"Ich bin mir sicher, dass Albina keinen solchen Missgriff tun wird", schmunzelte Macer, als es um unangenehme Gäste ging. Den einen oder anderen groben Klotz hätte er aus seinem Sammelsurium an Klienten aus Militärzeiten zwar auch problemlos beisteuern können, aber diese Männer pflegte er üblicherweise nicht zu umfangreicheren Abendessen einzuladen.
Als dann das Gespräch auf die Villa in Baiae kam, lehnte er sich zurück. Albina hatte definitiv das bessere Gedächtnis als er und vergaß vor allem solche Themen nicht. "In den Senatsferien", murmelte er daher nur, um einen vagen Zeitrahmen für das Vorhaben beizusteuern. Und eigentlich musste er Albina auch mal mit zu seinem Landgut in Mediolanum nehmen, fiel ihm bei dieser Gelegenheit ein. Dort war sie nämlich noch nie, was vor allem daran lag, dass auch Macer höchst selten dort war. Was wiederum daran lag, dass es vor allem der landwirtschaftlichen Produktion diente und im Wohnbereich kaum komfortabler war als die Casa in Roma.