Bisweilen bot sich dem Knaben auch Relaxation von jenen anspruchsvollen Studien, die inzwischen seinen Tageslauf zu dominieren begannen. Gern suchte er in diesen Phasen der Ruhe den Garten auf, wo er der stickigen Luft des Lehrraums zu entkommen vermochte und sich gänzlich dem Spiele hingab, häufig assistiert von einem der jüngeren Sklaven, die auf diese Weise ein plausibles und wohlakzeptiertes Motiv für die Unterlassung ihrer Aufträge vorweisen konnten. Auch an diesem Tage stand Manius Minor daher auf dem Rasen, der nun im Herbst dank der größeren Regelmäßigkeiten von Regengüssen noch einmal grünte, zusammen mit einem Jüngling von etwa achtzehn Jahren, der den Namen Antigonus trug. Gegenseitig warf man sich die Pila, einen kleinen, überaus festen Ball zu, wobei der junge Flavius stets bemüht war, das Wurfgeschoss so zu platzieren, dass ein Fangen seitens seines Gegners impossibel erschien. Unerfreulicherweise beherrschte Antigonus jenes Spiel aber überaus gut, sodass der Knabe begann sich zu langweilen.
Ein oder mehrere Spielpartner werden für eine veränderte Spielweise gesucht!