Immer mehr vertraute Gesichter tauchten aus der Menge auf. Und bei jedem Gesicht das sie wieder erkannte freute sie sich mehr. Serrana war eine der ersten, sie winkte ihnen munter zu und sie erwiderte diese Geste strahlend. An Romana gewand erklärte sie ihr: „Das ist Iunia Serrana! Und Caecilia Cara!“ denn just in diesem Moment erblickte sie die Begleitung der Iunia. Nachdem Narcissa von ihrer verwandten abgelassen hatte, umarmte sie ihre Freundin auch kurz. „Du meinte Güte, du siehst wundervoll aus!“ lobte sie, doch sie kam nicht wirklich dazu mehr zu sagen, denn nun kam Tiberia Arvinia dazu. Breit lächelnd begrüßte sie auch diese junge Dame und schloss sie kurz in eine Umarmung. Anscheinend kannten sie und Romana sich bereits, dennoch stellte sie nun die anderen anwesenden Frauen vor: „Darf ich dir vorstellen, Iunia Narcissa, Cousine von Serrana, Romana, kennst du ja schon und die andere junge Dame ist Caecilia Cara!“ Ein Wortschwall folgte dem nächsten, während Komplimente ausgetauscht wurde. „Oh… und dahinten komm Furia Calliphana!“ erklärte sie und winkte der jungen Frau zu, sie kam in Begleitung eines jungen Mannes. Dieses Gesicht kannte sie ebenfalls. „Und sie kommt nicht allein, der junge Mann in ihrer Begleitung ist Iulius Centho!“ Rom war wirklich ein Dorf, so viele bekannte Gesichter. Sie freute sich jeden einzelnen zu sehen und zu begrüßten. „Salve Calliphana!“ rief sie über die Köpfe hinweg und winkte das Pärchen zu sich. „Sei gegrüßt, Centho!“ fügte sie natürlich hinzu und lächelte dem Iulier zu. Der arme Kerl musste sich wirklich Fehl am Platz zwischen all diesen Frauen fühlen. Vor allem weil jede Frau hübsch und glitzernd war. Ein wahrer Regenbogen an Stoffen und Farben, in Mitten des lauten Trubels der Ludi.
Valerian hatte sie noch nicht gesehen, denn sie war so sehr beschäftigt die Freundinnen und Bekanntschaften zu begrüßen, dass sie keine Gelegenheit bekam sich um zu sehen. Gerade wollte sie Fragen woher Calliphana und Centho sich als kannte, als jemand in ihre Mitte trat, mit dem sie im Augenblick so gar nicht gerechnet hatte. Eine Mischung aus Freude, einer gewissen Verlegenheit und Zuneigung ging über sie herab, als Valerian mit einem warmen Lächeln in die Damenrunde trat. Kurz stockte ihr der Atmen, sie hatte ihn vermisst, sehr sogar. Sie hätte sich ihm glatt an den Hals geworfen, doch nicht da sie in aller Öffentlichkeit waren, hielt sie sich zurück. Schenkte ihm aber stattdessen ein strahlendes Lächeln. Sie freute sich ihn wieder zu sehen. Kurz stupste sie Romana in die Seite und warf ihr einen vielsagenden Blick zu, ehe sie ihn dann allen vorstellte. Serrana würde wissen, wenn sie den Namen hörte um wen es sich handelt.
„Salve, Valerian!“ grüßte sie. Ihre Wangen waren mit einem zarten Rot überzogen, welcher nicht vom Rouge stammte. „Meine Damen, Centho, darf ich vorstellen, Quintilius Valerian!“ Cara kannte ihn ja bereits, doch die vielen anderen Gesichter dürften ihm unbekannt sein. Für den Moment hatte sie nur Augen für sie und vergaß kurzzeitig das laute Geschnatter um sie herum. Kurz griff sie sich an die Halskette um ihm wortlos zu zeigen, was sie aus seinem Glücksbringer gemacht hatte. Hoffentlich gefiel es ihm. Zum Glück wussten nur wenige der anwesenden Frauen, wer genau Valerian war, die die es wussten, würden ihn sicherlich neugierig beäugen und einem kritischen Blick unterziehen.
Da Cara ja mit Serrana kommt, wird sie mal spontan auch gleich mit begrüßt und vorgestellt Prisca ich geh mal davon aus, das du noch nicht dazugestossen bist und noch in der Menge herum irrst