) Präfect der Classis in Pannonien war in Rom eingetroffen. Hier sollte er ein neues Amt übernehmen. Für ihn ein großer Schritt. Er selbst war nie ein Politiker gewesen, sondern ein recht ruhiger aber tüchtiger Soldat, welcher tat was man ihm auftrug.
    Um also die Konsequenzen des neuen Posten zu besprechen war er bei der Casa seines Patrons aufgetaucht.
    Er klopfte.


    Potitus empfing den Marier natürlich sofort. Und das selbstverständlich gebührend: Als er hörte, dass Turbo vor der Tür stand, ließ er rasch seinen besten Wein auffahren. Außerdem wurde ein Sklave losgeschickt, rasch ein paar Tänzerinnen zu organisieren. Und so konnte Salinator seinen baldigen Praefectus Praetorio gebührend empfangen: "Salve, Marius! Na, was sagst du? Ging doch schneller, als du dachtest, oder nicht?"

  • "Patron ich grüße dich! Ja nun du warst noch nie jemand der lange wartete nicht wahr. Ich muß dir nochmal danken für dieses Amt. Ich bin zwar ein Pflichtbewusster Mensch, aber Rom, Rom ist doch mit nichts zu vergleichen. Ich nehme an der Kaiser hat die Nachricht gut aufgenommen, daß du einen Vertrauten einsetzt. Auf was muß ich achten müssen? Ich meine du bist der große Fisch hier, du wirst sicherlich dir deine Gedanken gemacht haben oder."


    Bei Potius konnte er sich was anderes auch kaum vorstellen. So trank er genüsslich ein Schluck Wein und genoß die Frauen, solange er auf die Antwort wartete. Rom war doch immer eine Resie wert.

  • Potitus grinste. Er mochte es, anderen Männern seine Macht zu beweisen! "Klar hab ich das! Ich meine, ich hab dich ja geholt, weil ich einen guten Mann bei den Schwarzen brauche!" Auch er trank einen Schluck und beugte sich etwas vor. "Aber das habe ich dir ja schon erzählt! Ich habe auch gleich ein paar Aufgaben für dich, die dieser Prudentius nicht erledigt hatte...ein paar Senatoren bespitzeln eben!" Er zwinkerte seinem Klienten zu. "Übrigens werde ich diesen Prudentius demnächst auch chassen. Also arbeite dich am besten schnell ein!"

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus saß etwas missmutig in seinem Tablinium. Sein Scriba gab ihm gerade seinen aktuellen Tagesüberblick, aber so richtig interessant war er nicht. Da freute es ihn zu hören, dass sein Klient endlich hier war, wobei er ihn eigentlich schon früher erwartet hatte. "Octavius, da bist du ja endlich! Wo steckt Macer?"


    Angesichts dessen, dass in der Notiz keinerlei Angabe für eine gewünschte Tageszeit noch der Befehl sich zu sputen beinhaltet war, ignorierte Victor einfach mal den Vorwurf der Unpünktlichkeit. "Salve, Patron!" Kurz hob der Octavier die Hand zum Gruß, dann musste er allerdings die Schultern zucken. "Das kann ich dir leider auch nicht sagen, Praefectus... Vielleicht hält ihn eine dringende Angelegenheit in seinem neuen Amt fest?"

  • Zum Glück hatte Macer die Nachricht seines Onkels noch gelesen, schnell machte er sich auf zur Casa des Praefecten. Mit ein wenig Verspätung kam er dort an, klopfte an der porta und wartete darauf eingelassen zu werden.

  • Potitus nickte nachdenklich. Ein so großes Amt für einen so jungen Mann! Vielleicht war es doch ein bisschen viel gewesen! Doch wie es der Zufall so wollte, wurde dieser junge Mann gerade eingelassen und ebenfalls ins Tablinium geführt. "Ah, da ist er ja! Da hättest du ja wirklich noch warten können." Er grinste ein wenig.


    Dann wurde er allerdings wieder ernst: Er hatte die beiden Octavii ja nicht einberufen, um Scherze mit ihnen zu treiben! "Salve Octavius Macer! Ich habe euch beide zu mir geholt, weil mir etwas Unangenehmes zu Ohren gekommen ist." Er legte ein Schreiben auf den Tisch:


    An den
    Imperator Caesar Augustus
    Kaiserliche Landvilla
    Misenum, Italia



    Mein Kaiser,


    ich hoffe meine Gebete zur Besserung deiner Gesundheit wurden von den Göttern mittlerweile erhört und du befindest dich bereits auf den Weg der Besserung.


    Als dein treuer Diener und Legat der Legio II in Germanien bestürzt es mich zu tiefst, dich mit meinen persönlichen Belangen zu stören und heute mit einer außergewöhnlichen Bitte an dich heranzutreten. Doch außergewöhnliche Umstände erfordern auch dementsprechende Handlungen. Ich hoffe daher du siehst es mir nach, deine Ruhe und Erholung in Misenum gestört und dir dieses Schreiben übermittelt zu haben.


    Wie du vielleicht erfahren hast, wurde ich, ein Senator Roms und langjähriger treuer Feldherr meines Kaisers der bereits für deinen geliebten Vater mehrfach auf dem Schlachtfeld gestanden hat, in Rom der zweifachen Rechtsbeugung angeklagt und verurteilt. Da es mein Dienst an der Grenze unseres Reiches aus mehr als verständlichen Gründen nicht zuließ, mich selbst dieser Sache anzunehmen und extra dafür nach Rom zu reisen, habe ich die Angelegenheit guten Gewissens den Anwälten überlassen. Doch wie ich nun von meinem Bruder, den ehemaligen Procurator a cognitionibus und Advocatus Decimus Mattiacus erfahren musste, hat dieser Prozess unerwartete Wendungen genommen, die nicht nur gegen geltendes Recht verstoßen, sondern auch die römische Rechtsprechung und Rechtsauffassung als Ganzes in Frage stellen könnten.


    Der zuständige Praetor Annaeus Modestus, an dem es in diesem Fall gelegen wäre, bereits vor Eröffnung des Prozesses gründlich zu prüfen, ob eine derartige Klage überhaupt Gültigkeit besitzt, hat hier meiner bescheidenen Ansicht nach vollkommen versagt. Er hat sowohl übersehen, dass die Anschuldigungen in dieser Angelegenheit lt. § 60 des Codex Iuridicialis bereits verjährt sind, als auch die Tatsache, dass ich als Legat des Kaiser ein Imperium innehabe, das mir bis zu Abberufung von meinem Posten gerichtliche Immunität zusichert. Noch dazu geht es bei diesen Anklagen, für die ich mittlerweile mit der Höchstsumme schuldig gesprochen wurde, um die Adoption meines eigenen Sohnes Serapio durch mich selbst und um die versehentliche Zulassung der Adoption eines Freigelassenen durch einen römischen Bürger, der dir treu als Centurio der Prätorianer gedient hatte. Wie du siehst mein Kaiser, handelt es sich in beiden Fällen um Nichtigkeiten und Missverständnisse, die hier künstlich hochgeschaukelt wurden, um einen treuen Diener Roms und deines Hauses in Misskredit zu bringen und den Ruf seiner Familie zu schädigen. Doch wie ich bereits geschildert habe, würde der eigentliche Tatbestand, wie auch immer man ihn beurteilen möge, nichts zur Sache tun, da diese Klage bereits vor Prozessbeginn durch den amtierenden Praetor überprüft und gemäß des Codex Iuridicialis wegen Verjährung abgelehnt gehört hätte.


    Als Legat einer am Limes stationierten Legion sind mir in diesem Falle leider die Hände gebunden selbst nach Italia zu reisen und bei dir vorzusprechen, doch ich bitte dich auf diesem Wege in dieser Angelegenheit zu intervenieren und die ausgesprochenen Urteile gemäß geltenden Recht für nichtig zu erklären. Mein Bruder und Advocatus Mattiacus, der sich in Rom aufhält, steht dir für weitere Fragen als einer der besten Rechtsgelehrten Roms selbstverständlich jederzeit zur Verfügung, sofern du zusätzlich über den Prozess unterrichtet werden möchtest.


    Ich hoffe auf dein Verständnis für meine Bitte und das ich sie dir nicht persönlich vorbringen konnte und harre deiner weisen Entscheidung entgegen.


    Dein treuer Legat



    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator




    "Der Kaiser hat Post von Livianus bekommen. Und der hat es sich leider zu Herzen genommen. Ich denke, ihr wisst, worauf er sich bezieht." Salinator setzte eine nachdenkliche Miene auf. "Das ist völliger Unsinn! Wenn der Decimer sich wenigstens schuldig fühlen würde, dass er in seinem Amt geschludert hat! Aber er versucht auch noch, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen! Und noch schlimmer: Wenn Livianus damit durchkommt, dann würde das ein sehr schlechtes Licht auf den Ankläger werfen, fürchte ich. Daher wollte ich euch davon in Kenntnis setzen." Er sah Macer ein wenig mitleidig an. Eine obsolete Klage war wohl nicht gerade die Wahlempfehlung, die dieser ambitionierte Bursche sich wünschte! Nach einer kleinen Kunstpause fuhr der Praefectus aber etwas fröhlicher fort. "Zum Glück hat der Kaiser mich aber beauftragt, einen unabhängigen Rechtsgutachter zu suchen, der die Sache prüft. Und da habe ich sofort an dich gedacht, Victor! Zum einen, weil du ein sehr integrer Mann bist, der Ahnung vom Gesetz hat - anders als dieser Livianus! Und andererseits, weil ich sicher bin, dass du das einzig gerechte Ergebnis herausbringen wirst: Eine Bestätigung des Urteils!" Dass eine solche Argumentation sich voraussichtlich auf sehr dünnem Eis bewegen würde, erwähnte er nicht. Ebensowenig, dass er kein anderes Urteil akzeptieren würde! Aber das verstand sich für einen guten Klienten, der soeben noch mit ertragreichen Ämtern ausgestattet worden war, von selbst! Dennoch sah der Vescularier die beiden unschuldig an. "Was meint ihr?"

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus grinste. Er mochte es, anderen Männern seine Macht zu beweisen! "Klar hab ich das! Ich meine, ich hab dich ja geholt, weil ich einen guten Mann bei den Schwarzen brauche!" Auch er trank einen Schluck und beugte sich etwas vor. "Aber das habe ich dir ja schon erzählt! Ich habe auch gleich ein paar Aufgaben für dich, die dieser Prudentius nicht erledigt hatte...ein paar Senatoren bespitzeln eben!" Er zwinkerte seinem Klienten zu. "Übrigens werde ich diesen Prudentius demnächst auch chassen. Also arbeite dich am besten schnell ein!"


    Ein wenig ging seine Augenbraue hoch. Gleich sowas am ersten Tag. Potius geizte bei gar nichts:"Das mit dem einarbeiten sollte kein Problem sein. Wer sind denn die bedauernswerten Opfer deiner Aufmerksamkeit?"

  • Potitus holte tief Luft. "Naja, vor allem ein paar fette Patrizier!" eröffnete er seinem neuen Obergeheimdienstler. Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung. "Aber im Grunde würde ich über jeden Senator mehr wissen. Du weißt ja: Die Loyalität dieser Burschen gilt weniger dem Kaiser als ihren abstrusen Vorstellungen von irgendwelchen Idealen von Leuten, die glücklicherweise längst den Styx überquert haben...und natürlich ihrem Geldbeutel!" Nicht, dass auch Salinator gern seinen Geldbeutel berücksichtigte, aber natürlich hielt er sich nicht für korrupt! "Aber du kriegst dann eine Liste der wichtigsten Fälle. Du glaubst gar nicht, wie unverschämt diese Burschen im Senat sind!" Der Praefectus rollte demonstrativ mit den Augen.

  • "Nun ich kann mir das durchaus vorstellen, ich war zwar weg aber man hört über den Senat ja einiges, nicht zuletzt auch dank der Acta. Ich sehe es wird wohl eine Menge Arbeit auf mich zukommen, aber ich bin dir dankbar, daß du mir diese Chance gibst. Pannonien ist halt nicht Rom." meinte Turbo schmunzelnd.


    "Wie geht es dem Kaiser? Man hört ja so einiges über seine Krankheit." Turbo würde nie zweifeln an der Legitimität seines Patrons, aber wenn man so lange in der Provinz war, sog man jede Information auf wie ein Schwamm.

  • Potitus nickte kurz. Er würde mindestens genauso von Turbos neuem Job profitieren wie dieser! Und beide wiederum profitierten zweifellos von der Krankheit Valerianus'! "Naja, er vegetiert von sich hin! HAHAHAHA!!" Diesen Witz musste er natürlich durch ein eigenes Lachen kommentieren! "Aber Spaß beiseite: Ihm geht es nicht besonders, aber wir müssen uns keine Sorgen darüber machen, dass er bald das Zeitliche segnet. Er ist gewissermaßen...stabil!" Ob dieser Umstand Salinator gefiel oder nicht, ließ er vorerst offen. Man brauchte schließlich auch einem Freund nicht mehr aufbürden, als unbedingt nötig!

  • Macer wurde in die casa geführt und auch von Salinator sehr schnell empfangen, bis dieser auch schon zur Sache kam. Was er da zu hören bekam gefiel ihm gar nicht, hatte er doch gehofft, die Sache wäre vom Tisch. Jetzt hatte sich Livianus tatsächlich beim Kaiser gemeldet.


    Der Plan des Praefecten war leicht zu durchschauen, er wollte seine beiden Curatoren, die dadurch mehr oder weniger in seiner Schuld standen, dazu bewegen für ihn das Urteil zu bestätigen. Was Macer bei der ganzen Sache machen sollte war ihm noch völlig unklar, es schien eine Sache zwischen Victor und Salinator zu sein, Macer wollte das alles eigentlich nicht.


    Er schaute fragend zu seinem Onkel, der aber zunächst schwieg, weshalb dann doch Macer selbst das Wort ergriff.
    Ich kann dir nicht ganz folgen Praefectus. Wieso sollte es für mich schlecht sein, wenn der Fall noch einmal aufgerollt werden würde. Schließlich habe ich nur meine Argumente vorgetragen, der Praetor ist doch vielmehr derjenige, der angeblich einen Fehler gemacht haben soll.
    Wieso fragst du nicht Senator Modestus nach seinem Urteil, dieser kann dies doch auch bestärlen und erklären...Victor wird dort nicht viel ausrichten.

    Mutig und forsch wie Macer da sprach, doch er war nicht mehr der kleine Bursche, der alles machte um nach oben zu kommen. Er war ein Senator mit Verantwortung und die lies ihn auch aufrecht stehen und nicht untergeberisch einknicken.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    [...]


    Victor brauchte ein wenig länger mit dem Schreiben, schließlich hatte er mit dem Fall nichts direkt zu tun gehabt und der Beginn der Verhandlung war auch vor seiner Rückehr nach Rom gewesen. Als Macer das Wort ergriffen hatte, kommentierteder ältere Octavier erst dessen Worte.


    "Wenn der Kaiser ein unabhängiges Rechtsgutachten über ein Urteil will, Neffe, dann kann der Praefectus Urbi sich kaum an den zuständigen Richter halten."


    Dann antwortete Victor auch auf die Frage des Vesculariers.


    "Nun, ich bin sicher das Urteil wird sich als richtig und korrekt erweisen und ich stehe dir auch gerne für das Rechtsgutachten zur Verfügung." Einen Moment schwieg Victor, dann fuhr fort, nachdem das Aber förmlich in der Luft gelegen hatte. "Aber... könnte Decimus Livianus nicht darauf herumhacken, dass ich als Onkel des Anklägers kaum unabhängig bin? Warum beauftragst du nicht den Consul Purgitius Macer mit diesem Gutachten? Er ist sicher über jeden Zweifel erhaben und sein Urteil wird Livianus nicht auch in Zweifel ziehen, wenn er schon Annaeus Modestus für inkompetent hält." Das Salinator mit in den Fall verwickelt war, ging für Victor aus dessen kleiner Ansprache nicht hervor, sonst hätte er sich seinen Vorschlag vermutlich gespart, die Frage der Unabhängigkeit würde natürlich noch bestehen bleiben, aber wenn das dem Vescularier egal sein sollte... naja, dann Victor halt auch.

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