[Fontinalia] Ein Fest in der Casa Germanica

  • Macer spührte die Verunsicherung in Septimas Körper. Ihr leichter Druck verlies ihn dazu, dass er sie loslies, damit sie etwas wegtreten konnte.


    Ich verstehe... Ihr war es peinlich und sehr unangenehm. Er konnte das nur verstehen, sie war eine Patrizierin und mit dem Consul verwandt, sie durfte sich keine Ausrutscher leisten. Und eine Affäre mit einem Plebejier war eins dieser Tabus.
    Ich werde es niemanden erzählen und am Besten jetzt gleich gehen. Dann sieht uns keiner! Macer wusste, dass dies wohl am Ehesten dazu führen würde, dass die anderen Gäste nichts merken würden.


    Macer blickte sich noch einmal um, sie waren wirklich alleine und wenigstens der Abschied sollte doch positiv verlaufen, deshalb verdrängte er für einen kurzen Moment seine wilden Gefühle, sein brennendes Verlangen nach Liebe.
    Aber Septima, sag mir eins. Werden wir uns je in solchen Gefühlen wiedersehen?
    Für ihn war es klar, es war der Anfang einer wundervollen Geschichte, doch was war mit Septima? Wollte sie das überhaupt, wollte sie es vielleicht bei dieser einen Nacht belassen?

  • Was ein Zufall, auf dem Weg mit Ursus zu der kleinen Gesprächsgruppe der Prisca beiwohnte hatte Arvinia noch gar nicht ihre Freundin Serrana gesehen. Schon bevor sie bei der Gruppe ankamen lächelte sie ganz natürlich und freute sich darauf weitere Menschen kennen zu lernen.
    Der Aurelier verstand etwas davon, Menschen sich gegenseitig vorzustellen. Man dachte, dass es gar nicht so schwer sei, doch die meisten waren in sowas ziemlich plump, doch Ursus wusste genau, wie er schon gewisse Gesprächsfäden spinnen konnte.
    Zuerst schaute sie die Aurelia an "Es freut mich sehr dich kennen zu lernen Prisca." sie war wirklich sehr hübsch und schien ebenfalls sehr freundlich zu sein, Arvinia hätte ihr am liebsten gesagt, dass sie beide bald unter einem Dach wohnen würden, doch das wäre zu früh gewesen, sie hatte sich noch ein wenig zusammen zu reißen. Dann schaute sie die beiden Männer an.
    "Es ist mir eine große Ehre euch kennen zu lernen, gewiss habe ich einiges über euch gehört. Natürlich kannte sie sie Geschichte um Livianus, welcher Bürger Roms kannte sie nicht? Und über Mattiacus hatte sie bereits von Ursus vor einigen Momenten gehört und es auch gesehen, dass er sich gut auf die Medizin verstand. "Sehr beeindruckend, wie du der alten Dame geholfen hast Mattiacus. Wo hast du die Medizin studiert?"
    fragte sie den Decimer.
    Währenddessen hatte sie Serrana angelächelt, ihr musste sie es auch noch mit Orestes erzählen, nur Calvena wusste es bis jetzt von ihren Freundinnen.

  • Er fasste ihr Gestammel als Ablehnung auf, durchfuhr es die junge Frau. Angst und Sehnsucht kämpften in gleichem Maß in ihr. Und wieder fielen ihr nicht die passenden Worte ein. Septima fühlte sich ohne Macers direkte Nähe plötzlich sehr allein und wäre sie keine gut erzogene Patrizierin, so hätte sie sich sofort wieder in seine Arme geworfen.


    Gut eine Armbreite standen sie auseinander, aber es kam Septima wie eine unüberbrückbare Entfernung vor. „Ich wage es zu hoffen, dass wir uns eines Tages auf diese Art und Weise wider treffen können.“ antwortete sie ihm. Sanfte Röte stieg in ihre Wangen, was durch das Grau des Gartens zu ihrem Glück nicht zu erkennen war. Nun wartete sie, ob Macer sich umdrehen würde und zurück ins Atrium gehen würde, so wie er es vorgeschlagen hatte.

  • Macer war nicht ganz sicher, wie er ihre Antwort deuten sollte. Sie hatte nicht abgelehnt war sehr schön war und doch konnte er ein wenig die Verzweiflung in ihrer Stimme hören.


    Sie war in einem Alter, in dem oft die Ehepartner schon gefunden wurden, vorallem für patrizische Damen. Sicher hatte Durus schon jemand gefunden, eine Affäre mit Macer würde für Septima ein rießen Zoff enstehen...
    Wenn das Schicksal will, wird es uns schon zusammenführen. In diesen Worten schwang die ganze Hoffnung von Macer mit, doch noch ein glückliches Ende mit Septima an seiner Seite zu erleben.


    Vielleicht gehst du jetzt wieder ins Atrium, ich werde dann noch kurz hier warten. Es war für ihn die sinnigst Lösung, denn Septima hier in der Kälte warten zu lassen kam für Macer nicht in Frage... ;)

  • Das Schicksal... In den letzten Wochen hatte sich alles für die junge Tiberia zum Guten gedreht und sie wollte hoffen, dass das auch weiterhin der Fall sein würde. 'Ich muß unbedingt Fortuna ein Opfer erbringen.' nahm sie sich fest vor, damit ihr Glück nicht so bald enden mochte.


    Septima nickte nur kurz zu Macers Vorschlag, dass sie zu erst wieder hinein gehen sollte. Ihre Augen, sowie ihr Herz, sprachen eine ganz andere Sprache als ihre Stimme. „Dann sollte ich wohl besser gehen.“ sagte sie, wollte aber lieber noch bleiben. Doch es war empfindlich kühl geworden, was der Tiberia gerade wieder bewußt wurde. Und ihre Stola hang drinnen im Eingangsbereich. Septima schlang ihre Arme um den Oberkörper, doch sie wollte noch nicht so recht gehen. „Ich will nicht hoffen, dass Sedulus im Atrium den Hintereingang zum Hortus beobachten wird, nur um zu Erfahren, wer mit dir im Garten war.“ meinte sie daher und ein kleines, leises Lachen folgte. Irgendwie mußte sie diese bedrückende Stimmung ein wenig auflockern. Langsam ging sie einen Schritt auf Macer zu, um an ihm vorbei Richtung der Casa zu kommen.

  • Sie zögerte zu gehen, für Macer war das ein gutes Zeichen. Septima hatte sich wohl wirklich in ihn verguckt und er in sie.


    Es könnte eine wundervolle Beziehung werden, aber eine zum Scheitern verdammte? Die Zeit musste es bringen...


    Ich kenne Sedulus gut, er wird das nicht tun. Schließlich war er auch mal jung und kennt solche Geheimnisse. Und selbst wenn er Septima noch sehen würde, er würde es niemals weitererzählen.


    Nun machte sie den Anschein, dass sie gehen wollte. Sicherlich war dies das richtige, und doch sträubte sie sich noch ein wenig. Sie ging zumindest in die richtige Richtung, allerdings stand Macer noch im Weg.
    Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte, also tat er das, was ein Mann in solch einer Situation machte :D...


    War Septima überrascht, als er ihr nochmals einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte? Immerhin hatte er sich davor nochmals kurz umgesehen, dass auch ja keiner im Hortus war. Er genoss den Kuss noch einmal innigst, niemand wusste wann sie sich wieder so begegnen würden...hoffentlich schon bald!

  • Zu ihrer großen Freude sah Serrana, wie sich Arvinia in Begleitung eines unbekannten jungen Mannes ihrer Gesprächsgruppe näherte und begrüßte die junge Tiberia mit einem offenen und warmen Lächeln.


    "Salve, Arvinia, wie schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir?"


    Die dunkle Kleidung und der bereits einige Tage alte Bart von Arviniers Begleiter ließen darauf schließen, dass dieser um jemanden trauerte, und Serrana, die immer noch unter dem plötzlichen Tod ihres Großvaters litt, fühlte dem Unbekannten gegenüber Mitgefühl. Als er ihr seinen Namen nannte, lächelte sie auch ihn freundlich an und sagte dann:


    "Salve, Aurelius Ursus, ich freue mich sehr dich kennenzulernen. Mein Name ist Iunia Serrana."

  • Während sie den zweiten Schritt tat, schaute sich der junge Octavia noch einmal im Garten um und noch ehe sie es richtig begriffen hatte, befand sich Septima in seinen Armen und spürte seine Lippen erneut auf ihren. Dieser Kuss war anders wie die vorherigen, denn er war intensiver und Septima spürte, wie sich Hitze in ihrem Körper ausbreitete. Sanft legten sich ihre Hände auf Macers Arme während sie seinen Kuss erwiderte. Was für ein berauschendes Gefühl...


    Viel zu schnell war der Moment vorbei und Septima kam sich ein wenig wie 'abgestellt' vor, denn nun war es Macer, der einen Schritt zurück trat, um sie vorbei gehen zu lassen. Leicht außer Atem konnte sie ihren Blick nicht von seinem Gesicht abwenden. Langsam, wie in Zeitlupe wand sie sich von ihm ab und ging durch den Garten auf das Haus zu.


    Innerlich war Septima völlig aufgewühlt und auf den paar Metern zur Casa der Germanica versuchte sie einen neutralen Gesichtsausdruck auf ihr Gesicht zu bekommen. Es wurde mehr ein Strahlen, welches zu einem schmalen Lächeln wurde, als sie die Casa erneut betrat.

  • Mattiacus verpürte aufeinmal das dringende Bedürfnis, sich zu erleichtern. War vielleicht doch ein paar Becher zu viel.


    "Ihr entschuldigt mich kurz, ich bin gleich wieder da." sagte er in die Runde und ging zu einem der Sklaven, flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf hin dieser zum Ausgang zeigte.



    Sim-Off:

    Ich bin jetzt erstmal bis 24.11. im Urlaub. Wir sehn uns dann wieder. Party on! ;):dafuer:

  • Octavius Macer... Da schaun an. Von ihm hätte Sedulus so etwas am wenigsten erwartet und in seinem Hause schon gar nicht. Aber gut, wenn sich die Gelegenheit bot. Allerdings hätte es ihn schon interessiert wer denn die Unbekannte an seiner Seite gewesen war. Aber eigentlich ging es ihn ja auch nichts an. Oder sollte es vielleicht doch?
    Als er am Buffet angekommen und die ganzen Leckereien sah, hatte er diesen Gedanken auch gleich wieder verdrängt. Er hatte hunger und das nicht zu knapp. So nahm er sich hiervon und davon und von dem dort auch noch ein klein wenig. Dann sah er sich um zu wem er sich denn dazugesellen konnte. Schwer schwer...


    Dann beschloss er seiner Nichte für diese Feier erst einmal zu beglückwünschen. An ihrer Seite war Valerian und sie schienen sich in der Tat gut zu verstehen.


    Als er an das Pärchen herantrat hüsteltet er.


    Salve ihr Beiden. Ich wollte dich für diesen Abend beglückwünschen Calvena. Ich hätte nicht gedacht das dieses Fest ein solcher Erfolg wird. Und wenn ich ehrlich bin... Nein, das sage ich dir am besten unter vier Augen. Und wie ich sehe bist du in den besten Händen die dieses Haus zu bieten hat Valerian.


    Grinste er breit. Überall Pärchen, wo er nur hinsah. Irgendwie schmerzte es ein klein wenig das Paulina nicht hier war oder vielleicht eine andere Herzensdame.

  • Septima betrat vom Hortus aus das Atrium. Erst als sie wieder in der Casa war, merkte sie, wie kühl ihr draußen geworden war. Dabei war ihr Herz entflammt worden, was sie aber nicht annähernd genügend wärmen konnte, zu mal die betreffende Person noch im Hortus weilte. Das Atrium hatte sich merklich geleert und Septima ging an der Gruppe um Tiberia Arvinia vorbei ins Triclinium. Sie wollte ihre Verwandte nicht in ihrer Unterhaltung stören, zu mal der Mann in Trauerkleidung noch bei ihr stand und nach Trauer war Septima im Moment gar nicht.


    Durch die Kaskade aus blauem Stoff betrat sie wieder das Triclinium, welches inzwischen regen Zullauf bekommen hatte. Die Wangen der Tiberia waren rosig und sie lächelte noch immer leicht, ob der schönen Erinnerung an Macer und ihre ersten Küsse. „Da bin ich wieder.“ Mit diesen Worten trat sie zu Centho, Calliphana, Romana, Calvena und Valerian an den Tisch. Die kleine Sabina war wohl schon zu Bett geschickt worden, dafür hatte sich ein grauhaariger Mann zu der Runde gesellt. „Salve, Senator.“ grüßte sie den ihr unbekannten Germanica freundlich und setzte sich auf einen freien Platz bei den jungen Leuten. Appetitt hatte Septima im Moment keinen mehr, aber ein wenig verdünnten Weines würde ihr jetzt gut tun. Sie winkte einen Sklaven herbei und erhielt umgehend das gewünschte Getränk von ihm. Vorsichtig nippte sie an dem Becher um das Mischungsverhältnis zu testen und ließ sich anschließend noch ein wenig Wasser nach geben.


    Um sich abzulenken, lauschte sie den Gesprächen am Tisch. Hoffentlich erkundigte sich keiner bei ihr nach Octavius Macers Verbleib. Ihre Augen entdeckten einen weiteren Senator in diesem Raum. Es war Germanicus Sedulus. Unweigerlich mußte Septima schlucken. Hoffentlich hatte er sie tatsächlich nicht im Garten erkannt.

  • Macer wartete noch einige Zeit, bis Septima auch wieder sicher im Triclinum war, dann folgte er ihr.


    Auch er versuchte seine Gefühle soweit es ging zu verbergen und ein relativ neutralen Gesichtsausdruck zu kriegen, sicherlich waren seine leicht roten Backen nicht zu verbergen, aber eine Ausrede würde ihm dazu schon einfallen.
    Das Triclinum war noch einigermaßen voll, sodass sein Fehlen nicht all zu stark auffallen konnte. Er mischte sich unter ein paar fremde Gesichter und trat zum Buffet, bei dem Macer erst einmal ordentlich Essen schaufelte.


    Er konnte sofort Sedi entdecken, der wohl ebenfalls sehr hunger hatte. Hoffentlich würde er das ganze vergessen, was er gesehen hatte oder auch nicht. Macer vermutete, dass Ablenkung die beste Methode sei...


    Na Sedulus, so gut haben wir doch sicher schon lange nicht mehr gegessen!

  • Zitat

    Original von Caecilia Laeva
    Es war wirklich mehr als einfach einen Mann einzuwickeln. Das war eine Tatsache, die sich mal wieder bestätigte. Sprach er eigentlich mit ihrem Dekolleté oder ihr? Über seine Schmeicheleien lächelte Laeva und genoss es auch. "Ich hoffe es und habe den Göttern ein Opfer erbracht. Seine Reise möge unter einem guten Omen stehen."
    Sie gingen weiter und kamen in Triclinium. Laeva legte sich auf einer der freien Liegen, öffnete die Riemchen ihrer feinen Sandalen und legte diese ab. Dann räkelte sie sich wie eine Raubkatze. "Nun, wer mich Heim führen darf?" Laeva lächelte verschwörerisch. "Es gibt noch keinen Glücklichen." Diese Bemerkung lies sie weiter so offen.



    Potitus sprach mit Laeva, doch er sprach mehr oder weniger ins Dekolleté. Ein zu schöner Anblick war das, um den Blick ohne dringende Notwendigkeit von hier abzuwenden. "Tatsächlich? Eine Schönheit wie Du und noch nicht versprochen? Wer ist denn derjenige, der über Deine Hand zu verfügen hat? Kümmert er sich nicht ordentlich darum, Dir eine glänzende Zukunft zu sichern?" Er wüßte schon einige Möglichkeiten, die junge Frau in ein goldenes Nest zu setzen.

  • Das kleine Mädchen wurde zu Bett geschickt und Valerian winkte ihr noch kurz nach. Ein süßes Mädchen. Und weder quengelig noch albern oder sonstwie lästig.


    Valerian genoß es, seiner Liebsten nun eine Weile lang so nahe sein zu können, verkniff sich aber jede weitere Berührung oder zu unbedachte Bemerkung. Auch wenn jeder hier zu wissen schien, daß sie sich liebten, hatte es doch noch keine offizielle Verlobung gegeben. Und die konnte es noch nicht geben, da er noch keine Heiratserlaubnis hatte.


    Der hoch gefüllte Teller, den er für alle in die Mitte gestellt hatte, leerte sich zusehends. Er beeilte sich und sicherte sich schnell einen dieser köstlichen Fleischspieße, als gerade Sedulus zu ihnen trat und Calvena zu Recht für dieses herrliche Fest lobte. "Da kann ich Deinem Onkel nur zustimmen. Es ist einfach wunderbar. Aber hattest Du uns nicht auch noch einen besonderen Kunstgenuß versprochen?" Hatte sie nicht selbst etwas zum Besten geben wollen?

  • Calvena hatte es bereits geahnt, sie würde mit Sabina Romana schon bald einmal im Atrium Vestae besuchen müssen. Anscheinend hatte die Vestalin eine Bewunderin bekommen. Sabina würde sich doch wohl jetzt nicht den Kopf setzen wollen, Vestalin zu werden. Sie glaubte kaum, dass es das richtige war für ein so lebendiges Kind, wie es ihre Cousine war. Gerade als sie ihre Gedanken wieder zurück zu den Gästen wandern ließ, stellte sie etwas verblüfft fest, dass man sich bereits beschäftigte und sie und Valerian nun ein wenig ungestört waren. Romana hatte sich auf das Essen gestürzt und schien ziemlich zufrieden zu sein damit und Calliphana und Centho waren einander zugetan. Also hatte sie etwas Freiraum, auch wenn sie dies nicht in dem Rahmen ausnutzen würde. Das gehörte sich schließlich nicht. Natürlich genoss sie diesen Umstand und sie nutzte ihn auch ein wenig, indem sie Beide sich einem kleinen kurzen Gespräch widmeten und eindeutigen Blicken, währen die Hände dort blieben wo sie hingehörten.


    Dadurch, dass sie ein wenig abgelenkt war, durch ein nettes Gespräch über irgendwelche Belanglosigkeiten, an die sie sich wenige Minuten nicht mehr erinnern konnte, da sie einfach nur die Nähe zu ihrem Liebsten genoss, bekam sie Sedulus erst mit, als dieser sich dann zu ihnen gesellte.
    Calvena strahlte ihren Onkel an, als er sie lobte. Ein wenig verlegen winkte sie ab. „Danke, Sedulus!“ sagte sie. Das rot ihrer Wangen vertiefte sich ein wenig, als sich Valerian dann anschloss. Solange alle ihren Spaß hatten, war sie zufrieden mit sich.


    An Valerian gewand sagte sie: „Lasst euch überraschen“, meinte sie dann nur geheimnisvoll. Wie gut das Laevina nicht mehr da war, diese würde sicher bei dem weiteren Programm des Abends eine missmutige Miene ziehen.

  • Da waren Macer und seine Angebetete ja jetzt doch recht schnell zu einem Ende gekommen. Kam Sedi zum Entschluss als Macer ihn ansprach und grinste ihn an.


    Ah Macer. Nun ja, eigenltich wird bei uns fast immer so gegessen. Wir können es uns ja auch leisten.


    Lächelte er und stieß den Octavier mit der Schulter ein wenig an bevor zu seiner Nichte meinte.


    Doch nicht dafür. Ich sage nur was wahr ist zumal ich es ja auch sehe. Und wie ich sehe stimmt mir Valerian ja auch zu. Da kann ich so arg nebendran nicht liegen.


    Meinte er grinsend.


    Ihr will ich euch jetzt auch nicht weiter stören. Ich nehme doch schwer an das wenn die Darbietung beginnt, Bescheid gegeben wird. Ich möchte sie auf keinen Fall verpassen. Also wenn, man findet mich im Atrium.


    Und weg war der Onkel auch schon wieder mit seinem doch recht gut gefüllten Teller.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus...
    "Natürlich bringt dich Elissa ins Bett. Gib deinem Onkel noch eine Kuss und dann ab mit dir."


    Petronilla war Zwischenzeitlich weiter gemütlich durch das Atrium spaziert, bis sie den ihr bereits bekannten Senator mit dem kleinen Mädchen entdeckt hatte. Interessiert hatte sie sich an die Wand gelehnt und die beiden beobachtet. Es war erstaunlich, dass dieser Mann solch ein Interesse für Kinder aufzubringen vermochte. In der Regel wurde so etwas eher Frauen nachgesagt und sie persönlich konnte noch nie viel mit eben jenen anfangen. Nicht einmal mit ihren eigenen.
    Als sich die Verabschiedung andeutete, näherte sich Petronilla den beiden von hinten und als die Kleine endlich außer Sichtweite war, stieß sie leicht, ganz als wäre es ein Versehen, mit dem Senator zusammen.
    "Oh, Entschuldige!" meinte sie dann in perfekt gespielter Unschuld. "Ich habe dich garnicht ... ach, wir kennen uns doch? Lucianus hat uns vorhin vorgestellt... nur ein Moment...Germanicus...Ava...Avarus, nicht wahr?" Mit einem bezaubernden Lächeln blickte sie ihren Gegenüber an.

  • Macer lies den Kommentar von Sedi unkommentiert. Für ihn war es wirklich etwas besonderes zu Essen.


    Nun war er wieder alleine, seine Gefühle konnte er zumindest für diesen Abend vollends unterdrücken. Jediglich seine verstohlenen Blicke zu seiner Flamme lösten noch ein paar Magenschmerzen in ihm aus. Er sollte sich lieber etwas fern halten.


    Leider stand sie bei seinen ganzen anderen Freunden, sodass es Macer schwer fiel jemanden zu finden. Um nicht völlig alleine dazustehen, entschloss er sich einfach zu einer Gruppe redender Fremden zu stellen, auch wenn er sie nicht kannte.


    Zum Glück schmeckten wenigstens die Leckereien vom Buffet und so war er auch schon sehr bald beim Nachschub holen. :D

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus et Tiberia Arvinia
    ...


    Aufmerksam und ab und zu über die kleinen Sticheleien seines Bruders schmunzelnd verfolgte Prisca das Gespräch zwischen Decimus Mattiacus und Serrana, wobei sie nicht minder interessiert auch die übrigen Gäste beobachtete, die sich - auf dem Weg ins triclinum - langsam an ihnen vorbei schoben. Dabei bemerkte sie auch ihren Cousin, der mit (s)einer bezaubernden Begleiterin auf sie zu schritt. Für einen flüchtigen Moment huschte ein trauriger Gesichtsausdruck über Priscas Gesicht als sie Ursus sah. Die Trauer um Minervina verband sie doch ebenso wie er versuchte auch Prisca, sich diese - zumindest heute - nicht allzu sehr anmerken zu lassen.


    "Salve ihr beiden", begrüßte Prisca ihren Cousin und Arvina gleichermaßen mit einem freundlichen Lächeln. "Die Freude ist ganz meinerseits Arvinia. Schön dich kennen zu lernen. … So so mein lieber Cousin hat dir also schon von mir erzählt?", hakte Prisca sogleich auf die Bemerkung ihres Cousins nach, wobei sie kurz und gespielt vorwurfvoll Ursus ansah, ehe sie schmunzelnd Arvinia zu zwinkerte. Nach Septima lernte sie nun eine weitere Tiberia kennen und diese machte auf den ersten Blick einen sehr sympathischen Eindruck. "Wollt ihr uns beim Essen Gesellschaft leisten? … Wir hatten gerade vor uns einen Platz zu suchen", lud Prisca Arvinia und Ursus spontan ein, sich der Runde anzuschließen. Die beste Gelegenheit um sich näher kennen zu lernen, zumal sie ohnehin gerade alle ins triclinum aufbrechen wollten.

  • Seine Cousine war wirklich eine strahlende Schönheit, wie Ursus immer wieder bemerkte. Ihr zukünftiger Mann, wer immer das sein mochte, würde sich glücklich schätzen können. Sein Anblick allerdings löste offenbar einen Moment der Traurigkeit bei Prisca aus. Sicher, weil er sie an Minervina erinnerte. Für einen kurzen Moment legte er seine Hand in einer vertraulichen Geste auf ihren Arm. Als Verwandter konnte er sich dies schließlich erlauben. Und sie hatte den Moment der Trauer auch offenbar schnell überwunden.


    Mit Arvinia schien sich sich auf Anhieb gut zu verstehen. Obwohl nicht darauf hindeutete, daß sie von der beabsichtigten Heirat zwischen Orestes und Arvinia wußte. Er schmunzelte, als Priscas strafender Blick ihn traf und wandte sich dann an Iunia Serrana, die sich günstigerweise selbst vorgestellt hatte. "Ich bin ebenfalls sehr erfreut, Iunia Serrana." Die junge Frau war ihm bis jetzt noch gänzlich unbekannt. Und auch sonst kannte er noch niemanden aus ihrer Gens. Er versuchte sich zu erinnern, ob jemand von ihnen eine bedeutende Position innehatte.


    Die Frage seiner Cousine nach dem Essen kam bei diesen Überlegungen gerade recht, denn sein Gedächtnis gab keine brauchbare Erinnerung her. "Essen klingt sehr gut. Also ich für meinen Teil komme gerne mit. Wie ist es mit Dir, Arvinia?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!