Atrium | L. Iulius Antoninus

  • Menecrates vermerkte bei sich die Information, dass die Anerkennung des Sohnes sofort erfolgte und dass Antoninus die legitimierte Patria Potestas über seinen Sohn wünschte, dann hörte er weiter zu. Er nickte. Selbstverständlich würde er sich um einen Termin für seinen Klienten bemühen.


    "Entweder du hörst von mir oder die Einladung wird dir direkt zugestellt." Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Kaiser oder sein Procurator ablehnte. "Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Erfolg." Das sollte nicht der Verabschiedungssatz sein, denn Menecrates nahm an, dass sie weitere Themen erörtern würden. Noch immer stand die berufliche Zukunft seines Klienten nicht fest.


    "Möchtest du ein wenig Stärkung?" Er wies auf die Sklaven, die mit gefüllten Tabletts in Bereitschaft standen.

  • Antoninus der das notieren bemerkt hatte, wurde wieder und wieder klar das seine Entscheidung von damals Claudius Menecrates um ein Patronat zu bitten besser hätte nicht sein können. Natürlich stand auch er fest hinter dieser Beziehung. „Ich danke dir. Ich hoffe das sich das dann bald auflösen wird.“


    Die Frage nach einer Stärkung kam nicht ungelegen aber zeigte auch welches Ansehen Antoninus mittlerweile beim Claudius genoss. „Gern. Du ehrst mich damit.“ Entgegnete er seinem Parton und griff sich eine Kleinigkeit von einem der Tabletts.
    Natürlich nicht so viel das er sich den Mundvollstopfte denn er war ja nicht zum Essen hier.

  • Menecrates griff ebenfalls zu etwas Essbarem, ohne darauf zu achten, was er zu sich nahm. Er überlegte, das lenkte ihn ab. Etwas überrascht stellte er fest, dass der erwartet süße Geschmack ins Gewürzte überging. Er blickte noch einmal auf den dargebotenen Teller, dann wandte er sich an Antoninus.


    "Zum Thema Zukunftspläne in beruflicher Hinsicht hast du dich noch nicht geäußert. Ganz gleich, wo du einsteigst, mir wäre es lieb, auf fähige Männer zurückgreifen zu können, zumal ich die Umsetzung eines großen Projekts anstrebe. Ich möchte erstmalig eine dezentrale Station errichten und zwar im Randgebiet der Subura. Den Sklavenaufstand hast du vermutlich noch in Erinnerung und ich möchte darauf reagieren. Es ist nicht leicht, wichtige Männer vom Vorhaben zu überzeugen, daher muss es unbedingt gelingen."
    Menecrates sprach nicht nur mit seinem Klienten, sondern einem langjährigen Offizier beider Stadteinheiten. Ihn interessierte dessen Meinung und natürlich spekulierte er auch auf den einen oder anderen Tipp.

  • Antoninus hatte natürlich auch schon darüber nachgedacht was er nun tun wollte aber er war noch nicht wirklich zu einem Entschluss gekommen. Es gab schon Posten die ihn interessierten aber ob die Erreichbar waren war die Frage. Natürlich war sein Patron nun an einer noch wichtigeren Schaltstelle und da konnte man ja das eine oder andere Versuchen. „Nun ich hab mir schon ein paar Gedanken gemacht aber ich will auch nicht vermessen sein. Und ich bin grade erst wieder hier angekommen.“ Die zweite Stufe der Ritterlichen Karieren hatte er eigentlich ja schon genommen darum überlegte er noch darauf rum.
    Doch was er dann hörte war schon ein riesen Schritt eine Station er meinte sicher etwas das über die kleinen Wachhäuschen die in der Stadt verteilt lagen hinausging. Bei der Erwähnung des Aufstandes fasste er sich instinktive an den Hals wo ihn der Pfeil getroffen und wo in nur ein Fingerbreit Muskel vom Tod bewahrte hatte wie ihm der Miles Medicus später erklärt hatte. Denn etwas weiter rechts hätte der Pfeil die Ader aufgerissen. Heute sah man aber nur noch die dicke Narbe. „Ich hab ein nettes Andenken davon. Ich werds wohl so schnell nicht vergessen.“ Dann aber Grinste er schon wieder. „Reagieren ja aber die Möglichkeiten sind nun mal begrenzt. Nicht nur weil man wahrscheinlich nicht mal beim Augustus eine Castra innerhalb der geheiligten Stadtmauer durch setzten wird können. Mehr als die kleinen Wachstuben wird die Bevölkerung wohl nicht akzeptieren. Oder was schwebt dir vor?“ Antoninus kannte die Stadt und die Möglichkeinen und die waren nicht so rosig. Die Urbanii hatten 2000 Mann auf vier Einheiten. Davon waren immer ca. 150 bis 200 auf Urlaub oder Krank da das garnicht anders ging. Dann waren welche in der Ausbildung und in der Castra Praetoria, Praefectura Urbis, Basilica Ulpia, am Emporium und so weiter auf Wache. Das waren noch mal ca. 200. Blieben also rund 1600 und die waren in Streifen zu vier Mann unterwegs, Rom hatte 1 Million Einwohner das machte eine Streife auf 2500 Bürger in der Tagschicht wahrscheinlich eher mehr. Denn einige Urbanii saßen auch in den Wachstuben also eher eine Streife auf 5000 Einwohner dass, das sich nicht aus ging, da brauchte man keinen Abacus. Nachts wo das Verbrechen seinen Natürlichen Lauf nahm machten die Vigiles die Nachtschicht da sah es nicht besser aus. Meist räumten die Vigiles nur Mogrens die Leichen wegg, wenn mal wieder ein Bande auf die Andere gestoßen war.

  • Menecrates bemerkte, dass Antoninus wieder keinen Einblick in seine Gedanken in Bezug auf die Karriere gab, sondern in Andeutungen verharrte. Der Claudier wollte nicht weiter vordringen. Wenn Anbtoninus sprechen wollte, würde er es sicherlich tun. Außerdem erörterten sie mit der geplanten Station ein spannendes Thema.


    "Mir schwebt eine Station vor, die größer als eine kleine Wachstube ist, aber nicht einer Castra ähnelt. Ich bin mit dem Vorstoß - zugegeben - auf wenig Begeisterung beim Kaiser gestoßen, aber immerhin nicht auf dessen Ablehnung. Ich habe weitgehend freie Hand, aber ich werde das nicht ausnutzen, sondern bedacht vorgehen. Genauso kam mir Skepsis seitens mehrerer Stabsoffiziere entgegen, aber gleichzeitig konstruktive Mitarbeit von anderen. Um die Bevölkerung mache ich mir die wenigsten Sorgen. Es waren gerade Teile der armen Bevölkerung und Ansässige des Vergnügungsviertes, die mehr Schutz gefordert haben. Der Zweitwunsch galt einer besseren Versorgung und ich plane, beides zu verbinden. Ich suche noch ein geeignetes Objekt, dass sowohl Unterkunft für eine Centuria als auch Ausgabestelle von Lebensmitteln sein kann. Die arme Bevölkerung soll die Lebensmittelausgabe mit unseren Soldaten verknüpfen. So schaffe ich eine größere Akzeptanz. Die Lebensmittel sollen übrigens gegen ganz kleines Geld abgegeben werden, nicht gänzlich umsonst. ich habe nichts gegen kreative Vorschläge und schon gar nichts gegen tatkräftiges Mitanpacken." Wenn das kein Wink mit dem Zaunpfahl war, dann wusste der Claudier auch nicht weiter.


    edit: Vergessen... -->


    Menecrates hielt seinen Plan für gut. Er ahnte, dass er seiner Zeit voraus war und wusste, dass er viele Widerstände würde beseitigen müssen. Die Wegbereiter hatten es immer schwerer als die späteres Fußgänger und Nutznießer.

  • Antoninus war nicht verwundert darüber das sich die Begeisterung mancher Tribunen in Grenzen hielt. Zugegeben auch er würde wohl erst mit der Idee warm werden müssen. Aber wenn es der Wusch seines Patrons war dann würde er ihn unterstützen. „Wenn du ein Objekt dieser Kapazität suchst dann schlage ich dir eine Insula vor. Das sollte deiner Idee am Besten gerecht werden. Doch dabei sind mehrere Dinge zu bedenken. Wenn du eine Kaufst, wo hin dann mit den Bewohnern? Es stürzen immer mal wieder welche ein und werden dann verkauft und wieder hochgezogen und dann haben die Armen das gleiche Problem. Aber dann regelte der Markt das und die Leute sind nur wütend auf die Spekulanten und davon gibt es viele. Oder du lässt eine hochziehen aber auch da hast du ein Platzproblem. Denn da wo du eine Insula für die Urbanii bauen lässt, da fehlt dieser Wohnraum.“ Erklärte er erst mal kurz seinem Patron. Er wusste nicht in wie weit sein Patron wusste wie angespannt die Wohnsituation wirkliche in der Stadt war. Mach mal lebten so viele Menschen in einer der kleinen Wohnung das nachts alle nur grade viel auf dem Boden Platz zum Schlafen hatten. Da kam es nicht gut wenn man den Platz auf dem sonst 300 und mehr Menschen lebten einfach mal wegg nahm und Soldaten rein setzte. Er fand es natürlich gut wenn jemand etwas für die Abgehängten der Stadt tun wollte. Aber da galt es eben nicht an der einen Stelle was zu verbessern und auf der anderen Seite einen Schaden in gleichem Umfang anzurichten nur um sich dann besser zu fühlen. „Was nun aber meine Hilfe angeht werde ich dich natürlich mit rat und tat unterstützen.“ Und Natürlich würde er hier auch seinen Verpflichtungen nachkommen und auch als Privat man mal mit seinem Geld für die Stadt einstehen. Denn die Bevölkerung erwartete das die die Geld hatten dies auch für die Stadt einsetzten. „Dann solltest du dir Gedanken machen das diese Männer ja irgendwo anders fehlen. Und ob sie nur die Tagschicht oder auch die Nachtschicht machen sollen. Es ist nicht grade ein tiefes Resort aus dem du was Männer angeht schöpfen kannst. Ich weis nicht ob es nicht eine Idee wäre den Augustus darum zu bitten eine fünfte oder sechste Cohorte aufzustellen. Oder wenn das nicht auf Anklang stößt weil es nach mehr Militär in der Stadt aussieht. Die Sollstärke der Cohorten zu erhöhen* so das du mehr Spielraum hast.“ Wollte er mal einige Vorschläge machen um seinen Patron wenigstens mal mit ein paar Ideen zu unterstützen.


    Sim-Off:

    *Gemeint ist die Erhöhung der Sollstärke von 500 (480)auf 1500 (1440) Mann pro Cohorte unter Septimius Severus.
    Die liegt ja nun historisch auch nicht mehr wirklich mehr weit wegg. Denn wie man es dreht und wendet 2000 Polizisten für 1 Million Einwohner ist einfach viel zu wenige.

  • Sim-Off:

    "Nicht mehr historisch ganz so weit weg" ist ein gutes Argument! Auch die Stationen an Brennpunkten der Stadt sind belegt, wenn auch ebenfalls ein wenig später.


    Die Salutatio wandelte sich in ein Dienstgespräch, weswegen Menecrates den Sklaven signalisierte, sie sollten jedem Klienten Geschenke überreichen und alle für heute nach Hause schicken. Wer ein dringendes Anliegen hatte, musste mit Wartezeit rechnen oder es am Folgetag vortragen.


    Als die Klienten nach draußen geleitet wurden, wandte sich Menecrates an Antoninus.
    "Eine sehr gute Idee!" Mehrere Köpfe dachten in weitaus mehr Richtungen als wenige, das bestätigte sich wieder einmal. "Keiner ist bisher auf die Idee gekommen, die Mannstärke zu erhöhen. Ich auch nicht." Er hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. "Dabei liegt diese Lösung förmlich auf der Hand. Ich muss sie nur noch dem Kaiser schmackhaft machen, was sicher kein leichtes Unterfangen wird.“ Er sann kurz nach und dachte kurze Zeit später laut. "Ich brauche überzeugende Argumente. Der Bedarf ist da, daran besteht kein Zweifel, aber man könnte dagegenhalten, dass es bisher ja auch mit weniger Stadtsoldaten irgendwie ging. Der Sklavenaufstand hat andererseits den Finger in diese Wunde gelegt." Er versank wieder in Gedanken, während seine Augen die gegenüberliegende Wand absuchten, ohne dass er das Gesehene bewusst wahrnahm.


    "Der Plan lautet aktuell, die Vigiles mit ins Boot zu holen. Das Gespräch mit dem Praefectus steht noch aus, daher kann ich noch nichts Konkretes über den Nachtdienst sagen. Der Plan sieht weiterhin vor, eine Insula zu erwerben. Darin stimmen wir also überein." Er warf einen Blick zu Antoninus, dann überlegte er weiter und sprach vor sich hin. "Die Bewohner dieser Insula sind ein Problem, da hast du völlig Recht. Ein Neubau wäre mir persönlich auch viel lieber, aber ich habe noch keine Auskunft von der kaiserlichen Verwaltung über die Höhe der zur Verfügung stehenden Geldmittel. Und auch in diesem Fall wird es Personen geben, die ihr Dach über dem Kopf verloren haben, darin gebe ich dir wieder Recht. Mir steht also ein kleines Umsiedlungsproblem bevor." Wieder suchte er den Blick.
    "Nach meiner Ansicht macht es wenig Sinn, Geschäftsleute umsiedeln zu wollen, denn deren Einnahmen hängen unmittelbar mit dem Vergnügungsviertel zusammen. Wobei ich deren Gewerbe auch nicht in die Station integrieren möchte. Meinst du, dass arme Bewohner bei finanzieller Unterstützung bereit wären, in ein anderes Viertel umzuziehen? Diese Aufwendungen würden dann einer von vielen Posten innerhalb der Kostenrechnung darstellen."


    Er stand auf und holte sich eine Tabula. Im Officium würde ein Scriba mitschreiben, hier tat er das selbst.



    Finanzielle Mittel
    Kauf vs. Bau klären
    Insula oder Bauplatz wählen
    Umsiedlung
    Vigiles
    Erhöhung der Sollstärke


    Er hob den Kopf. "Hast du weitere Anmerkungen?" Wie es schien, griff Antoninus die Problematik an anderer Stelle an, was das Gespräch wertvoll machte.

  • Als die anderen Klienten wegschickt wurden merkte Antoninus das er wohl einen Nerv getroffen hatte. Er war schon etwas stolz das er nun seinem Patron nun mal beraten konnte. Nun das keiner darauf gekommen war mochte daran liegen das es auch unter den Tribunen, die ja ihre Kommandeure beraten sollten es nicht unüblich war es sich in alten Mustern bequem zu einzurichten. Antoninus aber war in einer dieser Insulä aufgewachsen und hatte den Großteil seiner Dienstzeit hier verbracht. Wenn auch bei der Garde, er kannte die Stadt wenn man so wollte wie seine Westentasche. Er wusste welches Colleg wo die Macht hatte und das die schlimmste Bande das Aventincolleg war und er wusste das man diesen Mafiabanden lieber nicht zu sehr auf die Füße trat. Mal hier einen da den anderen unteren Kriminellen verhaften das war OK aber die Bosse ließ man besser in Ruhe. Denn auch wenn das üble Gauner waren sorgen sie doch für Ruhe in ihren Machtbezirken. Und sei es nur das zu viel offensichtliche Kriminalität eben die Urbaniciani auf den Plan riefen und das den Collegien die Geschäfte verdorb. Daran würden auch nicht mehr Urbaniciani etwas ändern. „Nun wenn du ein paar Argument willst. Da sind Zahlen immer gut. Ich will es dir mal vorrechnen. Die Urbaniciani haben vier Cohorten a 500 Mann davon 480 echte (Kämpfer) und 20 Diener und so weiter. Das sind 1920 davon sind sagen wir 150 bis 200 Auf Urlaub oder Krank das kann ich dir als Langgedienter versichern. Aber das dürfte normal sein denn, den Männern steht nun mal Urlaub zu. Dann sind sagen wir grob 200 in der Ausbildung oder auf Wache. Das heißt es bleiben grob gesagt 1600 übrig und die sind in Streifen zu vier Mann unterwegs, Rom hatte 1 Million Einwohner das machte eine Streife auf 2500 Einwohner in der Tagschicht wahrscheinlich aber eher mehr. Denn einige Urbaniciani besetzten Wachstuben also eher eine Streife auf 5000 Einwohner. Ich finden wenn du mit solchen Zahlen argumentierst sollte es doch etwas Gewicht haben.“ Antoninus der so lange Dienst in der Stadt getan hatte kannte die nackten harten Zahlen. Als Tribun hatte er sich so manche Nacht den Kopf darüber zerbrochen. Sie waren so wenige und die Arbeit so viel. Und grade in der Nachtschicht war es noch viel schlimmer. Zumal es eben auch so war das die Vigil in manche Viertel garnicht gingen und um gerecht zu sein würde ein Urbaniciani bei Nacht da auch nicht hingehen.


    Dann hörte er zu was sein Parton schon so in seine Überlegungen hatte einfließen lassen. Hm ja in ein anderes Stadtviertel das mochte schon gehen. „Ich denke wir könnten sie schon dazu bewegen. Aber ich hab eine bessere Idee. Sie wird dich aber etwas kosten.“
    Antoninus lies das einen Moment in der Luft hängen. Dann aber begann er erneut weiter zu sprechen. „Die meisten Bewohner werden arme Tagelöhner sein, wie die meisten Bewohner der Armenviertel. Wenn du den Taglöhnern einer Insula anbietest das du sie in Festanstellung auf deine Landgüter verteilst werden sie sicher frohen Herzens gehen.“ Seinen Patron würde das etwas Kosten da die meisten Landgüter von Sklaven bewirtschafte wurden. Landarbeiter aber kosteten. „Wenn du es so machen willst, will ich von den sagen wir 200 oder 300 je nach dem 20 oder 30 nehmen und auf meinen beiden Landgütern anstellen.“ Das würde zwar sicher seinen Gewinn schmälern aber nicht in den Bankrott treiben.

  • Menecrates verfolgte die aufgezählten Zahlenkolonnen und glich sie mit seiner Erfahrung ab. Hier und da nickte er, zuweilen hätte er einen Einwand gebracht, aber nichts von grundlegender Bedeutung, sodass er schwieg.
    "Laut Einschätzung meines Stabes soll eine Centuria und noch mal etwas mehr als eine weitere aktuell nicht fest gebunden sein und sowohl für mein Projekt als auch für das Straßenbauvorhaben zur Verfügung stehen. Spielraum gibt es kaum und hinzu kommt ein weiteres personelles Problem was die Straßenreinigung betrifft." Er sprach mehr zu sich und blickte Antoninus deswegen auch nicht an. Vor seiner Amtsübernahme hätte er nie gedacht, dass personelle Probleme seine aktuell größten sein würden. Deswegen nahm er sich fest vor, so bald wie möglich beim Kaiser vorzusprechen, wobei ihm die Zahlenbeispiele sicherlich hilfreich sein würden.


    "Ich denke schon, die kaiserliche Einsicht werde ich mit dem Zahlenvergleich gewinnen. Ob allerdings das Staatskässel voll genug ist, um Männer einzustellen, weiß ich nicht zu sagen."
    Anschließend wartete Antoninus mit einer Idee auf, die Menecrates' Neugier weckte. Die Ankündigung, dass sie Geld kosten würde, überraschte ihn nicht. Es gab fast nichts umsonst. Als Antoninus schließlich das Vorhaben umriss, hörte Menecrates aufmerksam zu. Es eröffnete die Chance auf einen friedlichen Umzug, wobei der Claudier als gewiefter Geschäftsmann ungern pauschal einen gesamten Wohnblock aufs Land umsiedel lassen wollte.


    "Wohnen und Verpflegung für Arbeit. Im Grunde kostet das gar nicht so viel Geld. Nichts anderes biete ich meinen Sklaven und einkleiden tu ich sie außerdem. Der Standard wäre ein wenig höher, aber wenn wir es schlau anstellen, dann könnte man durch zusätzliche Verdienstaussichten die Eigenverantwortung stärken. Sklaven führen nur die Arbeiten aus, für die sie eingeteilt sind. Sie wohnen nicht in ihrem Zuhause, sondern dem ihres Herrn. Landarbeiter können ihr Eigentum mehren und sind dann sicherlich darauf bedacht, dass ihre Erwerbsgrundlage nicht zu Schaden kommt. Diese Verbundenheit scheint mir letzten Endes auch für den Landbesitzer wirtschaftlich zu sein."
    Menecrates schaute zu Antoninus, grinste ein wenig und wiegte den Kopf.


    "Ein Zehntel für dich, der Rest für mich, einverstanden. ich schlage allerdings vor, dass wir eine Art Ausschreibung machen. Jemand sichtet die Bewerber und teilt sie in Eignung oder Nichteignung ein. Diejenigen Bewohner einer erwählten Insula, die sich nicht eignen, werden in benachbarte Insula umziehen und erhalten als Entschädigung ein Umzugsgeld. Wer sich eignet, darf Neigungen äußern und wird unter Berücksichtigung dieser auf die Landgüter verteilt. Was sagst du?" Bevor Antoninus etwas erwidern konnte, fügte Menecrates an:
    "Demnach haben wir die Wahl zwischen einer gezielt ausgesuchten Insula oder einem ebenfalls gezielt ausgesuchtem Abrissobjekt zwecks Neubau. Ein Neubau birgt den großen Vorteil, in seiner Gliederung auf die Nutzung zurechtgeschnitten werden zu können. Nachteilig sind die Mehrkosten. Ich habe mir längst Gedanken gemacht, was schwerer wiegt und wie ich bei Bedarf argumentiere. Mich interessiert aber auch, wie du darüber denkst."

  • Neugierig und tollpatschig, wie Silana eben war, torkelte sie auf einem kleinen Blättchen ausrutschend, ins Atrium und hielt sich aufgewühlt an einer Säule fest. Ihre wilden Haare wehten auf und schlugen ihr unangenehm ins Gesicht, so dass sie diese zur Seite fischen musste. Ihre erneute Tarnung war aufgeflogen und sie konnte ihren Großvater nicht mehr belauschen. "Öhm," machte sie und nickte dem Hausgast freundlich zu, bevor sie selbstbewusst spielend, zu ihrem Großvater trat, um diesem zur Seite zu stehen. Immerhin konnte sie so verbergen, dass sie aktiv gelauscht hatte. "Salve," grüßte sie und lächelte breit, wie frech in beide Gesichter, in der festen Absicht ihren geliebten Opa damit zu beschwichtigen. Die Themen der beiden Männer waren überaus spannend und sicherlich interessanter als der aktuelle Schundroman, den sie auf dem Markt erworben hatte. Mit einer nervösen Bewegung ihrer Fingerspitzen zog sie ihre Bekleidung glatt, die zwar einfach aber aus wertvollen Stoffen gefertigt war. Sie trug keinen Schmuck aber einen starken Duft nach Lavendel an sich. "Ich hoffe, dass ich nicht störe," merkte sie an und nickte dann dem Fremden zu, in der Versicherung, diesen nicht unterbrechen zu wollen.

  • Eine ganze Centuria war frei oh ho wo hatte sich der Tribun den die aus den Rippen geschnitten? Na gut Antoninus war auch schon länger nicht in der Stadt gewesen, kannte also die Verhältnisse nicht. Hm hm ein Problem bei der Straßenreinigung das lag doch beim 20 Männercollegium aber gut als Stadtpräfekt hatte sein Patron das sicher auch noch an der Backe. „Nun ein Problem mit der Straßenreinigung. Ist das nicht eine Sache der sich normalerweise die Vigintiviri IIIIviri viis in urbe purgandis annehmen?“ Hackte er noch mal nach den eigentlich gab es ja die Aufgabenverteilung damit nicht einer alles machen musste.


    Als der Punkt auf die kaiserliche Einsicht kam nickte er verstehen den was hätte er auch sagen sollen. Sie waren in dieser Entscheidung vom Augustus abhängig. Aber dann kam ihm noch eine Idee. Vielleicht nicht was das Geld anging um die Männer zu bezahlen aber wie man sie erst mal bekommen konnte. „Was das Geld an geht das vermag ich nicht zu sagen aber vielleicht wäre es auch ratsam einige der neuen Männer auch grade aus diesem Resort auszuheben? So würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens würde ein beträchtlicher Teil der potentiellen Unruhestifter unter Kontrolle gebracht. Zweitens würden Männer die sonst nur das was sie als Tagelöhner verdienen, einen Soldatensold in dem Wirtschaftlich schwächsten Sozialen Vierteln ausgeben.“ Denn sicher würden sie lieber ihr Geld in ihrem gewohnten Umfeld ausgeben. Und ein Soldatensold der Urbaniciani war deutlich mehr als das was ein normaler Handwerker bekam von einem Tagelöhner ganz abgesehen. „Das wurde sicher einen kleinen Aufschwung und damit einer Verbesserung der sozialen Lage bewirken.“ Davon ab das die Männer wenn man sie in Teilen der Subura aushob eben ihre Viertel kannten. Mann bevorzugte ja für die Stadteinheiten ja eh Italiker. Klar das Resort an römischen Bürgern nicht für so etwas ausreichen würde denn die meisten in den Armenvierteln waren Peregrini die würde man nicht ausheben können. An denen würde er Kelch vorbeigehen aber eben auch die deutlich bessere Bezahlung.


    Was die andere anging die ja nun sicher einen Insula verlassen mussten oder zumindest den Platz dafür. Da war Antoninus erfreut das sein Patron das genauso sah. Auch wenn es mit Mehrausgaben für sie beide verbunden sein würde. „Eine gute Idee nicht jeder wird für das Landleben geeignet sein.“ Was nun die Geschichte mit dem Neubau anging da war er auch eher für den Neubau. „Ach wenn wir Kosten sparen würden wäre ich trotzdem für den Neubau. Ich denke die Kosten würden sich in Grenzen halten. Wenn wir die alte Insula abreisen können wir einen Großteil des Baumaterials wiederverwenden. Die Spekulanten machen das auch so. Sie reißen eine eingestürzte Ab und bauen mit den Trümmern die Neue. Und sein wir mal ehrlich wenn du ein neues Gebäude errichtest dann kannst du sicher sein das alle Bauvorschriften eingehalten wurden. Das kannst du bei einem gekauften Objekt nicht. Denn das macht fast keiner der Spekulanten, deswegen stürzen die Insulä ja so oft ein.“ Begründete er seine Meinung.


    Dann aber kam eine Verwandte seines Patrons herein. Und zwar als sei sie grade aus dem Bett gepurzelt. Die Haare wüst und ohne Schmuck. Ob der Auftritt seiner Verwandten bei der Salutatio passte blieb abzuwarten. „Salve.“ Begrüßte er die ihm noch unbekannte Dame und nickte ihr zu. Ob sie störte hatte er nicht zu entscheiden.

  • Menecrates nickte. "Einer der amtieren Magistrate war bei mir, weil er ein erkanntes Problem nicht mit seinem zuständigen Vorgesetzten besprechen konnte. Er kam dann zu mir und ich habe mich kurz entschlossen dem Problem angenommen. Wie gesagt, auch dort fehlt es an Arbeitskräften."


    Die nachfolgenden Vorschläge, wo die fehlenden Männer rekrutiert werden konnten, fand Menecrates äußerst interessant. Er strich sich über das Kinn und nickte mehrmals. "Eine gut durchdachte Sache! Auf alle Fälle können wir erst einmal die Lücken in den Einheiten schließen. In Sollstärke befinden sich meine Cohorten nicht und wahrscheinlich können die Vigles auch Verstärkung gebrauchen. Dann wäre auch ein Anteil an Peregrini untergebracht."


    Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht.


    "Du bist gut. Ich könnte dich als Stabsoffizier gebrauchen." Er lächelte wieder. Überreden wollte er Antoninus nicht, aber signalisieren, dass die Tür offenstand. Außerdem beschloss Menecrates, auf die von Tribun Petronius beabsichtigte Aushebung von Tiros bei den Hilfskräften während dem Straßenbau zu verzichten. Die Subura ging vor.
    Er freute sich zudem, einen Verbündeten für den Plan eines Neubaus zu haben. Die Vorteile überwogen die Mehrkosten und bei Wiederverwendung des Baumaterials entfielen die Entsorgungskosten.


    Plötzlich strauchelte eine für das Treffen von Fettnäpfchen bekannte aparte Erscheinung ins Atrium. Da Menecrates gerade gut gestimmt war, lächelte er Silana an.
    "Guten Morgen, mein Kind. Du siehst heute ja wieder ganz entzückend aus." Ein wenig hoben sich seine Brauen. "Und nein, du störst nicht. Iulius und ich wollten gerade aufbrechen. Wir besuchen die Subura. So wie du aussiehst, könntest du sogar mit." Es sollte ein Scherz sein und abschrecken. Menecrates wusste nicht einmal, ob Antoninus Zeit hatte.

  • Antoninus nickte bei der Bemerkung über den Magistraten. Er kannte zwar alle Ämter und auch ihrer Tätigkeiten aber wer zur Zeit welches Amt bekleidete wusste er natürlich nicht. Und somit auch nicht wer wessen Vorgesetzter war.


    Dann war er etwas zufrieden mit sich selbst das seinem Patron sein Vorschlag so gut gefiel. In wie weit das aber durchsetzbar war wusste er allerdings nicht. Auch das der Bedarf so groß sein sollte konnte er sich fast nicht erklären. Gut es fehlten in jeder Cohorte mal einigen Männer aber das war so ziemlich immer so. „Ja bei den Urbaniciani kannst man mit einem dilectus* recht einfach die nötigen Männer ausheben.“ Was aber mit Sicherheit auf zumindest verbalen Wiederstand treffen würde. Denn immerhin kam so was ja wirklich recht selten vor. Noch dazu würden sich die Armen beschweren das wieder sie die Armen die Last schultern mussten und die reichen verschont blieben. „Ich Empfehle dir solltest du wirklich zu einem dilectus greifen. Auch einige aus der Mittelschicht und ein paar einzelne Wohlhabende mit auszuheben. Sonst wird das bei den Armen nicht gut ankommen.“ Von den Reichen konnte sich eh jeder einen Vicarius leisten so das diese parktisch nicht eingezogen wurden. Aber aufrufen solle man auf alle Fälle erst mal einige. Um wenigsten den Schein zu waren. „Das wird aber alles das Problem bei den Vigil, den so wie ich dich verstanden habe, haben die auch ein Personalproblem, nicht lösen. Denn die Peregrini unterliegen nicht der Wehrpflicht wie wir römische Bürger und die Arbeit bei den Vigil ist sehr gefährlich und nicht grade attraktiv. Viele Schaffen die 7 Jahre nicht, weil sie oft bei den Feuern ums Leben kommen.“ Das war so ziemlich das einzige das die Vigil attraktiv machte. Nach sieben Jahren konnte man als Peregrinus das Bürgerrecht erwerben. Das nützen einem aber nichts wenn man das nicht erlebte. „Solltest du dich als Stadtpräfekt wirklich auch noch diesem Thema zuwenden wollen. Empfehle ich dir lieber hundert Sklaven kaufen zu lassen und unter der Bedingung freizulassen, das sie sich zu den Vigil melden und auch da bleiben.“ Immerhin hatte Augustus das auch getan um dieses Problem an zu gehen.

    Dann aber machte sein Parton ihm ein überausgroßzügiges Angebot. „Dein Angebot ehrt mich und ich will es gern annehmen.“ Sagt er und nickte dankbar auch wenn er gern wieder zur Garde gegen würde. So war es doch ein gutes Angebot und sicher fürs erste auch mal wieder ein Posten mit Ansehen.



    Sim-Off:

    Ich übergehe die junge Dame hier mal frech. Ich denke das wir so noch immer im Ramen sind.
    *dilectus (wörtlich Auswahl oder Aushebung) eine auf der Wehrpflicht beruhende Zwangsaushebung.

  • "Vielleicht ein Missverständnis, denn an einen Dilectus dachte ich dabei nicht", erwiderte Menecrates. "Alles, was mittels Zwang erreicht wird, taugt nicht viel. Wir werden im Zuge des Angebotes 'Wohnen und Verpflegung für Arbeit auf dem Land' auch 'Unterkunft und Verpflegung inklusive Sold für Dienstwillige' anbieten. Da werden sich nicht viele melden, aber jeder einzelne Mann zählt. Es ist ein weiteres Angebot, um einzelne Wohngelegenheiten für den zwangsweisen Umzug derer, die auf unserem Baugrundstück wohnen, zu gewinnen." Sicherlich würden ihnen nicht die Türen eingerannt werden und genauso wenig gab es massenhaft personelle Lücken in der Einheit.


    "Ich denke, den einen oder anderen Peregrini werden wir auch erreichen. Wir müssen unser Angebot nur schmackhaft verkaufen. Ich kenne einige meiner Klienten, die später Offiziere wurden und zum Zeitpunkt des Kennenlernens ein Peregrini waren. Je nachdem, wo die einzelnen ihre Ziele gesteckt haben, dort holen wir sie ab. Mir liegt nicht in erster Linie daran, die Vigiles auf Sollstärke zu bringen, sondern für einzelne Peregrini eine Alternativlösung zur Landarbeit anzubieten."


    Über Antoninus' Einwilligung, wieder in den Staatsdienst zu treten, freute sich Menecrates. Er nickte. Gleich nach dem Gespräch würde er ein Schreioben an den Kaiser verfassen.
    "Nun, wie sieht es aus? Wollen wir eine Begehung der Subura in Angriff nehmen?" Ob Antoninus teilnehmen würde, wusste er noch nicht und Silana war auch schweigsam geworden.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates


    [...]


    Plötzlich strauchelte eine für das Treffen von Fettnäpfchen bekannte aparte Erscheinung ins Atrium. Da Menecrates gerade gut gestimmt war, lächelte er Silana an.
    "Guten Morgen, mein Kind. Du siehst heute ja wieder ganz entzückend aus." Ein wenig hoben sich seine Brauen. "Und nein, du störst nicht. Iulius und ich wollten gerade aufbrechen. Wir besuchen die Subura. So wie du aussiehst, könntest du sogar mit." Es sollte ein Scherz sein und abschrecken. Menecrates wusste nicht einmal, ob Antoninus Zeit hatte.


    Silana überlegte nicht lange. Abenteuer waren immer gut und heute war ihr ohnehin langweilig. Wirklich aufhübschen musste sie sich auch nicht mehr, weil sie dazu derzeit keinerlei Interesse verspürte. Zumal es in die subura ging, wo ihre Aufmachung wohl angemessen war. "Ich komme gerne mit, Großvater," entschied sie entschloss und lächelte göttlich.

  • Für einen Moment stockte ihm der Atem. Normalerweise sorgten Verbote dafür, dass Kinder erst recht das taten, was sie nicht sollten. Verbotenes reizte offensichtlich sehr. Dementsprechend langweilig mussten Angeboten wirken, aber weit gefehlt. Menecrates wollte mit seiner Einladung abschrecken und nicht Interesse wecken. In aller Regel funktionierte diese Taktik auch, nur bei Silana nicht. Das Kind war für den Claudier nicht berechenbar. Da er aber sein Wort nicht widerrufen wollte und auch nicht konnte, blieb ihm nichts, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.


    "Tja, Antoninus, jetzt brauche ich deine Hilfe und ein Nein akzeptiere ich nicht." Er klang resigniert.
    An Silana gewandt, gab er eine Instruktion mittels Tonfall, der nichts Gutes verhieß, sollte Silana die Anweisung nicht beachten. "Du verlässt auf keinen Fall unsere Gruppe! Dir droht sonst Stubenarrest und Schlimmeres."


    Dann aber fiel ihm noch eine Ausrede, ein Wendemanöver ein: "Hast du überhaupt schon etwas gegessen?" So, wie sie aussah, eher nicht und da Silana auch gerne aß, konnte sie der Verweis auf einen leeren Magen vielleicht vom Vorhaben abhalten.
    Und plötzlich prasselte es nur so an abschreckenden Hinweisen.
    "Wir sind lange unterwegs und zwar zu Fuß. Keine Sänfte, kein Komfort, keine Schonpausen, wahrscheinlich keine Mahlzeit zwischendurch." Mit Spannung erwartete er die Reaktion.

  • Nun warum sein Parton keinen dilectus wollte war ihm nicht so ganz klar, musste es aber auch nicht. Denn dieses Mittel war nun mal da und es war ja auch Tradition. In ferner Zukunft würde genau diese Einstellung der Römer, keinen Dienst mehr leisten zu wollen und nur noch Söldner anzuheuern mal den Untergang des Reiches herauf beschwören. Das war natürlich nur sein Gedanke zum Thema Wehrpflicht aber er war überzeugt dass, genau das die Römer auf Dauer wehrlos machen würde. Aber er war genug bei verstand um bei seinem Patron nicht weiter zu diesem Thema nachbohren zu wollen. Also nickte er bei der Erklärung seines Patrons. „Gut dann werden wir sehen wie viele das Angebot annehmen.“


    Bei den Vigiles musste es aber schon wirklich ein gutes Angebot sein so glaubte er. Denn wie er schon gesagt hatte war das nicht grade die beliebteste Aufgabe mit den schlechtesten Überlebensaussichten und dem schlechtesten Sold. Der Ruf der Truppe war nicht sonderlich gut den ursprünglich machten das Sklaven oder Sklaven die unter der Bedingung freigelassen wurden sich zu den Vigiles zu melden. „Was genau schwebt dir da vor Patronus?“


    Was die Begehung der Subura anging war er abwartend, den er brauchte den Ort seiner Kindheit wohl kaum zu begehen aber er würde natürlich mitkommen.



    Sim-Off:

    Der Einfachheit halber und dem Umstand geschuldet dass, das geplante Spiel ja auch in kürze starten soll. Und das Sim-On aus diesem Gespräch keine Ernennung erfolgte.
    Werde ich hier einfach anknüpfen. Den Rest wie die Begehung würde ich gern umspielen da die Spielerin ja nicht mehr da ist.
    So das wir auch was das Schreiben an den Augustus angeht hier anknüpfen.

  • Menecrates beschloss, die Einzelheiten während der Begehung zu besprechen. Er schenkte Silana noch ein Lächeln, wartete aber ihre Entscheidung nicht ab, sondern ging schon voraus.


    "Was mir vorschwebt, will ich gern erklären, aber lass uns erst einmal losgehen. Die Zeit rennt immer so. Ich habe den Eindruck, ich laufe ihr ständig hinterher." Er schaute zur Seite, um sich zu vergewissern, dass Antoninus folgte. Für die Begehung plante er keinesfalls den gesamten Tag ein. Er wollte noch in sein Büro, um unter anderen das Gesuch an den Kaiser zu richten, was Antoninus wieder in den Dienst heben sollte. Menecrates brauchte Männer wie ihn - verlässlich und kompetent.

  • Ja die Zeit rannte allerdings das stimmte. Auch an ihm war es nicht vorbeigegangen das man mit fortschreitendem Alter sich augenscheinlich immer schneller in der Zeit fort bewegte.
    Natürlich schloss er sich seinem vorrausgehenden Patron an und folgte ihm. „Das kann ich nachvollziehen. Den gleichen Eindruck haben ich auch.“ Bestätiget er dann den Eindruck seines Patrons zum Thema Zeit. Dann verließen sie das Atrium in Richtung Porta.

  • Mit seinem halbwüchsigen Sohn Caius im Schlepp, den sein Parton das letzte mal gesehen hatte als er noch ein kleiner Junge war, war Antoninus nach seiner Ankunft in Rom, morgens die paar Schritte von der Iulischen zur Claudischen Villa gegangen. Seinem Ansehen nach war Antoninus nun kein Niemand mehr. Als er das erste Mal hier hergekommen war hatte er quasi nichts. Nun war er ein Ritter und ein Mann von Vermögen. Wenn auch sicher nicht von solch einem Vermögen wie der Claudius es war. Doch den Luxus von seinen Landgütern zu leben hatte er mittlerweile auch, sein Sohn würde nie verstehen wie es ist wenn man in der Subura in einer Insula wohnt und das war im Grunde auch gut so. Denn das wünschte er im Grunde keinem. Auch wenn das auf Caius Großeltern mütterlicherseits zutraf. Man arbeitet ja für die Zukunft der Kinder und den Umstand das es denen mal besser geht als einem selbst. So kam es auch das er Türhüter der Antoninus schon ziemlich lang kannte ihn auch bei den Klienten von Rang einsortiert hatte. Denn auch hier ging es um die Rangstufen. Erst die Senatoren dann die Ritter dann die Bürger dann die Freigelassenen. So kam es das Antoninus und sein Sohn, wobei nur Antoninus eine Toga trug sein Sohn aber nur eine Tunika nicht solange warten mussten bis sie vortreten durften. „Salve Patronus.“ Begrüßte Antoninus seinen Patron und lächelte.

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