Der Urbaner war Sisenna Iunius Scato;
Tiberios hätte ihn überall erkannt – und er war einen Moment lang einfach nur froh, das vertraute Gesicht des Römers zu sehen.
Aber da Scato sich so verhielt, als hätte er ihn noch nie gesehen, passte sich der furische Sklave dem sofort an und unterdrückte jegliche Gefühlsregung:
„Salve dominus miles“, sagte er und verneigte sich ganz leicht.
Die Auskunft von Scato war dann eindeutig;
Tiberios hatte allerdings gehofft, das Zutrittsverbot bezöge sich nur auf Sklaven, die länger bleiben wollten. Doch wenn dieses Zutrittsverbot auch für Besuche galt, dann würde es nicht einmal helfen, wenn ihn der dominus Furius Cerretanus an der Porta abholte. Diesen Sachverhalt hatte nicht einmal die domina Furia Stella gekannt.
„Eigentlich wollte ich eine Gefangene besuchen, die Sklavin Eireann, und dachte, dominus Optio Furius Cerretanus könne mir einen Passierschein geben.“, sagte Tiberios niedergeschlagen:
Wenn Sklaven allerdings nicht einmal durch die Porta dürfen, kann mir auch dominus Cerretanus nicht helfen, nicht wahr?
In diesem Fall würde ich dich bitten, an die Gefangene einige nützliche Dinge für den Privatgebrauch weiterzuleiten. - Hier eine genaue Aufstellung ".
Tiberios zeigte seine Wachstafel.*
bückte sich aber auch nach dem Bündel, um es zu öffnen, und dem Urbaner zu zeigen, dass seine Angaben der Wahrheit entsprachen.
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- eine einfache Tunika
- eine Chlamys, griechischer Mantel
- ein Schlauch Posca
- ein Kamm aus Horn
- 1 kleine Tonamphore Olivenöl
- 3 Stoffstreifen
- 3 einzelne Wachstafeln
- 1 Griffel
- 3 Schwämme
- 1 Stirnband
-1 Stoffsäckchen frische Datteln
- Drei Schriftrollen " Chaireas und Kallirrhoe "
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