Seiteneingang | Porta für Sklaven und Lieferanten

  • "Ein Geschenk also." sagte der Ianitor und warf einen kurzen Blick auf die versiegelte Tafel. Unverkennbar prangte darauf das Siegel der Claudier, ein Wolf.



    "Nun gut, ich werde den Dominus über deine Anwesenheit in Kenntnis setzen"


    Mit diesen Worten wandte sich der Ianitor ab und das Guckloch fiel zu.


    Jeden anderen Gast hätte er vermutlich zunächst in die Villa gebeten, aber bei neuen Sklaven wusste man ja nie. Außerdem gefiel ihm die Art seines Gegenübers ohnehin nicht so wirklich. Der kann ruhig etwas warten, dachte sich der Mann und lächelte verstohlen, während er sich langsam auf den Weg machte um den Dominus über den Mann an der Porta in Kenntnis zu setzen.

  • Zack, war das Guckloch zugefallen. Oder sollte man vielleicht besser davon sprechen, dass es zugeworfen wurde? Egal. Nun stand er hier ersteinmal und wartete... und wartete... und wartete.


    Manchmal war es gut etwas forsch zu sein, manchmal eher weniger und manchmal gab es sowohl positive als auch negative Auswirkungen so wie jetzt. Immerhin hatte der Ianitor Anaxanders Anliegen auf diese Weise registriert und würde nun - so zumindest die Hoffnung des Wartenden - den Claudier informieren. Inwieweit sein Auftreten das Verhältnis zu den anderen Sklaven des Hauses beeinträchtigt hatte, war noch nicht ganz abzusehen, aber mindestens mit diesem Ianitor würde er wahrscheinlich nicht so schnell warm werden.


    Anax steckte die Tafel mit dem Siegel wieder weg und wartete weiter, während er sich fragte, wann er sich trauen könnte nochmals zu klopfen. Er legte sich auf den Sonnenuntergang fest, der noch einige Stunden in der Zukunft lag. Es blieb jedoch zu hoffen, dass sich hier schon früher etwas tun würde.

  • Auch Felix hatte zunächst Desinteresse an dem Mann vor der Porta gezeigt, als ihn der Ianitor der Villa Claudia beim Baden gestört und ihn darüber in Kenntnis gesetzt hatte, dass dieser zu ihm wolle.


    "Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?"


    sagte er und wollte sich bereits von dem Sklaven abwenden und weiter schwimmen als dieser sagte


    "ich wollte ihn auch zunächst wegschicken, da ich ahnte, dass er dich stören würde, Dominus, aber dann hat er gesagt, dass dein Vater ihn schickt und zum Beweis hat er mir eine Tafel mit dem Siegel der Gens Claudia gezeigt."


    "Eine Nachricht meines Vaters?" fragte der Claudier und seine Miene hellte sich auf. Vielleicht würde die ihm ja einen Teil der ihn momentan so quälenden Langeweile von ihm nehmen..


    "Wenn das so ist lass ihn ein und führe ihn ins Atrium, ich werde ihn beizeiten empfangen."


    Kaum war der Ianitor wieder in Richtung Porta verschwunden verließ Quintus das Bad und ließ sich einkleiden. Er war doch zu neugierig ob der Tatsache, dass der Mann von deinem Vater kam als dass er ihn lange hätte waren lassen können...





    Währenddessen öffnete der Ianitor ohne eine Spur von Emotionen im Gesicht die Porta und ließ den Mann ein.


    "Der Dominus wird dich in Kürze im Atrium empfangen" sagte er und führte ihn sogleich zu besagtem Ort...

  • Obwohl sie bereits einen langen Fußmarsch hinter sich hatten, liefen Macro und Linos nach dem Passieren des Stadttors noch kreuz und quer durch Rom, damit sie eventuelle Beobachter irritieren und abschütteln konnten. Sie trennten sich sogar für kurze Zeit nach den Thermen, um sich in einem anderen Stadtviertel erneut zu treffen. Der ungewohnt lange Marsch steckte selbst Macro in den Knochen, als sie sich den Hang zur claudischen Villa hochquälten. An der Porta angekommen, klopfte Macro sichtlich ungeduldig, denn er wollte sich hinsetzen. Nichts lieber als das.


    "Heute erledige ich alles weitere Notwendige nur noch im Sitzen", kündigte er Linos an. Ein Gespräch mit Felix würde nicht zu umgehen sein.

  • Immer noch wunderte ich mich zwischendurch, wie einfach es gewesen war, in die Stadt zu gelangen. Hoffentlich war dies keine Falle gewesen.
    Viel Zeit zum Grübeln blieb mir nicht, denn die wichtigste Aufgabe war im Augenblick, unser Umfeld zu beobachten. Kreuz und quer ging es durch Rom. Wir trennten uns sogar, um so eventuelle Verfolger zu entdecken. Es war uns aber nichts Verdächtiges aufgefallen.
    Normalerweise wäre mein gejammerter bei der Rennerei groß gewesen. Heute hörte man kein Wort von mir, entweder war es die Anspannung oder die Flucht mit Caelyn hatte mich abgehärtet.
    Schließlich waren wir an der Villa Claudia angelangt.
    Macro hatte schon geklopft und war sichtlich angeschlagen. Verwundert hörte ich, was er dann von sich gab und musste lachen und mit dem Lachen, fiel auch die Anspannung der letzten Stunden ab. „Was sagst du denn jetzt? Das ist mein Part. Ich muss jetzt stöhnen und sagen, meine armen Füße, wann kann ich mich endlich hinsetzen.“ Dann wurde ich ernst, „ja vorerst sind wir nur hier um uns zu informieren wie es Felix geht und wie es in Rom aussieht. Ich brauche Zeit um unseres weiteres Vorgehen abzustimmen.“
    Nun wurde etwas ungeduldig und hoffte, dass uns jemand öffnete der uns kennen würde, denn zu lange sollten wir hier nicht rum stehen.

  • Der griesgrämige Ianitor, der auch Anaxander vor einiger Zeit hier eingelassen hatte, öffnete das Guckloch in der Porta und sah nach draußen. Dort erblickte er zwei Gestalten, die er aber nicht zuordnen konnte. Er war noch nicht ganz wieder wach nach seiner letzten Ruhe. Da sah er alles noch ein bisschen verschwommen, doch seine Laune war so schlecht wie eh und je.


    Wie gewöhnlich ratterte er seinen Spruch runter: Wer seid ihr und was wollt ihr hier? Die Claudier geben keine Almosen, also schert euch am besten direkt wieder weg. Kurz, zu kurz als dass die beiden eine Antwort hätten geben können, wartete er. Dann verschwand sein Kopf für die Außenstehenden wieder aus dem Guckloch und letzteres würde sich auch in wenigen Augenblicken wieder schließen, wenn die beiden da draußen jetzt nichts unternahmen. Der Ianitor wollte sich wieder seinem wohlverdienten Schlaf widmen.

  • Den Ianitor nicht wirklich beachtend wandte ich mich an Macro. „Das erste was wir Menecrates berichten, sollte wohl sein, dass unser Ianitor abgelöst werden muss. Ihm sollte eine einfache, nicht geistig wichtige Aufgabe zugewiesen werden. Da er selbst den Custos von Menecrates nicht mehr erkennt, dessen Erscheinungsbild nun wirklich unverwechselbar ist. Auf jeden Fall sollte ihm seine neue Aufgabe, wenig Zeit für Schlaf lassen, denn der viele Schlaf bekommt ihm gar nicht. Was meinst du Macro? Wenn der jetzt nicht augenblicklich die Türe öffnet, werde ich ihm bei nächster Gelegenheit zu einem aufmunterndem Bad verhelfen.“

  • Gerade als sein Kopf aus dem Guckloch verschunden war, hörte der Ianitor, wie draußen gesprochen wurde. Während ihn seine Augen noch etwas im Stich ließen, arbeiteten seine Ohren schon auf Hochtouren. Und nachdem das erste Mal der Name Menecrates in jenen Hörorganen klingelte, rieb er sich schleunigst nochmal über die Augen, um sowohl den letzten Schlafsand zu entfernen, als auch jene Sehorgane in erhöhte Wachsamkeit zu versetzen.


    Nachdem dann zum zweiten Mal der Name Menecrates genannt wurde, meinte der Ianitor es bereits so laut in seinen Ohren läuten zu hören, dass man es unweigerlich auch vor der Seitenporta hören müsste. Es folgte ein zweiter, versichernder Blick durchs Guckloch und noch ehe Linos fertig ausgesprochen hatte und noch bevor der Ianitor das Guckloch wieder geschlossen hatte, öffnete sich der Seiteneingang zur Villa Claudia.


    Bitte entschuldigt. Ich hab euch nicht gleich erkannt. drangen die Worte reumütig aus dem Munde des Ianitors. Das aufmunternde Bad würde er vielleicht noch in Kauf nehmen, seinen Job hier wollte er aber noch ein Weilchen behalten. Während ein junger Sklave sich schleunigst auf den Weg zum momentanen Hausherrn machte, trat der Ianitor mit einer einladenden Geste zur Seite und meinte Tretet ein. Claudius Felix ist bereits auf dem Weg und wird euch im Atrium erwarten.

  • Macro sah Linos verblüfft an, als kurz hintereinander das Guckloch in der Porta geöffnet und nach einigen unfreundlichen Kommentaren wieder geschlossen wurde.


    "Na das fängt ja gut an. Entweder ist die gesamte Stadt verrückt oder hier haben die Patrizier Angst ODER…“ Macro blickte vielsagend mit hochgezogenen Brauen. "… oder Menecrates wird sticksauer sein, falls doch in der Villa alles drüber und drunter geht."
    Ihre Spekulationen zeigten überraschender Weise Erfolg, denn plötzlich wurde die Porta geöffnet und der Ianitor trat heraus. Macro musterte ihn. Als sie noch in Rom wohnten, versah vornehmlich ein anderer Mann diesen Dienst.


    "Was meinst du, Linos? Sollen wir so dem jungen Herrn gegenübertreten?" Macro blickte an sich herab und musterte die staubigen Schuhe, die einfach Kleidung und nahm den erfrischungsbedürftigen Körpergeruch wahr. Eigentlich wollte er auch vielmehr sich selbst wieder sauber und gut gekleidet fühlen als sich ordentlich präsentieren. Andererseits war es unhöflich, von der Porta direkt ins Bad zu verschwinden, ohne vorher wenigstens gegrüßt zu haben.

  • Macros stellte gerade die Frage die mir selber durch den Kopf ging. Sicher wir mussten uns anmelden, wir waren ja nur Sklaven. Aufmerksam betrachtete ich alles, als erwartete ich Indizien, zu was wusste ich selber nicht. So sehr ich mich auch auf die Heimkehr in die Villa gefreut hatte, so sehr sagte mir irgend etwas ich musste vorsichtig sein.
    „Ja sicher müssen wir leider zuerst ins Atrium, an unserem Erscheinungsbild lässt sich vorher leider nichts ändern. Wir waren ja nicht in einer Kutsche unterwegs. Komm bringen wir es hinter uns. Wir sollten den jungen Herren nicht warten lassen.“ Kaum ausgesprochen schlug ich den Weg ins Atrium ein.

  • Der Vormittag war äußerst ertragreich gewesen. So sehr, dass Beroe beschlossen hatte, sich den Nachmittag einfach freizunehmen. Von ihrem Verdienst hatte sie sich an einer der Garküchen einen kleinen Imbiss geleistet, um sich dann gestärkt auf den Weg zu machen. Eigentlich hatte sie sich diesen Gang schon vor Tagen vorgenommen. Schließlich hatte der Claudier aus einer äußert misslchen Lage befreit und sich wegen ihr mit einem Prätorianer angelegt.


    Mehrmals hatte sie sich durchfragen müssen. Der Esquilin gehörte eben nicht gerade zu ihrem Revier. Schlimm genug, dass man sie anstarrte, als wäre sie eine Aussätzige, als sie durch die Straßen der feinen Wohngegend streifte. Ihr Äußeres ließ wenig Zweifel daran offen, welcher Profession sie nachging.


    Endlich hatte sie die Villa gefunden. Allein das mächtige Gebäude wirkte schon einschüchternd auf sie. Die Casa Ogulnia war eine Bruchbude dagegen. Ein wenig ratlos blieb sie davor stehen und sah sich um. Beroes Entschluss hatte sich längst in Unschlüssigkeit umgekehrt. Was mache ich eigentlich hier, dachte sie sich. Die lassen mich hier nie im Leben rein.
    Es war wohl auch mehr als abenteuerlich zu glauben, einer wie ihr gewähre man einfach so Einlass zu einem solchen herrschaftlichen Haus. Entmutigt lief sie an der schier endlos langen Außenmauer entlang und entfernte sich so immer weiter dem Eingang zur Villa. Ohne es aber zu ahnen näherte sie sich dem Seiteneingang zur Villa und als plötzlich direkt vor ihr jemand die Villa verließ, blieb sie abrupt stehen und musterte diesen Jemand, der eilig in Richtung Forum verschwand. Diese unscheinbare Tür musste der Eingang für die Sklaven sein. Hier könnte sie ihr Glück probieren.


    Nachdem sie ihre neue grüne Tunika zurecht gezupft und ihr Haar in Ordnung gebracht hatte, klopfte sie an der Tür und wartete.

  • Erwarteten die etwa noch eine Lieferung? Die jungen Claudier schienen das Geld nur so zum Fenster heraus zu werfen. Nicht nur das inzwischen alle Schäden beseitig war und neu Möbel angeschafft waren, nein Luxus im Überfluss zog ein, hier noch eine Kline dort noch ein Teppich…. Nun ja Morrigan sollte es recht sein.
    Sie schlenderte gemütlich zur Tür des Nebeneingangs und öffnete sie.
    Vor ihr stand eine junge Frau, mit schwarzem Haar, die sehr dürr und abgerissen aussah, auch trug sie nichts in den Händen, also konnte sie wohl kein Lieferrand sein. Was wollte die bloß hier?
    Morrigan setzte eine undurchsichtige gleichgültig wirkende Mine auf. „Was willst du?“

  • Während Beroe vor der Tür wartete, befielen sie erneut Zweifel, ob es wirklich sinnvoll war, hier aufzutauchen. Sie hegte sogar bereits den Gedanken, unerledigter Dinge wieder von hier zu verschwinden. Doch ehe sie diesen Gedanken in die Tat umsetzen konnte, wurde bereits die Tür geöffnet und eine jungen Frau, zweifellos eine Sklavin mit östlichem Aussehen, stand vor ihr. Mit diesem nichtssagenden Ausdruck, den Beroe nur allzu gut selbst kannte und den auch sie immer aufgesetzt hatte, wenn sie in der Gegenwart ihrer Herrschaft gewesen war, fragte die Sklavin nach ihrem Begehr.
    „Claudius Centho! Der wohnt doch hier, oder?! Ich muss ihn unbedingt sprechen. Es ist sehr wichtig!“, antwortete sie schließlich in der gleichen Art und Weise, wie sie Sklavin mit ihr gesprochen hatte.

  • Morrigan guckte nun noch etwas skeptischer. Was sollte so eine von Centho wollen? Ob er sie überhaupt sprechen wollte? Morrigan war sich nun unsicher, kannte sie Centho doch zu wenig um zu wissen, ob er sich mit solchen Volk abgab. Also lieber erst mal nachfragen.
    „Ja der wohnt hier. Was hast du denn so dringendes mit ihm zu besprechen? Wer bist du überhaupt?“

  • Ach ja, sie kannte diese übergenauen Sklaven, die lieber zehnmal nachfragten, nur um bei ihrem Dominus gut da zustehen. Und war da nicht auch noch ein Körnchen Verachtung in der Stimme der Sklavin zu hören? Ja sicher! Es gab eben Sklaven, die tatsächlich glaubten, sie wären besser als alle anderen. Und diese Sklavin da war ganz offensichtlich eine davon.
    Sie sah aus wie eine Lupa, also begann sie auch zu reden wie eine Lupa!


    „Na schön! Dann bin ich ja richtig. Also wenn du´s genau wissen willst, ich bin die, die er bestellt hat! Ich soll mich hier am Seiteneingang melden, weil´s ihm anscheinend peinlich ist, wenn ich vorne an der Porta auftauche. Also, du solltest mich jetzt schleunigst rein lassen, damit du keine Schwierigkeiten kriegst.“

  • Morrigan schaute ziemlich dämlich aus der Wäsche, sie wusste zwar was Lupas waren, hatte ja auch schon die ein oder andere hier im Hause gesehen, aber die die hier vor ihr stand sah nun mal nicht so aus, als das sich ein Claudier mit ihr vergnügen wollte.
    „Schwierigkeiten ist mein zweiter Name, lass das mal meine Sorge sein. Aber mir soll es recht sein.“ Morrigan trat einen Schritt beiseite und gab den Weg in die Villa frei.
    Sie ging dann voraus, wenn auch langsam, sie war sich einfach nicht sicher wo sie jetzt mit der Dame hinsollte.
    ‚Ach was soll‘s.‘ Morrigan schlug den dirketen Weg zum Cubiculum von Claudius Centho ein.

  • Na, das war ja noch mal gut gegangen. Beroe atmete erleichtert auf, als die Sklavin sie endlich einließ. Sie hätte sie wahrscheinlich ausgelacht, wenn sie ihr über die wahren Gründe für ihren Besuch erzählt hätte. Aber das spielte ja nun keine Rolle mehr. Sie folgte der Sklavin ins Innere der Villa. Gleich würde sie ihrem Retter gegenüberstehen und die Gelegenheit haben, sich zu bedanken. Allerdings nur, wenn sie heute noch ihr Ziel erreichten. Die Sklavin lief auffallend langsam. Seltsam! Aber Beroe zerbrach sich deswegen nicht länger ihren Kopf. Vielmehr überlegt sie, was sie sagen sollte, wenn sie vor dem Claudier stand.

  • Geh Truhen kaufen hatte der Dominus gesagt. Hier war zwar Rom, aber solche großen Dinge verkaufte man nicht an jeder Ecke. Nach geraumer Zeit wurde Dracon an einer Seitenstraße fündig. Er sah sich zwei mittelgroße schwere Truhen an. Argwöhnisch prüfte er das Schloss. „ Schlüssel?“ Der Mann streckte ihm die Hand mit zwei Schlüsseln entgegen. Dracon ließ nicht erkennen ob er glücklich oder traurig darüber war. Mit steinerner Miene probierte er die Schlüssel aus. Die Schlösser funktionierten. „ Wie viel?“ Die Verhandlungen zogen sich hin bis sie sich einigten. Auf zwei Maultiere verladen, ging es zur Villa. Unterwegs bekam Dracon Hunger. Ein paar Sesterzen waren übrig. Der Korb füllte sich. Dracon überschlug was der Dominus in sich rein essen würde und was übrig blieb. Grinsend machte er sich mit dem Maultieren und ihrem Führer auf den Weg zur Villa.


    Seine Faust schlug gegen die Tür am Seiteneingang. „ Dracon, steht vor der Tür.“ rief er, in der Hoffnung sich ewiges Warten zu ersparen. Der Maultierführer lud die Truhen ab.

  • „Dracon, steht vor der Tür.“ Äffte Morrigan den Sklaven von Centho nach und fragte sich wenn das interessierte, dass er vor der Tür stand.
    Für wen hielt der sich eigentlich? Der machte hier voll einen auf Platzhirsch. Morrigan nervte das tüchtig.
    Da aber natürlich wie immer keiner in der Nähe war riss sie die Tür auf und blaffte Dracon an.
    „Rumbrüllen kannst du ja, aber keine Türen bedienen oder wie? Oder brauchst du immer einen eigenen Türöffner?“

  • Es dauerte, Dracon stand mit den zwei Truhen auf der Straße. Murrend setzte er sich auf eine und sah den Wolken nach. An der Tür tat sich was. Nicht übertrieben schnell stand er auf, stellte den Korb auf die Truhe und nahm sie hoch. Ein durchschnittlich gebauter Mann hätte alleine seine Probleme damit gehabt. Ganz ohne Anstrengung ging es bei Dracon auch nicht ab. Reichlich sprachlos stand er da, als die Schimpftirade Morrigan‘s, über ihn herein brach. Die Truhe war schwer und sie machte keine Anstalten ihn rein zu lassen. „ Ja, nein, ja.“ Seine knappe Antwort auf ihre Feststellung und die zwei Fragen. „ Du an der Tür und keiner kommt mehr betteln." sagte er grinsend. "Nimm den Korb.“ Hoffentlich machte sie jetzt nicht irgendwelche Mätzchen. Lange konnte er die schwere Truhe nicht mehr halten. Sie war ihm reichlich egal. Der Korb mit Essen war das einzig wichtige. Schließlich war es für seinen Dominus und ihn.

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