Reiterausbildung Lucius Iulius Antoninus

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio nickte zustimmend. "Genau so ist es. Tarnen, um möglichst nicht aufzufallen. Denkt daran, daß wir es hier in Italia eher selten mit Wald zu tun haben, das trifft eher für Germania zu. Und der zweite Punkt: Stille! Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um diese zu erreichen. Alles, was klappert, festbinden oder verpacken. Auch die Hufe mit Tüchern zu umwickeln, kann mal nötig werden. Tücher und Schnüre sollten zu eurer ständigen Ausrüstung gehören. Aber ein weiteres Problem: Die Befehle! Wie sollen die, eurer Meinung nach, vonstatten gehen, wenn ihr lautlos sein sollt?"




  • Antoninus wollte sich grade melden da war schon die Hand des anderen oben. Wer war er bloß?


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    Publius Segulius Curio


    „Man muß das ganze mit Handzeichen machen sonst würde man sich mit lautem rufen verraten. Bedingung ist das alle die selben Zeichen verwenden und die auch kennen. Sonst kommt es zu einem heillosem durcheinander und keiner weis mehr wo er hin muß oder was zu tun ist.“


    Antworte der junge Mann den Antoninus nicht kannte.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio nickte dem jungen Mann anerkennend zu. "Hervorragend! Genau so ist es, Milites! Es gibt Handzeichen, die von allen Reitern in der römischen Armee verwendet werden und die alle kennen. Sicher hat der eine oder andere Offizier noch seine eigenen Besonderheiten, aber die allgemeinem Befehle sind festgelegt. Vielleicht kennt einer von euch schon einige dieser Handzeichen?" Fragend schaute der Decurio in die Runde.




  • Antoninus dachte an ein Gespräch mit einem Reiter dann hob er die Hand.


    „Zum einen wenn man beide Hände vor die Stirn hält und die Ellenbogen auseinander spreizt heißt das Kampfbereit machen. Oder Arm seitwärts abgewinkelt aus Schulterhöhe mehrmals nach unten stoßen heißt Halten oder wenn man schon steht Absitzen. Oder wenn man Mit nach oben abgewinkeltem Unterarm mehrmals seitwärts pendeln bedeutet das Abstände verdoppeln. Und dann heißt das ganze wenn man das Ganze nach unten macht Abstände halbieren. Langsamer zeigt man in dem man den Arm Ausgestreckten und seitwärts waagerecht halten, Handfläche nach unten und mehrmals senken. Das ist das was ich so weiß.“


    Sagte Antoninus obwohl er sich nicht ganz sicher war.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Während der junge Soldat sprach, führte der Decurio die Gesten vor. "Ihr achtet also stets auf euren Offizier. Und wenn ihr ihn tatsächlich mal nicht sehen könnt, auf die Männer vor euch." Er wiederholte einige der Zeichen und fragte jeden Mann einzeln immer wieder ab, ob er sich auch gemerkt hatte, welches Zeichen welche Bedeutung hatte. Erst als er sicher war, daß sie es begriffen hatten, konnte es weitergehen.


    "Des weiteren werden Reiter oft für Botenritte eingesetzt. Auch über große Entfernungen hinweg. Wer von euch kann mir einige der wichtigsten Straßen des Imperiums nennen und wohin sie führen? Vor allem die, die von hier abgehen?"




  • Antoninus sah nur schnell die Hand des anderen der heute schon denn ganzen Unterricht lang so gut mit arbeite nach oben schnellen. Und prompt kam die Antwort.


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    Publius Segulius Curio


    „Da wehren zum einen die wichtigen Straßen die aus Rom raus führen wie zum Beispiel die Via Flaminia die nach Ariminum führt. Oder die Via Appia nach Brundisium. Aber auch Straßen wie die Via Claudia Augusta von Aquileia nach Augusta Vindelicorum. Und die Via Iulia Augusta von Vada Sabatia nach Arelate. Da wir gute Straßen haben kommt man als Bote sehr schnell voran."

    War die Antwort des Mannes.

  • Antoninus nahm nun auch den Arm hoch.


    „Mann kann sollte auch die Via Domitia von Brigantio nach Narbo Martius. Oder die Via Maris von Damascus nach Heliopolis die eine wichtig Starße in den Ostprovinzen ist. Und die Via Postumia von Genua nach Aquileia.“


    Sob er nach. Er hatte sich eine solche Karte wie sie der Decurio grade aufgehängt hatte schon mal an gesehen. Und war jetzt auch froh darüber.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Sehr gut! Ich erwarte von euch, daß ihr die wichtigsten Straßen und die wichtigsten Städte sowie die verschiedenen Trupppenstandorte auswendig lernt. Zu diesem Zweck wird diese Karte einige Wochen hier hängen bleiben. Schaut sie euch immer wieder an! Kommt her und schaut, ob ihr damit zurecht kommt! Wenn ihr Fragen habt, immer heraus damit." Der Decurio winkte die Männer heran.


    Da keine Fragen gestellt wurden, machte er gleich weiter. "Schaut euch die Karte so oft an, wie ihr nur könnt. Prägt sie euch gründlich ein! Setzt euch wieder!" Er wartete, bis alle saßen.


    "Stellt euch vor, ihr seid auf einem Botenritt. Was ist das erste Ziel, die wichtigste Sache für euch?" Er zeigte auf Antoninus.





  • Antoninus atmete erst mal tief durch.


    „Nu ja. Als erstes weis man ja wo man selbst ist dann ist auch klar. Wo hin die Botschaft geht das sagt ja der Auftraggeber. Also muß man sich die günstigste Rute raus suchen. Und dann muß man die Mutationes einplanen die man anreiten will damit man weis wie oft man am Tag die Pferde wechseln kann. Und an welchem Mansiones man Rasten kann. Wenn man schnell Reite weil es dringen ist denke ich das man sicher erst am dritten schlafen muß.“


    Sagte er dann und betrachte die Karte da bei.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio lächelte. Die Jungs hatten sich ein wenig aufs Glatteis führen lassen und gedacht, er bezöge sich noch auf das, was er vorher gesagt hatte. Er mußte vor sich zugeben, daß er das absichtlich getan hatte. Sie sollten lernen, nicht zu sehr in vorgefertigten Bahnen zu denken. "Das ist alles gut und richtig und sollte von jedem von euch beachtet werden." Er nickte Antoninus anerkennend zu. "Doch die oberste Priorität, das, was ihr niemals vergessen dürft da draußen, vor allem wenn ihr allein unterwegs seid oder nur mit sehr wenigen: Das ist eure eigene Sicherheit! Ihr müßt leben! Ihr müßt das Ziel erreichen! Auch wenn es euch schwer fällt, denn es mögen Situationen kommen, in denen euer Gewissen euch etwas anderes sagt: Ihr müßt leben! Ihr müßt ankommen! Vergeßt das nie!" Er schaute die Männer nacheinander ernst an. "Das ist die wichtigste Lektion für einen Boten, also verinnerlicht sie! Das soll für heute genügen. Morgen wieder auf dem Campus! Abite!"





  • Auf das abite verließen sie den Unterrichtsraum. Antoninus hielt direkt auf den Pabula zu. Er wollte die restliche Versorgung von Nysa nicht einem Knecht über lassen. Als er grade Nysa absattelte kam der Kamerad dazu der sich im Unterricht so hervor getan hatte. Er wollte sein Pferd wohl auch nicht von einem Knecht versorgt wissen. Erst arbeiten sie beide an einander vor bei als sei der andere nicht da wehre. Aber als sie sich bei Wasser holen trafen begannen sie sich vor zu stellen und mit einander zu reden. Sein Name war Publius Segulius Curio und er war auch wehrend der Grundausbildung auf die Idee gekommen Reiter zu werden. Nach dem sie ihre Pferde versorgt hatten verließen sie zusammen den Papula.


    An nächsten Morgen trafen sie sich vor der Unterkunft. Sie gingen gemeinsam die Pferde vorbereiten und machten sich gemeinsam auf denn Weg zum Campus. Wobei sie beide der Meinung waren das es besser war die Pferde erst am Zügel etwas zu führen um sie langsam zu erwärmen. Auch der Rest war jetzt auf dem Campus angekommen und so traten sie alle an als sie denn Decurio kommen sah.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Aus einer Gruppe von Männern, die Reiter werden wollten, schienen langsam tatsächlich Reiter zu werden. Der Decurio hatte seine Augen überall. Wo es nicht seine eigenen waren, waren es die der Knechte oder seines Gehilfen. "Salvete, Milites! Ihr kennt das Spiel: Zehnmal rauf und runter! Dann Pferde aufwärmen, die Runden ohne Zügel, dann mit dem Schwert und anschließend mit den Wurfspeeren Strohsäcke erledigen! Wie jeden Tag!" Und wieder beobachtete er scharf die Fortschritte, die die Männer gemacht hatten.




  • Eigentlich war klar was kommen würde also zog Antoninus seinen Schwertgurt fest. Und stieg wie befohlen auf und ab es ging ihm mittlerweile leicht von der Hand. Und auch das reiten ohne Zügel hatte sich zwischen ihm und Nysa sehr gut eingespielt und lief reibungslos. Und als er das Schwert zog und ihr die Fersen in die Flanken drückte schien sie zu spüren das daß er gerne mit dem Schwert kämpfte. Und sie preschte freudig vorwärts und schnell waren die Säcke ohne Fehlhieb weg gefegt. Auch das werfen klappte besser Antoninus hatte nur 2 Fehlwürfe. Bei Curio war es anders er schien seinen Ziel mit dem Iaculi nie zu verfehlen auch aus vollen Galopp traf er immer zielsicher auch das Schwer war in seiner Hand eine tödliche Waffe. Antoninus war etwas neidisch auf seinen zielsicheren Wurf. Aber er würde weiter üben und er hatte sich schon weit gesteigert und zweifelte nicht das er sich weiter steigern würde. Dann traten sie wieder in einer Reihe vor dem Decurio an.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Aufmerksam verfolgte der Decurio die Fortschritte der einzelnen Männer. Sicher, lange nicht alle trafen bei jedem Wurf. Doch die Ergebnisse waren schon besser als gestern. Und das war das Wichtigste: Daß sie sich stetig steigerten und nicht nachließen beim Training. "Das war schon recht ordentlich, Männer! Aber es muß noch viel besser werden! Deshalb werdet ihr weiterhin täglich diese Dinge trainieren. Weil es so schön ist: Zehn mal runter und wieder rauf!" Er wußte genau, wie schwer das werden konnte, aber sie brauchten diese Übung, also ließ er sie so oft wie möglich durchführen.


    Während die Männer sich damit abquälten, hatten die Knechte anderes zu tun. "Nun werden wir noch ein wenig die Geschicklichkeit eurer Reitkünste proben. Ohne Zügelhilfe, versteht sich. Die Knechte haben einen kleinen Parcours aufgebaut. Zuerst in Schlangenlinie durch die umgedrehten Eimer dort, dann über die Latte dort drüben, aber Vorsicht, das ist eine Wippe, in der Mitte liegt ein Holzscheit." Zum Glück war das Brett breit genug, so daß kein Pferd seitlich abrutschen konnte. "Dann geht es durch die Matschpfütze dort drüben und anschließend über das Hindernis. Drei komplette Durchgänge jeder!"




  • Antoninus und die anderen waren wenig begeister als es schon wieder hieß das sie auf und absitzen sollten. Aber es wagte keiner sich zu beklagen nur in den Gesichter war der Gedanke zu lesen.(„Nicht schon wieder!!! “) Aber es half nichts so übten und übten sie auch das wieder.
    Als sie wieder im Sattel saßen kam der Parcours als Antonius an der Reihe war strich er Nysa über den Hals. Dann eine kurzer kniff mit denn Füßen dann setzte sie sich in Bewegung und steuerte fast wie von allein um die Eimer. Und mit Gefühl über die Latte Nysa war sichtlich nervös als die Latte sich hinten anhob vertraute aber dann ihrem Reiter. Und im Galopp preschten sie durch die Pfütze und mit dem Schwung denn sie dabei auf bauten Sprangen sie über das Hindernis. Hier waren schon zwei Kameraden von Pferd gefallen aber Antoninus saß wie angewachsen auf Nysa´s Rücken.


    Beim Zweiten Durchgang lief es noch besser und sie konnten das Tempo erhöhen. Da Nysa´s anfängliche Angst zu schwinden begann.
    Und beim dritten Durchgang war davon gar nichts mehr zu sehen. Sie absolvierten den Parcours in einem Tempo das nur wenig der Gruppe halten konnten natürlich war Curio auch bei denen aber sein Pferd schien noch Probleme zu haben.


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    Publius Segulius Curio


    „Du warst heute verdammt schnell Antoninus. Nysa und du ihr seit ein gutes Gespan.“


    Räumte der ein als sie wieder Aufstellung nahmen.
    Antoninus nickte.


    „Ihr beide müßt euch auch nicht verstecken aber was hat Sappho? Sie scheint etwas unsicher.“


    Gab er zurück.


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    Publius Segulius Curio


    „Ich weis nicht sie scheint die Wippe nicht zu mögen! Vieleicht ist sie früher mal ausgeglitten und gestürzt? Ich werd mal die Knechte befragen.“

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Bei dieser Übung zeigte sich bereits, welche Pferd-Reiter-Paarung bereits eine gewisse Verbindung hergestellt hatte. Einige Tiere scheuten zunächst an der Wippe, beim dritten Durchgang allerdings schafften sie es alle. "Das müssen wir wohl noch ein wenig üben! Beim nächsten Durchgang wird die Schwierigkeit erhöht!" Der Decurio gab den Knechten ein Zeichen. Sie stellten an jedem Hindernis einen Strohsack auf. Jeder dieser Säcke hatte einen roten Kreis aufgemalt. "Bei jedem Hindernis werft ihr einen Wurfspeer! Und vergeßt nicht, euch zugleich mit eurem Schild zu schützen! Auch da werden wir ein wenig mehr Anreiz einbauen! Die Knechte werden euch mit Matsch bewerfen! Mal sehen, wer von euch am Ende an tödlichen Stellen Matsch aufzuweisen hat!"




  • So die Übung ging weiter. Antoninus gab Nysa die Fersen und es ging los. Wehrend sie um die Eimer steuerten warf Antoninus und traf. Dann gingen sie zügig über die Wippe als sich die Latten senkten warf er und traf zum zweiten mal auch trotz des Bewurfs mit Schlamm. Dann galoppierten sie auf die Schlammpfütze zu hier verfehlte er den Strohsack. Aber als sie auf das Sprunghindernis zu ritten faste er den Iaculi fest und als Nysa sich von Boden gelöst hatte schleudert er ihn fest auf den Strohsack und traf. Als Nysa´s Vorderläufe mit einem Ruck wieder den Boden berührten war der Iaculi noch auf dem Weg in sein Ziel. Antoninus sah den Treffer nicht mehr er hatte der Strohsack schon passiert. Aber es war geschafft die Knechte hatten nur sein Schild und Helm getroffen. Als der Durchgang beendet war ärgerte er sich ein wenig weil Curio wieder als einziger alle Ziele getroffen hatte. Aber er konnte nicht alles perfekt können das wusste er.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Sehr ordentlich", sagte der Decurio zu Curio und nickte auch Antoninus anerkennend zu. Dann wandte er sich wieder an die ganze Gruppe. "Ihr seid schon recht gut darin, euer Pferd zu lenken und auch mit euren Waffen klappt es schon recht gut. Was noch fehlt, ist das Handeln als Gruppe. Häufiger als eure Kameraden von der Infanterie werdet ihr auch einzeln handeln müssen. Dennoch ist es das Handeln als Gruppe, das uns stark macht! Im Allgemeinen reiten vier Mann nebeneinander. Ihr werdet nun diese Formation einnehmen und wie wir es schon kennen, Runden um den Platz drehen. Im Schritt, dann im Trab, dann im Galopp. Ich reite voran und werde mit Handzeichen angeben, was nun anliegt."


    Der Decurio wartete, bis die Männer die vorgeschriebene Formation eingenommen hatten. Dann gab er das Zeichen zum Losreiten und ritt voran. Nun folgten sehr schnell weitere Befehle: Nächsthöhere Gangart, Stop, Absitzen, Aufsitzen, Wieder vorwärts. Die Ecken mußte ordentlich ausgeritten werden, dann übten sie Wenden und nun wieder schnellere Gangart, langsamere Gangart, schnellere Gangart, Stop, Absitzen, Aufsitzen. Immer wieder und wieder, bis der Decurio zufrieden war, da sie endlich einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten. "In Ordnung, Männer! In anciem venite!"


    Nun standen sie den Pfählen gegenüber, auf denen wieder Strohsäcke thronten. "Das dort", führte der Decurio aus, "ist die feindliche Linie. Wir werden nun einen Angriff darauf führen! Geschlossen! Niemand prescht vor! Achtet auf die Männer an eurer Seite! Beachtet eure Verteidigung, denn ihr wißt nicht, welcher der Gegner sich euch zuwenden wird! Spathos stringite! Paterae sursum! Aciem dirigite! Ad impetum!*"




    Sim-Off:

    *Zieht blank! Schilde auf! Ausrichten! Zur Attacke!



  • In nächsten Übungsabschnitt kamen sie alle ganz schön ins Schwitzen immer und immer wieder lies sie der Decurio auf und absitzen. Los reiten die Formation halten und in Formation Wendungen machen. Dann wieder auf und Absitzen was an und für sich alle konnten aber das ging langsam in die Knochen. Aber sicher war es das was der Cecurio wollt.


    Jetzt sollten sie einen Angriff reiten. Als befehle kamen klang das wie Musik. Auf das „Spathos stringite“ zogen sie ihre Schwerter dann das „Paterae sursum“ und jeder rückte seinen Schild zurecht wo er hin gehörte. Obwohl es nur eine Übung war durchströmte Antonius eine Freudige Erwartung. Die Pferde schienen es auch zu spüren auf das „Aciem dirigite“ begannen einige Pferde beim ausrichten leicht zu tänzeln. Erst auf denn Befehl „Ad impetum“ und den darauf folgenden fersendruck ihrer Reiter setzten alle Tiere ihre Anspannung in die Vorwärtsbewegung um. Alle hielten die Linie ein keine wollte aus der Formation Fallen. Und so traf die Angriffsreihe geschloßen auf die Pfähle. Und die Säcke vielen von den Pfählen wie reife Früchte so das nach dem Angriff kein einziger mehr auf seinem Platz war.

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