[Officium] Tribunus Angusticlavius Servius Artorius Reatinus

  • Reatinus musste die Stirn runzeln - wegen der Ungeduld und der unangebrachten Forderung seines neuen Geschäftspartners. Obwohl es dem Gastgeber oblag, ob er seinen Gästen etwas anbot oder nicht, wäre das Ausschenken des Weines sein nächster Schritt gewesen, bevor sie zum Geschäftlichen gingen. "Natürlich", ließ sich der Artorier nichts anmerken und erhob sich, um zwei Trinkbecher und eine Amphore Wein zu holen.


    Die Becher stellte er auf den Tisch und schenkte ein, zunächst Centho und dann Reatinus selbst. Er nahm anschließend wieder Platz und ging weiter auf das Geschäftliche ein.

    "Richtig, sie liegt nur wenige Fuß außerhalb des Stadtgebietes. Eigentlich eine sehr einfach zugängliche und ruhige Gegend mit genug Platz, um die Pferde in Sommer und Frühjahr grasen zu lassen. Zwei Sklaven kümmern sich um die Tiere, welche in bester Verfassung sind. Halbblüter, einige haben einen längeren Stammbaum, als ich."

  • Nach dem sie nun beide mit einem Getränk versehen waren, hielt Centho seinen Becher in der Hand und Lehnte sich langsam an die Rückenlehne seines Scherenstuhls und hörte Reatinus erst mal zu.


    “Das kling ja alles sehr gut du wirst verstehen das ich mir die Sache gerne mal Ansehen würde. Und dann wehre da noch etwas du wirst verstehen wenn ich die Zucht gleich nahtlos weiter betreiben möchte dazu wehre es aus meiner sicht gut wenn ich die Sklaven oder zumindest einen von denn die da arbeiten mit erwerbe. Die Tiere sind ja an ihre Pfleger gewöhnt es wehr nicht gut neue zu kaufen die die Abläufe nicht kennen. Das heißt das du das in deine Preisvorstellungen mit einbeziehen solltest.”

  • Reatinus nickte... er hatte nichts zu verstecken und somit auch keine größeren Probleme damit, dem Iulier den Betrieb zu zeigen, an dem er Interesse hegte.
    "Wir können es uns gerne ansehen, Iulius. Und die Sklaven mitzuverkaufen ziehe ich durchaus mit in Betracht, wenn du es so wünschst." Reatinus nahm einen kräftigen Schluck Wein zu sich. "Wann hast du Zeit für die Besichtigung?"

  • Centho zeigte sich zufrieden damit das Reatinus ihm die Zucht zeigen wollte. Nicht das er glaubte das dieser etwas zu verbergen hatte aber es war doch normal das man sich so etwas ansehen wollte.


    „Es freut mich das wir in dem Punkt der dort arbeiten Sklaven schon mal einer Meinung sind. Es ist ja auch in ihrem Interesse und in dem der Tiere.


    Was die Besichtigung angeht habe ich gehofft das das dein Dienst es spähtestens Morgen zulassen würde. Du must verstehen das ich in Rom Verpflichtungen hab die mir ein Längeres fern bleiben nicht erlauben. Gibt es in Mantua eine Gasthaus das du Empfehlen kannst.“


    Dann trank auch er noch einen Schluck. Auch wenn er Pferde liebte und das reiten immer genoss aber schon der Weg hier her hatte sein Verlangen nach dem Nächsten Ausritt deutlich gebremst.


  • Auch Reatinus nickte sichtlich zufrieden - das war der erfreuliche Start einer potenziell erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Auch wenn diese Geschäftsbeziehung nur für die Dauer des Kaufes eines Betriebes anhalten würde, so war es doch wohltuend, den Betrieb an gute Hände abgeben zu können.


    "Das weiß ich zu verstehen, Iulius... ich habe ebenso verpflichtungen und mein Dienst verlangt gerade Einiges an Schreibarbeit ab", Reatinus zeigte auf die Papierberge auf seinem Schreibtisch, "Morgen zur Nachmittagszeit? Ein Gasthaus wird sich finden lassen... sollte es denn nötig sein."

  • Zitat

    Original von Catubodus
    [Blockierte Grafik: http://img682.imageshack.us/img682/2158/murcus.jpg]
    Murcus


    Es hatte in der Tat kaum ein Problem dargestellt, das bezeichnete Büro zu finden und eine nur unwesentlich Zeitdauer nachdem er das Lager betreten hatte, klopfte Murcus an die entsprechend beschriftete Tür.


    *tock*
    *tock*



    Und der Artorier ließ nicht lange auf sich warten, so dass schon bald nach dem Klopfen ein lautes, aufforderndes "Herein" aus dem inneren des Raumes erschallte. Wer das wohl sein mochte?

  • Centho gluckste aber sicher würde es nötig sein. Er freute sich jetzt schon auf ein Bad und ein Essen und ein Bett.


    “Kannst du mir sagen an wenn du deine Pferde immer verkauft hast. Vielleicht könnte ich den einen oder anderen Geschäftskontakt übernehmen? Natürlich habe ich mir schon meine eigenen Ideen zu recht gelegt aber es kann ja nicht schaden.”


    Fragte Centho nach schließlich wollte er so viel Optionen wie möglich haben.

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    Centho gluckste aber sicher würde es nötig sein. Er freute sich jetzt schon auf ein Bad und ein Essen und ein Bett.


    “Kannst du mir sagen an wenn du deine Pferde immer verkauft hast. Vielleicht könnte ich den einen oder anderen Geschäftskontakt übernehmen? Natürlich habe ich mir schon meine eigenen Ideen zu recht gelegt aber es kann ja nicht schaden.”


    Fragte Centho nach schließlich wollte er so viel Optionen wie möglich haben.


    "Da kann ich weniger dienlich sein", erwiderte Reatinus bedauernd und spülte sich die Kehle mit einem Schluck Vinum durch, "Ich habe sehr wechselhafte Kundschaft." Immerhin geschah es doch nicht jeden Tag, dass sich jemand ein Pferd kaufen wollte, waren diese Tiere, vor allem wenn sie aus guter Zucht stammten, nicht unbedingt für Jedermann im preislichen Rahmen.

    "Pferde zu verkaufen ist nunmal ganz anders... es kommt nicht jeden Tag die gleiche Person, sich ein Tier zu kaufen, das wäre viel zu teuer. Deshalb habe ich auch sehr wechselhafte Kundschaft, davon aber durchaus genügend."

  • Centho war nicht enttäuscht er wusste das Pferde eine teuere Wahre waren und das, das nicht das selbe war wie Brote verkaufen. Aber einen Versuch war es wehrt gewesen man konnte ja nie wissen.


    “Mit wie vielen Tieren kann ich die Zucht übernehme und wie voll wird der Vorrat an Futter in etwa noch sein?”


    Zwei Punkte die Centho sehr wichtig erschien, zwei Tiere waren ja keine Zucht man Brauchte mindesten einen wen nicht gar zwei Hengste und mehreren Stuten. Und er war sich sicher das ihm nicht alle Tiere gelassen wurden schließlich hätte das den Preis immens vergrößert auch der noch vorrätige Futter Ansatz für jede weiter Berechnung wichtig.

  • Fragen über Fragen, Antworten über Antworten... ja, der Iulier wusste genau, dass man sich lieber keine Katze im Sack kaufen sollte und fragte auch ohne Scheu jede Frage, die ihm auf dem Herzen lag. Das kam Reatinus keineswegs zu unrecht, denn er hatte doch ohnehin nichts zu verstecken und der Pferdezucht ging es eigentlich gut.


    "Dreizehn Tiere, davon neun Stuten, drei Hengste und ein Fohlen. Das Futter nach momentanem Stand dürfte für zwei Monate reichen - ich habe erst kürzlich das Lager ein wenig aufgestockt", erklärte der Artorier.

  • [Blockierte Grafik: http://img682.imageshack.us/img682/2158/murcus.jpg]
    Murcus


    Murcus betrat das Büro und bemühte sich nicht allzu eingeschüchtert zu erscheinen. Er verbeugte sich vor dem Offizier, den er hinter einem großen Tisch erblickte.
    "Salve, Tribun. Ich komme im Auftrag eines Gewissen Catubodus aus Rom. Er hat Interesse an dem von dir angebotenen Lupanar."
    Mehr musste er wohl nicht sagen um den Übergang des Bisitztum in die Hände seines Geschäftspartners einzuleiten.

  • Endlich fand sich ein Interessent für dieses Lupanar, dachte sich Reatinus hinter seinem großen Tisch und grüßte den Mann, ihm einen Sitzplatz anbietend.
    "Salve. Von Catubodus habe ich gehört... sein Brot war wirklich gut. Nimm doch Platz und lass uns über das Geschäftliche reden." Reatinus wies auf einen Platz gegenüber dem Seinen und hielt im Hintergrund jeweils eine Amphore Wasser und Wein parat, um das Geschäft am Ende zu besiegeln.
    "Nun, ich möchte das Lupanar relativ schnell loswerden mitsamt der dort arbeitenden Personen... du verstehst, ich bin kein Freund dieser... nun ja, Einrichtungen. Also hat Catubodus Interesse - wie viel ist er bereit, zu zahlen?" Es hatte Reatinus sehr in Erstaunen versetzt, dass er ausgerechnet von seinem Verwandten ein Lupanar geerbt hatte. Wie wenig er doch von seinen Aktivitäten wusste - seine Familie sollte keine Freudenhäuser mehr betreiben.

  • Centho war durchaus positiv überrascht über einen solchen guten ausstand bei dieser Zucht. Was sich hoffentlich nicht al zu stark auf den Preis aufschlagen würde. Langsam lockerte er seine Position in dem Scherenstuhl und ließ sich müde weiter in das Leder sacken.


    „Das klingt sehr gut ich dache schon ich bekomme nur zwei drei Tiere. Aber ich würde sagen das wir Morgen vor Ort weiter sprechen. Die Reise hat mich doch ganzschön geschafft. Und ich muß mir noch ein Gasthaus suchen. Wenn du nichts da gegen hast werde ich mich fürs erste zurück ziehen. Ich will auch noch mal in ein Badehaus. Ich schlage also vor das wir uns morgen vor der Castra treffen. Wehre zur [dritten Stunde*] in Ordnung?“


    Sim-Off:

    *in etwa 08:00 uhr

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    Centho war durchaus positiv überrascht über einen solchen guten ausstand bei dieser Zucht. Was sich hoffentlich nicht al zu stark auf den Preis aufschlagen würde. Langsam lockerte er seine Position in dem Scherenstuhl und ließ sich müde weiter in das Leder sacken.


    „Das klingt sehr gut ich dache schon ich bekomme nur zwei drei Tiere. Aber ich würde sagen das wir Morgen vor Ort weiter sprechen. Die Reise hat mich doch ganzschön geschafft. Und ich muß mir noch ein Gasthaus suchen. Wenn du nichts da gegen hast werde ich mich fürs erste zurück ziehen. Ich will auch noch mal in ein Badehaus. Ich schlage also vor das wir uns morgen vor der Castra treffen. Wehre zur [dritten Stunde*] in Ordnung?“


    Sim-Off:

    *in etwa 08:00 uhr


    Reatinus trank seinen letzten Schluck und stellte anschließend seinen Becher beiseite. Die Arme ruhig auf dem Tisch begann er anschließend in aller Ruhe zu überlegen, ob er zu besagtem Zeitpunkt überhaupt kommen konnte.
    "In Ordnung", antwortete Reatinus und sah das Gespräch vorerst als beendet an, "Und pass da draußen auf... in einigen Vierteln wimmelt es nur so von Halsabschneidern."

  • Brutus war gleich von einem der Miletes an das Officium des ritterlichen Tribuns Reatinus verwiesen worden. Er fragte sich, ob dieser vielleicht zum Geschlecht der Artorier gehörte und erinnerte sich an einen Zwischenfall mit einigen Wölfen und der Schlacht um Borbetomagus, wo er den Mann verwundet aufgefunden hatte.
    Kurz klopfte er und trat ein, den Helm unter dem Arm.
    "Salve, ich bin Publius Iunius Brutus, der neue Praefectus Castrorum", sagte er, als er den Mann hinter seinem Schreibtisch erblickte. War er es wirklich? Es war schon viel Zeit vergangen seither.

  • Kaum hatte es an der Pforte des Tribunen geklopft und war das zackige "Herein" aus dem Inneren erschallt, schon trat ein Offizier durch die Tür des Officiums, den Reatinus, so hätte er schwören können, doch von irgendeinem Ort her kannte. Er ließ sich jedoch seine neugierige Haltung nicht anmerken, interessierte es ihn doch eher, was dieser nicht unbekannte Mann wohl von ihm wollte.


    Als der Mann jedoch sein Anliegen vortrug, Reatinus hatte nicht einmal die Zeit, mit einem Gruß zu reagieren, schnellten seine Augenbrauen in die Höhe. "Salve. Neuer Praefectus Castrorum", echote er leicht irritiert, stotternd, "Bitte, setze Dich." Die Verwunderung konnte man dem Artorier nicht übel anlasten, er hatte nämlich absolut keine Ahnung davon gehabt, dass sie einen neuen Praefectus Castrorum bekommen sollten. Obwohl Reatinus beinahe stellvertrend für den Legaten stand und seine Gespräche für ihn regelte, so stellte Reatinus leicht erbost fest, dass er wieder Disziplin in dieses Haus bringen musste. Es konnte nicht sein, dass er erst jetzt von so etwas Wichtigem erfuhr! Seit der Legat sich nicht mehr blicken ließ, ging es hier nur drunter und drüber!


    "Verzeih... ehrlich gesagt überrascht mich der Besuch ein wenig, aber an der richtigen Adresse bist Du wenigstens. Auch wenn ich nicht wusste, dass uns ein neuer Praefect erwartet... hast Du diesbezüglich auch ein Schreiben des Kaisers? Oder ein Versetzungs- und Beförderungsschreiben?"

  • Valerian fand die Tür ohne Probleme. Kannte man eine Castra, kannte man alle. Das war wirklich praktisch. Kurz schaute er noch mal auf die Beschriftung. Ja, hier war er richtig. Dann richtete er noch ganz kurz seine Rüstung. Und klopfte schließlich an. Er freute sich schon darauf, seinen alten Ausbilder wiederzusehen. Tribun war er inzwischen! Und sicher würde ein Kommando auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Das war eine Karriere, die sich wirklich sehen lassen konnte.

  • Brutus nahm Platz und legte seinen Helm neben sich auf den Boden. Die Verwunderung war Reatinus anzusehen, überhaupt machte das ganze Lager auf Brutus einen verwirrten Eindruck. Besonders die Aussage der Torwache hatte ihn stutzig werden lassen.
    Er kam auch gleich zur Sache um die Fragen beantwortet zu bekommen, die er suchte. Zunächst einmal schob er einen Brief über den Tisch, damit Reatinus ihn lesen konnte.


    Legatus Legionis
    der Legio I

    Mantua, Italia



    L. IUNIUS SILANUS PROCURATOR AB EPISTULIS
    LEGATUS LEGIONIS LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS


    Hiermit übersende ich dir Grüße aus Rom und möchte dich darüber in Kenntnis setzen, dass der Decurio Publius Iunius Brutus ab sofort als Praefectus Castrorum der Legio I Traiana pia fidelis eingesetzt werden soll. Er hat sich durch seine bisherigen Dienste bei der ALA II Numidia in Germanien ausgezeichnet und ist mehr als geeignet für seinen neuen Posten. Ich bitte dir die dementsprechende Ernennung und Einsetzung durchzuführen.



    Lucius Iunius Silanus
    ~~Procurator ab epistulis~~


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]





    Während sein Gegenüber las, betrachtete Brutus ihn genauer. Das war der Optio aus Borbetomagus, da war er sich sicher. Wenn die Zeit reif war, würde er ihn danach fragen, zuerst gab es aber noch einige Dinge zu klären. Er ließ ihm Zeit, das Dokument auf Echtheit zu prüfen und begann dann zu sprechen.
    "Die Torwache sagte mir, dass der Praefectus Legionis nicht zu sprechen sei?" fragte er frei heraus. Vielleicht hatte der Mann ja Urlaub...

  • Eigentlich hätte Reatinus jetzt aus Höflichkeit ein Getränk angeboten, Wasser, Wein oder beides zusammen... nicht aus Unhöflichkeit übersprang der Artorier diesen Schritt, sondern weil er es in seiner Verwunderung vergaß. Es war immerhin keine alltägliche Situation, einen Kommandanten aus dem Nichts zu begrüßen. Einfach unfassbar - doch gab der Kerl sich vielleicht nur für jemanden aus?


    Dieser Verdacht widerlegte sich jedoch bald wie von selbst, als Reatinus sofort das Siegel der kaiserlichen Kanzlei erblickte, den Brief aufrollte und genaustens las, nein, ihn sogar studierte. "Den Legatus, meinst du", fragte Reatinus und gab das Schreiben mit kurzer, knapper Geste wieder zurück, "Ich will ehrlich sein - es steht ernsthaft schlecht um den Legaten. Er lässt sich schon seit Wochen nicht mehr blicken, geschweige denn, dass man etwas von ihm hört. Ich weiß nur, dass er an irgendetwas erkrankt ist... mögen die Götter ihn hüten. Auch weiß ich, dass ich seine Treffen, Kontakte und Gespräch entgegennehme und dass die Informationskette sich verschlechtert hat, seit ich das tun muss. Deine Ernennung wird ebenso schwierig werden... selbstverständlich kannst du mit dem aktiven Dienst beginnen. Ich bürge dafür und winke das durch, offiziell Ernennen kann ich mit meiner Befugnis aber nicht. Immerhin ist das ein höherer Dienstgrad als mein Eigener. Man sah es ihm an, dass er ins Grübeln geriet.

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