• Calena schüttelte den Kopf, dass ihr dunkles Haar in ihrem Nacken leicht tanzte. "Lieber Onkel, dass du uns erlaubst nach Hause zurückzukommen ist wahrlich genug im Moment. Viel mehr kann ich mir gar nicht wünschen." Bescheiden war die gute Calena, die den Blick kaum weiter richtete als sie erkennen konnte. Oder vielleicht doch ein Kontrollzwang?
    "Aber im Gegenzug zu deiner Gast- und Familienfreundschaft, darfst du mit Wünschen und Anliegen an uns nicht schüchtern sein.", ihr Blick fiel auf Flaminina. Der Familie würden sie beide sicher mit Herz und Seele ergeben und treu sein und versuchen, nur das beste für sie zu tun.

  • "Sollte mir etwas einfallen, dann werde ich das tun."


    Livianus hatte da bereits seinen Scriba gemerkt der leise durch die Türe getreten war und nun dort wartete, bis der Decimer sein Gespräch beendet hatte. Natürlich war der Mann nicht grundlos gekommen, sondern wollte mit seinem erscheinen einen kleinen Hinweis geben, dass der nächste Termin bereits näher rückte. Livianus nickte ihm daher bestätigend zu und wandte sich noch einmal kurz an die beiden Frauen, während er sich erhob.


    "Nun müsst ihr mich jedoch entschuldigen. Ich muss mich leider wieder meinen Amtsgeschäften widmen. Aber wir werden nun ja öfter die Gelegenheit haben uns zu sehen oder gemeinsam zu essen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag."

  • Die entspannte Haltung von Calena –sollte denn eine je vorhanden gewesen sein – verschwand ein wenig, als der großzügige Onkel seinen Aufbruch ankündigte. Ihre Augen huschten an die Ecke des Raumes, in der sie eine Bewegung bemerkte. Ein schnelles und dankbares Lächeln erschien in den Mundwinkeln der Älteren. „Du musst dich nicht entschuldigen. Viel mehr danken wir das du überhaupt Zeit für uns in Anspruch genommen hast.“, teilte sie aufrichtig ihre Gedanken. „Und ja, wir sehen uns jetzt wohl bestimmt öfter.“

  • Lucius wurde eingelassen und in die Bibliothek geführt. Auf dem Weg dorthin staunte er nicht schlecht - er hatte schon öfter gehört, dass die Decimer eine große und angesehene Familie waren. Aber dieses Haus konnte es durchaus mit dem seines Patrons aufnehmen! Naja, immerhin wohnten hier auch Senatoren... im Gegensatz zum aktuellen Status der Villa Tiberia.


    Dann waren sie aber in de Bibliothek angekommen, wo der junge Petronier auf den Decimer traf. Natürlich hätte ihn auch interessiert, ob es hier Bücher zur Mathematik und Physik gab - doch zuerst musste er mit Varenus verhandeln, den er begrüßte.
    "Salve, Decimus. Ich habe mit meinem Patron gesprochen."
    leitete er das Thema auch gleich ein - er hatte wenig Lust, mit Varenus wieder ewig um den heißen Brei herumzureden, wie es in der Taverna passiert war...


    Armin machte währenddessen eine kurze Verneigung zum Gruß - Reden sollte er ja prinzipiell nur, wenn er gefragt wurde!

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Nein, Flaminina hatte keine weiteren Fragen. Sie war wunschlos glücklich - und wollte gerade alles Andere als noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So nickte sie nur freudig und voller Dank Livianus zu. Ab jetzt konnte das Leben doch eigentlich nur mehr aufwärts gehen, da war sie sich sicher! Aber was sagte Calena da? Was für eine Dummheit! Aber sie konnte dem dann doch auch nur zustimmen. "Genau." meinte sie nur. So langsam wurde sie ungeduldig. Sie wollte ihr Zimmer sehen - und zwar sofort am Besten. Und dann war da noch die Schriftrolle, welche plötzlich so viel wog, wie noch nie etwas auf ihrem Herzen gelegen hatte. Und als würden die Götter Einsehen mit ihr haben, ging in genau diesem Moment die Tür auf und Flaminina wusste, was das hieß. Die Verabschiedung ließ nicht lange auf sich warten. "Danke. Dir auch. Und... genau." verabschiedete auch sie sich mit einem Lächeln - und verließ mit Calena gemeinsam den Raum.


    Sim-Off:

    Sorry, hat ein wenig gedauert - dafür habe ich euch einen hübschen kleinen Schluss hinterlassen :)

  • Livianus saß gerade in der Bibliothek und widmete sich einigen Schriftrollen, als sein Scriba eintrat und ein Schreiben überbrachte, das eben für den Hausherrn eingetroffen war. Der Decimer nahm das Schreiben entgegen und überflog es rasch.



    Praefectus Urbi
    Marcus Decimus Livianus

    Casa Decima Mercator | Mons Caelius | Roma


    K. Annaeus Modestus Praetorius M. Decimo Liviano Consulari s.d.


    Decimus, ich gratuliere dir zu deinem Consulat. Durch meiner lange Abwesenheit konnte ich mir leider kein eigenes Bild von deiner Amtszeit als Consul machen, doch ich höre nur gutes.


    Ich schreibe dir, da ich gerne zu einem persönlichen Gespräch einladen möchte. Als Prafectus Urbi bist du sicher ein vielbeschäftigter Mann. Daher überlasse ich es gerne dir einen passenden Termin auszuwählen.


    Anbei findest du noch ein kleines Präsent als Zeichen meiner Wertschätzung. Es handelt sich um einen Weißwein von meinem kampanischen Landgut, der auf dem Palatin gut anzukommen scheint. Es würde mich freuen bald auch deine Meinung zu dem Wein zu hören.


    Vale bene,



    "Hmm. Annaeus Modestus. Ich habe schon gehört, dass er sich seit kurzem wieder in Rom herumtreibt. Aber was er ausgerechnet von mir will?"


    Livianus überflog die Zeilen erneut und dachte dabei an die vielen Konfrontationen der er früher mit dem Annaeer bereit hatte - die Debatten im Senat, seine Verurteilung durch Modestus während dessen Amtszeit als Praetor und die Reibereien in Germanien. Schließlich gab er das Schreiben an seinen Scriba zurück.


    "Antworte, dass ich keine Zeit habe."


    Der Scriba nickte und ließ den Decimer wieder alleine in der Bibliothek zurück.

  • Am Tag nach der Imagoweihe kam ich endlich dazu, den Brief an Massa, den ich im Geiste längst verfasst hatte, zu Papyrus zu bringe. Ich setzte mich in die Bibliothek und schrieb.....


    Nauarchus Appius Decimus Massa
    Flaggschiff Aeternitas
    Classis Alexandrina



    Compagnero, Amicus, Seefahrer-Vetter, mein dem Mare nostrum verfallener Appius,


    endlich ist es soweit, endlich hast Du die lange (längst – überlängst!) verdiente Erhebung zum Eques erhalten. Ich spare mir weitere Exkurse zum 'längst', und sage einfach nur: meinen allerherzlichsten Glückwunsch!


    Und ich sage: komm nach Rom, Eques Appius Decimus Massa!
    Die Zeiten ändern sich. Komm nach Rom, werde Tribun bei den Stadtkohorten, oder noch besser bei der Garde, Du bist einer der verdammt allerbesten Offiziere die das Reich zu bieten hat, und gehörst hierher, ins Herz des Imperiums.
    Komm nach Rom, Du wirst sehnsüchtig erwartet. Deine Familie vermisst Dich, und ich vermisse Dich ganz besonders, Compagnero. Ich will mit Dir zusammen beim Wein philosophieren, will mit Dir die Stadt unsicher machen, vielleicht auch mal Sternbilder erforschen, in Erinnerungen schwelgen sowieso, und stürmisch auf dem Zweigespann dahinbrausen.


    Ausserdem brauche ich Dich ganz dringend als.... Trauzeugen. Sammle deine Gesichtszüge wieder ein Compagnero, es ist kein Scherz! Ich habe nämlich ein liebes, anständiges, schönes, kluges Mädchen kennengelernt, sanftmütig und mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Tolerant ist sie ausserdem. Borkan und sie verstehen sich sehr gut. Da habe ich beschlossen, wenn ich schon heiraten muss, dann die oder keine. Sie heißt Quintilia Valentina, und ist ein echter Schatz. Wir sind seit dem Sommer verlobt, und ich habe sie mittlerweile sehr ins Herz geschlossen.
    Borkan ist zur Zeit voll und ganz mit seinen geschäftlichen Unternehmungen beschäftigt. Er hat wirklich ein Talent dafür, und ist sehr erfolgreich. Einfacher wird es dadurch natürlich nicht gerade, Zeit miteinander zu verbringen. Ich habe ihm schon mehrfach vorgeschlagen, doch einfach zu mir in die Casa zu ziehen, aber... nun ja, es ist alles ein wenig kompliziert. Wir kommen eben aus verschiedenen Welten.


    Familienneuigkeiten: Dein verträumter kleiner Bruder Casca hat sich (nachdem ich ihm einen freundlichen Tritt in den Hintern gegeben hab) dazu bequemt, eine Laufbahn im Cultus Deorum einzuschlagen. Ich denke das passt am besten zu ihm, reden kann er ja wie ein Wasserfall.
    Und ein frischer Wind ist in unser altes Gemäuer gefahren: Scipio, Enkel von Meridus, ein munterer Jüngling, und meine kleine Nichte Camelia wohnen jetzt bei uns. Camelia ist eine Kitharakünstlerin, unglaublich begabt! Ich versuche, für sie einen passenden Ehemann zu finden. Und hoffe dass ich dabei erfolgreicher bin als bei Seiana. Die ist mittlerweile vollends durchgedreht. Eine Mesalliance mit einem ehrlosen Iunier, Kungelei mit Feinden der Familie, sie scheint völlig vergessen zu haben dass sie eine Decima ist. Ich bin echt fassungslos dass Seiana – gerade Seiana...! - nicht davon zurückschreckt so viel Schande auf sich zu laden. Traurig bin ich natürlich auch. Es ist als wäre meine Schwester...als wäre die Seiana die ich kenne, in der Nachkriegszeit langsam dahingesiecht und gestorben, und nun an ihre Stelle von irgendwo hinter den Kulissen eine giftige Fremde getreten. Sie lebt jetzt in Germanien.
    Messalina geht es gut, und auch meinem Vater – immer sehr beschäftigt – und meiner Stiefmutter (ich werde mich nie dran gewöhnen), der erlauchten Aelia Vespa. Ha! Ich habe ihr eine Stellung als Gesellschafterin bei der Augusta persönlich vermitteln können.


    Mit unserem neuen Kaiser, und seiner liebreizenden Gattin, und seinem strammen Spross, ist neuer Glanz über die Stadt gekommen. Aquilius ist ein kluger Kopf, und in seinem Auftreten... ein Kaiser wie er es sein sollte. Nur leider etwas leichtsinnig was seine persönliche Sicherheit angeht. Bona Dea, an ihm hängt das Wohl des ganzen Reiches! Da kann man sich doch wohl mal bequemen und zm Schutz lieber eine Turma mehr als eine weniger mitnehmen. Ich habe den Tod von vier Kaisern miterlebt, Thanatos ist ein Eichhörnchen.
    Seine Antrittsrede war auch sehr schön für die Ohren. Bisher sind auf seine entschiedene Ankündigung nur noch Römer zu kennen zwar noch keinerlei Taten gefolgt. Im Gegenteil, eine seiner ersten Amtshandlungen war es, dem nichtswürdigsten unter den Kriegsgewinnlern gleich noch die Provinz Germanien in den weitaufgerissenen Schlund zu stopfen.
    Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben, nicht wahr? Man soll sich ja in Geduld fassen, nicht wahr? Was macht es schon, nach all den elenden Jahren dieser idiotischen, unrechtmäßigen, lähmenden Degradierung, noch ein paar Jährchen mehr auf die Rehabilitierung zu warten...?! Nicht wahr?!
    Zumindest hat Aquilius seinen Thron nicht durch die Kombination Giftmord-Kaisermord-Bürgerkrieg an sich gerissen, was gegenüber seinem Vorgänger ja schon mal ein bedeutender Fortschritt ist.


    Wenn nicht die Garde wäre... Ich sehe es als meine Pflicht an, die Garde wieder zu dem zu machen was sie einmal war, bevor Giftgreis Cornelius sie verkommen ließ. Die Garde ist einzigartig, und auch im jetzigen Zustand noch immer mehr weit als eine Militäreinheit, sie ist ein Kunstwerk, die Elite, der fleischgewordene Beweis dass Perfektion nicht nur im Reich der Ideen sondern auch in der Realität (annähernd) zu erreichen ist. Man kann wohl sagen, dass ich ihr verfallen bin! Und ich habe zumindest bei meinen Kohorten schon viel erreicht.
    Gestern, da haben wir die Weihe der neuen Imagines mit einer großen Zeremonie auf dem Marsfeld begangen. Da war der Geist der Einheit endlich wieder zu spüren.


    Mein lieber Appius, die Feder ist mir ausschweifend entglitten, aber jetzt bist du am Zuge. Was hast Du erlebt, wie geht es Dir, und was macht dein Schiff? Was gibt es aus Alexandria neues, was von den Einheiten (Mannstärke, Moral, Einsätze), und wie hat der Statthalter auf den Machtwechsel reagiert? Was machen die Meeresnixen und Wellenjünglinge, und vor allem: wann kommst Du nach Rom? (Du weißt, ohne Trauzeugen kann ich nicht heiraten!)


    Es grüßt Dich sehnsüchtig Dein bitterer alter Freund und lasterhafter Lieblingscousin:


    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/151204/jkj69asm.png]



    PS
    Nach dem Lesen bitte verbrennen, sowohl den chiffrierten als auch den entschlüsselten Brief. Ich komme in Plutos Küche wenn das Schreiben in falsche Hände kommt. Und ich bin, wie Du weißt, ein gebranntes Kind was das angeht, also tu mir bitte den Gefallen: nach dem Lesen ab ins Feuer damit.


    Stell Dir vor, diese intrigante Harpie, die mich damals mit meinen Briefen erpresst hat, ist nun ausgerechnet die Ehefrau von meinem Meditrinalienfreund geworden. Oh Schicksal, oh wie absonderlich ist dein Humor.


    Für Deine Antwort, nutze bitte den nächsten Code wie abgesprochen.



    Danach chiffrierte ich, über das Codewort leise in mich hineinlächelnd =).... Das ergab:



    Nauarchus Appius Decimus Massa
    Flaggschiff Aeternitas
    Classis Alexandrina





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    Und siegelte. Darauf verbrannte ich den Klartext und strich die Tabula mit meiner Verschlüsselungstabelle sorgfältig aus. Ein Bote der Garde würde den Brief auf die Reise nach Ägypten mitnehmen.

  • Nach einem ziemlich stressigen Tag der mit einer Audienz im Palast begonnen und mit einem Haufen Papierkram und Besprechungen in der Castra Praetoria geendet hatte, war Livianus froh endlich nach Hause zu kommen. Seiner erster Weg führte ihn in seine Privaträume, wo er sich umzog und sich dann auf die Suche nach seiner Gemahlin Vespa machte. Ein Sklave verriet ihm, dass sie sich in die Bibliothek zurückgezogen hatte, wo er sie kurze Zeit später auch anmutig auf einer Kline liegend und in ein Schriftstück vertieft vorfand. Er heilt einen kurzen Moment inne und sah sie still an, ehe er lächelnd auf sie zutrat.


    "Salve Vespa. Darf ich dich stören?"

  • Die Kaiserin und sie hatten am Vormittag eine Unterhaltung über die Homerischen Hymnen geführt und nun wollte sie eine spezielle Stelle nachlesen. Sie wusste, dass sich eine Abschrift dieser Stelle in der Bibliothek der Decimi befand. So hatte sie sich also nach ihrer Heimkehr gleich in die Bibliothek begeben und wie es ihr dann oft gern passierte, kam sie von einer Sache zu einer anderen Sache und so vergaß sie oft auch mal die Zeit. Als ihr Mann dann den Raum betrat, sah sie auf und legte die Tabula zur Seite, die sie gerade in der Hand hielt.


    "Natürlich darfst du mich stören."


    Sie lächelte ihren Mann an und begrüßte ihn erst.


    "Wie war es denn heute," erkundigte sie sich nach dem Tag ihres Mannes. Von der Audienz hatte sie natürlich gewusst, jedoch nicht worum es dabei ging.

  • Nach der Begrüßung ließ sich Livianus sichtlich erschöpft auf der zweiten Liege nieder und schnaufte erst einmal durch, ehe er auf die Frage seiner Gemahlin einging.


    "Nun ja. Es gibt gute und schlechte Neuigkeiten. Wobei man sie wohl gar nicht so klar in gut und schlecht einteilen kann." begann er zu philosophieren. Besann sich jedoch gleich wieder darauf, dass es wohl sinnvoller war Vespa einfach davon zu erzählen und sie selbst entscheiden zu lassen, ob sie den Neuigkeiten eher Positives oder Negatives abgewinnen konnte.


    "Der Kaiser hat gleich zu Beginn des Gesprächs seine Bereitschaft bekundet Serapio erneut zum Praefectus Praetorio zu ernennen. Allerdings hat er auch gleichzeitig in den Raum gestellt, dass er darin ein Problem sieht, dass damit zwei Decimer die höchsten militärischen Ämter in Rom inne hätten und er sein Leben damit praktisch in unsere Hände legen müsste.


    Anfangs waren Serapio und ich noch bemüht den Kaiser davon zu überzeugen, dass wir loyal zu ihm stehen und seine Sorgen unbegründet sind. Doch letzten Endes habe ich mir eingestanden, dass ich an seiner Stelle genau die gleichen Bedenken hätte. Ich habe daher eingelenkt und meinen Rücktritt als Stadtpräfekt angeboten.


    Du weißt ja wie wichtig Serapio die Rückerlangung dieses Amtes war und ist. Es bestätigt im ganzen Imperium seine vollständige Rehabilitation durch den Kaiser und es gibt keinen größeren Vertrauensbeweis den er Serapio oder unserer Gens zu Teil werden lassen könnte. Und er ist noch jung und hat im Gegensatz zu mir ein gutes Stück seiner Karriere noch vor sich. Was soll ich ihm da nun im Wege stehen, wo ich doch schon alles erreicht habe und schon fast am Ende angekommen bin.


    Der Kaiser hat jedenfalls meinen Rücktritt akzeptiert. In den kommenden Wochen soll ein großer Umzug beider Einheiten und eine Übergabezeremonie stattfinden. Wer mein Nachfolger wird erfahre ich erst in den nächsten Tagen."

  • <<


    Am späteren Vormittag versammelte der Bibliothekar Orosius die Sklavenkinder und -Jugendlichen stets zum Unterricht in der Bibliothek. Er saß dann ungnädig auf seinem Scherenstuhl, den Rohrstock aufgestützt, die Schüler um ihn herum gescharrt auf dem Boden sitzend. Lesen, schreiben, rechnen, das Zwölftafelgesetz und die Aeneis paukte er ihnen ein.
    Als Silas und Paulinus kurz nacheinander das 14. Lebensjahr erreicht hatten, hatten sie inständig gehofft, dass es ab da ein Ende mit dem ungeliebten Unterricht haben würde. Aber die Vilica hatte verfügt, dass Orosius ihre Bildung weiter vertiefen solle, er solle damit ihren Wert steigern, und vielleicht habe einer von ihnen ja auch das Zeug dazu, den Herrschaften später einmal als Sekretär oder Rezitator zu dienen.


    Darum traktierte der grämliche Alte die beiden weiterhin, mit so Sachen wie Grammatik und Literatur, sogar Griechisch. Sie litten sehr unter ihm. Silas hasste den Griechischunterricht, weder der Klang der Worte noch ihre Schreibweise in dem komischen fremden Alphabet wollten in seinem Kopf haften bleiben.
    Dabei wäre Silas natürlich sehr gerne Scriba der Herrschaften geworden! Privatsekretäre mussten keine schweren Sachen tragen, waren angesehen, und manche wurden sogar freigelassen. Zum Beispiel Ravdushara, der früher genau wie alle anderen morgens in der Küche den Brei gelöffelt hatte, der war jetzt ein reicher Freigelassener, und wenn er ins Haus kam, trug er die Nase hoch.


    Aber um Sekretär zu werden, mußte man zumindest etwas griechisch können. Silas schwankte dabei immer zwischen totaler Resignation und plötzlichem verzweifelten Eifer. Bei der letzten Aufgabe – einen Brief zu übersetzen – hatte er sich wirklich Mühe gegeben.
    "Amasis grüßt Polykrates." las er schleppend vor. "Es freut... ich freue mich... zu hören, dass es einem Mann, der mein Freund ist, gut geht. Aber ich preise keinen, der froh immer ist... der immer froh... immer glücklich ist. Denn ich weiß, dass... die Götter sind... ähm... un...."
    "Missgünstig!" schnappte Orosius ebenso.
    "Dass die Götter missgünstig sind auf die... Glücklichen. Also möge... also mach... dich gefällig den Göttern. Was du am meisten... schätzt... wirf weg."
    Aber "Hoffnungslos" urteilte der wackere Pädagoge und verpasste ihm eine Kopfnuss, "Schon wieder hast du Optativ und Futur vertauscht. Dumm wie Stroh."
    Von regelmäßigen Schlägen des Rohrstockes auf die Tischkante untermalt, intonierte er laut die vertrackten Grammatikregeln, ließ Silas und Paulinus diese laut nachsprechen.


    Die Jüngeren sollten derweil Rechenaufgaben lösen. Silas' Schwesterchen Susaria zählte konzentriert an ihren Fingern, Iphigenie war längst fertig mit den Aufgaben und zeichnete auf ihrer Tabula ein Bild des Schulmeisters mit langen Eselsohren, Nicon kämpfte verbissen, gab dann auf und versuchte von Iphigenie abzuschreiben...
    Aber wenn es einen gab, den Orosios noch mehr auf dem Kieker hatte als Silas, dann war das Nicon. Der Pauker erwischte ihn beim Abschreiben und verpasste ihm mal wieder ein paar mit dem Rohrstock. Unglücklich sah Silas hin, er hatte Mitleid mit Nicon, überhaupt hatte er immer das Gefühl, die anderen jungen Sklaven beschützen zu müssen. Aber gegen den Schulmeister kam er nicht an. Nicon war zum Glück ziemlich abgebrüht und heulte kaum. (Er schien Kummer gewöhnt, hatte mal erzählt, dass die Schläge hier im Haus nur ein Fliegenschiss waren gegen die Dresche bei seinen Vorbesitzern.)
    Alle waren froh als der Unterricht für heute zu Ende war.

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    SKLAVE - GENS DECIMA

    3 Mal editiert, zuletzt von Silas ()

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