[Ludi Romani] De gustibus non est disputandum

  • De gustibus non est disputandum.
    Über Geschmack lässt sich nicht streiten.


    Nachdem die Damen - und die männlichen Begleiter, die sie so tapfer vor dem grün-lila Kuchenbären gerettet hatten und daher auch eingeladen worden waren - genug hatten von den Vergnügungen der Ludi Romani, ging es zur Casa Iunia. Narcissa hatte sich, unauffällig genug, schon etwas eher auf den Weg gemacht, denn es galt ihre Planung zu vervollkommnen, nachdem durch die Männer vor allem ihre große Überraschung einen Feinschliff brauchte. Angekommen in der Casa, in der sie gar nicht wohnte, machte sich die junge Frau daran, noch einmal alles zu überprüfen.


    Das Triclinium war hergerichtet worden und man hatte einen zweiten Tisch mit drei clinen aufgestellt, so dass alle Platz finden würden. Sie waren bereits mehr als neun Damen gewesen, so dass man sich aufteilen würde müssen, was jetzt durch die Männer natürlich sowieso der Fall war. Zu Beginn war der Raum natürlich äußerst gründlich geputzt und geschrubbt worden, zwei fehlerhafte Steinchen in einem Mosaik repariert und einige Wandgemälde ausgebessert worden. Dann hatte man sich an die Anweisungen von Narcissa gehalten, die sowieso die Planung komplett an sich gerissen hatte. Der sonst so schlichte Raum war von Narcissa in ein wahres Blütenmeer verwandelt worden, so dass man fast den Eindruck haben könnte, in einem Dschungel zu sein; überall waren Blumen, Blüten und Blätter - mal als Topfpflanzen, mal als Girlanden, dann wieder zusammen mit Kerzen in gläsernen Schalen schwimmend, die ein sanftes und stimmungsvolles Licht erzeugten. In strategisch guten Plätzen standen Windlichter, deren farbiges Glas winzige Farbtupfer an Wänden und Boden hinterließen. Alle Sklaven, die heute Abend anwesend waren, hatten grüne Tuniken, dazu braune Sandalen, braune Gürtel und - zur Feier des Tages - Blätter und Blüten im Haar.


    Passend dazu war der Stoff der Kline durch ein sommerliches Blumenmuster ersetzt worden, welches durch einige Kissen mit bestickten Blüten abgerundet wurde. Während Narcissa mit Araros sprach, der die anderen Sklaven zu beaufsichtigen hatte, ließ sie sich ihre Schmetterlingshaarspangen durch viele kleine, dunkelblaue Kornblumenblüten ersetzen und griff zu eine Palla, die dasselbe Muster hatte. Soviel Zeit musste sein. Sie lächelte glücklich und sah dann zum reichlich gestressten Sklaven, seit Tagen hatte er nur noch für diese Einladung geschuftet und er hoffte sehnlichst, dass alles nach den Wünschen der Domina ablaufen würde.



    "Meine Gäste werden gleich hier sein. Ist das Essen fertig? Die Blumen dort drüben müssen gedreht werden, damit ihre Blüten zu den Gästen zeigen. Du da!" herrschte sie eine verschüchterte Sklavin an. Diese kam zu Narcissa, blickte zu Boden und nestelte nervös an ihrer schlichten Tunika. Narcissa hob ihren Kopf kurz an, besah sich ihr Gesicht und ihren Körper, dann nickte sie. "Wascht die hier und rasiert sie ordentlich, aber macht schnell. Sie wird später gebraucht, zieht ihr das gelbe an und dann soll sie sich bereithalten." Sprach Narcissa in den Raum herein, sich nicht darum kümmernd, wer genau ihren Befehl ausführen würde. "Ach und dreht ihr die Haare hoch!" meinte sie noch, dann ging ihr Kontrollgang weiter. "Wenn meine Gäste gleich eintreffen, begrüßt du sie wortlos und bringst ihnen zu erst etwas zu trinken, dann können sie sich hier in Ruhe einfinden. Sind die Tänzer schon da?" fragte Narcissa und ihr eiskalter Blick traf Araros.


    [Blockierte Grafik: http://img39.imageshack.us/img39/9646/araros.jpg]
    "Ja, Domina, sie sind in den Sklavenunterkünften und schminken sich und proben noch etwas. Das Essen ist komplett vorbereitet und muss nur noch etwas aufgewärmt werden. Ich werde jetzt den Wein holen lassen, damit er noch etwas Atmen kann. Die Musiker habe ich vorne platziert, man hört sie gut, sieht sie aber kaum." Narcissa überlegte einen Moment, nickte dann zur Erleichterung des Sklaven. "Gut gut. Du scheinst gute Arbeit geleistet zu haben. Ich erwarte nicht weniger als einen perfekten Abend, haben wir uns verstanden?" Er nickte eifrig und Narcissa lächelte begeistert. "Lass die Tambourinspieler beginnen, Araros. Da wird sich Serrana freuen. Und das Eis für die Getränke bereithalten, heute wollen wir nicht geizen."


    Von ihr aus könnten jetzt alle kommen ( ;) ).

  • Nach den Rennen waren alle noch einmal nach Hause zurückgekehrt, um sich für die Cena herauszuputzen. Sermo hatte das allemal nötig, hatte er doch für die Rennen nur hastig eine neue Tunika übergezogen und sich dann beeilt, die Damenrunde wieder aufzusuchen. Doch als er von Iunia Narcissa zusammen mit den anderen Männern ebenfalls für diesen Abend eingeladen worden war, hatte er sich die erforderliche Zeit genommen, sein Aussehen entsprechend aufzuwerten.
    Er hatte also Aurelia Prisca - als echter Gentleman und trotz der schützenden Leibwächter - zur Villa Aurelia begleitet und sie sofort um Erlaubnis gefragt auch für den restlichen Abend ihre Begleitung stellen zu dürfen.* Dann war er aufs Forum zurückgeeilt, denn er benötigte dringend etwas neues zum Anziehen. Seine beste Tunika war immerhin Opfer der Bärenklauen geworden. Nach endlosem Feilschen mit einem verfluchten Phönizier konnte er letztendlich eine Tunika aus feinem Leinen erwerben, was ihn ein halbes Vermögen kostete - zumindest für seine Verhältnisse. Aber der Preis hatte sich gelohnt, denn die Tunika strahlte in kräftigem Hellblau (eine Frau würde vermutlich Himmelblau sagen), deren Säume von einem dunkelblauen Wirbelmuster geziert wurden.
    Darauf folgte eine ausgiebige Waschung im Balneum der Casa Quintilia. Diomedes, der Haussklave, sorgte dafür, dass der Straßendreck von Sermos Körper gelöst wurde und dieser zusätzlich angenehm duftete.


    Neu eingekleidet, gewaschen und frisch duftend hatte er die Aurelia dann zur vereinbarten Stunde wieder abgeholt und sie, in Begleitung ihrer Leibsklaven und Wächter, zur Casa Iunia geführt. Und dort kam er zunächst nicht aus dem Staunen heraus. Die Porta stand offen und ein Ianitor hieß die Gäste herzlich willkommen. Sie wurden ins Triclinium geführt und betrachteten beeindruckt die aufwendige Dekoration. "Bei den Göttern! Narcissa hat sich ja unglaublich viel Arbeit gemacht!" Er konnte seine Anerkennung nicht verstecken und schaute sich staunend um. Überall waren Sklaven am Werk, brachten Wein und Schalen zum Händewaschen und begrüßten die Gäste mit stummer Unterwürfigkeit. Sicher war Narcissa bereits über ihre Ankunft unterrichtet worden und würde jeden Augenblick zur Stelle sein, um sie zu begrüßen.
    Während sie sich also wenige Augenblicke in Geduld übten, warf Sermo seiner patrizischen Begleiterin einen anerkennenden Blick zu - die Anerkennung galt wohlgemerkt der Iunia - und sah sich das Triclinium dann genauer an. Überall war Blumenschmuck, ja selbst die Clinen und die Sklaven waren sommerlich geschmückt und der ganze Raum verbreitete eine gewisse Leichtigkeit, die in den Frühlingsmonaten aufkam, wenn alles zu grünen und blühen begann. Hinzu kamen die farbenfrohen Mosaike am Boden, die Sermo interessiert betrachtete. Solche wollte er in der Casa Quintilia auch bald betreten können. Und die Wandmalereien! Dieses Triclinium erschien dem Quintilier wie ein unwirklicher Traum...



    Sim-Off:

    *Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich mir das so herausgenommen habe. Wenn nicht, ändere ich nochmal ein paar Details. :)
    Sermos Anerkennung gilt übrigens nicht nur dem Charakter, sondern auch der Spielerin hinter Iunia Narcissa. ;)

  • Serrana eilte aus ihrem Cubiculum herbei und hoffte, nicht bereits die Ankunft einzelner Gäste verpasst zu haben. Sie hatte sich in der Zwischenzeit so gut es ging frisch gemacht und ihre Kleidung wieder in Ordnung gebracht. Zum Glück hatte hatte der Stoff ihres Kleides trotz der stürmischen Umarmung von Adula kaum etwas abbekommen, und Serrana war zuversichtlich, dass der weitere Abend deutlich ruhiger ablaufen würde als der aufregende Tag mit dem wildgewordenen Bären. Die Frage, ob sie sich nochmal umziehen wollte, stellte sich ihr logischerweise erst gar nicht, schließlich trug sie gerade die einzigen kostbaren Gewänder, die sie besaß und auch das nur aufgrund der Großzügigkeit ihrer Cousine.
    Aufgeregt sah sie sich im Triclinium um und bestaunte nicht zum ersten Mal, auf welch wundersame Weise sich der Raum verwandelt hatte. Eilig ging sie zu Narcissa hinüber und ergriff deren Hände.


    "Es sieht alles so wundervoll aus, Narcissa, ich weiß gar nicht, wie ich dir dafür danken soll, dass du das alles hier so perfekt organisiert hast." Ihr selbst wären wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte von all den schönen Details im Raum eingefallen, dachte sie ein wenig beschämt.


    Bevor sie sich noch länger umschauen konnte, betraten Quintilius Sermo und Aurelia Prisca das Triclinium und Serrana eilte zu den beiden hinüber, um sie in aller Form zu begrüßen.

  • Ein Bad in den hauseigenen Thermen der Casa Germanica hatte sie sich gegönnt. Ausgiebig hatte sie das warme Wasser genossen und mehr Zeit vertrödelt, als nötig. Aber nach den Ereignissen bei den Ludi, hatte sie das einfach gebraucht. Sie musste sich den Schrecken und das Abenteuer mit dem Bären erst einmal gründlich weg waschen. Elissa war schockiert gewesen, als sie gehört hatte was passiert war und hatte sie gar nicht mehr gehen lassen wollen. Sie konnte es gut verstehen, aber sie hätte sich dennoch nicht die Cena entgehen lassen wollen. Kurz war sie untergetaucht und dachte an Valerian, machte sich Sorgen, denn er war wohl noch immer Dienst und legte sich wohl mit Verbrechern und Trunkenbolden an. Sie vermisste ihn, mehr als sie sich wohl selbst eingestehen wollte und wartete ungeduldig auf den nächsten Dienstag. Nach dem Bad half ihr Elissa in andere Kleidung, denn ihre grün-goldene pala war ruiniert. Nun trug sie eine hellblaue Tunika, darüber in eleganten Falten eine mitternachtsblaue pala bestickt mit silbernen Fäden zu einer Blätterranke. Ihr Haar war gründlich gebürstet worden und anschließend mit silbernen Spangen hochgesteckt worden. Um ihren hals trug sie Valerians Glücksbringer.


    So herausgeputzt und in Begleitung von Simplex, kam sie bei der Casa Iunia an. Sie war gelaufen, denn der Weg war nicht weit gewesen. Zwar hätte sie auch eine der Sänften nehmen können, aber sie hatte den lauen Abend genießen wollen und der kurze Spaziergang hatte ihr gut getan. Ein Sklave ließ sie ein und reichte ihr auch schon fast sofort einen Becher Wein, während er Simplex den Weg in die Küche wies, wo dieser auf seine Herrin warten konnte, bis sie sich auf den weg nach Haus machte.
    Lächelnd und gut gelaunt trat sie in einen wunderbaren Raum, ein wahres Blütenmeer erstreckte sich vor ihr und als Elfenwesen verkleidete Sklaven, standen bereit um den Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. In diesem Moment entdeckte sie auch schon Sermo und Prisca.
    „Salve ihr Beiden!“ lächelte sie. Zwar hatte sie dem Quintilier noch nicht ganz verziehen, dass er ihre Beziehung mit Valerian als Techtelmechtel bezeichnet hatte, aber sie ließ sich davon nicht die Laune verderben. „Gut seht ihr aus!“ fügte sie hinzu. „Narcissa und Serrana haben wirklich ganze Arbeit geleistet! Es ist wunderschön!“ meinte sie bewundernd und sammelte sogleich noch ein paar Ideen für die bevorstehenden Fontanalien, welche sie ja in der Casa Germanica ausrichten würde.

  • Bei allen Göttern, bitte nicht schon wieder zu spät..., Cara fächerte sich Luft zu, während die Sänftenträger die letzten Meter zurücklegten.
    Helia hatte sich alle Mühe gegeben ihr beim Richten tatkräftig zur Hand zu gehen, doch am Ende hatte Caras Perfektionismus beim Herrichten wieder die Oberhand gewonnen und die Zeit verflog förmlich. Crassus hatte sie ausgelacht, als sie hektisch nach einer Bürste hier und einer Creme da verlangte und alle verrückt machte, weil sie keine Zeit mehr hatte. So hatte er ihr eine Sänfte zur Verfügung gestellt, obwohl die Casa nicht weit ab lag.


    Als die Sänfte stoppte und man ihr heraus half, achtete sie penibel darauf, dass der rote Stoff der Tunika und der pala nicht beschmutzt wurden und alles am rechten Fleck lag. Die Stickereien aus goldenem Garn an der unteren und seitlichen Kante der Pala hatte sie selbst angeordnet. So zierte diese nun goldene Ranken, die zu einem kleinen Pegasus - dem Emblem der Caecilia - an den Seiten liefen.
    Die braunen Haare waren kunstvoll nach oben gesteckt und gelockt, deswegen trug sie goldene Ohrringe, die länglich nach unten fielen.


    Sie warf einen Blick auf das Anwesen, als sie feststellte, dass alles tadellos sitze und sah eine Gruppe von drei Personen. Doch nicht so viel zu spät.
    Sie ging lächelnd auf die drei zu und begrüßte sie "Salve. Ich habe schon befürchtet, zu spät zu sein." Sie küsste Calvena und Prisca auf die angedeutet auf die Wange und schenkte auch Sermo noch mal ein warmes Lächeln "Großartig seht ihr aus."

  • Der heutige Tag bot wirklich ein gleichermaßen volles wie spannendes Programm: Zuerst die Bärenjagd, dann das Wagenrennen im Circus und nun die cena bei den Iuniern. Dazwischen noch die spannende Frage: Was zieh ich denn nur zu der cena an? Ja, da blieb kaum Zeit das Erlebte zu verarbeiten und das war auch gut so! Zumindest in Bezug auf diesen wildgewordenen Bären.


    Jedenfalls war die Aurelia nun wieder in bester Stimmung, was durchaus mit an ihrem Begleiter lag der sich sehr galant und zuvor kommend ihr gegenüber verhielt. Und das, obwohl er ziemlich lange auf die Aurelia warten musste, da sie schließlich völlig neu eingekleidet, frisiert und geschminkt werden musste. Ein elfenbeinfarbenes Kleid, gehalten von goldenen Fibeln in Form des aurelischen Wappentieres. Dazu ein weinroter Schal, breite goldene Armreife und eine Perlenkette mit passenden Ohrringen dazu. Das Haar kunstvoll hochgesteckt und mit einem Diadem geschmückt, so würde sie hoffentlich dem Anlass entsprechend gut gekleidet sein.


    So erreichten die Aurelia, nebst Gefolge und Begleiter schließlich die Casa Iunia wo sie, zu Priscas Freude, wieder mit Duccia Clara zusammen trafen. Die beiden germanischen Leibwächter blieben selbstverständlich vor der Türe, da in dem Haus sicher keine Gefahr vür Leib und Leben drohte. Im Gegenteil. Prisca war ehrlich beeindruckt, wie geschmackvoll das iunische Anwesen eingerichtet war. Neugierig blickte sie sich sogleich nach allen Seiten um, während sie von einem Sklaven in das triclinium geführt wurden.


    "Salvete! … Sehr schön habt ihr es hier. Vielen Dank für die Einladung", grüßte Prisca freundlich die kurz darauf folgenden Gäste, insbesonderedie beiden Gastgeberinnen und freudig erwiderte sie sogleich die Begrüßungsküsschen von Cara. "Na, … Ihr seht aber auch alle hervorragend aus! Ihr müsst mir bei Gelegenheit unbedingt verraten, wo ihr so eure Kleider und Stoffe kauft!", zeigte sich Prisca durchaus interessiert an dem guten Geschmack der anderen Damen. An diesem Abend würde es sicher genügend Gelegenheiten geben, solche Themen ausgiebig zu bereden. Möglicherweise sehr zum Leidwesen der wenigen Männer, auf die hier und heute allerdings diesbezüglich keine Rücksicht genommen wurde.

  • Leider war die Casa Octavia ziemlich weit von den Ludi entfernt und die Casa Iunia erst recht. So hatte Macer weite Wege zu laufen.


    In der Casa rannte er schnell in sein Cubiculum, um sich etwas frisches über zu streifen, die feinste Toga war gerade genug...ohne viele weitere Handgriffe verlies er wieder das Gebäude und ging beschwungen durch die Gasse. Macer wusste nicht was an diesem Abend noch so laufen könnte, er wollte es sich auch nicht vorstellen, all zu enttäuscht wäre er sonst nur, wenn nichts sein würde.


    Die Casa Iunia war prächtig hergerichtet, ein Sklave begrüßte ihn und führte ihn ins Triclinum. Auch dieses war einfach nur atemberaubend, da hatte sich wohl jemand sehr viel Mühe gegeben.


    Es waren schon ein paar Gäste da, darunter auch Calvena, die ihm wieder sofort ins Auge stach. Sie war ja schließlich auch nur eine der weniger, die Macer bekannt waren.


    Salvete zusammen, ich danke für diese tolle Einladung...alles wunderbar hier! Er wartete nun in der Nähe des Eingangs, hoffentlich war Septima immer noch so locker wie vorhin bei den Ludi :D...

  • Es dauerte nicht lange und die Sklaven konnten mit Erleichterung feststellen, dass Narcissas Aufmerksamkeit von ihnen abschwengte und sich auf die Gäste konzentrierte, die nach und nach die Casa erreichten. Unter den ersten waren Sermo, Serrana und Calvena, die alle drei von Narcissa natürlich herzlich begrüßt wurden. Serranas Lob, dass sie so freimütig sprach, machte die Schwarzhaarige schon etwas stolz, sie hatte nicht weniger erwartet als diese Reaktion. Dennoch - das Lob, das Staunen und nicht zuletzt, dass sich die Gäste sofort wohl zu fühlen schienen - war nurmehr eine Bestätigung ihres guten Geschmacks und ihres Talentes ein solches Fest zu arrangieren. Und wer hätte das nicht gerne bestätigt gewußt!? Umso ausgelassener war ihr Laune und sie strahlte übers ganze Gesicht als auch Cara, Prisca und Macer eintrafen.


    Die Sklaven ihrer Gäste wurden von Araros leise zur Seite und in die Küche genommen, wo sie einfache Speisen und Getränke erwarteten und sie sich die Zeit vertreiben könnten. Narcissa sah mit Wohlwollen, dass die Musiker nun endlich anfingen zu spielen und eine sanfte, ruhige Melodie waberte durch den Raum. Die Tänzer, so wurde ihr durch Araros versichert, waren ebenfalls bereit. Doch sie würden erst später auftreten. Bisher schien alles einfach nur glatt zu laufen, etwas zu glatt, befürchtete sie. Aber man konnte nur hoffen, dass Fortuna heute auf ihrer Seite war.


    Die Damen wurden von Narcissa freundlich umarmt und Prisca und Cara bekamen Küsschen auf die Wangen, die Herren dagegen begrüßte die junge Iunia ( ganz in ihrer Rolle als Gastgeberin) mit einer distaniziert genug angedeuteten Umarmung, aber nicht minder freundlich. Es machte zwar ihre Pläne etwas durcheinenader, dass sie da waren, aber sie hatte das alles bereits asugebessert.


    "Hach, wie herrlich, dass ihr alle da seid. Bitte, setzt euch doch! Calvena, darf ich annehmen, dass dein Onkel auch kommt? Habt ihr alle was zu trinken? Ich habe auch Rosenwasser aufsetzen lassen, dann gibt es noch Honig- und Essigwasser, natürlich Wein und Saft vom Apfel und Pfirsich." Ja, es galt doch nichts über einen dezenten Wink mit einem noch viel dezenteren Zaunpfahl. ;) Sie hatte sich nicht Lumpen lassen und ungeachtet der Kosten alles besorgt, was sie für nötig erachtete. Sie selbst trank Pfirsichsaft, verdünnt mit Wasser, der zu dieser Jahreszeit zwar nicht schwer zu bekommen war, aber auch nicht grade günstig. Sollte, worauf sie hoffte, Sedulus auch kommen, stand ihm als ranghöchster Mann natürlich der Platz als Ehrengast zu. Was bedeuten würde, Calvena würde neben ihm Platz nehmen und Serrana neben ihr selbst. Als zweite Dame des Hauses - sozusagen. So wären die beiden Freundinnen erstmal getrennt und Narcissa würde ihre Cousine für sich haben, keine schlechte Idee eigentlich. Sie grinste fröhlich und lächelte in die Runde.

  • Auch Arvinia und ihre Großnichte Septima trafen in der Casa Iunia ein.
    Einige Frauen waren schon da, allerdings scheinen die beiden Tiberia noch nicht zu spät zu sein.


    "Salve Narcissa!"
    begrüßte sie die Gastgeberin freundlich und eilte auf sie zu, Septima im Schlepptau.
    "Du siehst großartig aus, ich danke dir noch einmal für die Einladung, es ist wunderbar hier." sagte sie ungelogen, alles war schön hergerichtet, das sollte ein schöner Anlass werden.


    Dann begrüßte sie die anderen Mädchen.
    "Salvete meine Lieben, ihr seht alle wirklich fabelhaft aus." Den Herren der Schöpfung zugewandt grüßte Arvinia sie ebenfalls "Salvete."

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    So erreichten die Aurelia, nebst Gefolge und Begleiter schließlich die Casa Iunia wo sie, zu Priscas Freude,
    wieder mit Duccia Clara zusammen trafen



    Nach dem aufregenden Circus-Besuch begab ich mich nach Hause, wo ich ausgiebig badete und mich dabei sehr gut
    entspannt habe... . Dann ließ ich mich feierlich einkleiden und frisieren. Ich entschied mich für eine dunkelblaue Tunika
    in der Farbe meiner Augen und eine weiße Palla mit Goldstickerei. Mein schwarzes Haar war ungescheitelt nach hinten
    gekämmt und am Nacken zu einem Knoten zusammengefasst und mit einer blauen Schleife geschmückt. Dazu trug ich
    kostbare Saphir-Ohrringe und eine goldene Halskette.
    In dieser Aufmachung und in Begleitung meiner Sklavin Tusca erschien ich vor der Casa Iunia und traf dort auch meine
    Freundin Prisca und ihre Begleitung, die auch gerade das Anwesen erreichten.


    "Prisca, es freut mich so, Dich wieder und so schön zu sehen...", lächelte ich meine Freundin an und umarmte sie leicht.


    Gemeinsam betraten wie das Haus und ich begrüßte zuerst die beiden Gastgeberinnen, und dann die Gäste, die schon
    eingetroffen waren, unter ihnen auch die nette Caecilia Cara, die gerade Prisca geküsst hatte ...


    "Salvete, und vielen Dank für die Einladung..., salve Cara, es freut mich sie alle wieder zu sehen" , sagte ich mit einem
    freundlichen Lächeln und nickte höflich.

  • Nach und nach trafen immer mehr Gäste in der Casa Iunia ein; nach Prisca und Sermo folgten Calvena, Cara, Clara, Macer und Arvinia, und Serrana wurde immer aufgeregter. Allerdings war diese Aufregung zu ihrer eigenen Überraschung kein unangenehmes Gefühl, denn sie kannte all diese Menschen mittlerweile zumindest flüchtig und freute sich darauf, den ein oder anderen auch noch besser kennenzulernen. Als alleinige Gastgeberin wäre sie vermutlich längst vor Angst gestorben, aber mit Narcissa an ihrer Seite fühlte sie sich wie immer ein wenig stärker und zuversichtlicher.


    So ging sie mit ungewohntem Selbstbewusstsein durch die Reihen der Gäste und begrüßte jeden einzelnen persönlich.


    "Salvete, Prisca und Sermo, es freut mich sehr euch wiederzusehen." lächelte sie die ersten beiden an und fügte dann an Prisca gewandt noch hinzu: "Vielleicht bekommen wir ja heute abend mal die Gelegenheit über andere Dinge zu sprechen als die Wassertemperatur in den Thermen."


    "Schön, dass du auch gekommen bist, Clara" sagte sie dann zu der jungen Duccierin. "Ich hoffe, es wird dir hier gefallen".


    Der junge Octavier stand noch ein wenig abseits von den anderen, und da Serrana nur zu gut wusste, wie es sich anfühlte sich unter vielen fast unbekannten Leuten aufzuhalten, ging sie zu ihm hinüber und forderte ihn auf, sich zu den anderen Gästen zu gesellen.


    "Guten Abend Macer, komm doch bitte mit hinüber, die anderen werden sich sicher freuen."


    Bei Calvena und Cara war sie dann deutlich weniger förmlich und umarmte die beiden Freundinnen einfach spontan.


    "Nein, du bist nicht zu spät, Cara, mach dir keine Sorgen" sagte sie mit einem Augenzwinkern zu der jungen Caecilierin.


    Zum Schluss waren da noch die beiden Tiberierinnen, und da Serrana mittlerweile einiges an Scheu vor der Patrizierkaste abgelegt hatte, was übrigens hauptsächlich Arvinias nettem Verhalten ihr gegenüber zu verdanken war, ging sie auch auf die beiden zu und begrüßte sie fröhlich.


    "Schön, dass ihr beide hier seid, ich hoffe, ihr werdet euch in der Casa Iunia wohlfühlen."


    Hoffentlich hatte sie bislang niemanden übersehen...Serrana warf noch einen letzten prüfenden Blick in die Runde und ging dann wieder zu ihrer Cousine zurück.


    "Ich glaube, das wird ein ganz wunderbarer Abend werden" sagte sie zuversichtlich und lächelte Narcissa dankbar an.

  • Sedulus kam in der Tat. Das Rennen war nicht besonders gut für die Blauen gelaufen und so war er noch einmal kurz zu den Fahrern gegangen und wollte wissen an was es gelegen hatte. Allerdings konnte sie ihm diese Frage nicht wirklich zu seiner Zufriedenheit beantworten und er ging ein wenig knurrig von dannen. Da lief ihm ein Mann über den Weg der ihn wohl in der Gasse in der der Bär zu Fall bemerkt hatte und fragte ihn ob er denn nun auch zur Cena bei den Iuniermädchen gehen würde. Da machte es klack und Sedulus erinnerte sich wieder. Vor lauter Ärger hatte er es fast vergessen.
    Sie waren schon fast am Hause der Iunier angekommen als ein Sklave des Weges kam und seinen Begleiter etwas ins Ohr flüsterte. Jener verzog leicht säuerlich sein Gesicht, wünschte dem Senator viel Spaß und verabschiedete sich.


    An der Türe angekommen klopfte Sedulus an. Leider war er ohne Sklaven unterwegs sonst hätten sie dies übernhemen und ihn auch gleich anmelden können. So blieb ihm nichts anderes über und mußte es wohl oder über selbst tun.


    Der Sklave der an der Türe Dienst tat führte ihn dann durch das Haus zu dem Raum in dem die Cena stattfand.


    Sedulus sah sich ein wenig um und suchte verzweifelt die Hausherrin welcher er quasi die Einladung verdankte. Schließlich wollte er sich bei ihr bzw. bei ihnen bedanken.

  • Romana hatte den Ludi nicht zur Gänze beigewohnt. Das Wagenrennen war sowieso öd gewesen, wie sie fand, und sie hatte das Gefühl, keinen richtigen Anschluss zu finden an Calvena und Serrana, die über „Ludi, Männer und Bären“ redeten. Über Valerian, vermutlich. Sie war dafür die falsche Ansprechsperson. Dass Calvena nur mit Serrana darüber sprach, nicht mit Romana, nahm sie ihr deshalb nicht übel... obwohl... es war schon ein weing trist, dass sie, was Männer anging, nichts zu melden hatte. Und zudem wollte sie mit Calvena noch einmal über Valerian reden. Sie schien nicht recht zu wissen, auf was sie sich einließ, erschien es Romana.


    Im Atrium Vestae, wo sie hinging, erwischte sie allerdings eine ranghöhere Ordensschwester, die sie dazu verdonnerte, ihren Raum aufzuräumen. Erst, nachdem dies getan war, konnte sie sich umziehen. Die neuen Gewänder waren nun anders. Die Vestalinnentracht war üblich,a ber nicht vorgeschrieben, und sie hatte ja Ausgang. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sich mit ihrem Ornat auszugrenzen, und so hatte sie nun auf weiß verzichtet. Sie trug eine einfache sandfarbene Tunika, eine scharlachrote Stola, und eine hellrote Palla, welche sie trug, wie sie ihr Suffibulum, ihren Schleier, tragen würde. Es war vielleicht ein bisschen zu warm für diese Jahreszeit, um die Palla zu tragen, doch sie wollte ihre, wie üblich für Vestalinnen, kurz geschnittenen Haare nicht allzu publik machen. Vielleicht, wenn die Feier in Schwung kam, würde sie sie ablegen, aber bis dahin... nun ja, man würde sehen.


    Frisch gewaschen, entwurmt, entlaust, und so weiter, kam sie nach einigem Herumfragen in der Casa Iunia an. Der Türsklave winkte sie anstandslos durch und sie betrat das Triclinium, wo schon alle oder zumindest fast alle zu sein schienen. Sie lugte durch die Türe.


    „Salve. Ich komme wohl zu spät!“, meinte sie in die Runde hinein, erspähte die Gastgeberin und ging auf sie zu. „Narcissa! So viel Mühe hast du dir gemacht! Das war doch nicht nötig. Ist das schön! Du bist eine geborene Einrichterin!“, meinte die Claudierin, die sich ohne ihre Tracht gleich ein wenig ... weniger abgehoben, aber auch ein bisschen weniger sicher vorkam, charmant. Das leichte Unwohlsein, dass mit dem Fehlen ihrer üblichen Kleidung einherging, überspielte sie jedoch gekonnt mit ihrem Lächeln, welches nun umso hübscher war, nachdem sie es durch mühevolles Training vorm Atriumbecken aufgebrezelt hatte.


    „Und, Calvena und Serrana! Ihr auch hier! Ist es hier nicht wunderbar?“, meinte sie zu der Germanicerin und der anderen Iunierin hin.


    „Salvete Cara und Prisca.“, begrüßte sie ebenfalls die Caecilierin und die Aurelierin. „Ihr habt euch umgezogen, wie ich sehe? Ihr schaut jetzt fast noch besser aus wie vorher, wenn das nur möglich war.“


    Sermo erhielt ein Augenzwinkern. „Na? Wieder alles eingerenkt bei dir?“, fragte sie ihn gut gelaunt und stupste ihn mit der linken Hand an. „Die neue Tunika war fällig!“


    Auch Macer entging ihr nicht. „Octavius Macer! Schicke Toga!“ Der wollte sich wohl heute eine Dame angeln. War das diese Frau, die sie gesehen hatte, aber mit der sie kein Wort wechseln konnte?


    Wie man vom Teufel spricht, da kam er! Arvinia schleppte die Frau von eben an. Romana wandte sich um und ging zu ihr hin. „Arvinia, meine Liebe! Wie schön, dich wieder zu sehen.“ Sie stellte sich genau so auf, dass sie, allein durch ihre Höhe, Macer den Weg zu Septima versperrte. Armes Bürschelchen! ;) „Ich glaube nicht, dass wir uns schon kennen. Ich bin Claudia Romana.“, meinte sie freundlich zu jener Frau, wohl eine Tiberierin.


    Es war noch eine Frau eingetroffen, jene kannte Romana aber nicht, sie würde sie sicher noch später kennen lernen. EDIT: Sedulus, der frisch dazugestossen war, sah sie erst einmal gar nicht.

  • Ein Küsschen hier, ein Kompliment da und zwischen drin eineherzliche Umarmung und einige vertrauliche Worte. Sie fühlte sich sichtlich wohl in dieser illustren Runde der jungen Damen. "Wunderschön!" lächelte sie Narcissa und auch Serrana zu. Die Casa Iunia sah aus wie aus einem Märchen. Als Arvinia in Begleitung von Septima kam, ging sie zu der Freundin und umarmte auch diese kurz. Nach erstaunlich kurzer Zeit hatte sich auch zwischen ihnen eine Vertrautheit aufgebaut, die eigentlich ungewöhnlich war zwischen Pelbs und Patriziern.


    "Sedulus wollte eigentlich kommen!" antwortete sie ganz nebenbei Narcissa und entdeckte ihren Onkel dann in diesem Moment. Lächelnd trat sie an ihn heran und hackte sich bei ihm ein. "Und was haben die Wagenlenker gesagt?" fragte sie ihren Onkel und führte ihn mitten hinein ins Jungvolk.


    Nur wenige Augenblicke nach ihrem Onkel kam nun auch Romana dazu. Strahlend drehte sie sich der Freundin zu. "Romana schön dich zu sehen!" lächelte sie und bewunderte die schlichte aber durchaus passende Tunika der Claudia. "Wunderbar siehst du aus, ist das eine der Tuniken, welchem wir dem Händler abgenommen?" fragte sie und war sich ziemlich sicher, diesen Stoff schon mal gesehen zu haben. "Dieses rot steht dir wirklich gut!" fügte sie hinzu.

  • Das Wagenrennen war mehr als nur spannend gewesen und Septima hatte im Circus Maximus zwischen Arvinia und Octavius Macer gesessen, so das sie Gelegenheit hatte sich mit dem Duumvir weiter zu unterhalten. Sie hatte viel Interessantes über den Mann erfahren und empfand ihn als angenehmen Gesprächspartner, der sie sogar ab und an zum Lachen brachte, was der jungen Frau ungemein gut tat.


    Nach dem Wagenrennen hatten sich alle für die anschließende Cena bei den Iunia verabredet und Septima war sehr froh, dass um ihr Aussehen kein großes Aufhebens mehr gemacht werden mußte, denn dafür wäre nicht mehr die Zeit gewesen. Septima trug nun statt der dunkelgrünen Tunika, eine aus hellbeiger Seide und dazu eine Stola in dunklem, fast schon nachtblauen Ton, welche an den Säumen mit goldenen Rankenmustern verziert war. Da es sich um eine Verabredung zur Cena handelte, trug die junge Tiberia auch mehr Schmuck als am Tag. Eine fein gearbeitete Goldkette mit einem Anhänger in Form einer Sonne, die an Apollo, den Gott des Lichtes erinnern sollte. Dazu einen goldenen Oberarmreifen und um den rechten Fuß noch ein goldenes Kettchen, an welchem mehrere tropfenförmige Anhänger hingen. Dazu den Familienring mit dem Luchs als Zeichen ihres Gens. Ihre Haare trug sie noch immer wie zuvor. Zum Teil mit kleinen, goldenen Spangen hochgesteckt und die herab hängenden Strähnen zu Locken gedreht. Auf dem Kopf war der schwarze Schleier ihrer Trauer befestigt und fiel bis zu ihrer Hüfte nach hinten runter.


    Die beiden Tiberia waren mit einer Sänfte angekommen und betraten gemeinsam die Casa der Iunia Septima war sichtlich beeindruckt davon, wie das Triclinium hergerichtet worden war. Ein wahres Blumenmeer erwartete sie hier, so dass die junge Frau etwas abgelenkt war, als sie von einer Frau mit leicht rötlichen Haaren in einer scharlachroten Stola angesprochen wurden. Diese stellte sich als Claudia Romana vor. „Sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen, Claudia Romana.“ erwiderte Septima freundlich lächelnd. „Mein Name ist Tiberia Septima. Ich bin erst kürzlich in Rom angekommen.“ Gegenüber einem so hohen Gen konnte ein wenig mehr Information nicht schaden. Neugierig trat Septima einen Schritt nach links, um an der Claudia vorbei schauen zu könne, ob sie Macer nicht irgendwo entdecken könnte. Und tatsächlich, da stand er bei den anderen Damen und dem Senator und dem anderen, tapferen Herrn, dessen Namen sie noch nicht kannte.


    „Du entschuldigst mich bitte kurz? Ich würde gerne die Gastgeberinnen begrüßen, danach würde ich mich freuen, wenn wir uns ein wenig weiter unterhalten könnten.“ Höflich wartete Septima auf die Antwort der Claudia, ehe sie mit ausgebreiteten Armen auf die Gastgeberinnen zuging. Zum Glück hatten sie sich beim Wagenrennen ein wenig kennen gelernt, so dass sich Septima nicht völlig fehl am Platze vor kam und nun die beiden begrüßen wollte.


    Noch bevor sie bei den beiden Iunian ankam, kam Calvena auf Arvinia und Septima zu und begrüßte die beiden sehr herzlich. Septima erwiderte diese Begrüßung ebenso freundlich, entschuldigte jedoch auch bei Calvena, um nun endlich die Gastgeberinnen zu begrüßen.


    „Narcissa und Serrana, ich staune über diesen wundervoll hergerichteten Raum. Welchem Künstler habt ihr dieses einmalige Werk zu verdanken?“ Das Septima mit ihrer Vermutung, dass ein bekannter Künstler Roms sich hier zu schaffen gemacht hatte, völlig falsch lag, konnte sie nicht ahnen. Für die Patrizierin war es selbstverständlich, dass alles von Menschen erledigt wurde, die man dafür beauftragt hatte.


    Immer wieder suchten ihre Augen, die blauen von Macer und Septima freute sich im Stillen bereits darauf, den Duumvir begrüßen zu können. Außerdem könnte ein Schluck zu trinken nicht schaden. Septima winkte einen Sklaven herbei und ließ sich anschließend von ihm Rosenwasser geben. Mit dem Glas in der Hand, schritt sie dann langsam auf Octavius Macer zu. Da sie ihre Wirkung auf Männer inzwischen kannte, und auch mochte, beobachtete Septima sehr genau Macers Reaktion auf ihre näher kommen. „Sei mir gegrüßt, Duumvir Octavius Macer.“ sprach sie ihn mit ihrer sanften, leisen Stimme an, so dass nur er sie hören konnte. „Ich freue mich, dich so schnell wieder zu sehen.“ Als ob sie das vorhin nicht schon längst gewußt hätten. Doch Septima freute sich wirklich und hoffte, dass sie ihre interessante Unterhaltung von vorhin bei den Wagenrennen fortsetzen konnten.


    Sim-Off:

    Bitte entschuldigt, wenn ich jetzt ein wenig mit der Reihenfolge durcheinander gekommen bin, wer jetzt wen und wann begrüßte.


    Edit: Schönheitskorrekturen

  • Das Renen war mal wieder für die Blauen voll in die Tunika gegangen. Es war zu Mäusen Melken schon das zweite mal das er ein Rennen sah seit er wieder in Rom war und wieder kein Sieg für die Blauen. Etwas deprimiert war er nach hause in gegangen und war erst mal ausgiebig ein Bad nehmen gegangen. Das Bisschen waschen dem Weinhändler das konnte man ja nicht sauber nennen. Er suchte sich eine saubere Weise Tunika mit Blauem Rand heraus und machte sich auf den Weg zur Casa Iunia.


    Ein Sklave lies ihn anstandslos herein und führe ihn ins Triclinium wo schon die Meisten da waren. Er war wohl später dran als er gedacht hatte.


    “Salvete mit einander. Entschuldige meine Verspätung ich hab mir wohl ein wenig viel Zeit gelassen.”


    Sagte er erst an alle und dann an die Gastgeberin gerichtet.

  • "Es sieht alles so wunderschön aus ihr beiden," sie umarmte und küsste natürlich auch die beiden Gastgeberinnen. "Vielen Dank Narcissa," fügte sie hinzu, als sie etwas zu trinken anbot.


    Perfekt durchorganisiert und inszeniert. Narcissa hatte sich wirklich mehr als Mühe gegeben und die Caecilia erkannte neidlos an, dass sie bislang eine perfekte Gastgeberin war - eine Eigenschaft, die ihr an ihr selbst auch wichtig war.
    Allgemein empfand sie es, als würden die beiden sich in vielen Punkten ähneln - etwas, das entweder zu einer langen innigen Freundschaft führen konnte oder teils zu äußerster Vorsicht riet, wenn sie sich auch in Eigenschaften glichen, die manche Leute wohl nicht als Tugenden bezeichnen würden. Doch so gut kannte sie die Iunia nicht, aber mit der Zeit, Beobachtung und Konversation würde sich auch das herausstellen.


    "Romana, Septima, Arvina schön euch wieder zu sehen." begrüßte sie auch die drei, als diese ankamen und zu ihnen traten.


    Langsam kamen auch die Männer an.
    "Salve Centho." sie nickte ihm zu und sah durch den Raum.
    "Sieh Calvena, da vorn ist auch dein Onkel."

  • Noch bevor die ersten Gäste eintrafen huschte eine unauffällige Gestalt durch die Casa. Es war Catubodus, der zum wiederholten Male darauf achtete, dass seine Männer, soweit sie nicht in der Sklavenunterkunft auf den späten Abend warteten um dann als Begleitschutz Einsatz finden, auf ihren Posten standen und dort möglichst nicht als Sicherheitspersonal auffielen. Doch er hatte ausschließlich auf alte Bekannte zurück gegriffen, die ebenso zuverlässig waren wie er selbst und genauso ihr Geschäft verstanden und so waren seine Kontrollgänge eigentlich überflüssig, doch er ließ sich das nicht nehmen.
    Als seine Auftraggeberin die Tamburinspieler beginnen ließ eilte Catu denn auch zu seinem am Ausgangsort, der Porta, wo er, solange diese geöffnet blieb, darauf zu achten zuständig war, dass nicht etwa ungeladene Gäste sich dazu mogelten. Man könnte auch sagen er hatte den Ianitor zu unterstützen, der am heutigen Abend alle Hände voll zu tun haben würde. Für Catubodus war das Triclinium, das er durchquerte zu überladen, er bevorzugte eine schlichtere Ausstattung. Aber er war nicht als Stilkritiker hier und so hielt er also auch seine Meinung dazu hinter dem Berg.


    Kaum war er angekommen, wohin er gestrebt war, da erschienen auch schon die ersten Gäste, doch von irgendwelchen Schnorrern war nichts zu sehen, also hielt er sich in Hintergrund, während er einmal mehr von der Aufmachung der Römer beeindruckt war, die da zu dieser Cena geladen waren.

  • Zitat

    „Sei mir gegrüßt, Duumvir Octavius Macer.“ sprach sie ihn mit ihrer sanften, leisen Stimme an, so dass nur er sie hören konnte. „Ich freue mich, dich so schnell wieder zu sehen.“ Als ob sie das vorhin nicht schon längst gewußt hätten. Doch Septima freute sich wirklich und hoffte, dass sie ihre interessante Unterhaltung von vorhin bei den Wagenrennen fortsetzen konnten.


    Macer´s Warten hat ein Ende. Septima kam noch hübscher als sie schon bei den Ludi kam. Freute sie sich wirklich, dass sie ihn so schnell wieder sehen konnte oder war sie nur höflich.


    Salve Septima. Die Freude ist ganz meinerseits. Wie ich sehe hast du dir schon etwas zu trinken geholt, lass uns anstoßen! Nachdem er zur Begrüßung eine höfliche Verbeugung gemacht hatte, erhob er nun sein Glas etwas und stoß mit ihr an.


    Es ist echt wunderschön hier, das hat Narcissa wirklich fantastisch herrichten können... Er war etwas verlegen und wusste nicht so genau, wie er ein so tolles Gespräch wie beim Rennen anstoßen sollte :].

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena


    "Sedulus wollte eigentlich kommen!" antwortete sie ganz nebenbei Narcissa und entdeckte ihren Onkel dann in diesem Moment. Lächelnd trat sie an ihn heran und hackte sich bei ihm ein. "Und was haben die Wagenlenker gesagt?" fragte sie ihren Onkel und führte ihn mitten hinein ins Jungvolk.


    Hmm, nicht wirklich etwas womit man hätte auch was anfangen können. Sie wissen nicht woran es gelegen hat. Mit dieser Aussage habe ich fast schon gerechnet. Ach Calvena, würdest du mich vielleicht den Gastgeberinnen vorstellen. Ich würde sie gerne kennenlernen und mich für die mehr oder weniger Einladnung bedanken.


    Offiziell konnte man sagen, wurde Sedulus ja überhaupt nicht eingeladen. Er rutschte halt so mit durch. 8)

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