"War ein bisschen merkwürdig. Unter uns gesagt ich hatte zunächst das Gefühl das in dem Brief von meinem Vetter Dinge drinn standen die er noch nicht wusste. Aber ich glaube ich habe mich getäuscht. Wäre ja auch kein gutes Zeichen oder? Naja jedenfalls hat er mir ein paar Fragen gestellt zur Einstellung die ich natürlich wahrheitsgemäß beantwortet habe. Ferox ich glaube das wird schon gut gehen. Ich kann mir kaum vorstellen das ein anderer Legat so integere Pläne hat wie unserer. Ich jedenfalls werde bis zum umfallen für ihn kämpfen und dafür sorgen das das jeder in der IVten auch tut. Falls du also bei irgendwem Zweifel bemerkst komm sofort zu mir ok?"

[Habitatio] Unterkunft des Centurio Cohors II, Centuria IV
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Wenn in dem Brief da Dinge standen, von denen der Legat noch nichts wusste... hieß das nichts anderes, als dass sie hier alle einfach verdammt wenig wussten. Bis hin zum Legat. Aber sie würden wohl marschieren, jedenfalls klang alles danach, der Appell, was Corvinus sagte... nur: wohin? Gegen wen? Hadamar gefiel es nicht, so im Trüben zu fischen, und es gefiel ihm noch weniger, dass ihr Anführer offenbar auch im Trüben fischte. Umso wichtiger allerdings, mehr rauszufinden. „Mach ich“, nickte er Corvinus also nur zu, und verschwieg, dass er selbst Zweifel hatte. Aber es waren ja nicht die Art von Zweifel, von denen Corvinus sprach... also war das wohl in Ordnung. Immerhin glaubte er ja durchaus, dass ihr Legat integer war. „Also... ich mach mich dann mal auf die Socken, sonst wird's zu spät bis ich wieder da bin. Bis nachher!“
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"Ja bis nachher und mach keinen Blödsinn."
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Nach seinem Gespräch mit dem Primus Pilus führte Hadamars Weg in nach kurzem Überlegen zur Unterkunft seines eigenen Centurio. Oder anders gesagt zu Corvinus, der im Augenblick die meiste Zeit in der Unterkunft des Centurio zu finden war, um irgendwas irgendwie zu organisieren. Am Abend. In seiner Freizeit. Armer Tropf. Hadamar klopfte, steckte den Kopf rein ohne eine Antwort abzuwarten, und betrat den Raum dann ganz, als er Corvinus drinnen sitzen sah. „Hey. Hast nen Augenblick für mich?“
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Als Ferox eingetreten war und gleich anfing zu reden schaute Corvinus nur einmal kurz hoch und widmete sich dann sogleich wieder der Tabula vor sich. Er hob die linke Hand und bedeutete mit erhobenen Zeigefinder erst das Ferox still sein sollte und dann zeigte er auf einen anderen Tisch wo was zu trinken und mehrere Becher standen. Zum Schluß machte er das Zeichen zwei und deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch.
Er schrieb noch eine ganze Weile weiter bevor er diese Tätigkeit mit einem "SOOO" beendete und dann hochschaute. -
Hadamar grinste flüchtig bei Corvinus' Zeichensprache, hielt aber die Klappe und folgte dem, was der andere andeutete – er schnappte sich zwei Becher, schenkte ein und schob Corvinus einen davon hin, während er sich setzte. Und erst mal darauf wartete, dass der Kamerad fertig wurde mit was auch immer er gerade am Schreiben war. Da das noch etwas dauerte, lümmelte er sich so in den Stuhl, dass es gemütlich war, und hielt sich den kühlen Becher an die schmerzenden Stellen in seinem Gesicht, schön abwechselnd, erst das linke Auge, dann die rechte Schläfe und Wange, dann die Lippe, Becher drehen und wieder von vorne.
Schließlich war Corvinus fertig. „So...“, wiederholte Hadamar und kratzte sich erst mal am Kopf. „Eh. Ich komm grad vom Centurio. Also, unserm, weißt schon, Massa. Also vom Primus Pilus.“ Er räusperte sich. „Der, äh, meinte dass ich dir in der nächsten Zeit nen bisschen helfen soll. Bei der Ausbildung und so. So lang wir keinen Centurio haben.“
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Corvinus runzelte kurz die Stirn.
"Wieso warst du überhaupt da? Warum siehst du so ramponiert aus, wieder beim Spiel zu oft gewonnen? Wie war es eigentlich bei deinem Verwandten dem Duumvir?"Nachdem Corvinus sich scheinbar auch geistig von seiner Schreibarbeit gelöst hatte prasselten die Frage gerade zu auf Ferox ein.
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„Eh...“ machte Hadamar. „Gute Frage.“ Er grinste schief – zu keinem anderen Zweck als dem, Zeit zu schinden. Er log nicht gern. Oh, flunkern, das ja, das war was völlig anderes. Die Wahrheit ab und zu ein wenig verbiegen. Oder sie schlicht und ergreifend zu verschweigen und sein Gegenüber einfach von etwas anderem ausgehen lassen, ohne ihn zu korrigieren... So was ging. Aber rundheraus lügen war nicht seine Sache. Schon gar nicht wenn es sich um einen Freund handelte. Nur: die Wahrheit konnte er doch auch schlecht erzählen. „Ehm. Den Centurio wollt ich was fragen. Und die Prügelei...“ Er zuckte ein wenig verlegen die Achseln und spürte, wie seine Ohren rot wurden. „Hab mich provozieren lassen von nen paar Säcken von der... öhm. Weiß gar net genau von welcher Centurie die waren. Ne andere halt.“ Noch ein Achselzucken, und jetzt rieb er kurz das rechte Ohr zwischen Daumen und Zeigefinger, als ob er so etwas gegen die Hitze tun könnte, die er spürte – war allerdings eher das Gegenteil der Fall, das Ohr wurde nur noch wärmer und vermutlich noch röter, also ließ er die Hand wieder sinken – und ging stattdessen dankbar auf die letzte Frage ein. „Nicht sonderlich, eh, informativ. Mein Verwandter weiß auch net wirklich mehr als wir hier, leider. Er ist aber net sonderlich begeistert von der Aussicht auf nen Bürgerkrieg.“ Hadamar wünschte sich, er hätte mehr zu erzählen von Witjon. Würde etwas von der Prügelei ablenken, fand er.
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"Na ich hoffe dann sehen die anderen mindestens genauso aus wie du. Wir müssen dringend mal was an deiner Muskelmasse machen. Du bist ja immer noch so ein Hungerhacken..."
Corvinus nahm einen Schluck und nickte kurz als ob er gerade etwas beschlossen hatte.
"Krieg ist für Zivilisten ja immer eine schlimme Sache. Mich stört an der Sache eigentlich hauptsächlich das wir wenn es zum Kampf kommt gegen andere Legionäre stehen werden. Die werden dann mit dem Mord am Kaiser genausoviel zu tun haben wie wir beide. Aber ich schwöre die wenn ich in die Nähe von einem der Anführer der Gegenseite komme ramm ich dem mein Gladius in den Wanst. Echte Scheiße das es nicht gegen irgendeinen Senator gibt der sich ne Barbarentruppe angeworben hat. Oder was meinste?"
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„Hungerhaken?“ machte Hadamar gespielt empört. „Ich geb dir gleich Hungerhaken! Kann ja net jeder so viel fressen wie du.“ Jetzt grinste er breit. Er wusste ja, dass er nach wie vor nicht zu den Stärksten hier gehörte – aber er bezweifelte auch, dass sich das noch mal ändern würde. Gut, nen bisschen mehr Muskeln wären sicher drin, mit noch mehr Training... aber Corvinus einholen würde er beispielsweise nie, und viele andere auch nicht. Nee, da musste er sich schon auf das Vorteile konzentrieren, was er anderen dafür voraus hatte, um das wirklich wieder wettzumachen. Sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter. „Aber keine Sorge. Mein erster Schlag saß astrein, hat ihm gleich die Nase gebrochen.“
Ziemlich erleichtert, dass das Thema damit offenbar schon gegessen war, nickte er zu Corvinus' Worten im Anschluss. „Ja, da hast recht.“ Wobei er sich nicht ganz sicher war, ob das am Zivilisten-Sein lag... er jedenfalls war zwar Soldat, aber die Aussicht auf einen Krieg, auf Kampf... das war einfach aufregend für ihn. Und das hatte nun nichts damit zu tun, dass er Soldat war. Corvinus' Worte allerdings gaben ihm dann schon zu denken, und fast ein wenig hilflos hob er die Schultern. „Gibt aber net viel, was wir da machen können. Ich mein... wenn wir in den Krieg ziehen... und auf verschiedenen Seiten stehen, was sollen wir da machen?“ Wenn er wenigstens sagen könnte, dass sie auf der richtigen und die anderen dann auf der falschen Seite waren, aber das konnte er nicht. Und deswegen fühlte Hadamar sich unwohl bei dem Thema. Das führte nur dazu, dass er sich wieder den Kopf darüber zerbrach, welche Seite wohl die richtige war, und das war etwas, was er nicht entscheiden konnte. Wo er das Gefühl hatte es nicht entscheiden zu können, weil er einfach keine Ahnung hatte, und das... gefiel ihm nicht. Also blendete er das momentan lieber aus, so gut es ging. Er grinste schief. „Ich kenn mich mit Senatoren net aus. Heuern die Barbaren an?“
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"Das wollte ich hören...," war scheinbar das letzte was Corvinus zu diesem Thema sagen wollte.
"Vielleicht nicht direkt Barbaren aber Söldner schon und die rekrutieren sich ja eher aus den Barbarenstämmen. Früher war es z.B. Gang und Gäbe Thraker in größeren Mengen anzuheuern. Hat mir jedenfalls mal irgendwer erzählt. Ob das heute noch gemacht wird weiß ich ehrlich gesagt nicht. Solange es nicht gegen Legionäre geht ist mir eigentlich alles lieb. Wenn es Quaden wären würde ich mich sogar freuen."
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Hadamar streckte die Beine lang aus. „Selbst wenn die das heut auch noch so machen...“ Er kratzte sich am Kopf, zur Abwechslung mal nicht verlegen, sondern diesmal eher zweifelnd. „Ich schätz es geht trotzdem hauptsächlich gegen andere Legionen.“ Womit Hadamar nun nicht unbedingt so ein Riesenproblem hatte. Er kannte die anderen ja alle nicht, die spielten keine Rolle in seinem Leben und hatten es auch nie – erst jetzt, wo sie zu potentiellen Feinden wurden. Und er dachte auch in anderen Kategorien. Die Stämme bekämpften sich auch immer wieder mal, und es war ständig irgendwer mit irgendwem verfeindet. Gut, das war bei den Römern augenscheinlich anders, die meiste Zeit jedenfalls. Aber wenn es mal krachte – warum dann nicht gegen andere Legionen ziehen? Hadamar fand es eher logisch, dass das ab und zu passierte, bei einem derartigen Riesenreich.
Allerdings: das war nun nichts, was er Corvinus sagen würde. Der hob den Begriff Kameradschaft auf ein für Hadamar völlig neues Level, weil er da drin offenbar Platz hatte für abertausende Männer, die er alle noch nie in seinem Leben gesehen hatte, nur weil die eben auch Legionäre waren. Auch wenn sie am Arsch der Welt angeheuert hatten.„Sag ma... also, wegen der Ausbildung noch mal. Ab wann soll ich da dann dazu kommen? Und: soll ich dann einfach... dabei sein? Oder hast du jetzt schon irgendwas bestimmtes für mich?“
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"Das befürchte ich auch und das schlimme an der Sache, neben der eben genannten ist. Das die genauso wie wir kämpfen werden. Das heißt niemand kann voraussehen wie in Kampf gegeneinander ausgeht. Mein Vater hat mir mal von einem Kampf zweier Legionen berichtet wo es am Ende der Unterschied eines einzigen Legionär der an dem Tag krank war die Entscheidung über Sieg oder Niederlage gebracht hatte. Da genau an seiner Stelle die Schlachtordnung aufgebrochen war und es danach keine Möglichkeit mehr gab sie zu schließen."
Ferox wechselte das Thema
"Am besten gleich morgen. Dieser Madarus scheint mir ein wenig von minderer Qualität zu sein und braucht daher so schnell es geht Schliff. Nicht das er am Ende unsere schwache Stelle bei der Schlacht wird. Morgen wenn es auf den Campus geht kommst du gleich mit und übergeb dir den gleich."
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Hadamar runzelte leicht die Stirn, als Corvinus eine Sache ansprach, über die er selbst so noch nie nachgedacht hatte. Aber was er sagte, klang logisch – dass ein Kampf gegen eine andere Legion schwieriger werden würde als gegen andere Gegner, weil sie ja das gleiche Training hatten, weil sie genau wussten, was der jeweils andere konnte, wie er kämpfte, welche Taktiken er verfolgte... Andererseits: sie konnten ja nichts daran ändern. Wenn sie gegen andere Legionen in den Krieg zogen, dann würden sie das tun, das war nicht ihre Entscheidung. Deswegen zuckte er auch jetzt nur leicht die Achseln. „Wir werden ja sehen, ob wir wirklich gegen andere Legionen antreten müssen...“
Danach nickte Hadamar... und verzog zugleich das Gesicht. Sönke von minderer Qualität? Die schwache Stelle? Oh nein, das hörte er nicht gern. Gar nicht gern. Er hatte keine Ahnung, wie Sönke sich machte, aber er war und blieb ein Freund, und allein deshalb hätte Hadamar ihn wie von selbst in Schutz genommen. Außerdem war Sönkes Familie in der Munt der seinen, und man hatte Verantwortung gegenüber seinen Muntlingen – was Sönke selbst zwar nicht mehr war, aber es war lange so gewesen. Und zu guter Letzt wusste Hadamar ja aus eigener Erfahrung, wie hoch Corvinus die Messlatte legte...
„Morgen also.“ Als er dann aber sprach, klang seine Stimme locker, fast scherzend. „Na, so schlecht wird er ja kaum sein.“ Hadamar grinste flüchtig. „Gibt bei allen Tirones welche, die am Anfang keine Ahnung haben. Ich war ja auch so einer.“ -
"Stimmt wir werden es sehen und dann einfach jedem in den Arsch treten der gegen uns steht. Bei den einen wird es dann einfacher und bei den anderen schwerer...."
Corvinus fehlende Menschenkenntnis bzw. die Fähigkeit menschliche Gefühle zu erkennen waren schuld daran das er nicht mal im Ansatz merkte das Ferox die Aussagen über Madarus nicht gefielen. Er schien gerade sogar für den Moment vergessen zu haben das die beiden sich von früher kannten. Oder er ignorierte dies mit Absicht.
"Also er ist schon kein guter bis jetzt. Bei dir war es was ganz anderes. Du hattest richtigen Biss und nur das Problem das du ein Idiot warst und dein Können und deine Kraft darauf konzentriert hast Mist zu machen wir aus dem Lager schleichen und dergleichen. Aber ich hab dich ja auch hingekriegt." Besonders beim letzten Satz hatte Corvinus breit gegrinst.
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Hadamar presste die Lippen aufeinander, als Corvinus darauf beharrte, dass Sönke... offenbar... schlecht war. War er das wirklich? Hadamar konnte das nicht wirklich glauben, er kannte Sönke sein ganzes Leben lang... gut, er hatte sich nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wo sie beide standen, wer was wie gut konnte, aber dafür hatte es auch nie wirklich irgendeinen Anlass gegeben. „Ah geh, nen Idiot bin ich immer noch“, grinste er, und obwohl seine Stimme immer noch scherzhaft klang, schien der rechte Schwung zu fehlen. „Und Sö- Madarus hat keinen Biss, oder wie?“ So lange hatte Sönke davon geschwärmt, geträumt, zur Legion zu gehen. Wenn einer Enthusiasmus zeigen müsste, dann doch eigentlich er...
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"So würde ich es nennen... er ist immer bei denen dabei die auch nach Erklärungen es als letztes verstehen. Dafür das er sich freiwillig zur Legion gemeldet hat wusste er so gut wie nichts über selbige. Ich habe fast den Eindruck er ist nicht aus freien Stücken hier sondern aus einem anderen Grund."
Corvinus wunderte sich schon das sie nun schon länger über Madarus sprachen bis er sich daran erinnerte das Ferox diesen ja kannte.
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Corvinus verstaute seine Utensilien wieder und setzte sich dann auf einen Hocker. Er wartete das Ferox herein kam und er mit diesem mal wieder reden konnte.
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Zitat
Original von Lucius Helvetius Corvinus
"So würde ich es nennen... er ist immer bei denen dabei die auch nach Erklärungen es als letztes verstehen. Dafür das er sich freiwillig zur Legion gemeldet hat wusste er so gut wie nichts über selbige. Ich habe fast den Eindruck er ist nicht aus freien Stücken hier sondern aus einem anderen Grund."Corvinus wunderte sich schon das sie nun schon länger über Madarus sprachen bis er sich daran erinnerte das Ferox diesen ja kannte.
Hadamar runzelte die Stirn, als er Corvinus’ Worte hörte. Er suchte flüchtig in seinen Erinnerungen nach Begebenheiten von früher, die das hätten unterstreichen oder widerlegen können. Begriff Sönke langsamer als er? Hadamar hatte keine Ahnung, als er dann schließlich Unterricht in der Casa Duccia bekommen hatte, hatte er zwar im Vergleich zu seinen Verwandten dort ziemlich hinterher gehinkt – aber die hatten teilweise einen jahrelangen Vorsprung gehabt mit dieser ganzen Lernerei. Und Sönke war da nicht mit dabei gewesen, daher fehlte Hadamar da keinen Vergleich. Er war sich immer nur selbst unglaublich dämlich und langsam vorgekommen im Vergleich zu den anderen jungen Duccii... „Ach...“ Hadamar kratzte sich sein Kinn und überlegte kurz, aber er wollte mit Corvinus nicht über Sönkes scheinbare Mängel diskutieren. Irgendwie... fühlte sich das falsch an. Sönke war einer seiner besten Freunde, seit Kindheitstagen, sicherlich der älteste, den er hatte, er war mit ihm befreundet seit er denken konnte. Es fühlte sich an wie Verrat an ihm, ihn hier jetzt nicht zu verteidigen. Es doch zu tun fühlte sich aber auch irgendwie falsch an, weil er... naja, er hatte im Grunde ja keine Ahnung, wie Sönke sich wirklich machte in seiner Ausbildung. Und das hier war die Legio. Corvinus war der Ausbilder. Und er sollte einen Teil davon nun übernehmen. Würde irgendwie blöd kommen, wenn er voreingenommen an die Sache ranging, und das auch noch so deutlich zeigte vorher. Genau das war die Klemme, von der er immer befürchtet hatte, dass Corvinus in ihr stecken könnte, wenn es um ihn selbst ging – weswegen er sich ja deutlich mehr angestrengt hatte, seit der Freund befördert worden war. „Nee, der ist freiwillig da. Und aus mehr Eigenantrieb wie ich. Er hat immer davon geträumt, zur Legio zu gehen...“ Hadamar räusperte sich. „Naja. Ich werd’s morgen ja erleben, wie er sich so macht bei mir.“
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Zitat
Original von Lucius Helvetius Corvinus
Corvinus verstaute seine Utensilien wieder und setzte sich dann auf einen Hocker. Er wartete das Ferox herein kam und er mit diesem mal wieder reden konnte.Als Hadamar sich endlich auch umwandte und mit den beiden Schüsseln zur Unterkunft zurücktrottete, stellte er fest, dass Corvinus da auf ihn wartete. Flüchtig zog er eine Augenbraue hoch, reichte ihm aber nur wortlos die Schüsseln und sah zu, wie Corvinus sie verstaute, bevor sie in die Unterkunft des Centurio gingen – die aktuell noch unbesetzt war. „Mann...“ Mit einem leisen Seufzen ließ er sich auf den Boden fallen und lehnte mit dem Rücken gegen den Schreibtisch, während er Corvinus ansah, der auf einem Hocker saß. „Ist echt anstrengend zur Zeit.“
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