- Officium XXI

  • Die Frage schien einfacher zu klingen, als sie wirklich zu beantworten war. Die allgemeinen Aufgaben der Ab Epistulis Abteilung waren jedem innerhalb des Kaiserhofs bekannt, doch sprach der Procurator ja jetzt von Crassus eigenen Zuständigkeiten.


    ,,Nun, im allgemeinen bewache ich die Arbeiten meiner mir zugeteilten Notarii. Die daraus bestehen, Berichte von Provinzen, sowie dem Exercitus Romanus auszuwerten." Aber die Allgemeinen Aufgaben, waren wie gesagt nicht das Problem, daher versuchte er es etwas zu konkretisieren.,,Ich meine, mir ist bewusst, um was sich unsere Abteilung zu kümmern hat, doch würde ich gerne noch wissen, inwieweit ich dabei eigene Entscheidungsbefugnis besitze und was ich erst mit dir abklären muss. Damit ich dich nicht mit jeder Kleinigkeit, wie einem neuen Notarii belästigen muss." Das dieser Fall unter den Bereich der Kleinigkeiten fiel, hatten die beiden Beamten ja bereits geklärt.
    ,,Aber ich möchte auch auf keinen Fall meine Befugnisse übertreten.", stellte er dann noch abschließend fest und fragte sich, ob der Procurator nun eine Auflistung, oder zumindest umrissene Einschränkung seiner Befugnisse als Primicerius abgab.

  • Der Procurator nickte. Offensichtlich hatte er sehr allgemeine Aufgaben.
    "Prinzipiell kommst du im Zweifelsfall zu mir. Was du selbst nach Aktenlage entscheiden kannst, sind die Genehmigung von Centurionen-Beförderungen und informative Anfragen aller Art. Sonst bist du berechtigt, alle Korrespondenz zu öffnen, die nicht dezidiert als geheim eingestuft ist.
    Personalentscheidungen treffe ich selbst, ebenso die Beförderung von Stabsoffizieren - wenn der Kaiser das nicht selbst übernimmt.
    Zu allen Berichten, Anfragen und so weiter hast du aber Informationen einzuholen und einen Entscheidungsvorschlag zu machen. Und eben auch zu Personalentscheidungen.
    Schließlich wirst du mich gelegentlich vertreten müssen*, um dem Kaiser wichtige Korrespondenz vorzulegen. Prinzipiell gehen Meldungen von Statthaltern, Legati und Praefecti direkt an den Kaiser. Alles andere je nach Dringlichkeit und Bedeutung der Sache zuerst an mich. Fragen dazu?"


    Sim-Off:

    * Prinzipiell kannst du, solange der Procurator-Posten nicht mit einer ID besetzt ist, alles hier Genannte direkt beim Kaiser vorbeibringen.




  • Das war in etwa genau das, was sich Crassus unter anderem von diesem Besuch bei seinem Procurator erwartet hatte.


    ,,Nein, Verstanden. Dazu habe ich keine Fragen. Ich werde das so machen und dich nur noch behelligen, wenn es entweder über meine Befugnisse geht, oder ich alles an wichtigen Informationen zusammengestellt habe, damit du die endgültige Entscheidung treffen kannst.", reflektierte er noch mal das Gehörte und freute sich schon jetzt insgeheim auf seine neuen Aufgabenfelder. Nicht, dass es ihm in der Abteilung des A Rationibus nicht gefallen hatte, doch war dies nun mehr wie das bloße Rechner schieben, wenn man jetzt mal von der Auktion der Betriebe absah.


    Falls der Procurator nun nichts mehr dazu zusagen hatte, würde Crassus nun wieder an seinen Arbeitsplatz zurück gehen und sich seinen Aufgaben widmen. Doch zuerst wartete er noch auf eine entsprechende Aktion oder Reaktion des Procurators, ob er gehen durfte.


  • . . . .


    SOCIETAS REI EQUARIAE ITALIANA



    An den ehrenwerten PROCURATOR AB EPISTULIS,


    am ANTE DIEM XVII ID SEP DCCCLXIII A.U.C erfolgten die Neuwahlen der SREI. Als neuer Prases möchte ich mich hiermit ausweisen und um die Möglichkeit eines Gesprächs bitten. Nachdem in den Wirren des Bürgerkrieges die Forschung und Weiterentwicklung von römischen Pferderassen zum erliegen kam, beginnt die SREI wieder ihre Forschungen und Planungen aufzunehmen.


    Neben Forschung und Weiterentwicklung liegt der SREi daran geeignetes Pferdematerial für die Imperialen Streitkräfte heranzuzüchten um die Abhängigkeit von aus dem Ausland kommenden Pferden zu reduzieren. weiterhin sollen die römischen Pferde genauso leistungsstark sein wie die bisher eingesetzten Tiere jedoch wesenlich günstiger für den militärischen Einkauf werden.


    Weiterhin möchte ich bei einem Gespräch die Zeit dazu nutzen um Erfahrungen auszutauschen, aber auch um Mitglieder für unsere SREI zu werben, denn ohne erfahrene Mitglieder können wir unsere Ziele nicht weiter voran treiben. Und wer sonst als die ehrenwerten Mitglieder der erhabenen kaiserlichen Verwaltung sowie die heldenhaften römischen Militärführer wären geeignet in unseren Kreisen ihre Meinung kundzutun.





    Lucius Sergius Agrippa


    PRAESES
    SOCIETAS REI EQUARIAE ITALIANA


  • Es kam mal wieder ein Schreiben auf den Schreibtisch von Crassus gesegelt, dessen Inhalt ihn nicht lange hatte überlegen lassen, weshalb er sich sofort an die Arbeit machte, doch ehe er bereits alle nötigen Maßnahmen ergriff, um die Sergia Fausta, (irgendwie kam ihm der Name bekannt vor, oder doch nicht?) auf ihren neuen Posten zu erheben und den alten PV aus seinem Amt zu stoßen, wollte er sich lieber noch dazu die Genehmigung seines Chefs einholen. Er hatte ihm zwar die Genehmigung eingeholt, um alle möglichen Beförderungen durchzuschicken, bis einschließlich zu dem Rang eines Centurios, doch konnte man die schöne Hierarchie des Militärs nur bedingt auf die des Postdienstes umsetzen, weshalb er lieber noch Rücksprache halten wollte. Denn die Peinlichkeit, eine durch ihn aufgesetzte Ernennungsurkunde wieder revidieren zu müssen, wollte er sich ersparen.


    Interne Mitteilung


    Proc Ab Epistulis


    Der noch amtierende Praefectus Vehiculorum Publius Tantasius Numonianus [NSC], ersucht um die Ernennung der amtierenden Stationara Sergia Fausta als seine Nachfolgerin.


    Ich denke, durch ihre Empfehlung, sowie ihrer Erfahrung im Postdienst und ihrer unbestritten hervorragenden Arbeit als Stationara in Roma, besitzt sie alle nötigen Referenzen um für die Nachfolge in Betracht zu kommen.


    Allerdings wollte ich ohne Bestätigung deinerseits noch keine Ernennung bekannt geben.


    Prim Ab Epistulis
    Tib Iul Crassus

  • Interne Mitteilung


    Proc Ab Epistulis



    ~~Kurzfassung zur aktuellen Lage
    bei der Legio I Traiana~~


    Legat:

    Der Legat ist verstorben. Der Praefectus Castrorum Marcus Iulius Licinus sowie die Tribuni bitten den Augustus, um schnellen Nachersatz.


    Beförderungen:


    Aus Ermangelung eines Legaten sowie auf Vorschlag von Praefectus Castrorum Marcus Iulius Licinus, soll Optio Aulus Tiberius Verus zum Centurio erhoben werden. Centurio Aulus Hadrianus Fontinalis soll den ehrwürdigen Platz als Primus Pilus einnehmen.


    Die Legio I Traina bittet um vorrangige Erledigung!


    Anbei die ausführlichen Berichte, Listen sowie die Empfehlungsschreiben für die jeweiligen Beförderungen. Eine Abschrift der Abrechnung der Legionskasse liegt bei. Das Original befindet sich in der Obhut der Finanzabteilung.


    Prim Ab Epistulis


    Sim-Off:

    Die Berichte etc. sind, wenn auch nicht mitgepostet, sim-on beiliegend.

  • Der Wachsoldat brachte den Bürger recht wortkarg zum Amtszimmer des ab epistulis. "Da," spie der Soldat aus und hämmerte mit seiner Stoßlanze zweimal gegen die Tür, bevor er diese einen Spalt öffnete. "Procurator, ein Bürger ist zu einem Termin eingetroffen," sagte der Prätorianer und schloss die Tür dann wieder, um auf ein Signal zu warten. Bis dahin verweilte er in sanfter Pose auf seine Hasta gestützt vor der Tür und blickte wachend auf den Fabier.

  • Eiligen Schrittes folgte ich der Wache durch die Gänge des kaiserlichen Palastes, die mir noch allzu vertraut waren. Es waren mittlerweile einige Jahre vergangen, aber die Räumlichkeiten der Administration kannte ich in- und auswendig. Mein altes Officium als Primicerius ab epistulis lag immerhin direkt neben dem Officium, zu dem mich die Wache nun geleitete. Während der Praetorianer meinen Besuch beim Procurator anmeldete, wartete ich geduldig im Hintergrund und zupfte meine Kleidung zurecht.

  • Natürlich war der Procurator über den Termin informiert worden und entsprechend vorbereitet, als der Fabier in sein Officium vorgelassen wurde.
    "Salve, Fabius!" begrüßte er seinen Gast und gab dem Prätorianer ein Zeichen, dass er sich zurückziehen konnte.




  • "Salve, Procurator Maenius", grüßte ich den ab epistulis, während ich mir am Prätorianer vorbei meinen Weg ins Officium bahnte. "Ich habe mein Anliegen in meinem Brief ja bereits formuliert und möchte deswegen auch direkt auf den Punkt kommen." Wenn ich mich richtig erinnerte, waren vor allem die hohen Kanzleibeamten nicht unbedingt an belanglosem Vorgeplänkel interessiert. Zumindest der Pompeier hatte es damals immer geschätzt, wenn man ohne Umschweife den Grund des Gesprächs hervorbrachte. "Ich bin kürzlich von meinem Dienst als Subpraefectus bei der Classis in Alexandria zurückgekehrt und würde meine Fähigkeiten gerne nun an anderer Stelle für das Imperium einsetzen", wiederholte ich mehr oder weniger exakt den Wortlaut meines Briefes. "Vorzugsweise in Rom...", fügte ich dann noch bestimmt hinzu. "Sofern im Moment Bedarf besteht, würde ich eine Position innerhalb der Kanzlei anstreben. Immerhin konnte ich als Notarius und Primicerius schon gewisse Erfahrungen sammeln." Abwartend blickte ich dann zum Procurator, der sicher vorbereitet in das terminlich vereinbarte Gespräch ging und deswegen vielleicht auch schon eine gewisse Vorstellung von meiner Person hatte.

  • Natürlich war Maenius Firminus im Bilde, was Torquatus von ihm wollte und hatte sich entsprechend vorbereitet. Allerdings hatte er eher erwartet, dass der nicht mehr ganz junge Mann eher nach einer Fortsetzung seiner militärischen Karriere streben würde. Deshalb rieb er sich nachdenklich das Kinn, als der Fabier die kaiserliche Kanzlei als Wunscheinsatzgebiet nannte.
    Während er die Liste der freiwerdenden Tribunate beiseite schob antwortete er dann: "Die Posten für Männer deines Ranges in der Kanzlei sind überschaubar, wie du sicher weißt. Und der Kaiser bestimmt sie persönlich." Da konnte er keine unmittelbaren Vorschläge machen. "Allerdings wären deine Verwaltungserfahrungen in unserem Hause sicherlich nützlich."
    Spontan kam ihm in den Sinn, dass Sergia Fausta schon seit geraumer Zeit nicht arbeiten konnte, sodass ein Ersatz sicherlich sinnvoll war. Und gerade das kaiserliche Archiv vertrug es gut, wenn ihm ein Mann vorstand, der die Abläufe der Kanzlei bereits kannte. "Insofern kann ich dir jetzt kein konkretes Angebot machen, sondern müsste mit meinen Kollegen und dem Kaiser sprechen." Er gab seinem Sekretär ein Zeichen. "Hast du denn sonstige Referenzen vorzuweisen? Juristische Kenntnisse? Fürsprecher oder Empfehlungsschreiben oder dergleichen?" Alles konnte nützlich sein, um an einen Posten in der imperialen Zentrale zu kommen.




  • "Natürlich", brachte ich mit einem gewissen Verständnis für die Abläufe innerhalb der Kanzlei und bei der Auswahl von Beamten im Besonderen hervor. Dass der Kaiser sich nicht mit Personen umgab, die er nicht kannte oder zumindest nicht zuvor kennen lernen durfte, war keine Überraschung. Immerhin hatte ich selbst als Primicerius damals regen Kontakt zum Kaiser gepflegt, auch wenn dieser Vescularius Salinator hieß und ich dieses Thema lieber nicht zur Sprache brachte. Ein allzu großer Fokus auf meine Rolle während dessen Regimes würde vermutlich einen fehlerhaften Eindruck vermitteln, wenngleich ich zweifellos keine wirklich bedeutende eingenommen hatte.


    "Wenn du mit deiner Frage auf die Tätigkeit des Procurator a cognitionibus abzielst: Ja, ich habe eine juristische Vorbildung genossen und bin dementsprechend mit dem Justizwesen vertraut", bestätigte ich zunächst mit einem gewissen Vertrauen in meine derzeitigen Kenntnisse und der Fähigkeit, mir auch neues Wissen aneignen zu können. "Wenngleich ich mit der aktuellen Personalsituation nicht vertraut bin...womöglich könnte meine Unterstützung bei der juristischen Aufarbeitung des unlängst zurückliegenden Sklavenaufstands von Wert sein", warf ich in den Raum, durchaus in der Annahme, dass Maenius Firminus diesen Gedanken vielleicht selbst hatte. "Ansonsten kann ich dir versichern, dass der Consular Purgitius Macer für mich bürgt, sei es in schriftlicher Form oder im Rahmen eines persönlichen Gesprächs." Dies hatte er mir zumindest recht eindeutig offeriert. Meine bisherige Erfahrung mit meinem Patron gab mir darüber hinaus auch keinen Anlass, an einer bedingungslosen Unterstützung seinerseits zu zweifeln. Der Consular hatte bisher stets viel gegeben und wenig - oder besser gesagt nichts - verlangt.

  • Firminus nickte. Der Fabier war seines Wissens bisher noch nicht groß als Jurist aufgetreten, aber er beschäftigte sich auch nicht mit allen Bereichen der Rechtsprechung. Das war eher etwas für den A Libellis.


    "Nun, wenn du ein Empfehlungsschreiben von ihm vorlegst, wäre das sicherlich von Nutzen." bemerkte er dann bezüglich des Consulars. "Hast du vielleicht noch einen Lebenslauf oder Vergleichbares dabei?"




  • "Ich werde dir ein entsprechendes Empfehlungsschreiben sowie einen Lebenslauf umgehend zukommen lassen", bestätigte ich sodann dem Procurator. "Wenn es hilft und der Kaiser bei der Auswahl seiner Kanzleibeamten ein solches Prozedere wünscht, kann ich auch gerne persönlich bei ihm vorstellig werden - vorausgesetzt, dass er etwas seiner wertvollen Zeit für mich entbehren kann und will", schlug ich daraufhin noch vor. Wie der Maenier bereits dargelegt hatte, war der Kaiser ja zumindest bei der Auswahl der Procuratoren im Rahmen der Eignungsprüfung mit eingebunden. Vielleicht lag ihm also auch etwas daran, einen möglichen Kandidaten für ein Amt persönlich zu prüfen, bevor er einen der begrenzten Posten am Kaiserhof vergab.

  • "Das wird er sicherlich tun wollen." erwiderte der Procurator. Die Procuratoren der Kanzlei wählte der Kaiser immerhin persönlich aus. Insofern konnte Firminus keine klaren Zusagen machen.
    "Dann schlage ich vor, du lässt uns deine Unterlagen zukommen und wir werden dann für eine Audienz beim Kaiser sorgen." schloss er deshalb ab. Wenn sich nichts ergab, würden sie dem Fabier eben eine alternative Procuratur irgendwo in der stadtrömischen Verwaltung beschaffen. Es gab ja genügend davon.




  • "Gut, dann danke ich dir für den Moment für deine Bemühungen und deine Zeit, Procurator. Du wirst alsbald von mir hören", leitete ich nach den Worten des Maeniers die Verabschiedung ein. Immerhin war aus beiderseitiger Sicht wohl alles geklärt. Unnötig Zeit zu verschwenden lag ohnehin nicht in meinem Wesen. "Vale", verabschiedete ich mich daraufhin und verließ das Officium. Als nächstes würde ich also meinen Patron informieren, um ein entsprechendes Empfehlungsschreiben einreichen zu können.

  • Wie man sich hier zurecht fand war für Cerretanus fragwürdig. Schon nach wenigen Metern, einigen Ecken und 2 Gängen hatte er die Orientierung verloren.
    Glücklicherweise wurde er begleitet und fand so sicher das Officium.


    Die Woche pochte an die Tür und starrte dann teilnahmslos in die Luft.


    " Und? Wie geht? Viel zu tun?" Vllt ging die Zeit schneller vorbei wenn man kurz plauderte.
    Die Wache hatte aber anscheinend nicht sonderlich große Ambitionen zu plaudern und starrte weiterhin in die Luft.

  • Der Prätorianer hatte tatsächlich kein Interesse sich auf einen Plausch mit irgendeinem Zivilisten einzulassen, und so starrte er dem Germanicus nur missmutig entgegen, öffnete die Tür und kündigte den Besucher an. Nachdem Cerretanus eingelassen wurde, zog sich die Wache wieder zurück. Maenius Firminus saß indes bequem auf seinem Stuhl und blickte seinem Termin entgegen. Normalerweise hätte er den Germanicer wohl an seinen Primicerius delegiert, aber dieser war krankheitsbedingt ausgefallen. Also musste nun er selbst sich bei seinem vollen Terminkalender um den Bittsteller kümmern. "Salve, Germanicus", grüßte der Maenier nüchtern und wies Cerretanus mit einer Handbewegung den Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite seines Tisches zu. "Du suchst eine Anstellung", stellte er dann sachlich fest. "Wie und wo glaubst du, dem Imperium am besten dienen zu können?", kam Firminus dann direkt zum Punkt, denn er hatte nicht vor seine Zeit mit ausführlichem Vorgeplänkel zu verschwenden.



    CFT

  • "Salve Procurator Maenius" grüßte Cerretanus und nahm Platz.


    " Danke für die rasche Möglichkeit zu einem Gespräch." fuhr der Germanicer fort ohne weitere Pause. " Wie du wohl aus meinem Schreiben entnommen hast sind gewisse Grundlagen vorhanden die ich weiter ausbauen möchte. Hier ist es nun nötig in die Materie einzutauchen. Das Militär hat einen hohen Stellenwert, auch wenn dies nicht unbedingt den Weg meiner Familie entspricht.
    Da sind ja alle mehr oder weniger im Senat tätig oder waren es."


    Der junge Mann holte kurz Luft. " Also wie gesagt. Grundlagen sind vorhanden die es eben nun gilt auszubauen. Deshalb möchte ich mich bei dir um eine Stelle bemühen. Direkt hier in deiner Kanzlei.
    Ich muss nicht hinzufügen dass ich Schreiben und Lesen beherrsche. Was ja voraussetzend ist für diese Tätigkeit hier.
    Falls du empfehlungen benötigst wird es etwas schwieriger. Da alle meiner Verwandtschaft nicht in Rom verweilen ist keiner wirklich ansprechbar. Aber der Name meines Vaters sollte doch aussagekräftig genug sein. Und ich habe kein Interesse daran ihm Probleme zu bereiten. "

  • Firminus streichelte sich das Kinn, während der Germanicer versuchte seine Eignung für einen Posten in der Kanzlei darzustellen. Der Ruhm der Vorfahren konnte natürlich förderlich sein, auch wenn lebende und einflussreiche Fürsprecher sicherlich hilfreicher waren. Der Procurator blickte kurz auf seine Notizen und entgegnete dann: "Sicher, Germanicus Corvus ist ein bekannter Mann, allerdings habe ich schon lange nichts mehr von ihm gehört." Vermutlich genoss er einfach seinen Ruhestand auf irgendeinem Landgut.


    "Welchen Weg willst du gehen, wenn du eine Anstellung in der Kanzlei bekommen solltest?", fragte der Maenier noch etwas genauer. Immerhin führte der Weg eines Kanzleimitarbeiters wohl kaum in den Senat.



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