Casa Germanica - Hortus

  • Ach seufte er ich weiß selbst was ich muss und was nicht. Dann grinste er und begann vorsichtig aber mit Druck ihre Sohle zu massieren. Dort und da drückte er ein wenig fester zu damit sich die Verspannungen löste die die Schmerzen hervorriefen.


    Weißt du Varena. Es ist wirklich angenehm mit dir zu sein. Die meiste Zeit verbringe ich damit planlos herumzurennen und mich der Aufgabe zu widmen dass die Leute ihre Briefe bekommen. Ab und zu komme ich auch zu netten Gesprächen mit anderen. Doch...dabei blickte er Varena in die Augen und strich sangt mit der Hand über ihren Fuss der auf seinen Knien ruhte

  • Varena hatte nun wirklich Mühe noch den Gesprächsverlauf zu folgen. Die laue Nachtluft, die sanfte Massage und der anstrengende Tag mit unzähligen Bechern Wein taten ihre Wirkung. Sie war schon kurz davor in einen Halbschlaf zu sinken, als sie Aculeos Stimme vernahm. Ach, er arbeitete ja für das CP...sie erinnerte sich. Sie ließ ihren Blick schweifen, bis sie seine Augen sah, die zu ihr aufblickten. Er war wirklich ein angenehmer Gefährte...ihre Haut prickelte überall, wo er sie berührte. "Doch?" erwiderte sie langsam und gedehnt, war sie doch zufrieden wie eine Katze.

  • Doch...Paullus wurde schlecht. Er hatte ja noch nie mit einer Frau in dieser zweisamen Art und Umgebung gesprochen und wusste nun überhaupt nicht wie er Varena den Sachverhalt näherbringen sollte.


    Er machte es wie immer..gerade aus mitten ins Schwarze ohne auf Verluste zu achten


    Ja also, doch...es ist wirklich etwas anderes mit dir. Und ich würde gerne weiterhin mit dir zusammen sein..

  • Varena verstand gar nicht, was Aculeo ihr eigentlich sagen wollte. Sie waren doch hier an diesem Ort zusammen. Etwas irritiert runzelte sie die Stirn um seinen Aussagen ein wenig Sinn abzugewinnen. "Wie meinst du das...zusammen? Wir sind doch hier zusammen an diesem Ort. Kann man denn noch zusammener sein?" Die Naivität und Unwissenheit stand schon fast auf ihrer Stirn geschrieben.

  • Laevina befand sich gerade auf einem ihrer regelmäßigen Kontrollgänge durch die nächtliche Casa, als plötzlich leise Stimmen an ihr noch immer brilliantes Gehör drangen, von denen ihr zumindest die eine vollkommen unbekannt war. Nur Sekunden später hatte sie den Hortus als Geräuschquelle ausgemacht und steuerte unbeirrrt auf diese zu, bis sie, kaum über die Schwelle des Gartens getreten, wieder zurückprallte. Was sollte denn diese verdammte Festbeleuchtung? Stand vielleicht ein Kriegszug an?


    "Welcher Schwachkopf hat es sich einfallen lassen, im August den ganzen Garten unter Fackeln zu setzen?" bellte sie in Richtung der beiden Personen, die sie dank der großzügigen Lichtquelle sofort auf den nahegelegenen Bänken ausgemachen konnte. "Soll vielleicht das ganze Haus abbrennen?" Laevina machte noch einen weiteren Schritt in den Garten hinein und erkannte dann ihren jungen Verwandten Aculeo, der offenbar gerade die UNBEKLEIDETEN Füße einer ebenso jungen Frau in den Händen hielt und sich halb über diese beugte.


    "Germanicus Aculeo!!! Was fällt dir ein, dich nachts mit halbnackten Weibern im Garten herumzutreiben? Wir haben kleine Kinder im Haus! Einem Haus mit bislang untadeligem Ruf, wie ich betonen möchte!!!!" Laevinas schnarrender Tonfall hätte vermutlich jedem Militärausbilder die Tränen des Neids in die Augen getrieben, aber als Wächterin von Sitte und Anstand war sie nach langer Zeit endlich wieder voll in ihrem Element.

  • Varena sollte anscheinend nicht mehr erfahren, was Aculeo noch sagen wollte, denn plötzlich hörte sie einige Schritte und dann eine Stimme einer donnernden Urgewalt gleich. Vor lauter Schreck wollte Varena aufspringen und fiel dabei fast vornüber. Nur mühsam konnte sie ihren müden Körper soweit beherrschen, dass sie es schaffte gerade zu stehen. Beeindruckend wirkte sie dabei aber keineswegs. Plötzlich sah sie die alte Frau, die gerade eben so schrecklich gebrüllt hatte, dass jeder Nerv im Leib der jungen Frau am liebsten zu zittern begonnen hätte. Sie fühlte sich fast wie ein gejagter Hase und sie blickte ein wenig betroffen auf ihre nackten Füße.


    Sie suchte hastig ihre Sandalen und presste diese an sich, um sich vom Anblick der schrecklichen Frau abzulenken. So etwas hatte sie überhaupt noch nie erlebt und sie war vollkommen überfordert mit dieser Situation. "Wir...wir haben nichts getan...es...es tut mir leid..." stammelte sie ein wenig hilflos vor sich hin. Vielleicht sollte sie besser schnell verschwinden, denn diese Frau machte ihr schreckliche Angst. Sehnsüchtig blickte sie zu Aculeo, denn vielleicht wusste dieser, wie man den schrecklichen Drachen zähmte.

  • Paullus war gerade dabei Varena den tieferen Sinn seiner Worte zu erklären als er ebenfalls Schritte hörte und gleich darauf heftiges Gezeter. Doch dabei blieb es nicht denn als die Person der beiden und ihrem Handeln gewahr wurde wuchs die Stimme zu einem Schreien an. Erschrocken fuhr auch er zusammen und benötigte einige Augenblicke um sich darüber klar zu werden wer es war der hier Alarm machte als würde Rom brennen und zu Schutt und Asche zerfallen. Laevina, des Hauses ältestes Mitglied, Haus und Hofdrache und Hüter der Unbescholtenheit der Germanica.


    Varena sprang auf, so abrupt dass Aculeo gleich mal einen Fuss von ihr ins Gesicht bekam und nicht mehr ausweichen konnte. Anschliessend versuchte die junge Octavierin hastig ihre Sandalen einzusammeln und drückte sie an sich als würde eine Horde Barbaren dahinter her sein.


    Etwas benommen sprang er auf und drehte sich nun Richtung Laevina und stotternd meinte.. Aber aber....Varena war müde und wollte sich nur etwas ausruhen. Ich wollte doch nur...also ich wollte doch wirklich nur nett sein und ihre schmerzende Füsse massieren.....


    Mehr wusste er nun nicht zu sagen..er könnte auch sagen dass er sie ehelichen möchte :D obwohl kam ihm selbst dies etwas zu weithergeholt vor.

  • "Nichts getan? Soso...." Laevinas Augenbraue schnellte in die Höhe und sie fixierte das Häufchen Elend mit seinen Sandalen in der Hand mit ansonsten unbewegtem Gesicht.
    Entweder war dieses Mädchen eine gewiefte Schauspielerin oder aber sie war noch naiver und argloser, als es diese Reaktion vermuten ließ. Wobei die letztere Variante noch ungünstiger für Aculeo war und ihm den Stempel eines gedankenlosen Lustmolchs aufdrückte.


    "Ach, nett wolltest du sein, ja?" Laevinas Stimme senkte sich jetzt zwar, nahm dafür aber einen unüberhörbar knurrenden Unterton an, während sie ungläubig den Kopf schüttelte. "Da wo ich herkomme, bietet man müden Gästen etwas zu trinken an und befummelt nicht ihre Beine. Ich hoffe zu deinen Gunsten, dass dieses Mädchen nur eine Libertina oder Peregrina ohne schlagkräftige männliche Verwandtschaft ist. Ansonsten hast du spätestens morgen nämlich ein verdammt großes Problem!" Sie persönlich hätte in jedem Fall zu irgendeiner besonders ausgefeilten Art der Gewalttätigkeit gegriffen, wenn jemand ihre Enkelin Serrana so angetatscht hätte, als diese noch unverheiratet war.

  • Varena begann damit mit zitternden Fingern ihre Sandalen wieder anzuziehen. Auch wenn sie schlicht gekleidet war, war sie doch keine Sklavin oder Dirne oder so etwas. Die schreckliche Alte keifte und keifte und keifte. Als diese eine kurze Pause machte, warf das verängstigte Mädchen ein "Ich bin aber weder eine Libertina noch eine Peregrina...Ich bin eine Octavia.." Sie biss sich nervös auf der Unterlippe herum und wäre am liebsten tot umgefallen.

  • Jetzt begann Aculeo leicht zu schmunzeln. Der erste Schrecken war vorüber und er konnte nun ohne sich die Toga naß zu machen sprechen.


    Ach, Germanica Laevina. Wie du eben gehört hast ist die junge Dame Octavia Varena. Sie gehört einer guten Familie an und ist hier mit mir in der Absicht ein wenig Erholung zu schöpfen. Das hier noch keine Getränke oder Speisen vorhanden sind liegt daran dass Gundi anscheinend keinen der anderen Sklaven gefunden hatte.


    Als Laevina von schlagkräftiger Verwandtschaft usw. zu reden begann meinte Paullus einfach nur.


    Na dann musst du es ja nicht weiter plappern. Ich werde Varena sowieso heiraten. Um sein Zugeständnis, seine Aussage und Drohung zu unterstreichen legte er einen Arm und Varenas Schulter und drückte sie nun an sich.
    Tjo. Wenn der Mund schneller ist als die Gedanken konnten solch Aussagen schon mal fallen. Ihm war es egal.
    Er hätte ihr am liebsten an den Kopf geworfen dass sie wahrscheinlich ihren Schlaftrunk nicht genommen hatte und nun durch das Haus geistert um sich in Angelegenheiten einzumischen die sie gar nicht mitbekommen würde wenn sie in ihrem Bettchen läge.


    Er unterließ es aber.


  • "Etwas Wein wäre gut, danke!" Ein Becher davon würde mir bestimmt guttun. Dann dachte ich wieder an den Grund meines Besuchs... Er konnte als Vicarius also keine neuen Mitglieder aufnehmen? Mein Patron hatte da aber was ganz anderes gesagt...


    Ob wir uns schonmal begegnet waren? "Ja, das stimmt. Ich bin letztens den Germanitas Quadrivii beigetreten. Da haben wir uns kennengelernt." Hatte er das schon vergessen?

  • Sedulus reif einen Sklaven herbei und orderte Wein welcher auch nicht lange auf sich warten ließ.
    Der Sklave reichte den beiden Männern ein Glas voll und stellte die Karaffe auf den kleinen Steintisch und sich daneben.


    Also doch... Sedulus wußte doch, dass er dieses Gesicht von wo kannte.


    Verzeih, ich habe es in letzter Zeit mit so vielen Tiberiern zu tun da kann man dann schon leicht den Überblick verlieren.


    Meinte er entschuldigend.


    Ich gehe davon aus, dass dich Senator Tiberius Durus auf die Veneta aufmerksam gemacht hat.


    Sim-Off:

    Ich kann dich schon aufnehmen, allerdings kann ich das es im Tabularium nicht eintragen, dass kann nur Quarto...

  • Na grandios, also tatsächlich eine Frau aus besseren Kreisen... Die Octavia war derzeit zwar nicht die gesellschaftlich oder politisch herausragendste Gens, mit der man es sich durch derartige Aktionen verderben konnte, aber immerhin!


    "Eine Octavia, sieh einer an. Und in deiner Familie gibt es keinen, der dich beizeiten darauf aufmerksam gemacht hat, dass man nicht nachts mit irgendwelchen Männern in deren Häuser geht um sich von ihnen MASSIEREN zu lassen?" Rein theoretisch war es natürlich auch möglich, dass das Mädchen bereits längst verheiratet war und sich nur ein Vergnügen nebenbei gesucht hatte, aber dafür wirkte sie dann doch zu eingeschüchtert und verschreckt.
    Nur wenige Sekunden darauf klärte eine Bemerkung Aculeos, die Laevina mit einem prompten Schnauben beantwortete, diese Frage endgültig.


    "Ach, du willst sie also heiraten? Na prima, dann wünsche ich dir viel Erfolg bei ihrem Vater oder Vormund, ich bin mir sicher, der lässt jede Vereinbarung mit anderen möglichen Kandidaten sofort fallen, wenn er so eine grandiose Partie wie dich zu Gesicht bekommt! Wer ist überhaupt dein Pater Familias?" fragte sie dann an Varena gewandt und schüttelte dann nach einem erneuten Blick auf Aculeo den Kopf. Immer diese Naivität bei den jungen Leuten, die davon ausgingen, dass man sich seinen Ehepartner selbst aussuchen konnte. Ja, wo kam man denn da hin? Die Anmerkung, sie müsse nichts weiterplappern, kommentierte Laevina erst gar nicht, dass man mit derartigen Peinlichkeiten nicht hausieren ging, verstand sich ja wohl von selbst, wenn man sich und die Familie nicht lächerlich machen wollte!

  • Als Aculeo sie so an sich zog und gleich Worte wie Heirat in den Raum warf, wusste das Mädchen gar nicht mehr was sie denken sollte. Einerseits kribbelte es in ihrem Bauch, aber andererseits war sie kurz davor in Tränen auszubrechen, ob der heftigen Worte von Laevina. Diese ganze Situation wurde von Minute zu Minute surrealer und Varena wünschte sich gerade eher ans Ende der Welt als in diesen Garten.


    "Mein Vater?Der..der ist...tot...Pater Familias? Ich weiß...nicht...ich sollte nicht hier sein...Ich glaube ich sollte lieber gehen..." stotterte sie daher, bevor sie wirklich noch wie ein kleines Kind zu flennen begann. Sie zog es vor den Boden anzublicken, der starrte wenigstens nicht unbarmherzig zurück, auch wenn sie keine Anstrengungen unternahm sich aus Aculeos Umarmung zu lösen.

  • Aculeo schluckte nun hart. Soviel konnte er gar nicht essen wie er kotzen wollte.


    Er ließ ab von Varena und blickte nun Laevina an.


    Ach Laevina. Warum bist du so? Was hat die dein Leben so vergällt dass es dir nun ein Dorn im Auge ist wenn sich zwei junge Menschen leiden können? Es ist ja nicht unsittliches geschehen. Und wir beide sind auch schon alt genug um uns nicht Kopflos in irgendwelche Handlungen zu verstricken.


    Warum bist du so uneinsichtig der Jugend gegenüber? Warum siehst du nicht dass sich die Zeiten ein wenig geändert haben?


    Der Tonfall mit dem er sprach war weder überheblich noch sarkastisch noch wollte er die alte Dame provozieren. Er klang traurig und enttäuscht. Dass sie eine fremde Person so behandelt, damit hatte er nun nicht gerechnet. Moral hin oder her. Es war nicht richtig sich nun so darüber auszulassen.


    Ich bringen nun Octavia Varena nach Hause. Werd es natürlich nicht zulassen, als Mitglied der Gens Germanica dass der jungen Dame etwas zustösst. Die letzten Worte waren wieder im üblichen Ton gesprochen, leicht sarkastisch und mit unterschwelliger Heiterkeit.


  • Sim-Off:

    ok ;)


    Mit vielen Tiberiern? Wer die wohl waren? Durus mochte es ja nicht, wenn sich Mitglieder unserer Gens mit ihm sehen ließen...
    Ich nahm einen Schluck Wein und spürte wie sich meine trockene Kehle wieder befeuchtete. Nach der Hetzerei von der Villa Aurelia hierher war ich schon ganz geschafft. Normalerweise hätte ich so eine Strecke ganz leicht und schnell gemacht, aber die ganzen Menschenmassen... Ich hatte Hunger und Durst - ich hatte auch seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und getrunken und Aurelius Corvinus hatte mir nichts angeboten (der war ja auch nicht gerade nett gewesen). Zum Glück hatte mir der Germanicer was zu Trinken angeboten (ich weiß nicht, was Durus gegen ihn hatte, Germanicus Sedulus war schließlich netter als sein aurelischer Freund) und der Hunger konnte ja noch etwas warten.
    Ich nahm noch einen Schluck Wein und sah wieder zu Sedulus auf. "Nein, darauf bin ich selber gekommen, die Veneta ist nämlich schon lange meine Lieblings-Factio. Bist du schon lange Vicarius Principis Factionis?", fragte ich interessiert.

  • Nur Laevinas Augenbraue wanderte als einzige Reaktion auf Aculeos Fragen erneut ein wenig in die Höhe. Es stand für sie absolut nicht zur Diskussion, auf Anspielungen zu ihrer eigenen Person zu reagieren und schon gar nicht einem dreissig Jahre jüngeren Verwandten und seiner ihr vollkommen unbekannten Begleitung gegenüber. In einem Punkt musste sie ihr erstes Urteil allerdings revidieren: der junge Germanicus war tatsächlich kein gedankenloser Lüstling, der Vorteil aus der Situation hatte ziehen wollen, sondern augescheinlich ebenso unbedarft und naiv wie das junge Mädchen.


    "Es mag sein, dass sich die Zeiten geändert haben, aber glaube mir, Aculeo, manche Dinge wirden sich niemals ändern." begann sie nach einem kurzen resignierten Seufzer und bemühte sich um einen halbwegs ruhigen und verständlichen Tonfall. "Die heutige Jugend, euch beide eingeschlossen, hält sich vielleicht für modern und unabhängig, aber so ist es ganz und gar nicht. Wenn euch jemand in der Stadt nach Sonnenuntergang allein zusammen gesehen hat, dann ist der Ruf dieses Mädchens ganz schnell ruiniert, daran ändern auch deine vielleicht wirklich ehrenhaften Absichten nicht." Die alte Germanica warf einen erneuten Blick auf die immer noch vollkommen verschreckte Octavia und seufzte erneut. "Also schön, dann bring sie jetzt nach Hause, aber nimm genügend Sklaven mit, damit euch nicht jeder sofort für ein heimliches Liebespaar hält."

  • Der Sinneswandel von Leavina kam unerwartet. Hatte vielleicht der Apell an ihr Herz etwas damit zu tun?


    Er kannte diese Seite von ihr zumindest nicht und so schritt er rasch auf Laevina zu und umarmte sie.


    Ohne Worte hielt er sie einige Augenblicke fest um dann abzulassen und Varena ansah.


    Komm wir gehen bevor es sich Laevina anders überlegt. Oder willst du bei mir nächtigen.? Das breite Grinsen war nicht zu übersehen und dein kurzer Blick zu Laevina sollte auch ihr zeigen dass es ihm nun nicht ernst war.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Lupus


    Sim-Off:

    ok ;)


    Mit vielen Tiberiern? Wer die wohl waren? Durus mochte es ja nicht, wenn sich Mitglieder unserer Gens mit ihm sehen ließen...
    Ich nahm einen Schluck Wein und spürte wie sich meine trockene Kehle wieder befeuchtete. Nach der Hetzerei von der Villa Aurelia hierher war ich schon ganz geschafft. Normalerweise hätte ich so eine Strecke ganz leicht und schnell gemacht, aber die ganzen Menschenmassen... Ich hatte Hunger und Durst - ich hatte auch seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und getrunken und Aurelius Corvinus hatte mir nichts angeboten (der war ja auch nicht gerade nett gewesen). Zum Glück hatte mir der Germanicer was zu Trinken angeboten (ich weiß nicht, was Durus gegen ihn hatte, Germanicus Sedulus war schließlich netter als sein aurelischer Freund) und der Hunger konnte ja noch etwas warten.
    Ich nahm noch einen Schluck Wein und sah wieder zu Sedulus auf. "Nein, darauf bin ich selber gekommen, die Veneta ist nämlich schon lange meine Lieblings-Factio. Bist du schon lange Vicarius Principis Factionis?", fragte ich interessiert.


    Sedulus nahm auch einen Schluck und befand, dass alle Tiberier die er in letzter Zeit kennen lernen durfte, eine ganze Spur netter und umgänglicher waren als dieser alte verknotterter Kauz von Durus. An was dass wohl liegen mochte? Sedulus verstand dies überhaupt nicht. Selbst mit dem alten Iuvenalis hatte er sich halbwegs gut verstanden.


    Dass freut mich allerdings zu hören Tiberius Lupus. Wir haben schon lange keinen Zuwachs erhalten wenn ich mich recht entsinne. Zumindest nicht aus einer solch bekannten Familie wie die deine.


    Dann bei der Frage wie lange Sedulus schon Vize war, mußte er selbst erst einmal überlegen.


    Hmm, etwas länger als ein Jahr dürfte es nun schon her sein...


    Vermutete schließlich Sedulus.

  • Varena wirkte noch immer wie überfahren von der ganzen Situation, aber wenigstens lenkte die Matrone nun ein und stand nicht mehr wie eine Rachegöttin vor ihnen. Sie nickte nur leicht und meinte kaum hörbar "Ja...bitte bring mich nach Hause, Aculeo". Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, so hatte Laevina in gewissen Punkten die ihren guten Ruf betrafen durchaus Recht. Sie sollte selbst in Zukunft besser darauf achten und nicht mehr soviel Zeit alleine mit Aculeo verbringen, sonst wäre sie schnell abgestempelt.


    Sie löste sich sanft von Aculeo, auch wenn dieser anscheinend zu ihr stand, was sie noch nicht so recht begriffen hatte. Über Dinge wie eine Heirat hatte sie sich eigentlich noch wirklich keine Gedanken gemacht und zumindest wusste sie auch nichts von irgendwelchen Arrangements in diesem Sinne. "Vale, Germanica Laevina" gab sie nur noch leise von sich und wartete dann darauf, dass Aculeo die Sklaven zusammentrommelte, damit sie den Weg zur Casa Octavia antreten konnte.

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