WAGENRENNEN
anlässlich der
FERIAE LATINAE
im
CIRCUS FLAMINIUS
Auf dem Marsfeld nahe dem Marcellus-Theater, zwischen der Tiber-Insel und dem Kapitol-Hügel gelegen erstreckt sich der um CCXX - CCXXI [221 – 220 v. Chr.] vom Censor Gaius Flaminius erbaute und nach ihm benannte Circus Flaminius.
Er war Austragungsort der Ludi Plebeii sowie weiterer kleinerer Attraktionen und Wettkämpfe.
Am heutigen Tage sollte er Schauplatz eines Wagenrennens zur Feier der Feriae Latinae, dem Fest zur Bekräftigung des Bundes der Latiner sein. Ausgerichtet wurde dieses Rennen vom kürzlich gewählten Consul Manius Tiberius Durus, welcher auch auf Seiten der Factio Veneta aktiv ist.
Wie beim letzten großen Wagenrennen im Circus Maximus waren fast alle Favoriten am Start. Die Factio Albata konnte es sich sogar leisten, den letztjährigen Sieger der Ludi Apollinares, Felix eine Pause zu gönnen und den nicht minder aussichtsreichen Fortunatus dafür ins Rennen zu schicken. Hinter diesem Schwergewicht im Wagenrennsport schickte die Factio Albata zudem mit Pepe und Pigor Secundus noch zwei junge talentierte Lenker zum Vorlauf ins Rennen.
Die Factio Veneta trat mit den aussichtsreichen Lenkern Mehaf und Tolimedes an, die es bei letzten Rennen bis in den Endlauf geschafft und sich heute direkt für diesen qualifiziert hatten in diesem an. Für den Vorlauf hatte die Veneta mit Casetorix noch ein Eisen im Feuer.
Halil Torkebal, aussichtsreichster Wagenlenker und letztjähriger Endrundenteilnehmer der Factio Russata und Proteneas, beide bereits für den Endlauf qualifiziert erweiterten das namhafte Starterfeld am heutigen Tage.
Auch wenn Quintus Arius und Burolix, der eine bereits für den Endlauf qualifiziert, der andere nicht minder aussichtsreich im Vorlauf für den Endlauf nur Aussenseiterchancen eingerechnet wurden, durfte man sie nicht außer Acht lassen.
Der letztjährige dritte des Endlaufes Alexandros aus Serdica von der Factio Praesina komplettierte das Fahrerfeld. Zwar trat dieser am heutigen Tage als Einzelkämpfer auf, was einer Resultatsverbesserung zum Vorjahr jedoch keinen Abbruch tat.
Die Factio Purpurea hatte leider bis Meldeschluss keine Wagenlenker für das Rennen benannt und so blieben diese Startplätze verwaist.
Zwei Rennen standen an.
Im ersten Rennen, dem Vorlauf, mussten die weniger namhaften aurigae antreten, die bisher noch nicht so viele gute Platzierungen oder gar Siege vorweisen konnten. Die ersten vier dieses Laufs würden sich für das Finale qualifizieren.
Es traten an:
Tolimedes von der Factio Veneta
Casetorix von der Factio Veneta
Quintus Arius von der Factio Aurata
Burolix von der Factio Aurata
Proteneas von der Factio Russata
Pepe von der Factio Albata
Pigor Secundus von der Factio Albata
Für das Finale waren bereits vier Teilnehmer gesetzt. Es waren die zurzeit besten und erfolgreichsten Aurigae des Reiches.
Fortunatus von der Factio Albata
Halil Torkebal von der Factio Russata
Alexandros aus Serdica von der Factio Praesina
Mehaf von der Factio Veneta
Zu diesen vieren würden die vier besten des Vorlaufes dazustoßen und den Sieger des diesjährigen Rennen´s anlässlich der Feriae Latinae ausmachen.
Das Opfer war dargebracht und weit und breit war schon die Rennatmosphäre förmlich zu spüren. Die Menschen bewegten sich langsam zu ihren Sitzplätzen und hier und da wurden Gespräche gehalten, dem Rennen entgegengefiebert.
Die Sonne schien mild auf den Circus was nach dem langen Sommer recht angenehm zu ertragen war.
Überall im weiten Rund waren die Fähnchen und bunten Bänder der Anhänger jeder einzelnen Factio zu sehen, die mit dem Wind spielten.
Das Rennen konnte beginnen.