[Atrium] L.I.Antoninus

  • Antoninus lachte, den offensichtlich war die Sklavin mit den Gepflogenheiten noch nicht vertraut gemacht worden. „Waschen sollst du sie*. Das ist hier so üblich die Tochter des Hausherren will es so. Wahrscheinlich aber war diese Sitte wieder etwas eingeschlafen da Aviana nicht im Haus war.
    Aber Phocylides hatte es wohl ihm zuliebe verlangt.


    „Nicht jeder spricht es vor allem nicht hier in Rom. Aber Phocylides ist Ägypter und mein Vater war ein Schreiber bei einem patrizischem Senator und der hat mich immer damit gestriezt. Außerdem kommen die Großeltern meines Sohnes aus der Nähe von Pergamum.“ Erzählte er freimütig warum er und Phocylides es sprachen auch wenn die Sklavin sicher nicht wusste wo Pergamum war.


    Bei der Erwähnung ihrer Heimat durchfuhr ihn ein Schauer. Er kannte diese Gegend der Welt nicht oder zumindest nicht vom Augenschein her nur von Landkarten. Hinzukam das er seinen Soldaten immer damit drohte sie nach Deva versetzten zu lassen. Der letzte Ort an dem ein römischer Soldat sein wollte. Britannien war die Strafversetzung schlecht hin, schlimmer noch als Germanien.


    „So so nur ausgeholfen.“ Sagt er und es viel ihm schwer das zu glauben** aber wenn sie sich damit besser fühlte. Sie war eine Sklavin und brauchte kein Schamgefühl zu haben den sie hatte keinen freien Willen.
    Eine hübsche Sklavin zu haben und nicht mit ihr zu schlafen, war wie als würde man sich einen sehr teuren Wagen zu kaufen und dann nicht damit zu fahren.



    Sim-Off:

    [SIZE=7] *Ungefähr Minute 33 geht es mit Fußwaschen los. Man kann es aber auch ganz schauen man kann einiges über Römische Gepflogenheiten lernen.
    **Ab 1:10 gehts los zum Nachtleben. Darum geht Antoninus davon aus das Schankmädchen grade wenn sie Sklavinen sind auch dem dazu passenden Gewerbe nachgehen. Was nicht heißt das es bei deiner ID anders ist aber Antoninus geht eben davon aus.
    [/SIZE]

  • "Ja Dominus." Erwiederte Eireann auf die Worte des Römers und fühlte sich innerlich gemaßregelt. Darüber hatte sie der Ägypter nicht in Kenntnis gesetzt, dass diese Fußwaschung von manchen Gästen der Domus Iulia gewünscht werden konnte. Ein prima Fettnäpfchen, in das sich Eireann mit Anlauf gesetzt hatte. Was aber wenn Antoninus unansehnliche Füße hatte?


    Schließlich hatten diese die gesamte Reisen in den Sandalen gesteckt. Mit einem vorsichtigen Blick in seine Richtung beugte sie sich über seine Füße und begann von diesen den Schmutz und der Staub der Reise zu waschen. Erst den linken und dann den rechten Fuß. Anschließend trocknete sie beide Füße ab und blickte mit einem scheuen Lächeln zu ihm empor. Offensichtlich erwartete sie ein Lob. Ein Lob für eine Arbeit die als Selbstverständlichkeit angesehen wurde.


    "Euer Vater war ein einfacher Schreiber in einem adeligen Haushalt?" Das war ja beinahe wie bei ihrem verschollenen Dominus. Denn dessen Eltern waren auch nur einfache Zwiebelbauern gewesen. Oder brachte sie da gerade etwas durcheinander? Hart musste Eireann ob dieser Gedanken schlucken, denn auf einmal wurde ihre Kehle eng. "Du hast einen Sohn, Dominus?" Scheue Neugierde funkelte in ihren Augen. Bevor sie ihren Blick auch schon senkte.


    "Ich bin Keltin. Und vermisse die grünen Hügel meiner Heimat." Auf einmal spürte Eireann wie ihr Herz dumpfer in ihrer Brust pochte Immer wenn sie an ihre Heimat dachte, wurde Eireann bewusster das sie ihre Heinat womöglich nie wieder sehen würde. Außer man würde sie freilassen. Aber welcher Römer ließ seine Sklaven schon frei?
    Als er dann schließlich mit diesem vielsagenden Unterton auf ihre Wirte antwortete, richtete sich die Dunkelhaarige abrupt auf. "Ich bin keine Prostituierte! Ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen!" Dabei funkelte es erzürnt in ihren Augen, die eine dunklere Färbung angenommen hatten.

  • Die Rituelle Fußwaschung war wirklich etwas das man grade in römischen Haushalten nicht al zu oft. Aber natürlich genoss er dieses Ritual den das hatte was von ankommen und darum ging es ja auch. Auch wenn er eine Sklavin sicher nicht dafür loben würde das sie eine so einfache Aufgabe erfüllt hatte.


    Auf die Frage nach seinem Vater nickte er. „Ja bei dem Consular Tiberius Durus.“ Schon merkwürdig wie das Leben so spielte. Er selbst war in einer Insula in der Subura am Hang des Esquilin geboren und bei seiner Geburt hatte nichts darauf hin gedeutet das er es mal zum Eques bringen würde. Doch auch der Umstand sein Vater ein Schreiber gewesen war hatte dazu beigetragen. Denn sonst hätte er wohl nicht lesen und schreiben gelernt. Den seine Kinder unterrichten zu lassen konnte sich ein einfacher Bürger geschweige den Sklaven oder Perginii nicht leisten. Doch Lesen und Schreiben zu können stellt bei der Legion schon mal die Weichen. Ein Analphabet und das waren die meisten Leginonäre würde es in der Legion nie zum Centurio bringen.
    Als sein Sohn erwähnt wurde spielten wie automatisch ein Lächeln um seine Lippen. „Ja Caius Spurinus er ist das Ebenbild seiner Mutter.“ Sagte er auch wenn die meisten behaupteten das er auf ihn kommen würde. Doch er sah Tychica ihn ihm.


    Nun er konnte sich das garnicht so richtig vorstellen, den er war in der Stadt geboren. Eine Verbindung zu einem bestimmten Landstrich hatte er nicht. Darum zuckte er mit den Achseln als es im die grünen Hügel Britanniens ging. „Ich bin hier geboren drum weis ich nicht wie man sich zu Hügeln hingezogen fühlen kann.“ Außer vielleicht die Hügel Rom.


    Dann aber brauste sie auf und Sprang hoch und funkelte ihn an. „Vorsicht Sklavin, du hast Glück das ich ein ruhiges Gemüt habe.“ Und wenn er nicht eben noch gute Gedanken an seinen Sohn gehabt hätte. Noch mal und er würde sie bestrafen auch wenn sie nicht sein Eigentum war.

  • Zum Glück hatte Antoninus keine grässlichen Füße mit Schwielen oder gar Entzündungen. So brauchte sich die Dunkelhaarige ob ansteckender Eiterflüssigkeiten auch keinerlei Sorgen zu machen. Als auch der letzte Rest an Schmutz von seinen Füßen verschwunden war, blickte Eireann zu ihm empor. Hoffend nach ein paar lobenden Worten. Diese jedoch blieben aus und so schluckte die Silurerin hart und biss sich auf die Unterlippe. Jetzt bloß nicht losheulen, ermahnte sie sich im Stillen.


    "Und du bist ein angesehenes Mitglied in der römischen Gesellschaft Dominus." Trotz oder weil sein Vater nur ein einfacher Angestellter war? Diese Gedanken verbiss sich die Dunkelhaarige. Obwohl sie aus dem Augenwinkel zu ihm empor schielte. "Ich kann es mir nicht vorstellen das du in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen bist. Du hattest bestimmt Hauslehrer und abertausend Spielgefährten um dich herum." Mutmaßte Eireann. Wobei sie ihren Kopf anhob und ihr Blick mit dem des Iuliers kollidierte.


    "Darf ich deinen Sohn sehen? Ich ... liebe Kinder." Tatsächlich leuchteten ihre Augen heller, als jene Worte ihre Lippen verließen. "Ich wünsche mir Kinder." Gab Eireann mit leiser Stimme zur Antwort. Und wich dem musternden Blick des Römers aus. Das der Römer bei der Erwähnung ihrer Heimat lediglich mit den Schultern zuckte, ließ Eireann leise seufzen. "Wenn du meine Heimat kennen würdest, würdest du anders darüber sprechen."
    Hoppla. Waren das etwa mahnende Worte die Eireann an den Römer gewandt aussprach.


    Mit zusammen gepressten Lippen und noch immer wild funkelnden Augen starrte Eireann den Iulier finster an. "Sprich nie wieder davon das ich eine Prostituierte war. Das entspricht nicht der Wahrheit". Wie um ihre Worte zu unterstreichen, schüttelte Eireann ihren Kopf das ihre dunklen Locken ihr Gesicht umtanzten.

  • Ja das war er auch wenn es kein leichter Weg gewesen war. „Das stimmt aber ich hab dafür auch mit meinem Blut bezahlt. Und selbst das würde in der römischen Gesellschaft nicht reichen. Denn ohne einen Patron und ohne Fürsprecher geht es nicht. Mein Patron ist der Consular Claudius und zwei meiner entfernteren Verwandten sind Senatoren.“ All diese Dinge hatte sich aber erst ergeben als er schon bei den Prätorianer war also im Grunde als er aus dem Gröbsten heraus war. Doch das tat natürlich nichts zu Sache. „Oh doch ich bin in einer Insula nicht weit von hier den Esquilin hinunter in der Subura gebohren. Ich hab mit den Anderen Kindern im Dreck gespielt und mein Lehrer war mein Vater. Wir hatte immer nur so viel das es für einen Tag reicht und die Wohnung haben wir uns mit einer anderen Familie geteilt weil wir uns sonst die Miete nicht hätten leisten können.“ Die meisten armen in der Subura hatten in der Wohnung nicht mehr Platz als sie auf dem Boden zu Schlafen brauchten.


    Ein ungewöhnlicher Wunsch den es war doch offensichtlich das er mit ihm hier war. Sie würde ihn so oder so zu sehen bekommen. „Nun er ist hier ist fünf Jahre alt hat dunkle Harre und rennt ständig herum. Du erkennst ihn leicht daran das er vermutlich sehr bald einen der Blumenkübel mit seinem Holzschwert zerdeppern wird.“ Das war wohl das eindringlichste Erkennungszeichen.


    „Nun verzeih aber Britannien steht bei mir nicht grad ganz oben auf der Wunschliste. Es ist nass, kalt und nebelig dort, dass mögen wir Römer nicht sonderlich.“ Sagte er mit einem Scherzhaften Unterton. Denn auch er wusste das dies Beschreibung die unter den Soldaten erzählt wurde übertrieben war.


    Sie schien es immer noch nicht verstanden zu haben den sie hatte hier nichts zu verlangen. „Ich hab gesagt übertreib es nicht.“ Er war ja sonst im Umgang mit Sklaven ein Gemütsmensch grade auch weil er in so armen Verhältnissen aufgewachsen war. Er schlug auch seine Sklaven wenig aber die funkelte ihn jetzt schon zum zweiten mal so an. Das konnte er nicht durchgehen lassen. In eben diesem Befehlston der römischen Offizieren eigen war, der mit unter die Luft zu zerschneiden drohte blaffte er einen Befehl. „Zieh dich aus!“ Er hatte wenig Lust sie zu schlagen aber sie war aufsässig und nur eine Haussklavin das ging nicht. Er wollte sie erniedrigen damit sie wusste wo ihr Platz war den das sie sich ein mal vergas das konnte er anders als viele andere noch tolerieren aber nicht zwei mal. Den er hielt sie für was er wollte, den er war der Herr und sie die Sklavin.

  • Schweigend und zugleich höchst aufmerksam lauschte Eireann den Worten des Römers. Und konnte kaum glauben was sie da hörte. Nein. Das konnte nicht der Wahrheit entsprechen. Oder etwa doch? "Ohne einen reichen Gönner ist man in der Gesellschaft ein Niemand?" Dsbei neigte Eireann ihren Kopf auf die Seite und drehte eine ihrer braunen Locken um den Finger. Nun ja. In der keltischen Sippschaft galt das Recht des Stärkeren. Und dies wurde zumeist mit Waffengewalt ausgetragen.


    Also waren die Römer und die Stämme gar nicht so grundverschieden. Auch wenn Eireann ihre Gedanken lieber für sich behielt. Zumindest in diesem Moment. "Du bist in der Subura geboren? Ich dachte ein jeder Römer wird mit dem goldenen Löffel geboren." Dabei zog sie eine ihrer Augenbrauen in die Höhe. "Hat dein Vater nicht genug verdient um dir ein schöneres zu Hause zu schaffen?" Ungebrochen war die Neugierde der Sklavin und dies bekam Antoninus am eigenen Leib zu spüren.


    Als er ihr schließlich seinen Sohn vorstellte, wenngleich nur mit Worten, begann sich in Eireanns Kopf ein Bild zu formen. Und ein leichtes Lächeln umspielte dabei ihre Lippen. "Darf ich mich deinem Sohn vorstellen Dominus? Ich ... hätte gerne eigene Kinder. Aber als Sklavin...." Dann wurde ihre Kehle eng und Eireanns Stimme brach. Vermutlich konnte er sich denken wie das Ende des Satzes lautete.


    Das Britannien gerade nicht ganz oben auf seiner Wunschliste stand konnte Eireann zwar nicht verstehen. Aber diesmal blieb Eireann stumm und nickte lediglich auf seine Worte.
    Denn seine nächsten Worte schürten die Wut in der iulischen Sklavin. Sodass Eireann mit einem wütenden funkeln zu ihm empor starrte und ihre Finger unbewusst zu Fäusten ballte. Ob sie ihn schlagen würde? "Aber ich...." Dann verstummte sie auch schon und sog erschrocken die Luft ein. Sein Tonfall gefiel ihr gar nicht. Und seine befehlenden Worte ließen einen eisigen Schauer über ihren Rücken rieseln. "Dominus." Dennoch hatte sie ihren Kopf stolz erhoben und blickte ihm starr entgegen. Mit wenigen Handgriffen fiel ihre Tunika zu Boden und offenbarte eine zitternde Eireann.

  • Schneller als gedacht und in bestechender Einfachheit fasste sie das römische Gesellschaftsmodell zusammen. „So kann man Das zusammenfassen.“ Gefälligkeiten und Gegengefälligkeiten waren das Schmiermittel dieses Staates. Sicher hatte auch schon mal einer für große Leistungen was erreicht aber normal war das man jemanden kannte der jemanden kannte. Und mittlerweile war er so jemand den man kennen musste.



    Er musste lachen. Es war ein komischer Gedanke das jeder Römer mit einem Golden Löffel im Mund zur Welt kam. „In der Subura gibt es ganze Heere von armen Römern die nicht wissen was und vor allem ob es morgen was zu Essen gibt.“ Aber die Römer unter den Armen der Subura hatten wenigstens noch das Glück von den Lebensmittelspenden der Reichen oder des Staates zu profitieren. „In Rom gibt es eine Million Menschen und davon sind vielleicht 500 höchsten 1000 so reich das sie sich ein eigenes Hausleisten können. Du hast Glück in einem Solchen Haushalt zu sein. Als Sklavin eines Fleischers hättest du kein Haus in dem du ein bisschen Fegen und Essen machen musst. Da müsstest sehr hart arbeiten.“ Ob sie dieses Zahlen kannte glaubte er zwar nicht aber er hoffte das er es so erzählte das deutlich wurde das es einen großen Unterschied dazuwischen gab. Die Sklaven in der Stadt hatten es noch relativ gut am Schlimmsten waren die dran die auf den Landgütern oder in den Bergwerken schuften mussten die hatten oft nur eine Lebenserwartung von ein paar Monaten. Deswegen brauchte Rom ja auch immer einen kontinuierlichen Nachschub an Sklaven und das sicher nicht für die Stadtsklaven.


    Was das vorstellen bei seinem Sohn anging zuckte er mit den Achseln. „Er ist in der Culina und wird da die Vorräte plündern.“ Wenn sie dafür Zeit hatte war zu sehen wie gut es ihr doch im Grunde ging. Was ihren Kinderwunsch anging war das kein sonderliche großes Problem den die meisten Sklaven hatten Kinder wie jeder andere in der Stadt auch. Nur mussten die damit klarkommen das ihre Kinder in die Sklaverei geboren wurden. Einige Wenige ertrugen das nicht und bekamen keine aber das waren die Ausnahmen.


    Erst wollte sie Wiederworte halten besann sich aber dann doch. Aber er sah wie sie die Fäuste ballte war sie wirklich so unbedarft?
    Endlich war sie folgsam und zog sich aus. Doch ihre halsstarriger Blick reizten ihn weiter. Er stieg von der kleinen Bank auf, auf der er gesessenen hatte. „Du bist, was ich sage was du bist. Wenn ich sage du bist eine Lupa die am Tag von 50 Männern in der Subura besprungen wird, dann nickst du und sagst ja Dominus. Hast Du das verstanden?“ Er konnte sich doch hier nicht von einer kleine Sklavin Wiederworte gefallen lassen. Das sie jetzt auf seinen Befehl hin Nackt war würde ihr hoffentlich verdeutlichen das sie hier nichts zu bestimmen hatte.

  • Mit einfachen Worten hatte Eireann den römischen Staat zusammen gefasst. Und Antoninus gab ihr tatsächlich recht. So recht konnte es die Dunkelhaarige dann doch nicht glauben. Und so neigte sie ihren Kopf auf die Seite und zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. "Tatsächlich? Du stimmst mir wirklich zu?" Mal sehen was der Römer antwortete.


    Dann entwich seiner Kehle ein merkwürdiges Geräusch. War dies tatsächlich ein Lachen? Schmunzelnd beobachtete Eireann den Römer und wickelte sich erneut eine ihrer braunen Locken um den Finger. "Es gibt auch arme Römer? Nein. Das glaube ich nicht Dominus." Dsbei schüttelte Eireann ihren Kopf und blickte mit großen Augen zu ihm empor. "Ich dachte ein jeder Römer besitzt Geld und ist dadurch reich." Als er ihr dann erklärte, dass nur ein Bruchteil der römischen Gesellschaft genügend Geld hatten um sich eine Sklavin kaufen zu können. Wurden Eireanns Augen riesengroß. "Aber auf den Sklavenmärkten prahlen die Römer regelrecht mit ihrem Gold und Besitztümern." Leiser Neid war da in der Stimme der Sklavin zu vernehmen. "Ich bin glücklich das ich Sklavin dieses Haushaltes bin. Und nicht von einem Metzger oder Bäcker gekauft wurde." Das Spinther sie lediglich an Marcus Iulius Casca verloren hatte weil er seine Schulden nicht begleichen konnte, musste dieser Römer ja nicht wissen.


    "Können wir deinem Sohn später einen Besuch abstatten Dominus? Ich würde ihn gerne kennen lernen." Mit einem sanften Lächeln und einem hellen strahlen in ihren Augen stellte Eireann diese Frage.
    Dann platzte ihre Seifenblase und katapultierte sie zurück in die Realität. Mit wütend funkelnden Augen öste sie die Schnürung ihtrer Tunika. So dass das Kleidungsstück zu Boden glitt. Ihre Lippen hatte Eireann fest aufeinander gepresst. Während sie mit ihren Händen ihre Brüste und das Dreieck zwischen ihren Beinen versuchte zu verbergen. "Ja Dominus. Es tut mir Leid Dominus." Whisperte Eireann mit leiser Stimme. Hoffentlich erlaubte er ihr, dass sie sich wieder anziehen durfte. Denn diese Demütigung trieb Tränen in ihre Augen.

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    Phocylides


    Als Phocylides grade wieder ins Atrium kam um zu vermelden dass, das Bad nun bereit war fand er den Dominus Antoninus stehend vor der neuen Sklavin wieder und diese war nackt. Merkwürdig den er Dominus Antoninus verlangte eigentlich nicht nach einer Sklavin um seine Lust zu befriedigen. Aber natürlich war das sein Recht wenn er es wünschte. „Dominus das Bad ist bereit, aber wenn du erst mal andere Wünsche hast sage ich dem Badeknecht das er es für dich bereit halten soll.“ Wie lange Antoninus sich noch mit dem Mädchen aufhalten wollte wusste er nicht, vielleicht war das nötige ja auch schon erledigt.




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Nun an ihren Worten zur römischen Gesellschaft gab es nichts zu rütteln. „Ja ich stimme dir zu.“ Es gab nichts aus zu setzten an ihrer Aussage auch wenn sie von einer Sklavin kam.


    All diese Dinge hatte sich aber erst ergeben als er schon bei den Prätorianer war also im Grunde als er aus dem Gröbsten heraus war. Doch das tat natürlich nichts zu Sache. „Nun du sagst doch das du in einer Caupona gearbeitet hast. Sahen da die Gäste aus als hätten sie Geld? Wo lag den dieses Caupona Flora?“ Es war ja auch mal interessant zu wissen wo ein augenscheinlicher Verwandter so eine Kaschemme betrieb. Das war sicher auch für die beiden Senatoren interessant den sicher wollten sie nicht mit einem solchen Mann in Verbindung gebracht werden. Denn dies war ja nun bei Leibe kein ehrbares Gewerbe und das konnte den beiden Schaden. „Gut und du tust recht daran. Sklavin zu sein in einem so ehrbaren Haushalt ist sicher nicht das schlechteste.“ Sicher frei zu sein war damit nicht zu vergleichen und offensichtlich war sie ja gefangen worden. Aber nun war sie eine Sklavin und musste das Beste daraus machen und es gab sicher schlimmeres als Sklavin in dem Haus eines Senators zu sein. In der Subura gab es abertausende Sklavinnen die für ihre Herren anschaffen mussten.


    Ah da kam Phocylides, Antoninus scherte sich wenig über die sich dem Maiordomus bietende Scene. „Nein ich werde gleich ins Bad gehen. Aber den Badeknecht werden wir nicht brauchen den diese hier“ Denn er kannte den Namen der Sklavin nicht. „wird mich waschen und danach salben.“ Eine gute Idee die ihm da grade gekommen war. „Sie war aufsässig und ich will das du weist das ich ihr erst morgen wieder gestatten werde ihre Kleider zu tragen. Alles was sie heute noch zu erledigen hat wird sie so tun wie sie jetzt ist.“ Eine Strafe die gegen ihre Ehre gereichtet war. Wie Antoninus wusste konnte man so die meisten kriegen. Von hundert Soldaten würden sicher neunundneunzig lieber zehn Stockschläge bekommen als einen Tag mit der ungegürteten Tunika und einer Grassode in der Hand vor dem Praetorium stehen zu müssen. Die Schläge konnte man wie ein Mann ertragen und sich danach bei den Kammeraden damit brüsten das man es gut weggesteckt hatte. Aber einen Tag in Tunika in Frauentragweise vor dem Stab zu stehen, daran war nichts das man noch schönreden konnte.

  • Mit zusammen gepressten Lippen starrte Eireann den Römer an. Beinahe so als wollte sie ihm jeden Augenblick die Augen auskratzen. "Diese Caupona befand sich auf dem Aventin. Mein Dominus hatte diese Caupona gepachtet und.. und eine Wohnung darin errichten lassen. Diese Wohnung hatte Marcus Iulius Casca dann vermietet an Spinther. Dem Römer der mich aus Gallia erworben hatte." Leicht hatte Eireanns Stimme bei diesen Worten gezittert. Nachdem sie dann jedoch tief durchgeatmet hatte, war jegliches zittern aus ihrer Stimme verschwunden. "In... in diese Caupona kamen auch römische Soldaten." Dabei blitzte es herausfordernd in ihren Seelenspiegeln. Auch wenn der Großteil der Gäste zu den unteren Schichten der römischen Gesellschaft gehörten. So hatte Eireann nie etwas davon mit bekommen das in der Caupona Flora Prostitution angeboten wurde. Aber wer wusste das schon. Vielleicht ja doch.


    Abermals presste Eireann ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen, als er ihr erklärte das sie sich ihres Standes immer bewusst sein sollte. Schließlich hätte sie es auch deutlich schlimmer treffen können. Bei schwerer, körperlicher Arbeit zum Beispiel. Oder tatsächlich als Prostituierte in einem der zahlreichen römischen Lupanare. Bei diesem Gedanken rieselte ein Schauer über ihren Rücken und ließ die junge Silurerin leicht zusammen zucken. "Ich habe mich noch nie beschwert. Aber ihr Römer versteht das sowieso nicht." Murmelte Eireann an ihre Füße gewandt. Denn ihren Kopf hielt sie gesenkt und ihren Blick zu Boden gerichtet.


    Dann kam der Maiordomus zurück und Eireann hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst. Zumibdest versuchte sie sich unsichtbar zu machen. Etwas was ihr nicht gelang. Und so verkrallte sie ihre Finger miteinander und schielte aus dem Augenwinkel zu ihrer Tunika; die als Knäuel auf dem Boden lag. Bei Antoninus Worten schnappte Eireann nach Luft und gab ein leises Geräusch von sich. Ähnlich dem eines wimmerns. Hart schluckte die junge Silurerin, als ihr der Römer mitteilte das sie erst morgen wieder Kleidung tragen durfte. Dadurch wurde die Schmach und Demütigung der Dunkelhaarigen nur noch größer. "Wie Dominus wünscht." Murmelte Eireann und hielt weiterhin ihren Blick gesenkt. Wenn sie ihn dann waschen sollte würde er seine zweite Überraschung erleben. Denn so etwas hatte Eireann noch nie getan. Spinther und auch Marcus Iulius Casca hatten dies nie von ihr verlangt.

  • Hm hm auf dem Aventin also, er würde Erkundigungen einziehen um zu hören was da los war. „Ja Soldaten sind wirklich oft Stammkunden in den schäbigsten Spielunken.“ Wieder musste er grinsen. Denn es war einfach nicht zu erklären warum sich Miles ihr Geld möglichst an einem schäbigen Ort aus der Tasche ziehen lassen wollten. Wahrscheinlich weil an diesen Orten auch oft zotige Witzen und leichte Mädchen zusammenkamen. Denn billiger war der Wein in der Lagertherme alle mal.


    Gut langsam schien sie ja zu begreifen worum es ging. „Das freut mich zu hören.“ Sie war wohl doch so klug das sie Verstand das sie hier Glück hatte auch wenn sie das nackt wie sie wahr grade nicht sonderlich zu schätzen wusste. Wenn ihr Herr sie wieder abholte konnte das schnell wieder anders werden.


    Als die Sache mit dem Bad nun geklärt war und auch die kleine Sklavin begriffen hatte wer Herr und Meister war. Denn das unterwürfige Dominus zeigten es an. Schnappte er sich seine Korksandalen und setzte sich Richtung Bad in Bewegung.

  • Bei seinen Worten wanderte eine ihrer Augenbrauen in die Höhe. Wie sollte sie seine Worte interpretieren? "Dann kennst du dich also in den schäbigsten Spelunken aus?" Dabei neigte sie ihren Kopf auf die Seite und musterte den Älteren mit einem kaum merklichen Lächeln auf ihren Lippen. Nein. Sie wollte ihn nicht in Rage versetzen. Sie war doch nur neugierig. Mehr auch nicht.


    Freute es ihn wirklich zu hören? Konnte sie da nicht sogar einen leicht ironischen Unterton in seinen Worten heraushören? "Das freut dich zu hören?" Murmelte die iulische Sklavin. Ihren Kopf hob sie tatsächlich an und fokussierte ihn mit ihren blauen Seelenspiegeln. Natürlich war Eireann froh das sie nicht in die Minen oder auf ein abseits gelegenes Landgut verkauft worden war. Und Marcus Iulius Casca war ein angenehmer Dominus gewesen.


    Bevor sie sich jedoch weiter in ihren Gedanken verstrickte, bemerkte sie wie sich der Ältere seine Sandalen schnappte und anstalten machte das Atrium zu verlassen. Eireann folgte mit gesenkten Kopf. ~

  • Im Atrium angekommen schickte er sofort nach Phocylides und Iulius Caesoninus den dieser so wusste er war derzeit Magistrat der Rechtspflege und da konnte er sich als Leihe mit Sicherheit nachversicher was nun zu geschehen hatte.
    Es war schon komisch das er sich jetzt über sowas den Kopf zerbrach. Als er in die Legion eingetreten war wollte er nur Kämpfen und in der Schlacht rum auf sein Haupt laden. Doch nun war er ein Ritter und musste sich mit Rechtsdingen beschäftigen. Aber um die Familie nicht in eine unangenehme Situation zu bringen in der man diesem Haus Unterschlagung vorwerfen konnte sollte gehandelt werden. Da er sich die Situation ersparen wollte das ihn Caesoninus fragte warum die Sklavin nackt sei wies er auf die Tunika die noch da lag wo sie sie ausgezogen hatte. „Zieh dich an.“ Sagte er in eben dem Ton in dem er ihr vor etwa einer Stunde befohlen hatte sich auszuziehen.

  • Schweigend und mit gesenktem Kopf war Eireann dem Römer gefolgt. Nun jaa. Eigentlich hatte sie auch keine andere Wahl gehabt. Denn sein Griff um ihr Handgelenk zeugte deutlich davon das sie ihm folgen sollte. “Was hast du vor? Habe ich etwas falsch gemacht?“


    Mit großen Augen blickte die Dunkelhaarige zu dem Römer empor. Ihre Finger verkrampfte sie vor Nervosität ineinander. Während ihr zugleich ein eisiger Schauer über den Rücken rieselte. G e f a h r. Nichts anderes bedeutete dies. Und dennoch verharrte die Silurerin vollkommen regungslos. Bis zu dem Moment als er ihr befahl ihre Tunika wieder anzuziehen. “Ja Dominus.“ Erklang es artig über ihre Lippen. Als sie sich nach ihrer Tunika bückte und diese mit raschen Bewegungen anzog.


    Aus dem Augenwinkel warf sie Antoninus einen fragenden Blick entgegen. Denn noch immer verstand sie nicht was das ganze hier jetzt sollte. Aber die Erleuchtung würde wohl bald folgen. Nicht wahr?

  • Caesoninus hatte gerade ein paar Unterlagen in seinem Officium durchgearbeitet, als einer der Sklaven hereingetreten war und sich für seine Störung entschuldigte. Auf Caesoninus' Frage hin, was es denn gebe, bekam er die Antwort, dass Iulius Antoninus ihn umgehend im Atrium sehen wollte. Nähere Details wüsste er aber leider nicht.


    Brummend stand er also von seinem Schreibtisch auf und ging zur Tür. War denn etwas vorgefallen? War es etwas ernstes? Es musste eigentlich beileibe etwas ernstes sein, andernfalls hätte man nicht extra nach ihm schicken lassen. Bei diesem Gedanken beschleunigte er noch einmal seine Schritte. Kurz vor dem Atrium traf er auf den Maior Domus, der sich offenbar ähnlich zielstrebig in seine Zielrichtung fortbewegte. Die Sache wurde ja immer interessanter.
    Als er in Rufweite war, fragte er ihn: "Phocylides! Wurdest du auch ins Atrium gerufen?"


    Verwundert drehte sich der Sklave zu ihm um und antwortete:


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    Phocylides, Maiordomus


    "Ja, Dominus, ich wurde soeben von Breda benachrichtigt, dass der Dominus Antoninus mich im Atrium sehen wolle." Zur Bestätigung, dass er ihn verstanden hatte nickte Caesoninus nur. Also der Maior Domus auch, da musste wohl wirklich etwas vorgefallen sein.


    Als beide das Atrium betraten, standen dort Antoninus und... Eirann. Sofort verzogen sich Caesoninus' Mundwinkel bei ihrem Anblick.
    Livia, was hast du jetzt schon wieder angestellt? Ging es ihm nur durch den Kopf.
    Caesoninus blieb vor seinem Verwandten stehen. "Hier bin ich Lucius, was gibt es?"
    Phocylides postierte sich wortlos neben Caesoninus und begrüßte seinen anderen Dominus nur mit einer kurzen und andächtigen Kopfneigung in Erwartung von dessen Anweisungen, während auch seine Gedanken bei Eirann lagen.

  • Noch während sie sich wieder anzog fragt sie ob sie was falsch gemacht habe. Natürlich nicht sie war eine Sklavin und wie sollte sie sich mit sowas auskennen. Für sie hatte ihr alter Herr sie an einen Neuen weitergegeben was sollte sie daran Zweifel haben. „Nein aber wir Römer lieben unsere Gesetzt und alles muss seine Ordnung haben.“ Sagte er und sah zu wie sie sich wieder anzog. Schade eigentlich diese junge hübsche Ding war doch recht ansehnlich.

    Er nickte dem Verwandten der bald im Rang über ihm Stehen würde freundlich zu als dieser eintraf. Als die beiden dann fragten was den los sei richtet er seine Stimme erst mal an den Verwandten. Phocylides als Verwalter sollte erst mal zuhören, den als Verwalter sollte er übe die Vorgänge im Haus bescheidwissen. „Ah gut das ihr da seid.“ Begrüßte er sie nun. „Salve Gaius gut das Du da bist, ich hoffe ich raube dir nicht deine kostbare Zeit.“ Natürlich tat er das, den Gaius hatte sicher genug zu tun aber solcherlei Floskeln gehörten sich halt wenn man Hilfe erwartete. „Du bist doch derzeit in der Rechtspflege. Sag mir wenn ein Mann einem Anderen eine Sache die ein Manziperbares Objekt ist übergibt ohne Vertrag und ohne Zeugen, wechselt der Gegenstand nur den Besitzer oder auch den Eigentümer? Oder anders gesagt wird das Objekt nur sein bonitarisches oder auch sein quirisches Eigentum?“ Stellt er erst mal die Frag an den jungen Mann der sich ja zur Zeit berufsmäßig mit solcherlei Dingen beschäftige.

  • | Vibilius


    Mit dem Gast im Schlepp kam Vibilius wieder ins Atrium. „Dominus das ist Manius Iulius Crispus.“ Stellt er den immer noch nach Wirtshaus der übelsten Art richtenden jungen Mann vor. Dann verschwand er wieder in Richtung Eingang wo er sich wieder seiner kleinen Schnitzerei widmen konnte die er heute angefangen hatte. Türdienst war ja doch meist recht langweilig.





    IANITOR - DOMUS IULIA

  • Unauffällig folgte er dem Sklaven. Mit jedem Schritt roch er selber mehr was für ein Gestank von ihm ausging. Er fühlte sich definitiv nicht wohl in seiner Haut. Was nicht besser wurde als er den Raum betrat wo Antonius ihn erwartete.
    Groß, muskel und eine Uniform. Jetzt verließ ihn endgültig der Mut.
    Salve... Lucius Iulius Antonius... ich bin.... unwillkürlich fing er an zu stottern. Manius Iulius Crispus...
    Verlegen sah er vor sich auf den Boden und und wünschte sich gerade an einen anderen Ort.
    Ich.. ich bin der Sohn von Manius Iulius Portitus...

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/user/180226/pamr4zji.jpg
    Phocylides


    Als Phocylides gehört hatte was vor sich ging machte auch er sich auf die Socken ins Atrium. Ein weiterer Iulius der hier unbekannterweise in der Villa erschienen war. Denn die hier ansässig Iulii, waren hatten einen dermaßen großen und verzweigten Stammbaum das man da schnell den Überblick verlor. Da er nun aber schon Jahrzehnte dieser Familie diente und den Stammbaum im Kopf hatte. Weil er seinem Herren immer damit aushelfen musste, würde er auch Antoninus aushelfen.

    Anders als der Türsklaven der auch für einen Sklaven gut gekleidet war den er war das Aushängeschild der Villa. War der Maiordomus sehr gut gekleidet besser als viele Römer und besser als der Gast auf jeden Fall. Wobei dieser keine Schlechten Kleider trug das sah Phocylides schnell er war nur schmutzig. Phocylides aber trug eine silberne Kette und hier war das einzige das ihn als Sklaven auswies denn daran befand sich ein ebenfalls silbernes Täfelchen auf dem stand das er das Eigentum des Senators Iulius Centho war. Ein Sklave ja aber einer in einer hohen Stellung der die besondere Gunst seines Herren besaß. Er blieb wie man es erwarten konnte erst mal im Hintergrund.





    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

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