Was bisher hier geschah...

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    Original von Hamilkar Magonidas
    Hamilkar Magonidas diente dem altem Petronier ja nun schon seit einiger Zeit als Sekretär und hatte dabei auch schon einiges gelernt. Er hatte aber schon bemerkt das dieser für seine Pläne nicht der richtige zu sein schien. Der Sohn des Mannes, inzwischen ein Mann und Magister Vici, schien ihm da schon die besserer Wahl. So stand er also heute vor der Tür des Domus Petronia und bat um Einlass und Gespräch mit dem Sohn des Hausherren.


    Da Hamilkar in der Domus Petronia ein- und ausging, ließ Morag den Punier rasch ein. Er wusste ja selbst, wo er Lucius fand - und das tat er tatsächlich in dem leerstehenden Laden auf der Straßenseite, wo der junge Magister Vici sein Interims-Officium aufgeschlagen hatte.


    "Hamilkar, was gibt's?"


    fragte Lucius und straffte sich ein wenig. Obwohl er nun schon häufiger mit dem Magoniden zu tun gehabt hatte, war der stille und ernste Hamilkar ihm nicht ganz geheuer.

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    Original von Mathayus Magonidas
    Nur wenige Stunden nach seinem Sohn Hamilkar und in Unkenntnis von dessem Besuch, erschien Mathayus Magonidas vor der Tür seines Patrons.
    Er hatte ein schwieriges Anliegen vor sich wollte aber nun diesen Schritt den er sich schon länger überlegt hatte waagen.
    Er klopfte also an die Tür des Domus und bat um ein Gespräch bei seinem Patron.


    Auch der ältere Magonide wurde rasch hereingeführt und ins Tablinium gebracht, wo der alte Petronier mit Privatus Geschäftsbücher durchging - bald würde wieder eine Steuerschätzung anstehen. Als Mathayus eintrat, blickte Crispus überrascht auf.


    "Mathayus, salve! Was führt dich zu mir?"

  • "Salve Patron", begrüßte Mathayus Marcus freundlich.
    Wie immer und typisch Römer verzichtete dieser auf jegliches Vorspiel und kam direkt zur Sache. Normalerweise hatte Mathayus sich an sowas schon gewohnt. Doch heute hatte er eine delikate Angelegenheit und wollte nicht gleich im Stehen mit der Tür ins Haus fallen.


    "Nun zunächst einmal wollte ich mich erkundigen ob es dir und deiner Familie gut geht. Wie ich hörte und sah hast du ja nun quasi neben deinem Sohn auch noch eine Tochter und als Vater zweier Töchter weiß ich das einem das manchmal ganz schön graue Haare bringen kann."

  • Zitat


    Da Hamilkar in der Domus Petronia ein- und ausging, ließ Morag den Punier rasch ein. Er wusste ja selbst, wo er Lucius fand - und das tat er tatsächlich in dem leerstehenden Laden auf der Straßenseite, wo der junge Magister Vici sein Interims-Officium aufgeschlagen hatte.


    "Hamilkar, was gibt's?"


    fragte Lucius und straffte sich ein wenig. Obwohl er nun schon häufiger mit dem Magoniden zu tun gehabt hatte, war der stille und ernste Hamilkar ihm nicht ganz geheuer.



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    "Nun ich habe heute meinen freien Tag und dachte ich lade dich mal auf eine Servisia in die nächste Taberna ein. Dabei hätte ich eine Geschäftsidee die ich mit dir besprechen wollen würde. Wie sieht es aus kannst du dich von deinen Schreiben für eine Weile trennen?"

  • Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Salve Patron", begrüßte Mathayus Marcus freundlich.
    Wie immer und typisch Römer verzichtete dieser auf jegliches Vorspiel und kam direkt zur Sache. Normalerweise hatte Mathayus sich an sowas schon gewohnt. Doch heute hatte er eine delikate Angelegenheit und wollte nicht gleich im Stehen mit der Tür ins Haus fallen.


    "Nun zunächst einmal wollte ich mich erkundigen ob es dir und deiner Familie gut geht. Wie ich hörte und sah hast du ja nun quasi neben deinem Sohn auch noch eine Tochter und als Vater zweier Töchter weiß ich das einem das manchmal ganz schön graue Haare bringen kann."


    Die Familie war für Crispus immer ein gutes Thema - allerdings war es ein bisschen verwirrend, dass der Magonide extra für ein Pläuschchen über die Sorgen und Nöte der Kinder am hellichten Tag in sein Haus kam.


    "Naja, die Tochter meines Vetters. Aber ja, ich kümmere mich um sie wie um eine Tochter. Wieso?"


    Typisch Römer versuchte er sofort, einen Sinn hinter der Eröffnung zu suchen ;)

  • Zitat

    Original von Hamilkar Magonidas
    "Nun ich habe heute meinen freien Tag und dachte ich lade dich mal auf eine Servisia in die nächste Taberna ein. Dabei hätte ich eine Geschäftsidee die ich mit dir besprechen wollen würde. Wie sieht es aus kannst du dich von deinen Schreiben für eine Weile trennen?"


    Etwas nervös kratzte er sich am Kopf und sah noch einmal auf die Dinge, die vor ihm lagen. Die Sache mit dem Feuerwehr-Verein beschäftigte ihn zwar, aber sein Vater hätte es ihm sicherlich vorgeworfen, wenn er nicht mit den Freunden der Familie Umgang pflegte. Außerdem war die Aussicht auf eine leckere Cervisia, die man nicht einmal bezahlen musste, auch recht angenehm - selbst wenn man sie mit den finsteren Punier trank.


    "In Ordnung, gehen wir."


    Er erhob sich und ging zu dem Nagel in der Wand, an der sein Mantel hing - es war doch noch ein bisschen frisch für den Mai und vorhin hatte es noch geregnet.

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  • Mathayus redete trotzdem noch eine Weile über etwas anderes als das eigentlich Thema.
    "Och sie war ja vor kurzem zu Gast bei mir. Besser gesagt bei meiner Frau, meiner Schwiegertochter und meinen Töchtern. Nachdem meine Frau die Sprachbarriere endlich überwunden hatte und verstanden hat das Octavena nicht deine neue Frau oder die deines Sohnes ist aber sehr wohl einen Mann sucht liegt sie mir damit in den Ohren. Du musst wissen sie ist eine schreckliche Kupplerin wenn es nicht um die eigenen Töchter geht. Eine Name mit dem sie mir immer wieder im Ohr liegt ist der vom alten Duumvirr Duccius Marsus. Der ist doch noch nicht wieder verheiratet oder? Wäre doch einen Versuch wert."

  • Tatsächlich hatte Crispus über diese Idee auch schon nachgedacht - Marsus war immerhin einer der einflussreichsten Männer Mogontiacums.


    "Daran hatte ich auch schon gedacht. Allerdings hatten wir vor ein paar Jahren noch ziemlichen Ärger mit den Ducciern - weißt du, ob die Familie vielleicht schon jemanden im Auge hat?"

  • "Ich habe leider so gut wie keine Kontakte zu den Ducci. Besonders nicht seitdem Marsus kein Duumvir mehr ist. Meine Frauen, also die in meinem Haushalt jetzt nicht mein Eheweib, sind an der Sache natürlich auch interessiert. Jedenfalls soweit sie gehört haben gibt es noch keine heiße Kandidatin auch wenn es an Bewerberinnen natürlich nicht mangelt. So weit ich das, mit meiner begrenzten Einsicht mitbekommen habe, sind das aber größtenteils Einheimische. Die Ducci streben doch aber sehr danach Römer zu sein oder? Eine Verbindung mit einer angesehen römischen Familie wie der deinen wäre da doch eine gute Idee.
    Zu dem Ärger kann ich ja nichts sagen aber in meiner Zeit habt ihr euch doch recht gut verstanden und du hast ja z.B. auch positiv für seine Statue gestimmt."

  • Zitat


    Etwas nervös kratzte er sich am Kopf und sah noch einmal auf die Dinge, die vor ihm lagen. Die Sache mit dem Feuerwehr-Verein beschäftigte ihn zwar, aber sein Vater hätte es ihm sicherlich vorgeworfen, wenn er nicht mit den Freunden der Familie Umgang pflegte. Außerdem war die Aussicht auf eine leckere Cervisia, die man nicht einmal bezahlen musste, auch recht angenehm - selbst wenn man sie mit den finsteren Punier trank.


    "In Ordnung, gehen wir."


    Er erhob sich und ging zu dem Nagel in der Wand, an der sein Mantel hing - es war doch noch ein bisschen frisch für den Mai und vorhin hatte es noch geregnet.


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    "Gut, folge mir ich habe schon was im Auge"

  • Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Ich habe leider so gut wie keine Kontakte zu den Ducci. Besonders nicht seitdem Marsus kein Duumvir mehr ist. Meine Frauen, also die in meinem Haushalt jetzt nicht mein Eheweib, sind an der Sache natürlich auch interessiert. Jedenfalls soweit sie gehört haben gibt es noch keine heiße Kandidatin auch wenn es an Bewerberinnen natürlich nicht mangelt. So weit ich das, mit meiner begrenzten Einsicht mitbekommen habe, sind das aber größtenteils Einheimische. Die Ducci streben doch aber sehr danach Römer zu sein oder? Eine Verbindung mit einer angesehen römischen Familie wie der deinen wäre da doch eine gute Idee.
    Zu dem Ärger kann ich ja nichts sagen aber in meiner Zeit habt ihr euch doch recht gut verstanden und du hast ja z.B. auch positiv für seine Statue gestimmt."


    Langsam nickte der alte Petronier - vielleicht war es wirklich Zeit, das Mädchen aus dem Haus zu bekommen. Wenn er das richtig bemerkt hatte, verstanden sich Lucius und sie nicht besonders und vielleicht war es wirklich besser für eine Frau in ihrem Alter, einen eigenen Haushalt zu bekommen. Und die Duccier wären sicherlich eine gute Partie - wenn sie sie denn nähmen.


    "Du hast wahrscheinlich Recht. Ich glaube, ich werde Marsus mal einen Besuch abstatten. Oder ihn einladen?"


    Bisher hatte Crispus noch nie Kuppelei-Gespräche geführt und war sich völlig unsicher, wie er dabei vorgehen musste - ob Mathayus mehr darüber wusste? Immerhin war einer seiner Söhne schon verheiratet...


    "Was meinst du? Oder wie stelle ich das am dümmsten an?"

  • "Hmmm", überlegte Mathayus eine Weile.


    "Also ich kenne mich natürlich nicht so mit germanischen Heirratswerbungen aus. Wären wir auf Melita würde ich wie folgt vor gehen. Zunächst einmal muss das generelle Verhältniss zwischen beiden Vätern... Verhandlungspartnern stimmen. Soweit ich dich verstanden habe besteht zwischen dir und Marsus keine Feindschaft aber auch keine Freundschaft richtig?
    Bevor man sich die ganze Arbeit macht wäre natürlich noch zu klären ob Marsus, du verzeihst hoffentlich wenn ich ihn unter uns so vertraulich nenne, tatsächlich noch... frei ist. Kann ja sein das es bereits eine Stammesfürstentochter oder sowas gibt die ihm angedacht wurde. Auch bei ihm wird es ja Leute geben die über ihn stehen. Oder ist er soweit außerhalb der germanischen ... Rangfolge ausgetreten?
    Wenn diese beiden Dinge geklärt sind und das eventuell schlechte Verhältniss verbessert wurde. Würde ich zu direkten Verhandlungen übergehen. Wobei direkte Verhandlungen jetzt nicht heißt hingehen und an der Tür oder nach dem einlassen und der Begrüßung gleich damit anfangen. In meiner Heimat ist es Sitte das man mit leichten Theman anfängt und sich langsam zu den wichtigen vorarbeitet.
    Wärst du mit Marsus verfeindet wäre es übrigens fast einfacher. Dann könnte die Verbindung als quasi Friedensvertrag gelten."

  • Was Mathayus vorschlug, klang relativ vernünftig - allerdings auch nicht besonders überraschend. Darauf wäre er vermutlich auch allein gekommen, wobei ihm gerade letzterer Tip doch noch etwas offenbarte, woran er so nicht gedacht hätte.


    "Naja, früher gab es schon einige Streitigkeiten zwischen den Ducciern und mir. Das wäre vielleicht wirklich ein Einstieg..."


    erwiderte er deshalb etwas nachdenklich.

  • "Ich war ja nicht dabei. Aber ich denke das wäre auf jeden Fall ein guter Einstieg um eure frühere "Feindschaft" nun endgültig zu beenden und in ein Bündniss umwandeln. Auch wenn er nicht mehr Duumvir ist. Macht er ja noch jede Menge in der Stadt.
    Wie steht Octavena denn zu der Sache des verheiratet werde. Als Vater von zwei Töchtern weiß ich wie anstrengend unwillige junge Frauen werden können. Am Ende wird es nichts ändern aber leichter macht es die Sache nicht."

  • Über Octavenas Meinung hatte er sich tatsächlich noch keine Gedanken gemacht. Wenn er recht überlegte, hatte er sowieso erst sehr wenig mit ihr gesprochen. Andererseits war es auch nicht so wichtig, was sie wollte - sie würde sich seinem Urteil beugen müssen, immerhin fütterte er sie seit geraumer Zeit durch und ihr Vater hatte sie extra zum Zweck der Verheiratung hierher geschickt.


    "Was sollte sie dagegen haben? Marsus ist nicht hässlich, reich, mächtig und angesehen - besser kann sie's nicht treffen!"


    antwortete er deshalb und zuckte mit den Schultern.

  • "Nun sie ist eine Frau und da ist es mit Sinnvollenen oder nachvollziehbaren Arguementen manchmal nicht weit her. Also versteh mich nicht falsch natürlich spielt es letztendlich keine Rolle was sie will. Aber wenn sie zumindestens einverstanden ist macht es die Sache doch einfacher. Ich kann mich noch lebhaft an meinen verzweifelten Vater erinnern der meine Schwester verheiraten wollte die sich in irgendeinen Schiffseigner verliebt hatte aber einen Handelspartner heiraten sollte. Ein paar graue Haare hat es ihn gekostet auch wenn am Ende meine Schwester natürlich den Handelspartner meines Vaters geheiratet hat."

  • "Hm, das stimmt auch wieder..."


    erwiderte der Alte und fragte sich wieder einmal, warum Frauen so schrecklich emotional waren - kein Wunder, dass man sie von politischer Macht fernhalten musste. Selbst seine geliebte Heila hatte er oft nicht verstehen können - und da war es noch nicht einmal um Liebesdinge gegangen...


    "Ich werde sie 'mal darauf vorbereiten..."


    beschloss er deshalb und kratzte sich am Kopf.


    "Wie sieht's mit deinen Kindern aus? Sind die auch schon alle versprochen?"

  • Überhaupt nicht seine Art schwieg Mathayus eine Weile auf die Frage von Marcus und schien mit sich zu ringen.


    "Ja das ist so eine Sache... und wenn ich ehrlich bin auch momentan einer meiner größten Sorgen. Meine Kleine, also Nicaea, ist ein Geschenk der Götter. Sie ist folgsam, klug in den Dingen in denen eine Frau klug sein sollte und ansonsten zurückhaltend. Sie ist nur noch etwas jung zum verheiraten. Bei meiner Familie ist es usus das die Frauen erst mit 17 verheiratet werden. Sie hat also noch ein Jahr."


    Er kämpfte wieder mit sich.


    "Tja aber Sicca... sie ist schon 19 und ich liebe sie so wie ein Vater seine Tochter nur lieben kann. Aber sie ist alles andere als einfach. Sie hat ihr gutes Aussehen das einem Mann wirklich um den Verstand bringen kann. Das schlimme ist sie weiß das und weiß das auch einzusetzen. Dazu ist sie sehr selbstständig, hat ihren eigenen Kopf und Ideen dazu. Ihr Selbstvertrauen ist fast nicht zu brechen. Ihr Mann wird eine harte Hand brauchen um aus ihr eine Ehefrau zu machen wie es sein sollte. Ja und wo ich dir das nun alles gebeichtet habe fällt mir die Frage noch viel schwerer als sie ohnehin schon fällt.
    In kühnen und dreisten Gedanken hatte ich gehofft das Sicca und dein Sohn vielleicht....", als ob Mathayus nun plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekam zog er wieder zurück.
    "aber nein das war ein wirrer Gedanke. Dein Sohn steht sicherlich über uns, wo wir noch nicht einmal Bürgerrechte haben. Aber ich hatte gedacht wo du selber eine Pergrine geheiratet hast wäre es vielleicht.... also sie würde natürlich eine große Mitgift mitbringen."

  • Tatsächlich war der Alte auch ein bisschen überrascht, dass Magonidas nicht sofort munter drauflos plauderte, wie es sonst seine Art war. Als er dann losredete, hörte er aber interessiert zu - die Lage war im Prinzip ähnlich wie bei Römern, wie ihm schien. Obwohl es in seiner eigenen Kultur nicht unüblich war, Mädchen viele Jahre vor der Hochzeit zu verloben.


    Als Mathayus dann aber plötzlich auf Lucius zu sprechen kam, war Crispus etwas baff - er hatte sich bisher nur entfernt Gedanken über eine geeignete Ehefrau gemacht, denn bis vor einem Jahr war der Junge ja noch nicht einmal rechtsfähig gewesen. Und auch jetzt hatte er noch ein bisschen Zeit, wenn man es recht betrachtete - für Equites und Senatoren war es ja üblich, erst nach dem Militärdienst zu heiraten.


    Abgesehen davon musste er seinem Klienten auch Recht geben - ein Peregrinus und ein angehender Eques? Aber wie verpackte er das am geschicktesten?


    "Mathayus, es freut mich, dass du unsere Familien gern noch etwas enger verbinden möchtest..."


    begann er und machte ebenfalls eine Pause. Die Idee kam ihm tatsächlich gar nicht schlecht vor, aber es standen doch ein paar Dinge dagegen:


    "...und ich würde dir gern sofort zustimmen. Aber leider gibt es rechtliche Probleme: Lucius ist römischer Bürger, deine Sicca nicht - oder noch nicht. Wenn sie es wäre, würde ich sofort mit Freuden zusagen. Nur in diesem Fall ist es schwierig, denn ihre Kinder wären dann ebenfalls Peregrini und könnten niemals Lucius' Erbe antreten. Verstehst du?"


    Man konnte deutlich sehen, dass es dem Alten sehr unangenehm war, Mathayus so abzulehnen. Glücklicherweise kam ihm noch eine Idee, wie man die missliche Lage etwas aufhellen konnte:


    "Allerdings ist Lucius auch noch ein bisschen jung für's Heiraten. Ich hoffe, dass er zum Eques aufsteigen kann, wenn die...politische Lage sich ein bisschen beruhigt hat. Dann soll er ein oder zwei Tribunate absolvieren und dann können wir ans Heiraten denken. Bis dahin gehen sicherlich noch ein paar Jahre ins Land und ein tüchtiger Mann wie du wird bis dahin sicherlich das Bürgerrecht erwerben. Ich weiß nicht, ob das dann zu spät ist für dich - oder ob er dann noch für Nicaea infrage käme..."

  • Mathayus zeigte für ein paar Sekunden seine Enttäuschung sah dann aber das es seinem Patron scheinbar auch unangenehm war.


    "Natürlich und es ist auch gar kein Problem. Jetzt wo du das mit dem rechtlichen Status ansprichst erkenne ich meinen Fehler ja auch. In meiner Not hatte ich diese "Kleinigkeit" vergessen. Es geht natürlich gar nicht das dein einziger Sohn keine legitimen Nachkommen bekommen kann. Das verstehe ich vollkommen und es ehrt mich das du grundsätzlich einverstanden wärest, wenn diese "Kleinigkeit" anders wäre."


    Mathayus nickte seinem Patron lächelnd zu.
    "Ich danke dir für den Zuspruch das glaubst ich würde es schaffen für meine Familie endlich das Bürgerrecht zu erhalten wo so viele meiner Vorfahren daran gescheitert sind. Als Punier hat man es da nicht leicht aber da ich ja jetzt nicht mehr auf Melita lebe sondern in Germania sind die Chancen vielleicht gestieben."


    Mathayus seufzte kurz.
    "Ach meine kleine Nicaea... es ist mir als ob sie gestern noch auf meinem Schoss saß. Sie ist wirklich ein Engel. Schauen wir mal ob es, wenn sie soweit und Lucius soweit ist beide noch ... frei sind."


    Mathayus Miene verfinsterte sich ein wenig.
    "Was mach ich nur mit Sicca... wenn ich nicht bald eine Lösung finde kann es böse enden mit ihr befürchte ich."
    Er schien sich wirklich Sorgen zu machen.

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