[Officium] Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates


  • Die genannte Anzahl an Geschützen vermerkte sich Menecrates im Kopf, während sie Manuel notierte. Die Auskunft stellte ihn soweit auch zufrieden, sodass er sich den Ausführungen des Primus Pilus widmen konnte.





    Primus Pilus Potitus Lucretius Luscus

    Primus Pilus Legio II Germanica


    Hier kam eine für ihn wichtige Aussage: Der Primus Pilus weilte noch nicht lange in diesem Sonderrang. Man würde also als Einheit zusammenwachsen können, aber auf langjährige Erfahrungen als Primus Pilus konnte Menecrates an dieser Stelle nicht zurückgreifen. Wenngleich natürlich der zweitälteste Centurio einer Legion ebenfalls einen beachtlichen Erfahrungsschatz verfügen musste. Auf die Frage nach weiteren Auskünften, antwortete der Legat: "Ich benötige vor allem die Vita in den nächsten Tagen, so wie bereits besprochen."


    Ein anderes Thema interessierte ihn jedoch noch, das er an alle Anwesenden richtete. "Wie steht es um die augenblickliche Truppenstärke? Gibt es einsatzgeschwächte Centurien, trotz der Tatsache, dass es schon lange keinen Ärger mit Überfällen aus den Reihen der germanischen Stämme jenseits des Limes gab?"

  • Ich kratzte mir mit dem Stilus an Kopf und sah zu Menecrates rüber, in der Annahme jetzt wäre die Stabsbesprechung zu Ende. Nein natürlich nicht, leise aufstöhnend machte ich mich bereit für weitere Notizen. Das ausgerechnet mir, musste ich mir nicht nur das ganze Militärgelaber anhören, nein ich durfte alles aufschreiben. Da war meine Arbeit in Rom doch weitaus interessanter. Ach wenn ich doch nur in Rom wäre. Wie es ihnen dort wohl erging?
    Ob die blöde Schnepfe noch immer so freigebig mit Ohrfeigen umging? Wenn wir doch endlich Abend hätten, dann könnte ich einen Brief an Corona schreiben.


  • Es war wohl mehr Verblüffung als Verärgerung, die Menecrates einen Moment innehalten ließ, als er die ungefragte Antwort des Centurios hörte.
    'Du kleines Arschloch', dachte er und meinte damit den Statthalter, 'mit mir nicht.' Er wusste bereits aus Rom, dass der Annaeer ein geltungssüchtiger Kleingeist war, daher überraschte ihn diese Machtdemonstration nicht sonderlich. Was in seinen Möglichkeiten stand, würde er jedoch einsetzen, um dem die Suppe zu versalzen. Den Centurio ignorierte er.


    Als erstes rief er den zweiten Sciba zu sich. "Fistus!" Als der Mann vor ihm stand, befahl er: "Du gehst und holst meinen germanischen Privatboten, Wulfgar, und Macro, meinen Leibwächter. Cursim!" Der Wachsoldat spritzte davon und rannte zum Praetorium. Er traf zuerst Wulfgar, dann auch Macro. Beide eilten im Laufschritt zur Principia.


    Schließlich wandte sich Menecrates an Manuel, der noch immer unschlüssig im Officium stand. "Dann machen wir das anders. Ich brauche die Mitschriften von der Stabsbesprechung. Geh sie holen."

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    ...



    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/b5mq0nab5nok4y4hw.jpg]
    Manius Vibienus Crus


    Bei dieser Frage fühlte sich Tribun Vibienus wieder angesprochen. Er war immerhin derjenige, der die Zahlen zuletzt zusammengestellt hatte, nachdem die anderen ihm die Zusammenstellungen der einzelnen Einheiten gegeben hatten. "Ich kann Dir eine komplette Aufstellung geben, Legatus, die den Stand von letzter Woche wiederspiegelt. Es fehlen in den meisten Einheiten einzelne Männer, so ist es wohl in jeder Legion. Eine etwas erhöhte Anzahl Krankheitsausfälle haben wir noch, der germanische Winter fordert seinen Tribut. Aber keine Einheit ist so geschwächt, daß sie handlungsunfähig wäre. Wo zuviele Männer fehlen, wird mit Rekruten aufgefüllt. Allerdings muß man leider feststellen, daß die Anzahl derer, die sich zum Dienst unter den Adlern melden, rückläufig ist. Es könnte also sein, daß wir in den nächsten Jahren Schwierigkeiten bekommen, diejenigen zu ersetzen, die ihre Dienstzeit abgeleistet haben."



  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Als erstes rief er den zweiten Sciba zu sich. "Fistus!" Als der Mann vor ihm stand, befahl er: "Du gehst und holst meinen germanischen Privatboten, Wulfgar, und Macro, meinen Leibwächter. Cursim!" Der Wachsoldat spritzte davon und rannte zum Praetorium. Er traf zuerst Wulfgar, dann auch Macro. Beide eilten im Laufschritt zur Principia.


    Worum es ging, wurde ihm nicht gesagt, als er den Auftrag bekam, in die Principia zu seinem Herrn zu kommen. Er ahnte jedoch, dass etwas vorgefallen war. An einen Überfall wollte er nicht glauben, auch nicht an ein Missgeschick seines Herrn.


    Er betrat das Officium, machte einen weiteren Schritt, um nicht in der Tür zu stehen, und verharrte dann. Sein Herr würde ihn ansprechen, wenn er etwas von ihm wollte. Ein Seitenblick auf Wulfgar verriet seine Ahnungslosigkeit.

  • Während sich Manuel um die Aktenbeschaffung kümmerte, trafen die angeforderten Sklaven ein. Menecrates trat an seinen Leibwächter Macro heran, weil der am nächsten stand, und zog ihn ins Vorzimmer. Er wollte ungestört sein. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: "Du holst vier Pferde, jeweils eines für dich, Wulfgar, Manuel und natürlich mich. Wenn sie bereitstehen, lass es mich wissen. Und die", er neigte den Kopf Richtung Officium, wo er die Fußtruppe des Statthalters zurückgelassen hatte, "müssen das nicht mitbekommen. Mal sehen, wie schnell die nachher rennen können." Menecrates grinste, setzte jedoch eine ernste Miene auf, als er das Officium betrat.


    "Wo bleiben die Mitschriften?", fragte er seinen Privatsekretär.

  • Mittlerweile kannte ich Menecrates recht gut, etwas in seiner Stimme ließ mich aufhorchen. Während ich schon los eilte antwortete ich:
    "Ich eile Dominus!"
    Die notwendigen Unterleagen hatte ich schnell bereit, so dass ich mich schon bald bei Menecrates zurückmeldete. "Ich habe alles was du wünscht Dominus."


  • Die Meldungen zum Dienst waren also rückläufig. Ein wichtiger Hinweis, wie Menecrates fand, wenngleich er Zukunftscharakter besaß und ihm nicht umgehend nachgegangen werden musste. "Hmhm, da müssen wir etwas tun." Er verharrte kurz in Gedanken, blickte zu Manuel, der notierte, und wandte sich dem nächsten Thema zu.


    "Wie wir soeben gehört haben, neigt sich der Militärdienst von Tudicius Thalatio, unserem Tribunus Laticlavius, in wenigen Monaten dem Ende zu. Wir können jetzt natürlich abwarten, welchen neuen Tribun unser Kaiser beruft, wir können aber auch darüber nachdenken, ob ein Vorschlag - oder besser eine Bitte - nützlich ist. Ich für meinen Teil werde das tun."


    Der Legat war sich dessen bewusst, dass Berufungen neuerdings immer über den Schreibtisch des Praefectus Urbi gingen. Gerade deswegen machte es Sinn, über einen Vorschlag, und den natürlich direkt an den Kaiser gerichtet, einmal nachzudenken.



    "So, ich bin für das erste informiert. Ergeben sich weitere Nachfragen, kläre ich das in Einzelgesprächen.
    Gibt es jetzt noch Fragen an mich?"


    Menecrates schaute in die Runde. Er würde eine solche Frage sicher nicht oft stellen, zu Beginn seiner Dienstzeit als Legat erschien es ihm allerdings angebracht. Er plante, seine Stabsoffiziere aktiv zu halten und deren Fähigkeiten zu nutzen.

  • [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/b5mq0nab5nok4y4hw.jpg]
    Manius Vibienus Crus


    Einen bestimmten Tribunus Laticlavius erbitten? Das wäre mal ganz etwas Neues. Die Tribune blickten sich verwundert an. Vibenius räusperte sich. "Einen Versuch ist es bestimmt wert. Gerade wenn man die möglichen Kandidaten kennt." Das war so diplomatisch, wie er nur konnte. Ob es ein Claudius war, den der Legat hier unterbringen wollte? Naja, es konnte ihnen im Grunde egal sein. Die meisten dieser Jüngelchen taugten nichts, zumindest was das Militär anging. Nur wenige von ihnen bewährten sich während ihres Dienstes. Fragen hatten die Tribune keine, ihre Aufgabenbereiche waren zur Zeit festgelegt und sicherlich würde der Legat sich erst alles in Ruhe ansehen wollen, bevor er alles umorganisierte. Es gab also keinen Anlaß, in Panik zu verfallen oder Fragen zu stellen, die kein Kommandant am ersten Tag beantworten konnte.








    Aulus Dellius Catullus


    Der Praefectus Castrorum fuhr sich ein wenig verlegen durch die Haare. "Also, ähm... ich wüßte gerne, in welchem Rahmen ich frei Verträge abschließen kann. Meistens versuche ich, die Aufträge gleichmäßig auf die örtlichen Anbieter zu verteilen und dabei vor allem auch die kleinen Anbieter zu bedenken, die es schwer genug haben, sich gegen diese Handelsvereinigung durchzusetzen. Naja.. vielleicht ist das auch eher etwas für ein Einzelgespräch? Dabei könnte ich Dir auch die Zahlen und Daten der letzten zwei Jahre zum Vergleich vorlegen." Er wollte sich einfach nicht zu weit aus dem Fenster lehnen bei seiner Arbeit. Mancher Kommandant hielt die Finanzen ganz und gar unter seiner Kontrolle, auch wenn das großen Zeit- und Arbeitsaufwand für alle bedeutete.




  • Das Anliegen des Praefectus Castrorum zeugte von Unsicherheit. Vermutlich hatte der Mann inzwischen mehr als einen Legaten erlebt und die unterschiedlichsten Erfahrungen mit ihnen gesammelt. Menecrates durchdachte die Anfrage. Einerseits bevorzugte er die Übertragung von Verantwortung, weil sich derart wertgeschätzte Untergebene besonders ins Zeug legten. Andererseits kannte er die Arbeitsweise des Praefectus noch nicht, und blind wollte er kein übermäßiges Vertrauen schenken.


    "Ich lege eine Grenze fest, unter der du ohne Rücksprache Verträge eingehen kannst. Darüber hinausgehende Summen müssen mit mir abgesprochen werden.“ Da aber Menecrates in seiner Militärlaufbahn nur einen Posten, nämlich den des Praefectus Castrorum, nicht bekleidet hatte, wusste er nicht, in welchen Größenordnungen lukrativ geordert wurde. „Wir klären in einem Einzelgespräch, über welche Summen wir hier sprechen. Grundsätzlich möchte ich aber schon jetzt betonen, dass ich regionale Anbieter unterstützen möchte. Es gilt die Region zu stärken, die ansässigen Händler zu unterstützen und dabei gleichzeitig klug zu wirtschaften. Regional angebotene Waren müssen zwangsläufig günstiger sein als dieselben, die erst auf dem Seeweg zu uns gelangen. Und was die kleineren Anbieter betrifft: Da würde ich Vergleichsangebote einholen. Ich möchte unterstützen, aber nicht bezuschussen.


    Wenn es dann keine weiteren Fragen mehr gibt, beende ich die Besprechung. Ich stehe für kleinere Anliegen noch circa eine Stunde in meinem Officium zur Verfügung."


    Er erhob sich, um die Stabsoffiziere zu verabschieden.

  • Zitat

    Original von Linos
    Mittlerweile kannte ich Menecrates recht gut, etwas in seiner Stimme ließ mich aufhorchen. Während ich schon los eilte antwortete ich:
    "Ich eile Dominus!"
    Die notwendigen Unterleagen hatte ich schnell bereit, so dass ich mich schon bald bei Menecrates zurückmeldete. "Ich habe alles was du wünscht Dominus."


    [Blockierte Grafik: http://img841.imageshack.us/img841/246/publius.png]


    Ungeduldig wartete Valens darauf, dass der Legatus Legionis ihn endlich begleitete. Anscheinend gab es noch etwas mit irgendwelchen Berichten zu klären, aber eigentlich war dies vollkommen unnötig. Aber er konnte den Claudier auch nicht am Schlafittchen packen und zur Regia zu schleifen. Er konnte es schon, aber das würde ihm großen Ärger einbringen. Der Legatus Legionis verstand anscheinend nicht, dass es sich um eine wichtige Angelegenheit handelte. Aber im Grunde war das auch sein Problem.



    CENTURIO - PEDITES SINGULARES




  • Aulus Dellius Catullus


    "Sehr wohl, Legatus." Das klang doch schon gar nicht so schlecht. Zumindest mußte Catullus nicht wegen jedem einzelnen Getreidekorn zum Legaten rennen. Jetzt, wo er wußte, auf was es hinauslaufen würde, wußte er auch, welche Listen er zu dem Gespräch würde mitbringen müssen. Er befand sich wieder in bekanntem Fahrwasser.





    Als der Legat sich erhob, standen auch die Offiziere auf. Gleichzeitig, wie ein Mann. Fragen gab es offensichtlich keine mehr. Die Männer verabschiedeten sich, salutierten und verließen dann das Officium des neuen Legaten. Die Diskussionen um den "Neuen" würden natürlich erst beginnen, wenn sie ganz sicher aus der Hörweite des Legaten heraus waren.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Während sich Manuel um die Aktenbeschaffung kümmerte, trafen die angeforderten Sklaven ein. Menecrates trat an seinen Leibwächter Macro heran, weil der am nächsten stand, und zog ihn ins Vorzimmer. Er wollte ungestört sein. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: "Du holst vier Pferde, jeweils eines für dich, Wulfgar, Manuel und natürlich mich. Wenn sie bereitstehen, lass es mich wissen. Und die", er neigte den Kopf Richtung Officium, wo er die Fußtruppe des Statthalters zurückgelassen hatte, "müssen das nicht mitbekommen. Mal sehen, wie schnell die nachher rennen können." Menecrates grinste, setzte jedoch eine ernste Miene auf, als er das Officium betrat.


    "Wo bleiben die Mitschriften?", fragte er seinen Privatsekretär.


    Wulfgar kam gerade an, als man ihm bescheid gab, das er sich bei Menecrates melden sollte. So eilte er hinauf. "Hier bin ich Dominus. Ich bin gerade gekommen, was gibt es denn?" Es schien wichtig zu sein. Macro machte ein wissendes Gesicht. Daher stellte er sich neben ihn. "Macro was ist denn los?" flüsterte der Germane zu ihm.

  • Zitat

    Original von Linos
    Mittlerweile kannte ich Menecrates recht gut, etwas in seiner Stimme ließ mich aufhorchen. Während ich schon los eilte antwortete ich:
    "Ich eile Dominus!"
    Die notwendigen Unterleagen hatte ich schnell bereit, so dass ich mich schon bald bei Menecrates zurückmeldete. "Ich habe alles was du wünscht Dominus."


    Sim-Off:

    Nur so als Erinnerung :D

  • Zitat

    Original von Linos

    Sim-Off:

    Nur so als Erinnerung :D


    Sim-Off:

    Wir haben auf Wulfgar gewartet. ;)


    Zitat

    Original von Wulfgar
    Wulfgar kam gerade an, als man ihm bescheid gab, das er sich bei Menecrates melden sollte. So eilte er hinauf. "Hier bin ich Dominus. Ich bin gerade gekommen, was gibt es denn?" Es schien wichtig zu sein. Macro machte ein wissendes Gesicht. Daher stellte er sich neben ihn. "Macro was ist denn los?" flüsterte der Germane zu ihm.


    Ein Wink mit dem Kopf ließ Wulfgar wissen, dass er ihm folgen sollte. Marco trat vor die Principia und bog nach links ab. Rechts von ihm lag das Haus des Praefectus Castrorum, vor ihm das Valetudinarium. Erst als sie außer Hörweite der acht Fußsoldaten waren, antwortete Macro auf Wulfgars Frage.
    "Was genau los ist, weiß ich auch nicht. Der Dominus hat mir nur im Flüsterton zu verstehen gegeben, dass vier Pferde geholt werden sollen, die Besuchersoldaten davon aber vorerst nichts mitbekommen sollen. Für dich und für mich ein Pferd, eins für unseren Herrn und Linos. Wenn du drei Pferde am Zügel halten kannst, würde ich vorschlagen, wir kehren reitend zur Principia zurück und ich übergebe dir mein Pferd, wenn ich Menecrates die Erledigung melde."


    Mehr wusste Macro auch nicht zu berichten. Er bog erst am Ende der Straße nach rechts ab, damit die Fußtruppe, sollte sie neugierig sein, nicht wissen konnten, ob sie Mannschaftsbaracken, die Vorratskammer oder die Ställe aufsuchten. Mit Wulfgars Hilfe machte er vier Pferde fertig, saß auf und nahm bis zur Principia eines der Tiere am Führstrick. Dort warf er Wulfgar die Zügel beider Pferde zu, sprang ab und betrat das Officium seines Herrn.
    Er nickte zum Zeichen, dass alles bereit stand.

  • Es dauerte nicht lange, bis Manuel mit den Unterlagen zurückkehrte. "Gut, behalte sie in der Hand", erwiderte Menecrates und obwohl er sowohl bei Manuels als auch beim Centurio Unverständnis über sein Verharren am Ort erkannte, ließ er die beiden im Unklaren – den Centurio, weil es ihn nichts anging, was Menecrates plante, und Manuel, weil er im Augenblick nicht ungestört mit seinem Privatsekretär sprechen konnte.
    Die Situation löste sich von selbst, als Macro eintraf.


    "Wir gehen, Manuel", wies Menecrates an, ging an Macro vorbei und trat vor die Principia. Er griff sich eines der reiterlosen Tiere, saß auf und trieb sein Pferd auf die Via Praetoria Richtung Mogontiacum. Um seine Sklaven kümmerte er sich nicht. Er verließ sich darauf, dass Macro und Wulfgar seinem Sekretär helfen würden, falls der im Reiten ungeübt sein sollte. Ebenso verließ er sich darauf, dass ihm die drei folgen würden.

  • Ah, jetzt war ich aber gespannt was passieren würde. Schnell ging ich hinter Menecrates her. Vier Pferde standen dort, sofort hatte ich begriffen was Menecrates vor hatte. Nur wenige Augenblicke später saß ich schon auf einem der deri übrigen Pferde, nachdem ich meine Unterlagen auf den Boden abgelegt hatte. Zu Macro und Wulfgar gewandt meinte ich dann. "Würde mir mal bitte einer die Unterlagen hoch reichen".
    Was für ein Gefühl endlich wieder ein Pferd unter mir. Wie lange hatte ich schon nicht mehr geritten. Jetzt einfach losreiten und nichts wie weg, dass wäre es doch.

  • "Du kannst reiten?", fragte Macro verblüfft, während er nach den Unterlagen griff und sie Linos hochreichte. Nach dem Übergeben schwang er sich selbst auf ein Pferd und drückte dem die Fersen in die Flanken.


    "Na dann mal los! M;al sehen, wer als erstes den Herrn eingeholt hat."


    Er sah kurz zu Wulfgar und Linos zurück, dann sprengte er davon.

  • "Danke, denkst du Griechen könnten nicht reiten?" Was die alle von mir denken, nur weil ich kein Gladiator bin kann ich doch einiges. Verärgert haute ich auch meine Fersen in die Flanken meines Pferdes.
    Schnell kam ich an Macro ran und war auch bald auf gleicher Höhe mit ihm. "Na da staunst du was, ich kann noch mehr als wie nur auf Wachstaffeln kratzen."

  • Macro besaß nicht den Ehrgeiz, unbedingt gewinnen zu wollen, daher ließ er sich auf ein Gespräch während des Ritts ein.


    "Griechen schon", erwiderte er auf Linos Frage. "Aber du?" Er betrachtete die schlanken Arme und die arbeitsungewohnten Hände. "Naja, vielleicht steckt ja mehr in dir als man auf den ersten Blick denkt. Ich dachte jedenfalls, du kannst nur einen Griffel in den Händen halten. Und Schenkel braucht man schon, wenn man ein Pferd lenken will."
    Macro grinste, dann wies er in einer Kopfbewegung nach vorn. Sie näherten sich bereits dem Forum Mogontiacums. Zu Pferd lag kaum Entfernung zwischen der Stadtmitte und dem Kastell.



    edit: Link

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!