[Atrium] L.I.Antoninus

  • Antoninus der grade vom Dienst wieder gekommen war fand das der junge Mann Glück gehabt hatte das er vor nicht all zu langer die Villa betreten hatte. Nur die Zeit um in etwas bequemeres zu schlüpfen hatte er noch nicht gehabt. So war er kurz nach dem er angekommen war und mit seinem Sohn gespielt hatte ins Atrium gekommen. Er trug noch die Stiefel und den Muskelpanzer bei dem unter der Brust das purpurne Band langlief das ihn als eine Tribun auswies. „Salve Iulius Crispus.“ Begrüßte er den Mann konnte diesen aber bei Leibe nirgends hinstecken. Er selbst war ja schon vorgestellt worden. „Was kann ich für dich tun?“ Fragte er nach und wusste ehrlich gesagt auch nicht was er für einen solchen Tageslichtflüchter, den so sah der Mann aus, tun hätte können.

  • Crispus bemerkte die Ankunft eines weiteren Sklaven, dieser hielt sich aber im Hintergrund, bereit auf Anweisung zu handeln, soviel war sicher.
    Dann versuchte er dem Blick des Tribun stand zu halten. Dieser machte kein überraschten Eindruck y, noch freute er sich Crispus zu sehen, es wirkte schon fast gleichgültig. Aber wer konnte es ihm übel nehmen. Crispus ging davon aus das Antonius sehr oft am Tag Besuch bekam, mit den unterschiedlichsten Anliegen.
    Verzeih mein Erscheinen und mein Auftreten. Ich... War hier mit Freunden, wir gerieten in Streit mit ein paar anderen Leuten... sollte er die Wahrheit sagen oder es lieber verschweigrn das er von einem Zwerg verdroschen wurde.
    Nun sind sie weg, meine Freunde. Ich weiß nicht wohin... die Worte kamen ihm nur sehr schwer über die Lippen, dementsprechend leise trug er sie vor.
    Eine Sklavin dieses Hauses brachte mich hier her...

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    Phocylides


    Phocylides überlegte Manius Iulius Portitus das sagte ihm was, war das nicht der Vater von Gaius Iulius Lucanus der bei seinem Dominus als Schreiber gearbeitet hatte und mit diesem in Ägypten gewesen war? Ja genau das war der, Phocylides erinnerte sich an den aufgeweckten Sohn des Handelsherren Iulius Portitus. Langsam aber natürlich nicht unbemerkt steuerte er auf Antoninus zu und flüsterte diesem ins Ohr, so das nur dieser es hören konnte. „Ein Vetter dritten Grades deinerseits. Sein Vater ist ein Handelsherr und sein Bruder Gaius hatte einst ein Praktikum bei Senator Iulius Centho bevor er sich dem Geschäft zuwendete.“ Dann zog er sich wieder zwei drei Schritte zurück.





    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Als Phocylides sich seinem schlechten Verständnis der verworren Verwandtschaftsverhältnisse annahm wirkte der sonst so sichere Tribun deutlich erleichtert. Er nickte dem Maiordomus verständig zu und wand sich wieder dem Gast zu. „Der Maiordomus sagt dein älterer Bruder war vor Jahren hier bei Senator Iulius Centho. Wie war doch gleich sein Name?“ Natürlich wusste Antoninus nun wieder der Bruder hieß aber wusste der Mann es auch. Da konnte ja jeder kommen und an der Tür eines Senators klopfen und sagen ich bin der und der könnt ihr mir helfen. Und Ausweiße gab es ja in dem Sinne nicht wenn es auch die Meldeämter mit den Bürgerlisten gab. Aber auch da brauchte man Zeugen.

  • Es musste ja so kommen. Seinen Bruder kannte natürlich jeder. Anschein hatte der unbekannte Antonius die Informationen gesteckt. Aber jetzt war nicht die Zeit für falschen stolz. Fing er damit an konnte er sich jede Hilfestellung die er hier erhalten konnte wahrscheinlich vergessen.


    Sein Name ist Gaius Iulius Lucanus, Tribun Crispus hob den Kopf und fand den Mut den Tribun geradewegs anzusehen. Schlimmer konnte es schließlich nicht werden.

  • Als der Mann den vollen Namen seines Bruders nannte, drehte sich Antoninus zu Phocylides um. Als dieser nickte um dies zu bestätigen wurde auch die Stimmung des Tribun gnädiger. Er wies auf eine der Bänke an der Seite des Atrium. In der Mitte war ja das impluviumhttps://en.wikipedia.org/wiki/Impluvium#/media/File:Domus_romana_Vector002.svg[i und auch wenn der Mann aus sah als bräuchte er ein Bad wurde das kleine Wasserbecken wohl nicht reichen. „Gut. Willst du was trinken? Wasser vielleicht? Du siehst aus als könntest du was vertragen. Genau genommen siehst du aus als hättest du ein paar Tage in der Subura zugebracht.“


    Noch ein mal winkte er Phocylides zu sich. „Hilf mir schnell aus dem humeralia.“ Und an den Gast gewannt fragte er. „Du erlaubst doch.“ Diese Dinger waren dermaßen unpraktisch, von ihrer guten Panzerung mal abgesehen, dass sich Antoninus manchmal sein Kettenhemd aus seiner Zeit als Centurio zurückwünschte. Aber auch der Dienst als Tribun der Stadtchorte war Prestigedienst und da gehörte sich so ein Ding. Antoninus hatte sich allerdings keinen aus Bronze machen lassen sondern einen aus gehärtetem Leder das war deutlich leichter und nicht ganz so unbequem wie diese Fallen aus Bronze.
    Phocylides öffnete die Schnallen an der Seite und Antoninus das Band um die Brust. Dann schlüpfte er aus dem Panzer und gab ihm Phocylides der einen anderen Sklaven herbeiwinkte. Offensichtlich und das war hier für jeder Mann zu sehen war er nicht dafür da Dinge von A nach B zu tragen. Nach dem er auch das dazugehörige Untergewand aus Stoff an dem die Streifen hingen die an der Rüstung herausragten über seinen Kopf abgezogen worden war wobei da Phocylides wieder unterstütz hatte und auch dieses an einen der anderen Sklaven übergeben worden war. Taxierte er den Mann noch mal.

  • Dankbar nahm Crispus die Gelegenheit war um sich setzen zu können. Die Reise nach Rom, Stunden des trinkens und die kleine Auseinandersetzung.
    Ja, ich hätte gerne Wasser, der Wein macht durstig.
    Während dessen sah Crispus zu wie der Tribun sich mit Hilfe des Sklaven aus seinem Brustpanzer schälte, ein ziemlich unpraktisches Ding. Wenn das immer so lange dauerte, war der Kampf längst vorbei, so zumindest dachte der junge Crispus sich das. Aber er hatte auch keine Erfahrung was das Militär anging, also konnte er nur schwerlich behaupten das ganze zu bewerten.
    Nun, wir sind heute erst angekommen und haben ein paar Tavernen besucht, mit einem unrühmlichen Ausgang.
    Besser hätte man es nicht beschreiben können, die Wahrheit oder die Details würde er schon noch erfahren. Entweder von ihm oder Livia würde es ihm stecken.


    Der Sklave der schon die ganze Zeit hier war und Antonius half, schien kein gewöhnlicher Sklave zu sein, seine Kleidung war besser als die von anderen Sklaven. Sicher hatte er hier im Haus eine besondere Stellung, den er brachte keines der abgelegten Stücke selber weg, das durften andere machen.


    Ich... ich bin hier weil ich um Hilfe bitten möchte. Ich weiß nicht wohin die Nacht.
    Das er praktisch pleite war verschwiegen er erst einmal.

  • „Kümmere dich darum.“ Sagte er an den Hausverwalter gewandt. Der würde sich sogleich darum kümmern, dass in Kürze ein Sklave mit einem Krug Wasser und einem Becher auftauchen würde und so war es auch.
    Ah so so sie hatten sich also hart betrunken. Das kannte er aus seiner Jungend auch und musste grinsen. „Also beim Zechen habt ihr Erfolg gehabt aber nicht beim Rest.“ Er kannte das aber da war er schon ein Miles gewesen er war ja beim Eintritt in die Prima war er grade sechzehn geworden.


    Nun für Hilfe war die Familie ja da. „Nun da werden wir wohl Abhilfe schaffen können.“ Er sah Phocylides an und dieser nickte ohne das Antoninus etwas sagen musste. Er wusste das der Maiordomus sich gleich um das herrichten eines Raumes kümmer würde. „Aber erst mal junger Mann musst du baden, du stinkst.
    Es gibt ein Bad in diesem Haus und da werden wir dich erst mal hin verfrachten müssen. Bis zur Cena werden wir schon wieder einen Menschen aus Dir machen.“
    Ein eigenes Bad gab es nur in den Besseren der Besseren Häuser aber in diesem eben auch.


    Sim-Off:

    [SIZE=7] Die Badescene kann durch aus ausgespielt werden. Entweder mit Eireann oder die gute Eireann spielt einen NSC Badesklaven der das macht.
    Ich würde ihr nur gern ein neues Themenfeld eröffnen, damit sie was zu tun hat. Auch wenn zwei Badescenenen vielleicht nicht so reizvoll sind. Die Cena spielen wir dann auf jeden Fall.
    [/SIZE]

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Noch während sie sich wieder anzog fragt sie ob sie was falsch gemacht habe. Natürlich nicht sie war eine Sklavin und wie sollte sie sich mit sowas auskennen. Für sie hatte ihr alter Herr sie an einen Neuen weitergegeben was sollte sie daran Zweifel haben. „Nein aber wir Römer lieben unsere Gesetzt und alles muss seine Ordnung haben.“ Sagte er und sah zu wie sie sich wieder anzog. Schade eigentlich diese junge hübsche Ding war doch recht ansehnlich.

    Er nickte dem Verwandten der bald im Rang über ihm Stehen würde freundlich zu als dieser eintraf. Als die beiden dann fragten was den los sei richtet er seine Stimme erst mal an den Verwandten. Phocylides als Verwalter sollte erst mal zuhören, den als Verwalter sollte er übe die Vorgänge im Haus bescheidwissen. „Ah gut das ihr da seid.“ Begrüßte er sie nun. „Salve Gaius gut das Du da bist, ich hoffe ich raube dir nicht deine kostbare Zeit.“ Natürlich tat er das, den Gaius hatte sicher genug zu tun aber solcherlei Floskeln gehörten sich halt wenn man Hilfe erwartete. „Du bist doch derzeit in der Rechtspflege. Sag mir wenn ein Mann einem Anderen eine Sache die ein Manziperbares Objekt ist übergibt ohne Vertrag und ohne Zeugen, wechselt der Gegenstand nur den Besitzer oder auch den Eigentümer? Oder anders gesagt wird das Objekt nur sein bonitarisches oder auch sein quirisches Eigentum?“ Stellt er erst mal die Frag an den jungen Mann der sich ja zur Zeit berufsmäßig mit solcherlei Dingen beschäftige.


    Sein Verwandter stellte da eine interessante Frage. Also ging es doch um Eirann. Caesoninus hatte nicht wirklich etwas mit ihr zu tun gehabt seit ihrer Ankunft und seiner Entscheidung, sie könne vorerst bleiben, doch natürlich erinnerte er sich noch sehr genau an alles was sie damals besprochen hatten. Ihr Dominus hätte sie gekauft und sie hätte für ihn in der Caupona gearbeitet, wobei Caesoninus' Agenten immer noch keine Spur von diesem angeblichen mysteriösen Familienmitglied hatten finden können. Er persönlich bezweifelte überhaupt, dass so ein Iulius Casca jemals existiert hatte. Was die Details angeht, so wusste er noch, dass Eirann gesagt hatte sie hätte keinen Kaufvertrag, jedoch habe irgendjemand sie an Casca weitergegeben, um Schulden zu tilgen. Ja und das war es dann auch schon gewesen, von da an hatte der Maior Domus übernommen.


    Caesoninus hatte sich danach nicht mehr groß über diese Angelegenheit gekümmert, es sei denn die Berichte seiner Agenten einzusehen, Antoninus hingegen schien sich schon tiefer mit der Sache befasst zu haben, wenn es jetzt um den genauen Status der Sklavin ging. Nachdenklich legte er die Stirn in Falten und seufzte. "Sofern ich mich nicht irre, kommt auf jeden Fall schon mal kein offizielles Geschäft zustande, wenn es keinen Vertrag und auch keine Zeugen gibt. Aber ein bonitarisches Eigentum sollte sich schon ergeben."
    Sein Blick ruhte jetzt auf Eirann. "Ich vermute einmal, du fragst wegen Livia, stimmts? Dann reicht die formlose Übergabe leider nicht aus. Sklaven zählen als manziperbare Objekte und die können nicht formlos übergeben werden. Ergo ist sie immer noch im Besitz ihres letzten Dominus, der sie legal und offiziell erworben hat, wer das auch immer sein mag. Falls du mit dem Gedanken spielst Livia offiziell für unseren Haushalt erwerben zu wollen, muss ihre bonitarische Übergabe manzipiert werden, entweder durch legalen Erwerb durch den aktuellen echten Besitzer, oder durch das Ersitzen ihres Besitzanspruches durch einjährigem Besitz ohne Einspruch. Trifft letzteres bereits zu?" fragte er wieder mit dem Blick auf Antoninus gerichtet.

  • Hm also so in etwa wie er es sich gedacht hatte. Das hieß für sie das sie die Sklavin zurückbringen mussten da sie ihnen ja nicht offiziell gehörte. „Nein Iulius Casca hatte sie noch nicht so lange in seinem Besitz, höchstens ein paar Wochen wie sie sagt.
    Ich denke wir müssen sie zu ihrem Besitzer zurück bringen. Nicht das man uns noch nachträgt das wir anderer Leute Eigentum unterschlagen. Oder was meinst du?“
    Natürlich war Antoninus nicht einfältig und war durch aus in der Lage selbst zu entscheiden. Aber Gaius würde bald in der Gesellschafft hohes Ansehen erwerben darum war es wichtig ihn in innerfamiliäre Angelegenheiten mit einzubinden. Vielleicht würde man sie dann von diesem Besitzer erwerben aber das stand natürlich nicht fest den auch wenn ein Sklave mehr nicht schadete so war der Haushalt doch eigentlich schon gut ausgestattet.

  • Caesoninus musste Antoninus in diesem Punkt zustimmen. "Das werden wir wohl machen müssen, fragt sich nur wer jetzt der letzte bekannte legale Besitzer war. Jedoch wenn man die Liste an Herren von Livia rückwärts durchgeht, lässt sich da bestimmt jemand finden." Besser man erledigte diese Angelegenheit heute, als morgen. Es war auch so schon genug Zeit vergangen in der nichts geschehen war und das mit dem Besitzerstatus musste jetzt entgültig geklärt werden. Auch wenn Caesoninus zugeben musste, dass er damals gar nicht erst auf die Idee gekommen wäre, dass Eiranns Verkauf an diesen Casca illegal gewesen war, jedoch machte das sehr vieles leichter, denn ob existent oder nicht, die Suche nach Iulius Casca war von diesem Moment an unwichtig geworden. Sobald als möglich würde er seine Agenten also von diesem Fall abziehen und damit war die Sache erledigt.

  • Ah ja da schien die Familie sich einig zu sein. Das war immer gut wenn man an einem Strang zog. Antoninus sortierte nur noch mal alles was er gehörte hatte in seinem Kopf. „So weit ich jetzt gehört hab ist ihr Besitzer ein gewisser Spinther der in einer Insula wohnt ich denke sie kann uns zeigen wo das ist so das wir diese Sache klären können.“ Er sah nun wieder die Sklavin Eireann an um bestätig zu bekommen das Sie sie zu dem Mann führen konnte.
    Wie das nun Weiterlaufen sollte dessen war er sich noch nicht so ganz sicher aber erst mal sollte das Rechtliche abgesichert werden.

  • Mit gesenkten Kopf verharrte Eireann an Ort und Stelle. Während die Worte an ihr Ohr drangen. Es ging um sie. Natürlich ging es um die Dunkelhaarige. Und als dann Spinthers Name erklang, zuckte Eireann unwillkürlich zusammen. “Spinther hatte mich erworben. Ich weiß nicht von wem. Es waren schmierige Männer gewesen.“ Erklärte die Silurerin mit leiser Stimme. Bevor sie erneut ihren Kopf senkte und den Boden zu ihren Füßen fokussierte.
    “Ich kann euch in die Caupona Flora bringen. Dort ist Spinther meistens zu finden.“
    War es erneut Eireanns Stimme die erklang. Mal sehen wie die Iulier darauf reagierten. Sollte sie die beiden Iulier auf direkten Weg zu eben jener Caupona Flora bringen?

  • Caesoninus klatschte in die Hände. "Schön, dann ist diese Sache ja geklärt. Ich werde nicht mitkommen in diese Caupona, aber natürlich freue mich natürlich vom Ergebnis zu hören." Dann war diese Sache also auch geklärt. Caesoninus sah keinen dringenden Grund dafür, der für seine persönliche Anwesenheit in dieser Spelunke sprechen würde, außerdem war sein Interesse in der "Causa Eirann" sowieso bislang nie das größte gewesen. So hätte die Familie ein Problem weniger und er konnte sich wieder um seine Karriere kümmern. Alle gewannen.

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