[Ludi Romani] Ein treffen junger Damen oder: Der Klub der Furien

  • Serrana freute sich gerade sehr über Priscas Kompliment, als noch ein weiter junger Mann zu ihnen stieß und von Calvena als Octavius Macer vorgestellt wurde. Als ihre Freundin sie aufforderte, ihm die übrigen Anwesenden vorzustellen, war es mit ihrem Seelenfrieden jedoch schnell vorbei und sie lief wieder einmal rot an. Warum denn ausgerechnet sie? Jede der anderen hier anwesenden Frauen würde das mit Sicherheit besser machen können. Allerdings war Macer noch ziemlich jung und wirkte auch nicht allzu einschüchternd, deshalb fasste sie sich ein Herz und nannte ihm die Namen aller Anwesenden, wobei sie sehr hoffte niemanden zu übersehen.
    Da Calvena Sermo als Frauenschwarm bezeichnet hatte, schaute Serrana ihn sich diesmal etwas genauer an. Gut aussehen tat er ja, und wortgewandt war er offenbar auch, zumindest mehr als sie selbst, aber das war ja auch keine besondere Kunst. Was hätte sie nicht dafür gegeben, sich in einer geselligen Runde wie dieser auch einfach mal so locker präsentieren zu können...

  • Valerian setzte ein paar barsche Abschlussworte und ließ eine Vestalin zurück, die dem Soldaten scheel nachschaute. Selbst die Worte ihrer Freundin, Calvena, konnten sie nicht ganz beruhigen. „Er hat für seinen Klienten einzustehen...“, antwortete sie leise, eher murmelnd, einsehend aber, dass das Wortgefecht für sie verloren war. Was hatte sie erreicht? Valerian hielt sie für eine hysterische Kuh, und Calvena hatte sie verwundert. Es ging aber um die Ehre ihrer Gens! Es war wirklich wichtig! Und Valerian hatte nicht das Recht, sie zu behandeln wie eine ungezogene Göre. Sie war immerhin Vestalin! Patrizierin noch dazu. Und, was noch hinzukam, Senatorentochter. Nein, so umspringen mit ihr konnte der Kerl sicher nicht.


    Noch einmal schielte sie zu ihm hinüber, sehr missgünstig, bevor sie sich demonstrativ abwandte. Sie wollte nicht mehr mit diesem Quintilier was zu tun haben, und dachte sich schon, Calvena würde einen Fehler machen, mit diesem Prätorianer anzubandeln. Zuerst einmal wollte sie ihr Gemüt abkühlen, und versuchen, diesen elendiglichen Punier zu vergessen. Wie war der bloß ins Heer gekommen, dachte sie sich. Er musste den Auxiliartruppen beigetreten sein. Dass die schon Leute wie ihn aufnehmen, zeugt von der sinkenden Qualität der Truppen, ganz gewiss. Sie schüttelte kurz schnell den Kopf, bevor sie sich der Aurelierin zuwandte...


    ...um dort prompt auf einen weiteren Quintilier zu stoßen. Ja, schießen die aus den Boden, wie die Pilze, fragte sie sich ein bisschen erstaunt, dass es gleich zwei jener Leute geschafft hatten, hier aufzukreuzen. Und, bevor Prisca antworten konnte, kam der Kerl ihr zuvor, wodurch sie eben auch die Namen der beiden erfuhr. Romana war durchaus eine gute Zuhörerin, aber in dem Gewühl und dem Geschreie rund um sie herum (woher kam das eigentlich? Da drüben musste jemand eine Mordsgaudi haben!). Immerhin sagte er, es wäre ihm eine Ehre, sie kennen zu lernen. „Die Ehre ist ganz auf meiner Seite.“, meinte Romana etwas steif, aber durchaus freundlich, mit einem Lächeln – bevor ihr noch einmal exakt das selbe gesagt wurde, dieses Mal von der Aurelierin. Romana blinzelte eine Sekunde lang erstaunt, als sie hörte, wie sich die Aurelierin vorstellte. Und wie sie den Quintilier vorstellte. Eine Sekunde lang war sie versucht, hell aufzulachen, besonders aufgrund der krummen Verbeugung der Aurelierin, doch sie behielt nur eine ruhige, freundliche Miene bei. „Eine Freude, dich kennenzulernen, werte Aurelia Prisca.“, meinte sie, kurz zu ihrer „Zufallsbekanntschaft“ hinschielend, bevor sie sich wieder ihr zuwandte und mit dem Kopf langsam einmal nickte, eine Verbeugung ebenfalls andeutend, aber leichter als es die Aurelierin getan hatte.


    In diesem Augenblick kamen zwei Neulinge auf den Platz. Romana begrüßte zuerst einmal den Octavier. „Salve, Octavius Macer. Vielleicht bin ich dir schon vorgestellt worden, Claudia Romana heiße ich.“ Sie musste ihm wohl nicht sgaen, dass sie Vestalin wäre, ein Blick auf die Tracht, welche sie voller Stolz trug, und es war klar, was sie ihr Leben widmete. „Du bist der Duumvir von Ostia, nicht wahr? Ich war dort kürzlich, eine sehr nette Stadt!“, meinte sie lächelnd.


    Und zuletzt kam noch eine Sergierin, die Romana nicht kannte. „Salve, Sergia...“ Verdammt noch mal, wie jetzt? Genau. “Chaerea! Eine Freude, dich kennenzulernen. Ich bin Claudia Romana.” Vermutlich wusste sie dies eh schon, war sie doch der Sergierin vorgestellt worden.

  • Zitat

    "Chaerea, das sind Germanica Calvena, Caecilia Cara, Iunia Narcissa, Iunia Serrena, Tiberia Arvinia, Claudia Romana, Aurelia Prisca, Iullus Quintilius Sermo, Lucius Quintilius Valerian, Centho kennst du ja schon bereist... Ohh, und Faustus Octavius Macer, Salve, schön dich zu sehen."


    Calliphana hatte Macer als erstes entdeckt. Das schmeichelte ihm schon etwas, denn sie kannten sich wirklich kaum. Salve Calliphana, freut mich ebenfalls dich wieder zu sehen!


    Zitat

    „Salve, Macer! Du meine Güte die Welt ist ja klein! Bist du auch auf dem Weg zu den Ludi?“ fragte sie ihn und schenkte ihm ein freundschaftliches Lächeln. So langsam wurde das Gewimmel aus schillernden hübschen jungen Frauen, ihre Begleitern, Sklaven und Leibwächtern unübersichtlich. Gespräche wurden geführt, Komplimente ausgetauscht und auch ein wenig angegeben. Kurz wandte sie sich an die versammelten Damen: „Darf ich vorstellen, Octavius Macer, Duumvir von Ostia!“


    Nun endlich hatte ihn die Germanica erkannt. Calvena war wohl trotz seiner Zweifel sehr erfreut ihn zu sehen. Salve. Ich hatte vor die Ludi zu besuchen..scheinen aber wohl noch ein paar andere zu haben.


    Eine junge hübsche Dame, die Serrana gerufen wurde stellte ihm nun einem nach dem anderem vor und Macer versuchte zu erkennen, ob er diese bereits kannte.


    Einer von ihnen schien in der Tat Calvena´s Freund Valerian zu sein und so machte sich Macer gleich mal dran ihn anzusprechen. Salve Valerian...bist du also der hübsche Mann ,der Calvena den Kopf verdreht hat?


    Zitat

    In diesem Augenblick kamen zwei Neulinge auf den Platz. Romana begrüßte zuerst einmal den Octavier. „Salve, Octavius Macer. Vielleicht bin ich dir schon vorgestellt worden, Claudia Romana heiße ich.“ Sie musste ihm wohl nicht sgaen, dass sie Vestalin wäre, ein Blick auf die Tracht, welche sie voller Stolz trug, und es war klar, was sie ihr Leben widmete. „Du bist der Duumvir von Ostia, nicht wahr? Ich war dort kürzlich, eine sehr nette Stadt!“, meinte sie lächelnd.


    Salve Claudia Romana. In der Tat Ostia ist herrlich...hast du denn auch den neuen Tempel schon entdeckt?


    Nun waren ihm alle vorgestellt und er konnte nicht anders, als bei dieser Gruppe stehen zu bleiben. Sie waren allesammt nett und vielleicht könnte er ja das Herz einer dieser Damen erobern...


    Also wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich mich einfach euch anschließen!

  • "Salve Macer, aber gern doch, schließ dich uns an. Umso mehr Leute, desto lustiger wird es doch. Ich bin übrigens Caecilia Cara. Salve Charea, ich hoffe, du bleibst auch," lächelte sie auch die Sergia an.


    Sie bekam nicht viel mit von dem Rest des Gesprächs ihrer Freundin Calvena und den Quintilliern, da sie Alvina noch antworten musste "Aber garnicht meine Liebe. Ja ich meine Philogena, leider habe ich sie noch nicht gesehen seit meiner Ankunft in Rom. Mein Bruder ist Gaius Caecilius Crassus, also einer meiner Brüder. Aber er stand mir schon immer näher als die anderen, muss ich gestehen."


    Dann sah sich Cara ein wenig um. Sie hatte Damianos bereits kurz Serranas und ihrer Ankuft losgeschickt um nachzusehen, ob Calena nachkommen wollte. Aber im dichten Gedrängel konnte sie nichts ausmachen.


    Doch auf einmal tat sich viel weiter hinten eine Lücke im Gedränge auf und ein paar Leute schrien oder besser quietschten...was da wohl ist?



    [SIZE=7]Edit: einen Absatz hinzugefügt[/SIZE]

  • Verblüfft sah sie Sermo kurz an, dann lächelte sie verlegen und suchte Valerians Blick, anscheinend redete nicht nur sie mit ihren Freundinnen über ihn. Aber nun gut, warum sollte er auch nicht.


    Romana hatte sich nun etwas beruhigt, aber sie konnte den grimmigen Blick, welchen sie ihr zuwarf, deuten. Sie war nur mäßig darüber begeistert, dass ausgerechnet Valerian derjenige welche war, den sie sich wohl ausgesucht hatte. Oder vielmehr hatte das Schicksal sie ja zusammen geführt. Leise seufzte sie. Zumindest Serrana schien Valerian zu mögen. „Romana scheint nicht wirklich gut auf diesen… wie heißt er doch gleich… zu sprechen zu sein. Weißt du was da vorgefallen ist?“ fragte sie nach, aber Valerian wirkte etwas ratlos.
    „Dann scheint das Haus ja voll zu sein, bei dir!“ grinste sie Valerian zu. Sie freute sich für ihn, es war immer schön, die Familie drum herum zu haben.


    Schockierender war eher Macers Kommentar, anscheinend konnte und wollte er sich nicht in Zurückhaltung üben und posaunte mitten in die Runde, wie es um sie und Valerian stand. Am liebsten hätte sie ihm jetzt eine unsanfte Kopfnuss verpasst, so wie sie es früher mit ihren Ziehbrüdern gemacht hatte, wenn diese sich verplapperten. So lernten Männer am schnellsten die Klappe zu halten. Sie warf dem Octavier einen vernichtenden giftigen Blick zu. Noch war nichts offiziell. Doch ehe sie eine spitze abschießen konnte, rannte, vielmehr stolperte ein magerer Junge in die Runde rein. Simplex wollte ihn schon grob am Kragen packen und davon scheuchen, doch er entwand sich und kreischte atemlos: „Ein Bär… dahinten!“ er sah noch einmal kurz über die Schulter und rannte dann weiter, panische Angst auf das Gesicht gezeichnet.



    HUNGER! Das war der Gedanke, welcher Ursus antrieb. Sein Magen grummelte und seine Tatzen Brachten ihn in Windeseile mitten auf den Platz. Wieder stellte er sich auf die Hinterbeine, grollte laut und tief auf und erblickte mit seinen kleinen Augen, das ersehnte Süßgebäck. Er ragte hoch über die Menschen auf. Für einen Bruchteil, schien die Zeit still zu stehen. Alle Köpfe wandten sich zu dem Ungeheuer um, atemlos und dann brach das Chaos wahrlich aus. Die Menschen ergriffen die Flucht und der Bär stürmte mitten auf den Brunnen zu….



    Calvena drehte sich wie alle anderen um und starrte fassungslos auf das Bild, das sich ihnen bot. Ein riesiger Bär erhob sich über den Platz, das Fell mit grüner und lilaner Farbe gesprenkelt und er brüllte furchterrengend.
    Angst war nicht das erste, was sie verspürte, sondern eher Verwunderung und Unglauben. "Bona Dea", hauchte sie atemlos machte eigentlich automatisch einen Schritt zurück. Wie bei allen Göttern, war ein Bär auf das Forum geraten und warum in alles in der Welt nicht angekettet. Sicher einige Tiertrainer hatten den Stolz ihrer Arena durch die Straßen geführt, aber meist sehr gut gesichert, um der Menge etwas zu bieten, aber ein wildes Tier völlig frei, war nicht nur gefährlich, sondern leichtsinnig und bedrohlich. Sie blinzelte und ihr stockte der Atem, der Bär kam direkt auf sie zu und sie hätte schwören können, dass dieses Biest einen mordlustigen Ausdruck in den dunklen Augen hatte.
    In diesem Moment kam die Angst und sie griff furchtsam nach Valerians Hand. Im Moment spielte es keine Rolle, dass sie mitten auf dem Forum standen.


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    _____________________
    Simplex, Servus
    Simplex wollte seinen Augen erst einmal nicht trauen, doch als er merkte, dass dieses Geschöpf aus den Wäldern Germaniens, tatsächlich auf dem Forum stand und brüllte, musste sogar der gestandene Gladiator trocken schlucken. Es war etwas anderes in der Arena bewaffnet, Mann gegen Mann zu kämpfen, doch unbewaffnet gegen eine Bestie mit reißenden Fangzähnen, das würde fast niemand überleben. Dennoch war er sich seiner Pflicht bewusst und schob sich schützend zwischen die Damen und den Bären.


    //Edit: etwas zugefügt

  • Ausgesprochen erleichtert, die Vorstellungsrunde einigermaßen souverän überstanden zu haben, hatte sich Serrana gerade Sergia Chaerea zugewandt, um auch diese noch persönlich zu begrüßen, als sie aus nicht allzu großer Entfernung ein gänzlich unbekanntes Geräusch hörte: ein unfassbar lautes und bedrohliches Knurren und Grollen, bei dem sich ihr kompletter Körper sofort mit einer Gänsehaut überzog und die feinen Härchen in ihrem Nacken aufrichteten.
    Jetzt begannen die Menschen vor ihr und um ihre Gruppe herum zu schreien und in alle Richtungen auseinander zu rennen und gaben den Blick auf das riesige Tier frei, das sich ihnen in immenser Geschwindigkeit näherte.


    Serrana hätte niemals geglaubt, dass irgendetwas auf der Welt ihr mehr Angst einflössen könnte als ihre Großmutter Laevina, aber diesem wildgewordenen Ungetüm gelang das problemlos. Ihr Körper begann zu zittern, aber sie war vollkommen unfähig auch nur ein Glied zu rühren und sie starrte mit schreckgeweiteten Augen und mit in den Stoff ihrer Palla gekrampften Händen den Bären an, der genau auf sie zu stürmte.


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    In ihren Ohren begann es zu rauschen und für einen kleinen Moment hatte sie das Gefühl, vor lauter Panik das Bewusstsein zu verlieren. Dann spürte sie, wie sich Adula aus ihrem Rücken löste und sich vor ihr und den anderen neben Simplex aufbaute. Sie war genauso groß wie er, wenn auch nicht ganz so kräftig und Serrana konnte kaum glauben, was ihre Sklavin da gerade für sie tat. Ihrer Angst tat das allerdings keinen Abruch, im Gegenteil...

  • Centho keuchte kurz leise als ihn der Ellenbogen in der Seite traf. War sie etwa eifersüchtig? Einen Moment blieb steh und hörte zu wie alle mit einander bekannt gemacht wurden.

    „Es freut mich eben so euren Bekanntschaften zu machen. Lucius Iulius Centho im übrigen für die die nicht in der Casa Serina Sergia wohnen.“


    Sagte er und warf Callipana einen verstohlen Blick zu. Im nächsten Moment bekam er auf einmal mit das sich Calvena´s Leibwächter schnell und Konzentriert bewegte. Auch einen Sklavin die in die selbe Richtung sah begann mit schnellen Bewegungen und stellte sich neben ihn. Centho sah augenblicklich in die Richtung. Noch wehrend er das Bild des Bären verarbeite griff er unterbewusst Calliphana´s Oberarm und zog sie unsanft und ruppig hinter sich. Im Augenwinkel sah er die Überraschung in ihren Augen. Jetzt reagierten auch die Umstehenden und zu seiner Verwunderung sah er auf einmal Octavius Macer neben sich stehen. Und auch die beiden Sermo und Valerian schienen die Gefahr bemerkt zu haben.


    „Wir sollten die Frauen hier weg bringen!!!
    Ist wer Bewaffnet?
    Ich nämlich nicht!“


    War alles was er noch sagen Konnte.



    Sim-Off:

    Ich hab jetzt mal die Männer aktiviert ich hof das keiner allein den Helden spielt.:D

  • „Ich meine, ihn aus der Ferne gesehen zu haben, doch sicher bin ich mir nicht.“, meinte sie mit einer Freundlichkeit, welche ihr wahres Gefühl – es war noch immer ein Groll auf Valerian – überdeckte. Immerhin schien der Octavier eine freundlichere männliche Bekanntschaft von Calvena zu sein. Gerade wollte sie sich dranmachen, noch länger mit ihm zu sprechen – da rannte plötzlich dieser Junge in ihre Gruppe hinein. Was? Ein Bär? Romana drehte sich um und erblickte ihn.


    Es war ein riesiges Tier, wie eines von denen, die man aus den alten Märchen und Sagengeschichten kannte. Romana versteinerte automatisch, als sie das riesenhafte Tier vor sich sah. Zwei Sklaven, ein Mann und eine Frau, stellten sich vor dem Bären auf, eine mutige Aktion, aber gefährlich! Wenn der Bär sehen würde, wie sich die zwei bewegten! Und es kam noch schlimmer. Centho neben ihr begann plötzlich, versuchend, Calliphana zu schützen, mit den Armen herumzufuchteln, schnelle Bewegungen machen. Romana ergriff sienen rechten Arm, genau so ruppig, wie er Calliphana ergriffen hatte. „Iulius Centho!“, flüsterte sie ihm, nein, zischte sie ihm zu. „Stehenbleiben! Wir brauchen komplette Ruhe!“ Sie drehte, ganz langsam und marginal, den Kopf zu den anderen. „Ganz ruhig stehenbleiben! Wenn wir stehen, ohne einen Laut von uns zu geben, ohne uns zu bewegen, wird der Bär uns nicht registrieren. Nichts tun. Bloß nichts. Einfach nur stehen, und nichts tun.“, flüsterte sie hastig und leise, bevor sie dann auch stillstand. Die Arme nach unten gestreckt, die Augen nach oben gekehrt, flach atmend, wie es hoffentlich alle anderen nun tun würden. Anders konnte man einen Bären nicht begegnen, sie wusste dies, man hatte es ihr gesagt.


    Heilige Vesta, steh mir bei, betete sie still vor sich hin, einen minimalen Seitenblick auf das Tier riskierend, es stand noch immer vor ihnen, und begann plötzlich markerschütternd zu brüllen, dass Romana alle Mühe hatte, einfach nur so stehen zu bleiben, ohne sich zu rühren.

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    Einar und Bernulf, die beiden grobschlächtigen Germanen, waren nicht umsonst für den heutigen Tag ausgewählt worden. Sie sollten, in dem Trubel der Massen, für den nötigen Schutz der Aurelia sorgen und unliebsame Gesellen möglichst allein durch ihre äußere Erscheinung abschrecken. "Ein Bär??" Der hatte allerdings nicht auf ihrer Liste potentieller Angreifer gestanden und dementsprechend verduzt sahen sich die beiden custodes kurz an. Dann handelten sie sofort und stellten sich zwischen ihre Herrin und der wildgewordenen Bestie, die bereits gefährlich nahe an die Versammlug heran gekommen war.


    Noch jagte der Bär allerdings eher ziellos zwischen der kreischenden Menschenmenge hin und her und hatte die Gruppe am Brunnen noch nicht direkt ins Visier genommen.


    Den beiden Germanen war klar: Sollte der Aurelia auch nur ein Haar gekrümmt werden, wäre ihr Leben verwirkt. Was hatten sie also schon zu verlieren? ... Ohne Hast und in der gewohnten Routine zückten Einar und Bernullf ihre Holzknüppel, die angesichts der Reißzähne der Bestie eher wie Zahnstocher wirkten und blickten zu dem Römer und der sehr großen Frau hinüber, die die Initiative ergriffen hatten. "Wir haben Knüppel, mehr nicht ... und was habt ihr so?" Da standen noch mindestens zwei weitere custodes in ihrer Nähe und die hatten hoffentlich auch etwas zur Verteidigung mit dabei.


    "Und jetzt?" Warten und hoffen,dass der Bär sie nicht sieht? Wegrennen oder auf die Bestie zu stürmen? Wer kümmerte sich um die Frauen und wer war bereit zu sterben? ...


    Zitat

    Claudia Romana
    „Ganz ruhig stehenbleiben! Wenn wir stehen, ohne einen Laut von uns zu geben, ohne uns zu bewegen, wird der Bär uns nicht registrieren. Nichts tun. Bloß nichts. Einfach nur stehen, und nichts tun.“


    Skeptisch beäugten die beiden Germanen die Vestalin, sahen dann einander an und ... rührten sich vorerst nicht ...
    ~~


    Prisca tat das Gleiche. Sie war ohnehin zu keiner Aktion und keinem karen Gedanken mehr fähig. Wie angewurzelt blieb sie einfach stehen und starrte auf das wildgewordene Tier, welches mit lautem Gebrüll zwischen den panisch fliehenden Menschen herum wütete. Zwar gab es noch keinen Film, aber in so einer Art wie ein Film lief gerade ihr ganzes Leben vor ihren Augen ab ...

  • Seine ersten Ludi wollte Lepidus auf keinen Fall verpassen. Mit einer handvoll Sklaven war Lepidus schließlich am Forum angekommen. Ein paar Sklaven wurden zur Besorgung nach etwas essbarem geschickt während Lepidus die Gegend sondierte. An einem Brunnen ganz in der Nähe des Forum´s hatte sich schon eine ganze Menschentraube gebildet. Die meisten davon waren weiblichen Geschlechtes, was man nicht nur anhand der Aufmachung erkennen konnte.
    Lepidus hielt lieber Abstand denn in eine Horde tuschelnder Frauen und auf alles was annähernd männlich aussah zu einem Gesprächsthema umzugestalten schreckte ihn meisten ab.


    Auch dachte er, das er vielleicht ein bekanntes Gesicht erkennen konnte doch in den ganzen Menschenmassen war dies eher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
    In der Gesellschaft der Frauen schien Lepidus Romana auszumachen doch er war sich nicht ganz sicher und immerhin wartete er ja noch auf die Sklaven mit den Knabbereien und der Versorgung für das leibliche Wohl.


    Immer und immer wieder musste Lepidus schmunzeln. Die im den Brunnen herum versammelten Frauen schienen nicht nur ein Thema zu haben. Nein, es waren eben Frauengespräche und da kam man leicht vom hundertsten ins tausendste.


    Endlich waren die Sklaven mit den geforderten Utensilien wieder bei der Gesellschaft von Lepidus und es konnte weitergehen.


    In etwas Entfernung zum Brunnen war nun etwas Hektik ausgebrochen. Die Menschen liefen wie wild durcheinander und Lepidus orakelte schon, das aus dem Amphitheater eine Bestie ausgebrochen war. Leicht schmunzelnd versuchte Lepidus den Auslöser des Tumultes ausfindig zu machen und er samt Sklaven bewegte sich in dessen Richtung.

  • Da Valerian doch in sehr freundlichem Tonfall gesprochen hatte, verstand er die äußerst beleidigte Reaktion der Claudierin nicht. Es bestärkte ihn in seiner Meinung, daß sie wohl gerne alles falsch verstand und völlig überempfindlich und hysterisch war. Natürlich hütete er sich, dergleichen auszusprechen oder auch nur durch seine Mimik auszudrücken.


    Gerade wollte er auf die freundliche Begrüßung durch Octavius Macer noch etwas erwidern, als er auf den Tumult aufmerksam wurde. Direkt danach kam ein abgehetzt und panisch ängstlich wirkender Junge in ihre Richtung. Ein Bär? "Ihr Damen, geht bitte alle langsam zurück. Alle Männer, die Kampferfahrung haben, bilden eine Linie vor den Frauen! Versucht auch langsam zurückzuweichen!" Gut, es klang arg befehlerisch, aber hier kam nun der Centurio in ihm durch. Er wickelte in Windeseile seine Toga ab und drückte sie Sermo in die Hand. Er würde Bewegungsfreiheit brauchen. Dann zog er sein Gladius, das er, da er im Dienst war, versteckt unter seiner Kleidung trug. Anscheinend, wie es ja auch gesetzlich gefordert war, war er der einzige hier mit einer ernstzunehmenden Waffe. Innerhalb von Rom durften nur die Stadteinheiten Waffen tragen. Also mußte er nach ganz vorn, wohin er sich auch sogleich begab.


    Allein fühlte er sich allerdings in dieser Position auch nicht wirklich wohl. Er ließ einen speziellen Pfiff hören, der hoffentlich den Bären nicht unnötig auf ihn lenkte. Damit sollten seine Männer, die sich in der Nähe unter die Menschen gemischt hatten, alarmiert sein. Auch die Angehörigen der Cohortes Urbanae kannten dieses Signal. Mit etwas Glück waren auch von ihnen welche in der Nähe. Hoffentlich war der Bär nicht bösartig, sondern einfach nur ausgebüchst aus Abenteuerlust. Daß das süße Gebäck das Ziel des Tieres war, konnte Valerian noch nicht erkennen. Er beobachtete das Tier erst einmal. Und würde versuchen, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, falls der Bär auf die Menschen losgehen sollte.

  • Nach den Worten von Valerian sah er sich um und griff nach einer Stange die ein Tuch die einen Sonnenschutz eines Händlerstrandes hoch hielt. Und trat ein mal darauf um eine Spitze zu erhalten.


    „Calliphana tu einmal was ich sage nur dieses eine mal. Nimm die Frauen und gehlangsam und ich mein langsam nach hinten.“


    Dann stellte er sich neben Valerian. Und hoffte daß er nicht der einzig war.

  • Macer war gerade dabei alle kennen zu lernen, als der kleine Junge herbei eilte.


    Ein Bär hatte sich wohl losgerissen und rennt jetzt durch die Menge. Als erstes reagierte, natürlich, Valerian, der wohl als einzigstes dem Militär zum Dienst steht.


    Der Duumvir fackelte aber auch nicht lange und stellte sich neben Centho vor die Frauen.


    Valerian, du übernimmst das Kommando. Ich habe einen kleinen Dolch bei mir! Im Notfall können wir ihn damit zurückdrängen. Er wusste doch, dass sich das Tragen einer Waffe irgendwann einmal ausbezahlen würde. Hoffentlich dachte nun niemand etwas schlechtes über ihn.

  • Carissime... kam ihr die Träne in die Augen. Ihr war es jetzt egal ob die anderen wussten, ob sie zusammen sind oder nicht. So wie er jetzt da stand, mit einer Entschlossenheit... Sie hatte Angst um ihn. Was ist wenn ihm was zustößt? Sie rannte nochmal kurz zurück zu ihm, umarmte ihn von hinten, hauchte ihm einen Kuss auf den Nacken und flüsterte ihm ins Ohr.


    "Pass bitte auf dich auf! Ich liebe dich!" Sie drückte ihn nochmal, und rannte zu den anderen zurück.


    "Ja, dann mal alle Hinter mir, kommt mit, ich kenne ein abgelegenes Haus hier in der Nähe, wir können uns im oberstem Stockwerk aufhalten, der Bär kann da nicht hoch weil es nur eine kleine Leiter gibt. Kommt mit mir!" - rief sie und nahm Chaerea umarmend in Schutz, da sie sah wie sie vor Angst erstarrte.


    Sie führte die kleine Truppe in Richtung des Hauses. Sie blickte öfters nach hinten, um zu sehen was danach passiert, aber sie sah nicht mehr viel wegen den Bäumen.

  • Die junge Tiberia konnte sich nicht entscheiden was sie anziehen wollte und hatte somit länger gebraucht als ihre Verwandte Tiberia Arvinia. So hatte sie ihre Großcousine alleine zu den großen Spielen, dem Ludi Romani aufbrechen lassen, um sich dort mit ihren Freundinnen zu treffen und ihr versprochen bald nach zu kommen. Endlich hatte sich Septima für ein recht schlichtes, dunkelgrünes Kleid entschieden, und ließ sich den schwarzen Schleier auf den zum Teil hochgesteckten Haar befestigen.


    Nun war Septima, begleitet von ihrem Leibwächter Baldemar, auf dem Weg und sie wußte gar nicht wo sie zuerst hinschauen sollte. Überall gab es aufregende Sachen zu sehen oder zu hören. Geschichtenerzähler, Theaterleute, lauter Stände mit Schmuck, Stoffen, Essen, einfach alles was das Herz begehrte war da. So war es kein Wunder, das die junge Tiberia bei ihrem ersten Besuch der Ludi Romani viel länger bis zum vereinbarten Treffpunkt brauchte, als sie gedacht hatte. Gerade stand sie an einem Stand mit süßem Gebäck und Honig auf dem Forum, als eine wilde Aufregung durch die Menschen ging. Die Menschen stoben auseinander und ein lautes Gebrüll war zu hören. Ein Bär stürmte auf den Stand zu, wo Septima gerade stand. Wie erstarrt schaute die Frau dem Bären entgegen und war nicht in der Lage sich zu rühren. Wie versteinert starrte sie dem Tier entgegen.


    Hoch aufgerichtet stand der Bär da, doch dann schien er seine Meinung zu ändern und stürmte lieber auf den Brunnen zu. Langsam ließ Septima die Luft aus ihren Lungen entweichen.

  • Sim-Off:

    Ich bin so frech, den Bär zu übernehmen. Wenn dies nicht erwünscht ist, oder in eine ungewünschte Richtung geht, lösche ich alles wieder. Jetzt dürfen die Herren immerhin mal die Muskelmänner spielen ;)


    Ursus, der Bär, war extrem irritiert. Die schreienden Leute, das Trappeln der Füße, der unwiderstehliche Geruch. All dies machte ihn agressiv, so fürchterlich agressiv, dass er eine Bedrohung sah. Er bemerkte die Gruppe von Leuten, die vor ihm standen. Er hätte sie ignoriert, doch auf einmal begann der eine Mann, laute militärische Befehle zu brüllen. Links und rechts begannen die Menschen, sich zu bewegen, und alles begann, sich rückwärts zu schieben, während andere sich vor ihm aufstellten, laut redend. Ihm den Weg zu seinen Plätzchen versperrend. Das war zuviel, das konnte der Bär nicht ertragen. Und dann noch dieser Pfiff. Er verstörte den Bären so grundlegend, dass er den Kopf sofort dem Pfeifer zuwandte. Er brüllte ein zweites Mal auf, laut, markerschütternd. Dann setzte er sich in Bewegung. So ein Bär konnte verdammt schnell sein, wenn er es wollte. Und das war er nun. Er stürzte auf Valerian, der diesen ganzen Krach veranstaltet hatte, zu, mit der Intention, ihn hinwegzufegen, durch die Reihen der Leute zu stürzen, auf seine heiß ersehnten Plätzchen zu.


    Romana derweil hätte explodieren können. Der Iulier ignorierte sie nicht einmal, sondern begann, herumzurufen und hastige Bewegungen zu machen. Und auch sonst niemand, mit der Ausnahme der Aurelierin, beachtete ihre Anweisungen. Nein, die Furierin begann ebenfalls herumzurufen, und versuchte, die Frauen der Gruppe in ein Haus zu führen. Romanas Augen wurden weit, als sie sah, dass sie versuchten, zu fliehen. Der Bär war immer schneller. Und er sah Bewegungen sehr gut. Extrem gut. Sie wusste dies, hatte sie doch lange auf dem Land gelebt, wo es noch Bären gab. Die Stadtmenschen rund um sie hatten keinen blassen Schimmer, wie mit Bären umzugehen war,s chien es ihr. Sie würde keinen Schritt gehen, sich zu bewegen war brandgefährlich in einer solchen Situation. „Nicht!“, flüsterte sie aufgeregt, aber im Gewühl und dem Lärm würde man sie wahrscheinlich eh nicht hören.


    Und es kam, wie es kommen musste. Verstört war er von dem Gebrüll und dem Pfiff – das war der Quintilier! Romana hätte ihn würgen können dafür, dass er die Augmerksamkeit des Bären so unverfroren auf sich gelenkt hatte. Und er begann, auf ihre Gruppe loszustürmen. Gut, dass Romana sich vorher gut von Valerian entfernt hatte. So riss sie ihre Nerven zusammen, stand sie einfach nur da, wie sie es sich geschworen hatte, und blickte entsetzt zum Spektakel hin, das sich ihr auftat.

  • Plötzlich wurde es hektisch um sie herum Oh ihr Götter, steht uns bei....
    Cara schloss die Augen und schluckte. Als Romana versuchte alle zu beruhigen, sah sie zu ihr. "Sicher?", fragte sie irritiert und spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Damianos, ihr Sklave war zurück gekehrt - allerdings ohne ihre Cousine. Sie wäre enttäuscht gewesen, aber so geriet Calvena wenigstens nicht unnötig in Gefahr. Er trat zu den anderen Sklaven, die bei den Männern standen. Angst um ihn hatte sie nicht, er konnte sich gegen Tiere durchsetzen und war so stark, wie er aussah - jung und athletisch hatte er schon immer viel trainiert. Ihre Sorge galt sich selbst und den Freundinnen um sie herum. Sie griff Calvenas Hand und sah beunruhigt zu Serrana und Narcissa.


    Dann ging es noch schneller und wie weggezogen folgte sie Calliphana und zog Calvena mit. Mit einem Blick nach hinten sah sie, wie Romana, die aus der Hektik mit ihrer Größe und dem Gewand herausstach, immer noch da stand und auch Prisca sah sie nicht. "Romana! Komm doch lieber!Prisca...wo?" rief sie und sah sich um, aber sie waren schon ein Stück weiter weg.

  • Kaum hatte sich der Bär von ihr abgewandt, kam wieder Bewegung in die junge Tiberia. Zunächst bewegten sich nur ihre Augen, die die Reihe der Männer sahen, welche sich vor dem Brunnen aufgebaut hatten. Und da hinter entdeckte Septima mehrere junge Frauen. Moment... sie waren doch am Brunnen auf dem Forum verabredet gewesen. Und sah sie da hinten nicht die Tunika von Arviana, die sie vorhin angezogen hatte? Oh nein, der Bär hielt genau auf die Reihe Männer zu, und dahinter befanden sich die Frauen! Das durfte auf gar keinen Fall geschehen.


    „Hilf mir!“ befahl Septima ihrem Leibwächter und drückte ihm von dem süßen Kuchen etwas in die Hand. Der Händler des Standes mit dem süßen Gebäck war längst geflohen und somit konnte sich Septima noch nicht einmal dafür entschuldigen, dass sie sich nun seiner Ware bemächtigte. Sie würde ihm später ein wenig Geld dafür da lassen. Schnell griff sie erneut nach den süßen Kuchenstücken und fing an sie hinter dem Bären her zu werfen. Mit etwas Glück ließ er sich so von seinem momentanen Ziel ablenken und widmete sich lieber dem leichteren Essen.

  • Serrana spürte, wie langsam Bewegung in die Gruppe um sie kam. Die Männer schienen sich mit dem zu bewaffnen, was sie gerade dabei oder in Griffweite hatten und sammelten sich vor den Frauen. Angeführt von Calliphana begannen einige von denen nun sich langsam vom Brunnen wegzubewegen, und sie erhaschte noch einen besorgten Blick von Cara, die sich in dieser Gruppe befand.
    Sie selbst war nach wie vor unfähig sich zu bewegen und blieb wie angewurzelt an der selben Stelle stehen. Und selbst wenn sie es gekonnt hätte, hätte sie unmöglich Adula den Rücken kehren können, die sich weiter vorne bei den Männern aus Loyalität zu ihr gerade in tödliche Gefahr brachte.


    Sie zitterte nach wie vor wie Espenlaub, aber aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, dass auch die hochgewachsene Vestalin neben ihr noch stehengeblieben war und das gab ihr ein kleines bisschen Mut.


    "Große Vesta, bitte beschütze deine Priesterin vor dieser Gefahr, und wenn es irgendwie möglich ist, uns andere auch...." flüsterte sie tonlos.

  • Das Durcheinander nahm immer mehr seinen Lauf und langsam wurde es fast unmöglich den Überblick zu bewahren.


    Da Macer sich die einzelnen Namen und Gesichter nicht merken konnte, konnte er auch nicht in irgendeinerweiße einen Unterschied machen. Der Duumvir wüsste also nicht, wen er zuerst retten sollte...


    Die Männer bildeten eine Mauer um die Frauen bestmöglich zu schützen. Der Bär könnte sie alle töten, sie mussten ihn irgendwie ablenken.


    Jeder von ihnen hatte irgendetwas in der Hand, nur wenige trugen eine Waffe bei sich. Im Augenwinkel konnte er eine junge hübsch angezogene Dame sehen, wie sie versuchte den Bär mit süßem Gebäck abzulenken. Dies würde vermutlich nicht viel bringen und trotzdem war Macer mächitg imponiert von ihrem Mut!


    Sie standen weiter still und bewegten sich nur sehr langsam und vorsichtig, jeder kleinste Fehler könnte den Bär aufschrecken.


    Leise flüsterte Macer. Jemand eine Idee?

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