Inaugurationes der Magistrate

  • Der Flavius hatte natürlich eine besonderes Würdige Form des erteilen des Auftrages gewählt. Was den Iulier nicht wunderte da der Flavius ein Pontifex uns sicher über jeden Zweifel erhaben war.


    „Gut Flavius. Ich werde deinem Auftrag folgen und die Götter befragen.”

    Lucius ging nun ein Stück auf den Flavius zu und stand nun neben ihm nach dem Auch dieser ein Stück vor gekommen war. Der Togazipfel war ja noch auf seinem Kopf. Also legte er wieder die rechte Hand auf das Haupt des Mannes um den es hier ging. Er hielt den lituus vor der Brust und begann.


    „Ihr Götter Roms, Eure Diener, die Senatoren haben unter den Ehrbarsten Manius Flavius Gracchus, Sohn des Titus Vespasianus zum Praetor Urbanus berufen. Oh Iuppiter Optimus Maximus oberster Gott und bester unter den unsterblichen. Entscheide du ob dir die Wahl der Ältesten der Stadt gefällt.”


    Riff er wieder die Götter an. Dann begann wieder jenes für nicht Eingeweihte unverständliche Gemurmel. Das die Auguren für dieses Ritual benutzen. Dann nahm Lucius wieder den lituus hoch und zeichnete den Bereich für die Beobachtung ab. Und zog ihn wieder vor die Brust. Was er am Himmel sah würde dem nicht eingeweihtem immer ein Geheimnis bleiben. Denn das er einen Schwarm Vogel beobachte der einem Raubvogel aus wich war für den Flavius sicher nicht zu erkennen. Dann nahm er die rechte Hand wieder von Kopf des Falvius.


    „Ehrenwerter Flavius die Götter stehen deiner Wahl zum Praetor Urbanus wohlwollend gegenüber. Du übernimmst dein Amt mit dem Segen der Götter.”

  • Geduldig und mit einem sublimen Lächeln um die Lippen ließ Gracchus den Ritus über sich ergehen, folgte mit seinem Blicke der Bewegung des lituus über den Himmel, und für einen Augenblick fragte er sich, ob der lituus die Geschehnisse des Himmels nachzeichnete, oder ob der Himmel wohl den Weisungen des Stabes folgte, als auch schon der Iulier seine Hand von seinem Kopfe nahm und das Ergebnis der göttlichen Befragung proklamierte. Nicht überrascht, aber dennoch erfreut bedankte Gracchus sich bei dem Auguren.
    "Ich danke dir, Iulius Centho, für deinen Dienst."

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Heute war es Lucius der von seinen Collega auf den Capitolshügel gerufen war. Das war das erste Mal das er der nun Augur war ein Amt bekleidete und nun hier stand. Es war der dritte Tag nach der Wahl wie es Tradition war.


    „Salve Collega.“


    Begrüßte er den Menenia, der heute von Magister die Aufgabe bekommen hatte. Den Göttlichen Willen über ihn einzuholen.

  • Publius Menenius Crus



    Ah der Collega war da. Der alte Augur trat langsam auf den Iulius zu. Er wusste nicht wie viel Männer an der Stelle schon vor ihm gestanden hatten. Aber da der Collega, das Prozedere ja nur zu gut kannte schenkte er sich die einleitenden Worte. Hinzu kam das er seinen Stock auf den er normalerweise gestützt war hier nicht benutzen konnte. Er zog die Toga über den Kopf und lies sich von dem Calator den lituus geben.

    „Wollen wir begingen?“





  • Lucius nickt dem Mann zu.


    „Ja wir können. Ich Lucius Iulius Centho, Sohn des Tiberius, beauftrage dich Menenius Crus den Göttlichen Willen über meine Wahl zum Ädil einzuholen."


    Erklärte er förmlich. Es war eine Formsache denn wenn er es nicht gewollte hätte wäre er ja auch nicht hergekommen. Aber wie hätte das aus gesehen bei einem Auguren. Außerdem war es gute Tradition und er hatte sie schon seines Amtes wegen zu pflegen.

  • Publius Menenius Crus


    „Gut Iulius. Ich werde die Götter befragen um zu ergründen ob sie deiner Wahl zustimmen.”


    Der Augur stellte sich zur Linken des Collega und war nun bereit mit dem Ritus zu beginnen. Also legte er rechte Hand auf das Haupt des Iulius den um ihn ging es ja hier. Er hielt den lituus vor der Brust und begann.


    „Ihr Götter Roms, Eure Diener, die Senatoren haben unter den Ehrbarsten, Lucius Iulius Centho, Sohn des Tiberius zum Aedilis Plebii berufen. Oh Iuppiter Optimus Maximus oberster Gott und bester unter den unsterblichen. Entscheide du ob dir die Wahl der Ältesten der Stadt gefällt.”


    Riff er die Götter an. Dann begann Die rituellen Formeln zu sprechen die für den Ritus nötig war. Ausnahmsweise verstand der Betreffende diesmal was da gesprochen wurde. Dann nahm der alte wieder den lituus hoch und zeichnete den Bereich für die Beobachtung ab. Und zog ihn wieder vor die Brust. Er Beobachte am Himmel einen Raubvogel auf der linken Seite des Kandidaten. Was er als positives Zeichen deutet.


    „Iulius die Götter stehen deiner Wahl zum Aedilis Plebii wohlwollend gegenüber. Du übernimmst dein Amt mit dem Segen der Götter.”



  • Lucius hatte den Vogel im tempelum den der Menenia mit dem lituus gezeichnet hatte gesehen. So hatte er sich schon während des Ritus deutlich entspannt. Als der Augur die Hand von seinem Kopf genommen hatte war er noch einen Moment angespannt. Erst als der Mann die Worte sprach dass die Götter seiner Wahl wohlwollend gegenüber standen. Viel ihm quasi der Stein vom Herzen.


    „Ich danke dir Menenius Crus.“


    Mit diesen Worten Wand er sich noch mal kurz an den Collega. Dann begab er sich selbst in die Graß gedeckte Hütte vor ihm.

  • Vom Forum Romanum, wo Manius Minor seinen Amtseid hatte geschworen, trat der frisch erkorene Aedil den beschwerlichen Weg die Via Triumphalis hinauf an, um am Auguraculum auch den Konsens der Unsterblichen zu erfragen, wobei selbstredend die Schar seiner Klienten und Freunde ihn geleitete. Obschon sein Vater ihn hatte ermuntert, dass die Götter bereits anlässlich seines Wahlopfers ihren Konsens hatten erklärt, verspürte er konträr zu den allermeisten Aspiranten auf jene Zeremonie ein nicht geringes Unbehagen, da doch noch immer sich schuldig sah, in der vergangenen Zeit neuerlich die Götter geschmäht zu haben und seiner Bestimmung entfleucht zu sein, was zweifelsohne die Ira Deorum aufs Neue hatte entfacht.

    Die Unsterblichen sind weitaus geduldiger als jeder Vater dass auch einige Umwege und Latenzen auf deinem Wege sie nicht weiter tangieren


    Jene Worte Manius Maiors im Geiste repetierend, um sich selbst zu kalmieren, schnaufte der dickliche Flavius die gepflasterte Straße der Triumphatoren hinauf, vorbei am Tempel des Iuppiter Capitolinus hin zu der bescheidenen Hütte, welche an die ruralen Ursprünge des Imperium erinnerte und jenen Ort repräsentierte, an welchem die Auguren innerhalb des Pomerium ihrer uralten Kunst nachgingen.


    Am Auguraculum erwartete ihn bereits Matius Metellus, der Magister Augurum, um den Willen des Iuppiter zu erörtern. Mit visibler Nervosität trat der Flavius an die Hütte und setzte zaghaft einen Calceus vor den anderen, um sich nicht durch ein Straucheln zusätzlich zu Gespött zu machen oder fahrlässig Anlass für ein persönliches Prodigium zu geben.

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