- Officium XXI

  • "Geschätzter Procurator" begann Cerretanus freundlich.


    " Natürlich ist ein Posten rein nur administrativer Art nicht unbedingt förderlich für eine erfolgreiche Karriere und eine mögliche Berufung in den Ordo Equester." Der Germanicer legte eine kurze Pause ein.


    " Viel eher ist es der Weg der einem ans Ziel führt. Doch die ersten Schritte werden unter deiner Aufsicht und deinem Wissen durchaus positiver Eindrücke hinterlassen die es möglich machen dorthin zu kommen was man sich als Ziel gesetzt hat."


    " Militär war schon immer ein Teil der mich interessierte und immer noch interessiert. Mein Weg beinhaltet daher auch eine Zeit die ich in der Legion verbringen werde. Ein zusätzlicher Punkt der hilfreich sein könnte."


    Kurz strich er mit einer Hand über seine Tunika um eine Falte auszuglätten.


    " Aber zuerst möchte ich hier in der Kanzlei lernen. Am besten hier bei dir. Denn es hat ja indirekt etwas mit dem Militär zu tun. "

  • Firminus war dann doch etwas irritiert darüber, welchen Weg der Germanicus nun genau einschlagen wollte und welchen Stellenwert ein Posten in der Kanzlei für ihn hatte. "Dass du als Ritter in die Fußstapfen deines Vaters treten willst habe ich verstanden", stellte der Maenier zunächst fest. "Aber was meinst du mit 'Zeit in der Legion verbringen'?", hakte der Procurator dann etwas skeptisch nach. "In der Legion verpflichtest du dich für eine Dienstzeit von 20 Jahren. Hier in der Verwaltung kann dein Weg zum Ritterring womöglich schneller verlaufen, aber das hängt von deinem Talent und deinen Fürsprechern ab.", resümierte Firminus und versuchte dadurch etwas mehr Ordnung in die Angelegenheit zu bringen. "Der Militärkontakt in meiner Abteilung ist selbstredend etwas völlig anderes als der Militärdienst selbst. Willst du nun in der Legion dienen oder einen Weg in der Verwaltung beschreiten?", fragte er dann recht deutlich. Natürlich konnte ein Ritter später als Offizier ins Militär wechseln, aber das war nicht der von Cerretanus beschriebene Weg sondern wohl vielmehr das Ziel selbst.




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  • Es klickerte und Cerretanus merkte dass hier ein Gedankenfehler, seinerseits, vorlag. In jungen Jahren war es oft der Fall dass man einfach nur schnell dachte und handelte aber nicht direkt darüber nachdachte was man machen würde. Oder so.


    Also blickte er kurz, mit ernster Miene um seine Verwirrtheit nicht allzu offen zu zeigen, den Procurator an und holte tief Luft.


    " Auch wenn ich jung bin und man der Jungend ja so einiges nachsagt. Es liegt mir nicht wirklich Abenteuer zu erleben. Sich in der Weltgeschichte herumzutreiben und vllt heldenhafte Taten zu vollbringen.
    Ein Posten hier in der Administration ist schon eher das was mir vorschwebt."


    Genauer und direkter gings wohl nicht dachte sich Cerrentanus bei sich. Kurz strich er eine imaginäre Falte aus seiner Tunika.

  • Der Maenier streichelte sein Kinn, während er den Germanicus noch einmal eindringlich musterte. "Helden suchen wir sicher nicht, aber Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit wird in der kaiserlichen Administration groß geschrieben." So recht wusste Firminus noch nicht, ob Cerretanus sich der Verantwortung bewusst und auch gewachsen war. Andererseits bewarb er sich ja nicht als Procurator und Firminius würde schnell erkennen, aus welchem Holz der Germanicer geschnitzt war. "Ich kann dir eine Stelle als Notarius in meiner Abteilung anbieten, dann werden wir sehen ob du für die Kanzleiarbeit geeignet bist", stellte der Maenier also in den Raum. "Mit Engagement und Talent kannst du es in der Kanzlei weit bringen. Ich empfehle dir aber auch, dich alsbald um Fürsprecher zu kümmern", fügte der Procurator noch an. Er hatte einen guten Tag und ab und an musste man die Jugend zum Wohle Roms in die richtigen Bahnen lenken.




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  • Notarius?.....Notarius hatte der Procurator gesagt? Cerretanus blickte ein wenig säuerlich aus der Wäsche, lächelte aber gleich wieder. Er war kein Freigelassener aber es würde wohl kein anderer Weg daran vorbei führen. Und....war es nicht besser von der Pipe an zu lernen als irgendwo einzusteigen und wenig bis gar keine Erfahrung zu haben?


    "Beide Eigenschaften sind mir bewusst. Und auch in die Wiege gelegt wenn ich das so umschreiben darf. Schliesslich waren meine Eltern lange Zeit in der Verwaltung tätig.


    Was man noch nicht kann wird gelernt."


    " Wenn du einverstanden bist so wäre wir uns einig, Procurator."


    Was den Fürsprecher anging war es nicht so einfach. Es fehlten dem jungen Germanicus an Verbindungen. Gesellschaftlich war er so gut wie nicht vorhanden.


    Abgesehen von diversen Besäufnissen die aber unter den Tisch fielen. So wie er ab und zu.
    Und die waren nun sowieso mal für einige Zeit gestrichen..

  • Der Procurator konnte die erste Reaktion des Germanicus nicht recht deuten, allerdings wollte er auch nicht noch mehr Zeit aufwenden und den Termin zum Ende führen. "Gut, dann hast du ja beste Voraussetzungen. Ich lasse alles in die Wege leiten, meine Abteilung wird dich schriftlich über die weiteren Schritte informieren", meinte der Maenier knapp auf Cerretanus' Einverständnis hin. "Vale, Germanicus", leitete er sogleich die Verabschiedung ein und blickte dann wieder auf seinen Schreibtisch, wo er sich der weiteren Arbeit widmete. Vor der Tür wartete bereits wieder eine Wache, die den Germanicer sicher nach draußen führen würde - nicht dass er sich noch verlief.




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  • Der zweite Tag in der Kanzlei.Cerretanus war etwas früher da als die meisten der Mitarbeiter hier und konnte sich so ein wenig umsehen. Und auch um dem Procurator so früh es ging auf die Nerven zu gehen. Wobei dieser ja darum "gebeten" hatte dass er sich bei im einfinden solle.


    Jetzt stand er wieder vor der Türe des Officuims und klopfte. Aber diesmal wartete er nicht so lange sondern öffnete die Türe und steckte den Kopf durch den Spalt.


    " Guten Morgen, Procurator. Der Primicerius meinte gestern ich soll mich bei dir melden. Germanicus Cerretanus." erklärte er kurz seine Anwesenheit.

  • Potitus Maenius Firminus

    Verblüfft blickte der Procurator zur Tür, als unvermittelt ein Besucher in sein Officium blickte. Es war der Germanicus, mit dem er zuvor ein Anstellungsgespräch geführt hatte. "Hat er?" Firminus runzelte die Stirn. "Also ich wüsste nicht, dass ich darum gebeten habe", stellte der Procurator ab epistulis dann fest. Entweder hatte sich der neue Notarius in der Tür geirrt, oder Pullo hatte ihm falsche Anweisungen gegeben. "Das nächste Mal, wenn du mich sprechen willst, dann warte wenigstens bis ich dich herein bitte. Oder kennst du meinen Terminkalender?", fragte der Maenier sogleich mit sarkastischem Unterton. Der Notarius hatte noch viel zu lernen. "Nun gut, wenn das alles war: Abite", verabschiedete er Cerretanus sogleich mit militärischen Tonfall - eine Eigenheit seiner vergangenen militärischen Stationen, in die er immer verfiel, wenn er etwas gereizt war. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.



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  • Auch recht verblüfft starrte nun seinerseits Cerretanus sein Gegenuber an.


    Entweder hatte der Procurator den Termin vergessen oder....oder...


    Jetzt kam der Moment wo jemand den Kopf auf den Tisch donnerte...Cerrentus wusste das der Fehler bei ihm lag.


    Rasch verabschiedete er sich und suchte nun das Officium des a memoria.

  • Die erste Antwort war eingetrudelt, somit konnte man dem Procurator schon mal eine Tabula vorlegen.Und vermutlich war diese auch eine die mehr erlesen ließ als es einem lieb war.


    “ Procurator. Salve. Hier ist der Bericht der Urbaner. Wenn ich anmerken darf. Da is einiges zu tun. Also ich meine es fehlen ein paar Männer. Aber das wirst du selbst lesen.“
    Mit diesen Worten übergab der Notarius die Tabula.



    Paullus Germanicus Cerretanus
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti
    Roma


    Tribunus Petronius Germanico Cerretano s.d.


    Bezugnehmend auf deine Anfrage zu Truppenstärke und Verfassung der Cohortes Urbanae erstatte ich dir hiermit Bericht:


    Die Cohortes Urbanae erlitten entsprechend ihres maßgeblichen Einsatzes während des Sklavenaufstands schwere Verluste:


    Insbesondere ist der Verlust bei den Centurionen zu beklagen, die sich mehrfach für ihre Untergebenen opferten. Unter den 147 Mann Verlusten waren 11 Centurionen, davon 7 Gefallene und 4 ehrenvoll Entlassene.


    Als Ersatz wurden bereits 39 neue Rekruten angeworben, die sich derzeit in Ausbildung befinden. Außerdem konnten 4 Centurionen-Stellen intern neu besetzt werden. Ein weiterer Centurio wurde bereits mit Genehmigung der kaiserlichen Kanzlei von der Legio XXXII Adiutrix übernommen.


    Aufgrund der hohen Attraktivität der Cohortes Urbanae in der italischen Bevölkerung besteht zwar die Möglichkeit, die Verluste in den Mannschaften durch Neurekrutierung vollständig auszugleichen. Jedoch wäre es dringend geraten, einige der Mannschaftsdienstgrade durch Versetzungen aus den Legionen aufzufüllen, um ausreichend erfahrene Soldaten in den Reihen der Cohortes Urbanae sicherzustellen. Unter den Verlusten war etwa ein Viertel mindestens zehn Jahre im Dienst. Ich empfehle deshalb eine Versetzung von mindestens 30 Mann mit längerer Diensterfahrung.

    http://gdurl.com/3RSu
    gez.
    [FONT=freestyle script, amaze]L Petron. Crispus[/FONT]
    TRIBUNUS COHORTIS URBANAE - COHORTES URBANAE

  • Der Procurator war etwas verblüfft darüber, dass der Germanicus sich wieder einmal nicht an die Befehlskette gehalten hatte. "Kläre so etwas beim nächsten Mal mit deinem Primicerius. Er wird auf mich zukommen, wenn er es für nötig erachtet." Nun da der Germanicus hier war, konnte er aber einige Minuten entbehren. Maenius Firminus ließ sich die Tabula reichen und überflog die Zahlen und den Bericht. Er hatte ein geübtes Auge für solche Angelegenheiten. "Nun gut, dann wollen wir dem Anliegen des Tribuns nachkommen. Prüfe, welche Legionen Soldaten in den Mannschaftsdienstgraden entbehren können und veranlasse die Versetzungen."




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    Sim-Off:

    Nur der Vollständigkeit halber eine Antwort, da das Thema ja bereits von dir bearbeitet wurde.

  • “ Gerne, Procuraror. Aber das habe ich bereits erledigt. Während deiner Abwesenheit wegen dieser Angelegenheit. Es ist soweit alles im Gange. Die Legio II. In Germanien war so knieweich und hat einige Mannschaftsränge wie auch jemanden aus den unteren Offiziersrängen nach Rom geschickt.“ klärte Cerretanus den Abteilungsleiter auf.
    “ Anders die Meldung der Prätorianer. Bisher ist keine Aufstellung und Beschreibung der Stärke und Zustand abgegeben worden. Was natürlich einerseits seltsam ist da sie ja nebenan wohnen andererseots kann ich mir vorstellen dass sie sowas nicht unbeding an die Glocke hängen wollen. Die haben ja ständig irgendwelche Geheimnisse.“ konstruierte Cerretanus einen Sachverhalt.


    “ Ich verstehe.“ “ Es war keine Absicht. Falls der Prinicerus denkt ich hätte ihn mit Absicht übergangen so tut es mir leid.“ gab der Germanicer sein Bedauern kund.

  • "Gut, gut", kommentierte der Procurator knapp die Versetzungen. "Die Truppenstärke ein Geheimnis? Die Prätorianer mögen manche Geheimnisse haben, aber die Truppenstärke gehört sicher nicht dazu! Hake da nach oder suche die Prätorianer persönlich auf. Die Truppenstärkemeldungen sind keine Lappalie!", entgegnete Firminus etwas lauter.



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  • Persönlich zu den Praetorianern? Nicht dass er nun richtig Angdt davor hätte, schliesslich kochten die auch nur mit Wasser und rochen genausowenig nach Rosen beim kacken wie, jeder x-beliebige Bürger und Nicht-Bürger. Aber mulmig war ihm schon bei dem Gedanken.


    Doch ein Mann musste wenn ein Mann musste...äh was ein Mann musste dachte er bei sich und nickte hörig.


    “ In Ordnung Dann werde ich mich sofort darum kümmern“ ließ er den Procurator wissen.


    “Vale, Procurator“ verabschiedete sich Cerretanus und leiser hinterher “ Falls mich jemand suchen sollte....möglicherweise im Carcer.“ Mit diesen Worten verließ er nun das Officium um sich dem Schrecken des Imperiums zu stellen.

  • Verus tauchte persönlich in dieser Amtstube auf und trug eine Wachstafel mit Namen bei sich, die er dem ab Epistulis eindringlich überreichen wolte. Der Kaiser hatte mittelbar die Anforderungen freigegeben, so dass er in dieser Sache zeitnah Pläne umsetzen musste. Er trat nach einem festen Klopfer an der Tür ein. Immerhin bewegte er sich seit Wochen in diesem Palast nach eigenen Wünschen; außer in die kaiserlichen Gemächer. Und selbst in diese ging er gelegentlich, um Sicherheitsinteressen durchzusetzen, da er auch für die Leibwache verantwortlich war.

  • Der Procurator horchte auf, als das Klopfen ertönte und blickte gen Tür. Er kannte den Mann nicht und war sich sicher, dass er keinen Termin anberaumt hatte. Offensichtlich musste der Besucher aber Zugang zum Palast und einen dringlichen Grund haben, wenn er ohne Begleitung bis an die Tür des Procurators gelangte. "Salve, wen darf ich begrüßen?", fragte Maenius Firminus daher mit kritischem Tonfall.



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  • "Ach," machte Verus lässig und lächelte bitter. "Ich bin der Trecenarius des Kaisers. Ich bin öfters hier," erklärte er und nickte dem Procurator zu. "Bist du neu?" - fragte er unverblümt und legte dann die Liste auf den Tisch. "Diese Liste an Soldaten muss zu den Prätorianern versetzt werden," forderte er dann und wollte sich nicht lange aufhalten. Er hoffte, dass der Mann die Liste ohne Zutun akzeptieren würde.


    Versetzungsgesuch


    Folgende Personen sind unverzüglich zu den Cohortes Praetoriae zu versetzen. Sie müssen zeitnah informiert und entsandt werden. Diese Angelegenheit ist dringlich. Sie haben sich beim Trecenarius in der Castra Praetoria zu melden.


    ~~~


    Miles Titus Acilius Orata, Legio Secunda
    Miles Faustus Poenius Hispanus, Legio Secunda
    Miles Publius Albucius Dentatus, Legio Secunda


    [...] (viele Namen)


    Miles Quintus Helvetius Scaeva, Cohortes Urbanae*



  • Ein Prätorianer also, der die geregelten Verfahren der Verwaltung abkürzte und noch dazu indirekt Firminus' Kenntnisse in Frage stellte. Der Procurator war erfahren genug, um sich nicht auf irgendwelche Spielchen einzulassen und ließ die Frage daher unkommentiert. Stattdessen faltete er ruhig seine Hände, blickte kurz zur Tafel und dann wieder zum Trecenarius. "Und die Prätorianer nutzen mittlerweile das Privileg des freien Zugangs zur kaiserlichen Kanzlei, um die geregelten Dienstwege zu umgehen? In der Regel bekommt meine Abteilung Post von den Einheiten des gesamten Reiches, die meine Mitarbeiter dann bearbeiten. Wenn ich jedes Versetzungsgesuch der Mannschaftsdienstgrade selbst bearbeite, bleibt mir wohl kaum noch Zeit für die wichtigen Aufgaben.", wies der Procurator seinen Gegenüber sachlich zurecht. Irgendwas hatte der Mann an sich, was selbst ihm, als alten Veteranen, nicht sonderlich behagte. "Da du aber nun schon hier bist...", begann Maenius und warf einen Blick über die Tabula. "...sind die Versetzungen vom Praefectus Praetoria autorisiert?"




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  • Immer wieder das gleiche Problem. Verus schmunzelte, wie ein Haifisch. Diese Bürokratie lähmte seinen Apparat und noch dazu zeigte sich, dass Verus nicht wirklich reiner Schreibtäter war. Er mochte es einfach nicht, dass die Prätorianer derartig eingebremst wurden. Immerhin ging es um den Schutz des Reiches! Oder zumindest um Interessen des Staates. "Ich verstehe," kommentierte er nur und ging dann auf die Frage ein. "Ja, und der Kaiser hat auch bereits seine Zustimmung erteilt. Ich war bei ihm," stellte Verus sauber fest und weitete die Aufforderung, die Liste abzugeben als Genehmigung aus. "Wie steht es eigentlich um die Versetzung von Iulius Licinus, Praefectus Castrorum der Legio Secunda?" Es bot sich gerade Gelegeneheit diesen Vorgang zu klären. Verus musste ja zeitnah Vorbereitungen treffen. "Danke für deine Zeit," fügte der Trecenarius höflich an, um zumindest den Anschein eines zivilen Umgangs zu präsentieren, den er eigentlich verlernt hatte. Seine brutale Arbeit ließ kaum Zeit für Höflichkeiten.

  • Sichtlich irritiert kommentierte der Procurator nur mit einem knappen "Aha" die Autorisierung des Versetzungsgesuchs. Der Kaiser wurde mittlerweile schon mit der Einberufung einfacher Milites in die Prätorianergarde behelligt? So richtig schlau wurde Firminus aus dem Trecenarius und seinem Ansinnen nicht. "Nun denn, da du dich ja in den Gängen der Kanzlei bestens auszukennen scheinst, findest du sicher auch den Weg zu meinen Notarii. Sie werden die entsprechenden Erlasse für dich aufsetzen", erklärte der Procurator und reichte dem Trecenarius wieder seine Tabula. Der Prätorianer erwartete wohl kaum, dass er selbst zu Schreibfeder und Urkunde greifen und die entsprechenden Marschbefehle versenden würde.


    "Iulius Licinus...", grübelte der Procurator dann kurz und strich sich über sein Kinn. Der Name war ihm ein Begriff. "Ja, der Kaiser hat mich in diesem Fall unterrichtet und wir prüfen im Moment noch, ob der Praefectus Castrorum in Germania ersetzt werden kann. Du - oder besser gesagt dein Vorgesetzter - werden unterrichtet, sobald meine Abteilung eine Entscheidung diesbezüglich getroffen hat", erklärte Firminus ruhig. Einige Milites konnte man natürlich eher entbehren als einen Lagerpräfekten mit jahrelanger Legionserfahrung an der Grenze. "Gibt es sonst noch etwas?", erkundigte sich der Procurator abschließend.



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