Ausbildungslager der Ala II Numidia

  • Paullus blickte zu Gaius und schüttelte danach den Kopf.


    Von meiner Seiter her nicht, Vauxillarius. Gaius sollte vorpreschen mit seiner Gruppe und wir dann nach einigen Momenten das Lager angreifen. Er wartete nun noch auf Gaius was dieser noch zu sagen hatte um dann seine Gruppe zum aufsitzen aufzufordern.


    Jeder hatte nun die Kleidung der einheimischen Bevölkerung angelegt und nichts deutete wirklich darauf hin dass es sich um römische Soldaten handeln könnte. Bis auf die Waffen aber das wäre ein Detail welches im Eifer des Gefechtes wahrscheinllich erst auffallen würde wenn es zu spät ist

  • Ich werde mit meiner Gruppe den Angriff starten, sobald die Probaten abgelenkt sind kommt deine Gruppe ins Spiel Scarpus.


    Er sah Brigio an und gab ihm zu verstehen seinen Plan verstanden zu haben.


    Nachdem er sich fünf Männer ausgesucht hatte setzte er sich auf sein Pferd und überprüfte noch einmal kurz seine Ausrüstung und wartete nur noch auf das Kommando von Brigio in die Stellung zu gehen.

  • Paullus winkte Gaius zu und ließ mit einem Grinsen bedeuten dass er den jungen die Hölle heiß machen sollte.


    Selbst nun schwang er sich auf seinen Gaul und sammelte die 15 Streiter zu sich um ebenfalls darauf zu warten den vorgesehenen Ausgangspunkt des Angriffs einnehmen zu können..


    Es war aurfregend da es ja nun auch das erste "Gefecht" für Paullus war. Angst hatte er ebenfalls, Angst dafür bei einem läppischen Manöver etwas falsch zu machen und dadurch nicht besonders gut dazustehen.


    Mit einem lauten Seufzer ließ er sich seine Zweifel anmerken was aber nur ein dümmliches Grinsen der anderen hervorrief.

  • Gaius winkte zurück und wünschte seinem Freund damit viel Glück beim Angriff.


    Wird schon schief gehen dachte er noch bei sich und war jetzt soweit fertig. Seine Ausrüstung war vollständig und nun sah er nur noch zu Brigio der sogleich das Kommando gab in Stellung zu gehen und dort auf das Signal zum Angriff zu warten.


    So verließen Apollonius und seine fünf Männer das Lager und ritten in Richtung Waldrand.

  • Brigio gab das Zeichen, in die Angriffspositionen vor dem Lager aufzubrechen. Nach kurzem Ritt und der Gewissheit vom Lager aus unentdeckt zu sein, ließ Brigio halten.
    Er blickte auf seine Männer und sah, fröhliche, erwartungsfrohe, aber auch ernst blickende, verbissene Gesichter.
    Natürlich galt das Hauptaugenmerk der Übung den Probati, die sich generell zu bewähren hatten, aber auch für einige Eques war dies die erste größere Übung seit der Ausbildung und Brigio war gespannt, ob seine Männer in der Lage waren, die taktischen Vorgaben zu erfüllen, Eigeninitiative zu zeigen, wo es notwendig war und trotzdem absolute Disziplin zu wahren.


    Dunst stieg vom Boden auf, als sich der beginnende Morgen abzeichnete. Die Pferde hielten ruhig die Köpfe gesenkt, als Brigio einen Befehl an Samnorix gab und kurz darauf ein Brandpfeil in den Himmel emporflog.


    Das vereinbarte Zeichen für Apollonius.

  • Apollonius entdeckte in seiner Stellung den Pfeil am Himmel und wusste, dass dies das Zeichen für seinen Angriff war.


    Sofort gebot er seinen Männern aus dem Wald herauszustürmen und dabei soviel lärm wie möglich zu machen.


    So ritt die kleine Scharr Männer aus dem Wald, wilde germanische Schreie von sich gebend in Richtung Probaten um aus sicherer Entfernung ein paar Speere auf das Lager zu werfen, immer darauf bedacht keinen der Männer zu treffen.


    Anders als in der Nacht blieben die Männer in Wurfreichweite zum Lager der Probaten und gaben immer wieder ein paar salven auf die "Gegner" ab um sie zu einem Ausfall zu reizen und die Sicherheit Ihrer Befestigung aufzugeben.

  • Die Gruppe von Paullus verharrte noch einige Augenblicke damit sich der Feind nur auf Gaius konzentrierte. Der Bodendunst war recht hilfreich, die dunkle Kleinug ebenso, und so waren alle nur als Schemen zu erkennen.


    Paullus ritt nun voran, ein Stück der Strasse entlang um auf gleicher Höhe des Eingangs zu sein der ins Innere des Lager führte.


    Mit einer schnellen Richtungsänderung nahmen preschten sie nun direkt auf en Eingang zu, unbemerkt lösten sich 5 der Reiter und ritten weiter, nicht wie die anderen auf den Eingang zu.


    Mit wilden Schreien und den Wurfgeschossen war das Durcheinander perfekt welches nun im Lager herrschte.


    Soldaten liefen durcheinander und stießen ab und ein einige Gegenstände um, einige waren schon bereit zum Kampfe und versuchten auszumachen wer hier nun zu Besuch kommen würde.

  • Eine gewisse Unruhe in der Nacht war den Soldaten nicht zu verkennen gewesen, ständig hörte man Schreie .. vermutlich von Barbaren. Als der Grieche am morgen aufwachte war er schon recht müde, viel Schlaf hatte er in der Nacht gefunden. Auch der Hunger machte sich solangsam breit, gestern Abend hatte er nicht viel gegessen, was er aber vielleicht hätte tun sollen, denn zu einem 'Frühstück' sollte es nicht kommen. Eine der Wachen schrie quer über das Lager, dass Feinde im Anmarsch waren. Und sofort fing das Gewusel im Lager an die Hand zu übernehmen, viele Probaten wurden hektisch, nervös und panisch. Alle warteten auf Anweisungen des Decurio.
    Plötzlich sah man Wurfspeere auf die Palisaden fliegen.
    "ACHUNG! WURFSPEERE! GEHT IN DECKUNG!" schrie Serafím und versuchte sich möglichst weit im inneren des Lagers aufzuhalten, da die Speere nicht so eine große Reichweite hatten. Neben sich erblickte er den Decurio "Decurio! Wir erwarten deine Befehle!"

  • Tubero hatte gerade seinen Helm zugeschnürt, als der Schrei auch schon durchs Lager gellte. Die Männer auf den Wällen meldeten Feinde, doch sie schienen sehr aufgeregt zu sein, als nun die Übungsspeere über die Mauern flogen.
    "Hinter eure Schilde und macht mir ordentlich Meldung bei Iunos Titten, was ist das denn für ein Haufen?" Er musste sich selber ein Bild von der Lage machen und stieg mit seiner Parma auf die Umwallung. Er erblickte Varelas. "Wie ist die Lage Probatus?" rief er ihm zu.

  • Serafím bewunderte den Decurio, in so einem Getümmel, so einem Haufen voller desorientierter - vermutlich in seinen Augen auch extrem unfähigen - Probati noch Witze über Iunos Titten zu reißen..
    "Von Osten aus Richtung des Waldes Speerbeschuss von Reitern.. von Norden aus Richtung der Straße stürmen Reiter auf unseren Eingang zu! Sie sehen aus wie Germanen, Decurio!" das sich ein paar Reiter aus der letzten Gruppe gelöst hatten, konnte der Grieche nicht mehr sehen, er war kurz zuvor schon in Deckung gegangen. Wo war eigentlich Lucius!?

  • Nun war also Scarpus auch in den Kampf eingetreten. Als dies Apollonius bemerkte ließ er seine Männer noch näher auf die Befestigung zureiten mit der Anweisung weiter zu feuern sich aber auf einen Sturmangriff gefasst zu machen.

  • Mit einem Satz war Tubero wieder von der Mauer herunter und griff sich seine Übungswaffen. "Varelas, du kommst mit fünf Mann mit, wir sichern das Tor," gellte sein Befehl. Während es im Laufschritt zum Tor ging, blaffte er den Standartenträger an: "Seleukos, du hälst hier die Mauer, vielleicht ist es ein Ablenkungsmanöver. Ich will keine Überraschungen erleben!!!!" Dann ging es weiter. Am Tor angekommen waren die Reiter schon verflucht nahe, sie mussten noch am Titulum vorbeireiten, das den Eingang verengte.
    Er drehte sich zu den Männer um.
    "Schildwall bilden, Speere nach vorn, fertig zur Reiterabwehr!!!"Die Männer bildeten eine Linie, wie sie es gelernt hatten. Dann näherten sich die Reiter.

  • "Jawohl, Decurio!" erwiderte er den Befehl und schaute, welche Probaten gerade greifbar in der Nähe waren. Alle schienen sehr Orientierungslos, doch mit Tuberos Anweisungen sollte sich die Lage jetzt bessern. Verelas rief fünf Männer zu sich und liefen im Laufschritt hinter dem Decurio her. Am Tor angekommen waren die Reiter schon ziemlich nahe und drohten in wenigen Momenten in das Lager hineinzureiten. Tubero gab den Befehl zur Reiterabwehr und die Probaten bildeten einen Schildwall, zwischen den Schilden ragten ihre Speere nach vorn, die Mauer stand. Nervösität machte sich breit, das Adrenalin in den Adern begann sich auszubreiten, ein flüchtiger Blick nach links und rechts verriet Serafím, dass seine Kammeraden dennoch keine Furcht zeigen würden, trotz ihrer Nervösität konnte man den Kampfgeist am Zähneknirschen erkennen. Wenn die Hand voll Reiter auf sie zureiten würden wären sie wahnsinnig.. aber was erwartete man von dem barbarischen dummen Germanenpack.

  • Scheisse, dachte sich Paullus als sie im vollen Galopp auf das Tor zuritten.


    Die waren schneller als gedacht... Natürlich würde dieser Frontalangriff schwer in die Hose gehen wenn sie nun nicht die Taktik ändern würden. Daher ließ Paullus den Trupp abrupt anhalten, die Pferde gingen in die Hinterläufe und rutschten noch ein paar Meter bevor sie zum Stillstand kamen. Gleich nach dem Stehen schleuderte Paullus seine Wurfpieße in Richtung des menschlichen Walls um weiterhin Verwirrung und Nervosität zu verbreiten. Gleichzeitig machten sich die andere Gruppe, die während des Angriffs weitergeritten waren, daran sich an der Rückseite des Lagers unbemerkt heranzupirschen und den Wall zu überwinden.


    Mit dem Schwert in der Hand sprangen die fünf nun ins Lager und schlugen 3 der Probaten scheinbar nieder.

  • Auch Apollonius startete nun seinen Sturmangriff auf den Wall. Sie ritten in vollem Galopp auf die Befestigung zu um kurz vor dem Graben vom Pferd zu springen und mit gezogenem Spatha auf den Erdwall zu laufen.


    Dort angekommen schlugen Sie die Probaten in die Flucht die an diesem Abschnitt die Wache inne hatten.


    Nun waren Sie im inneren des Lagers angekommen und machten sich daran den Schildwall der das Tor bewachte von hinten zu attackieren. Auch die Männer von Scarpus die schon den Wall überschritten hatten beteiligten sich an diesem Unternehmen.


    Bei diesem Angriff waren Sie darauf bedacht so viel lärm wie möglich zu machen, um den Gegner endgültig aus seinem Konzept zu bringen und Ihnen das Gefühl zu geben eingekesselt zu sein.

  • Brigio beobachtete mit seiner Reserve, wie die Probati in letzter Sekunde den Lagereingang blockierten. Seine Männer versuchten es von den Seiten und tatsächlich schien es einigen gelungen zu sein, über den Wall zu klettern. Jetzt kam es darauf an, sich schnell genug zu formieren, um nicht einzeln "niedergemacht" zu werden.
    Er war gespannt, wie die Probati auf den "Einfall der Barbaren" reagieren würden...

  • Gaius' Männer machten Lärm für 10. Sobald sie ins Lager eingedrungen waren ging der Tanz los. Mit Gebrüll und Geschrei rannten sie zwischen den Zelten hin und her und nahmen keine Rücksicht darauf ob nun jemand Lust hatte sich mal irgendwo anzulehnen und durchzuschnaufen. Er lag sekundenspäter mit dem Gesicht im Matsch. Die 5 von Paullus' Gruppe hatten sich den Weg durchs Lager Richtung Eingang gebahnt und trafen nun auf Gaius der grinsend mit dem Schwert in der Hand dastand und Befehle zum sammeln verteilte.

  • Tubero sah sich den Männern gegenüber, die versuchten, ins Lager einzudringen. Von hinten war schon der Lärm der Kämpfe zu hören, anscheinend waren die "Angreifer" bereits im Lager. Während er einen Wurfspeer mit seiner Parma abwehrte, der dumpf dagegen schlug, blickte er nach hinten. Zwischen den Gruppen der Probati waren noch die eigenen Pferde, wahrscheinlich würden die Verteidiger der Mauer nun schon niedergemacht werden.
    Da sah er aus dem Getümmel das Signum der Einheit herausragen, verteidigt von Harluf, der die Reste der Verteidiger sammelte und sie rückwärts führte, zu Tubero. Die beiden Gruppen näherten sich , bedrängt von den Equites. "Bildet einen Kreis, Harluf, hierher, das Signum in die Mitte!!!", brüllte er aus vollem Halse. Die getroffenen Angreifer und Verteidiger standen alle wieder auf und nahmen ihren Platz in den Einheiten wieder ein, so wie abgesprochen. Nun sollte der letzte Angriff stattfinden, der die Übung beendete.

  • Welch ein Chaos! Die Angreifer schienen von mehreren Seiten angegriffen zu haben. Hier und da wurden Probati überrant, einige konnten noch einen Angreifer mit sich reißen, allerdings sah es nicht so aus, als ob sie das Lager halten könnten. Nach einiger Zeit waren die Angreifer nun im Lager und sorgten für ordentlich Radau.
    Decurio Tubero wies alle an einen Kreis zu bilden, was sollte jetzt folgen?

  • Die Probaten scharten sich nun um das Feldzeichen und bildeten einen letzten Schildwall um dem Angriff standhalten zu können.


    Sofort machte sich Scarpus mit seinen noch berittenen Männern daran auf den Ring zuzuhalten und kurz vor dem Kontakt eine salve Speere auf die Probaten los zu lassen.


    Auch Apollonius und die Männer die zu Fuß unterwegs waren griffen den Wall an und hiebten und stachen mit ihren Waffen auf die "Gegner" ein.

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