• Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Centurio Praetorianus! In mein Büro!
    Und alle anderen bleiben wo sie sind!
    Geta hat das Kommando!"


    Geta richtete sich auf und blickte die Truppe an. Doch anstatt nun wie ein Irrer rumzubrüllen und auf den Vorfall einzugehen, ignorierte er was soeben geschehen war. Zumindest schien es so.


    "Milites! Abtreten!"


    Die Männer schienen erleichtert.


    "Du jedoch nicht, Crassus!"


    Seine Stimme klang emotionslos.


    "Du meldest Dich sofort auf der Wache und übernimmst heute die Nachtschicht an der Porta Praetoria!"



    .

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

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  • Balbus der gerade vorbeikommt, verkrümelt sich schnell wieder, wirft allerdings dem Primus Pilus ein schelmisches Grinsen zu. Jaja, manchmal muss man hart sein, denkt er, aber der Primus Pilus, meine Güte, der ist knochenhart.


    Wohin wollte er? Ach ja, ins Büro vom Chef.


    Er geht weiter.

  • Anderntags tritt der Primus Pilus vor die Truppe, rollt ein Schreiben aus, auf dem folgendes steht:


    Hergehört! Hergehört!
    Audite! Audite!


    Ab dem KAL NOV DCCCLIV A.U.C. (1.11.2004/101 n.Chr.) werden „Militärische“ Wettkämpfe stattfinden, als letzte Ehrerbietung für den verstorbenen Caesar.
    Es werden alle couragierten/tapferen Legionäre( keine Rangbeschränkungnen/ auch die der Classis) aufgerufen sich zu melden und zu Würden des Verstorbenen
    Gaius Ulpius Felix, um die Titel,
    des besten Schwertkämpfers,
    des besten Bogenschützen,
    des besten Pilumwerfers,
    des besten (Melde-)Reiters,
    zu kämpfen!


    Die Disziplinen werden Schwertkampf , Bogenschießen ( +Treffgenauigkeit), Pilumweitwurf ( +Treffgenauigkeit), und Pferdeeinzelrennen (Meldereiter) sein.



    Zum Ablauf der Wettkämpfe!
    Der Schwertkampf wird im Zweikampf abgehalten, Rundenbasiert. Wer seine Kampf gewinnt, kommt eine Runde weiter!
    Die anderen Disziplinen werden im gesamten, aber trotzdem Rundenbasiert abgehalten.
    Regeln werden noch bekannt gegeben!



    Civilisten/Priester (innen)/und alle restlichen Bürger sind auch gebeten zu kommen. Nicht in dir Arena zu den Wettkämpfen/fern, sondern auf der Tribüne, (zum jubeln), zur letzten Ehrerbietung.


    Die Sieger erhalten, ein Titel der Anerkennung und ein kleines Geschenk in Form von Sesterzen!
    Doch die Verlierer sollen nicht meinen, sie gehen leer aus. Sie nehmen das Gefühl mit, bei etwas großartigem/ehrenvollem beigewohnt zu haben und dem Caesar die letzte Hochachtung erwiesen zu haben, wie auch die Gewinner.


    Im ganzen geht es nicht um gewinnen und verlieren, sondern ums Abschied zu nehmen!


    Veranstalter Veneta
    Organisator Marcus Germanicus Patientiam


    Er verließt den Inhalt des Schreibens, rollt es dann wieder zusammen und wendet sich an die Truppe.


    "Soldaten! Ich erwarte, dass ihr da mitmacht und den anderenLegionen zeigt, was ihr gelernt habt! Bisher spricht man im Imperium davon, dass die Jungs in Hispania eine miese Truppe wären, doch ihr habt die Gelegenheit zu zeigen, wie gut ihr wirklich seid."


    Er schaut in die Gesichter der Männer.


    "Ihr habt euch doch hier im Training nicht umsonst reingehängt. Also macht diese Luschen von der II. und diese Möchtegern Elite-Soldaten von der I. so richtig naß! Zeigt ihnen, dass die Soldaten der Legio IX zu kämpfen verstehen.


    Und vergesst nicht! Auch unser Kommandeur hat bei einem früheren Wettbewerb den 1. Platz errungen! Es steht also unser Ruf auf dem Spiel!"

  • Sim-Off:

    ich weiß nicht, wie man da mitmachen kann, aber ich mach mit


    Subaquatus meldet sich auch für die Kämpfe an.
    Denk mal, werd nicht weit kommen, aber immerhin besser, als hier in der Sonne schmoren. Und den einen oder andren Trick hab ich ja auch noch auf Lager

  • "Gut, das war dann das eine. Doch machen wir weiter:


    Milites! Zu den Waffen!
    Heute wird der Schwertkampf erneut geübt!


    Ich will, dass jeder von Euch die Standard-Ausfallschritte übt,
    und zwar gegen den vor ihm stehenden Pfosten!


    Immer zehn Schläge, dann kommt der nächste an die Reihe!
    Immer zu viert an einem Masten.


    Das ganze bis jeder zehn mal an der Reihe war.
    Los geht's! Und keine Müdigkeit vortäuschen!"

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

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  • Nero strengt sich ordentlich an, der Schweiss rinnt ihm nur so von der Stirn. Aber wenn er einmal selbst Soldaten ausbilden will, muss er sich gehörig anstrengen.

  • Mit einem gepfiffenen Lied auf den Lippen erreichte er den Übungsplatz. Er beobachtete das Treiben einige Zeit lang und betrat dann den Platz. Er nahm sich eines der Übungsschwerter und folgte dem Beispiel der übrigen Rekruten und griff den vor ihm stehenden Pfosten an. Voller Elan machte er dies eine ganze Zeit lang, bis sein Schweiss den Sand unter seinen Füssen völlig durchnäßt hatte.
    Er zog sich von dem Pfosten zurück und trank einen Schluck Wasser aus seiner Feldflasche. Dann setzte er sich am Rand des Platzes in den Schatten eines Baumes und atmete tief durch.

  • "Na schau mal einer an. Da kommt der zweite Probatus. Wo ist der Dritte? So weit ich weiß haben die Probati zweimal am Tag Ausbildung, einmal Drill und einmal Waffentraining...


    Keine Müdigkeit vortäuschen und ran an den Pfahl!


    Und wenn ihr fertig seid, meldet Euch bei mir!


    Nero!
    Balbus!
    Subaquatus!"

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

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  • Subaquatus hört seinen Namen brüllen, fährt erschreckt auf.
    Verdammt, denkt er, hab ich ja ganz vergessen. Mist, nun gibts bestimmt nen tierischen Anranzer. Und das sogar zurecht.
    Er stürmt los zum Übungsplatz.
    Dort schnappt er sich eines der Holzschwerter und schlägt, wütend über sich selbst, wie ein Berserker auf den vor ihm stehenden Holzpfahl ein.

  • "Sehr gut! Nur präziser wäre nicht schlecht.
    Du musst genau treffen! Nicht irgendwie!
    Und vergiss Deine Deckung nicht!"


    Der Primus Pilus stösst ihn mit seinem Stab an die Brust.


    "Eins, zwei, eins, zwei..."


    Dann geht er weiter zum nächsten Pfahl.


    "Was soll das werden, Nero?"

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

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  • Subaquatus reibt sich die Brust.
    Genauer, sagt er. Wut ist ein schlechter Mitkämpfer denkt Subaquatus.
    Er nimmt die Grundstellung ein und führt kräftige, aber nun genauere Schläge zum Pfosten durch, wobei er jedesmal einen Ausfallschritt macht und sofort nach dem Schlag wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
    Wieder und wieder führt er diese Schläge aus und bemerkt selbst, daß jeder weitere Schlag besser ins Ziel trifft.
    Einigermaßen zufrieden, aber erschöpft, total verschwitzt und durstig unterbricht Subaquatus kurz die Übung, um sich aus dem in der Nähe liegenden Wasserschlauch einen kräftigen Schluck zu genehmigen.

  • Geht wieder an den Pfahl zurück und fängt an ihn mit präzisen Schlägen zu traktieren. Versucht dabei immer eine möglichst gute Figur zu machen. Nachdem er eine ganze Zeit lang mit dem Pfahl gekämpft hat lässt er vom Pfahl ab und stellt sich vor dem Primus Pilus auf.

  • Suabaquatus sieht den jungen Balbus und gesellt sich zu ihm.


    Na, Balbus, schon eingelebt? Wollen wir nachher einmal zusammen den Schwertkampf üben? Ich habe die Nase voll, immer nur auf einen wehrlosen Pfahl einzudreschen. fragt er.


    Dies dürfte bestimmt interessanter werden. Denn ein Gegner, der sich wehrt, erfordert ja auch Geschick und Schnelligkeit.

  • "Milites! Wir kommen jetzt zum eigentlichen Teil der Ausbildung, dem Waffentraining."


    Auf dem Übungsplatz wurden mannshohe dicke Holzstangen aufgestellt.


    "Seht sie Euch an. Für die nächsten Wochen sind das Eure Trainingspartner!"


    Zwei Legionäre verteilten inzwischen Holzschwerter und Weidenschilde an die Probati.


    "Das ist Euer Werkzeug behandelt es gut!"


    Jeder Schild wog doppelt soviel wie ein normales Scutum.
    Cotta nahm vor einer der Holzstangen Aufstellung.


    "Der Trick besteht darin jede überflüssige Bewegung zu vermeiden und direkt zuzustoßen - ähnlich wie ein Boxer. das Gladius ist eine Stoßwaffe. Holt also nicht in hohem Bogen aus, denn so einen Hieb sieht der Gegner kommen."


    Mit dem Schwert wies Cotta auf den mittleren Teil der Stange


    "Zielt immer auf den Bauch, nicht das Gesicht. Nutzt alle Deckungslücken!"


    Cotta nahm den Schild in die Hand.


    "Mit dem Schild deckt Ihr Euch immer dann, wenn Ihr zurückweicht. Ihr seid deckungslos, wenn ihr vorstürmt und dabei das Schwert schwingt. Haltet es hinter dem Schild und stoßt dann zu!"


    "Zusammengesetzt sieht die Bewegung so aus."


    Cotta demonstrierte das eben Gesagte. Dann ließ er einen Probatus den Holzpfahl angreifen. Als hätte er es geahnt, stürmte der Probatus los ohne dabei auf seine Deckung zu achten. Er wollte gerade zustoßen, als ihn ein harter Schlag in die Magengrube traf und ihn zu Boden gehen ließ.


    "Tot - gestorben bevor er überhaupt seinen Schlag platzieren konnte." , kommentierte Cotta emotionslos.


    "Übt das jetzt erstmal. In einer Stunde will ich von jedem Erfolge sehen..."

  • Nach einer Stunde war Cotta der Meinung, dass die Männer genug geübt hatten. Zeit das Training ein wenig auszuweiten:


    "in duos ordines! - aciem dirigite!"


    Nachdem sich die Soldaten in Zweier-Reihe hintereinander aufgestellt hatten, befahl er dem ersten Glied sich um 180° zu drehen. Beide Reihen standen einander nun frontal gegenüber.


    "Wir beginnen nun mit einfachen Partnerübungen mit dem Gladius! Seht zu, dass ihr genug Platz zu eurem Partner habt und folgt dem Bewegungsablauf, den ich euch vorgebe.... Und verletzt niemanden! Einer greift an – der andere wehrt ab. Dann Wechsel!"
    "gladios stringite!"


    Die Soldaten zogen ihre Schwerter und Cotta gab im Rhythmus die entsprechenden Befehle.


    "Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach vorn' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel... Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach vorn' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel..."

  • "Zeit für Euch den Umgang mit dem Pilum zu lernen. Das schwere Pilum, mit dem wir jetzt zum ersten mal üben wollen, ist eine sehr wirksame Waffe, vor allem dann, wenn man es im Kampf kombiniert mit dem kurzen Stoßschwert zum Einsatz bringt. Keine Streitmacht kann unter einem Pilum-Hagel gleichzeitig Stoßkraft und Gliederung aufrecht erhalten. Jeder von Euch besitzt zwei Pila."


    Während er noch erklärte, ließ Cotta Pila an die Männer verteilen.


    "Wie Euch unschwer aufgefallen sein dürfte befindet sich beim schweren Pilum oberhalb des Holzgriffs ein eingelassenes Bleigewicht. Der Eisenschaft ist 60cm lang und besitzt eine pyramidenförmige Spitze."


    Cotta merkte, dass die Männer ob seiner Ausführungen langsam unruhig wurden. Er machte es kurz:


    "Der Zweck des Pilums besteht darin den Gegner seiner Schilddeckung zu berauben, töten könnt Ihr ihn danach umso leichter mit dem Schwert. Sobald der Feind bis auf 16m herangerückt ist schleudert ihr den Wurfspeer gegen ihn. Sobald das Pilum den gegnerischen Schild durchbricht, verbiegt sich der Eisenschaft. Bleibt das Pilum im Schild des Gegners einmal stecken, kann er es nicht mehr herausziehen, der Schild wird unhandlich und er muss ihn fallen lassen."


    Cotta ließ die Männer eine doppelte Angriffslinie bilden. Die Holzpfähle würden wieder einmal den "Feind" abgeben.


    "In duos ordines!"


    Er gab das entscheidende Signal:


    "Mittite!!!"

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