• Als Vitale und Sedulus vor dem Raum welcher nun Vitale als Schreibestube dienen sollte meinte Sedulus zu diesem.


    Das wäre nun also deine neue Wirkungsstätte.


    Und öffnete die Türe.


    Wie du siehst ist alles Vorhanden.


    Es gab einen Schreibtisch, zwei Stühle, ein Regal und einen Schrank. Auf dem Schreibtisch lagen schon einige Schreibutensilien parrat.


    Sollte es noch an etwas fehlen, so sage es mir bitte. Ich werde mich dann darum kümmern.

  • Vitale trat hinter Sedulus in sein neues Officum. Es entsprach vollkommen seinen Erwartungen. Selbstverständlich hatte seine Familie früher in weitläufigeren Räumlichkeiten ihr Geschäfte erledigt, dies aber reichte vollkommen für seine jetzige Tätigkeit aus. Er würde es noch etwas persönlich gestalten und gemütlich machen. Die Regale würden sich schon ganz von selber füllen.
    "Danke." sagte Vitale zu Sedulus. "Nun brauche ich meine Arbeitsutensilien nicht mehr mit mir herumtragen und auch die Schriftrollen haben einen vertrauenswürdigen Aufbewahrungsplatz. Außerdem weiß jetzt jeder, wo er mich finden kann."

  • Sedulus lächelte und nickte zustimmend.


    So ist es Vitale. Dann wünsche ich dir viel Vergnügen in deinem neuen Reich. Wir sehen uns. Vale.


    Er klopfte dem schon eher freundschaftlich auf die Schulter und ging zurück in sein Officium.

  • "Vale Sedulus!" antwortete Vitale und schloss die Tür.


    Ein schönes Gefühl, ein Reich für sich zu haben.
    Er ließ sich auf dem einfachen Holzstuhl nieder. Sofort beschloss er, sich ein Schafsfell für diesen zu besorgen. Er war einfach dieses nasskalte Wetter nicht gewöhnt. In seiner Heimat war es meist heiß, ja im Winter auch mal kalt, aber doch nicht so wie hier.
    Er blieb einen Moment sitzen und sah sich um. Dann nahm er seine Utensilien, die er bisher immer mit sich herum getragen hatte und ordnete sie auf Schreibtisch und Regal.
    Vielleicht sollte er einen Bummel über den Markt machen, um einige Dinge zu erstehen, die diesen Raum etwas persönlicher gestalten würden.
    Auf jeden Fall wollte er als erstes einen Brief an seine Geschwister schreiben, um ihnen mitzuteilen, wie er hier in Rom angekommen sei und was er bis jetzt erreicht hatte.
    So glitten seine Gedanken hin und her und er nickte auf seinem harten Stuhl ein...

  • Sedulus hatte Vitale schon längere Zeit nicht mehr gesehen und da er ihn eh lieber als Hauslehrer für die Kinder hätte haben wollen als einen Sklaven war es nun an der Zeit ihn einfach zu fragen ob er sich denn einen solchen Posten würde vorstellen können.
    So klopfte er an und hoffte er würde gerade in seinem Officium tätig sein.

  • Etliche Tage waren seit der Hochzeit bereits ins Land gezogen und noch immer erschien ihr die riesige Casa Germanica wie ein Fass ohne Boden.
    Nachdem Sedulus zu irgendwelchen Geschäften in der Stadt aufgebrochen war, hatte Serrana sich vorgenommen sich ein wenig vertrauter mit den einzelnen Räumlichkeiten zu machen und war direkt nach dem Frühstück zu einem kleinen Erkundungsgang aufgebrochen. Um perfekt orientiert zu sein, müsste sie im Grunde eigentlich nur ihre Großmutter um Rat fragen, doch darauf hatte sie keine Lust. Schließlich war sie jetzt eine erwachsene verheiratete Frau und musste sich von Laevina keine Ratschläge mehr geben lassen.
    Serrana ließ sich Zeit, schaute sich nach und nach mehrere Räume an und beschloss eine gute Stunde später, jetzt doch bald Schluss zu machen. Nur noch diese eine Tür....Was sich wohl dahinter verbarg? Sicherheitshalber klopfte sie an das Holz und wartete, ob sich im Innern etwas rührte.

  • Vitale war gerade dabei, einige Gegenstände in seinem neuen Reich zu verteilen, die er auf dem Markt erstanden hatte: Hier ein Tintenfäßchen, hier eine Vase und ähnliches.
    Eigentlich war das die Aufgabe einer Frau, zu Hause hatte sich immer seine älteste Schwester um das Wohl des Büros, seiner Inhaber, Angestellten und Kunden gekümmert. Sie hatte für Essen, Trinken und eine gemütliche Atmosphäre gesorgt, was sich durchaus auch positiv auf das Geschäft ausgewirkt hatte.
    Seine Familie war weithin für ihre Gastfreundschaft bekannt gewesen.


    Aber nun war ja alles anders. Gerade war er dabei, eine Skizze von einem Olivenbaum an der Wand zu befestigen, als es anklopfte.
    Schnell sortierte er etwas das Durcheinander auf seinem Schreibtisch und sagte gut gelaunt:


    "Nur herein, wer immer es auch sei!"


    Sim-Off:

    Ihr könnte ja jeder einzeln auf die Aufforderung, einzutreten reagieren...

  • Aculeo war langweilig daher wanderte er durchs Haus um dieses auch besser kennenzulernen. Vom 1. Stock zu ebener Erd wanderte er und blieb vor einer Türe stehen auf der ein kleines Schlid befestigt war. Dem Aussehen nach war es erst vor kurzem angebracht und ein Name prangte darauf in den Ton geritzt.


    Volibus Vitale-Scriba.


    Paullus fiel es wie Schuppen von den Augen. Er hatte Vitale auf der Hochzeit kennengelernt und war nun erfreut ihn gefunden zu haben.
    Ohne Umschweife betrat er das kleine Officium und grüsste freundlichst.


    Grüsse dich Vitale. Ich dachte ich mach einen Sprung bei dir vorbei und schau mal was du so treibst. Die Taverne wartet auch noch auf uns und es wird Zeit sonst brennt sie ab und es gibt nichts mehr zu trinken.


    Breit grinsend stand er vor Vitale und amüsierte sich über das zugleich erschrockene wie auch erstaunte Gesicht.

  • Da Vitale wohl in seinem Kämmerlein war, öffente Sedulus die Türe und trat auch sogleich ein.


    Salve Vitale! Na hast du in letzter Zeit viel zu tun gehabt?


    Erkundigte sich Sedulus ein klein wenig neugierig. Schließlich wollte er nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen, zumindest am heutigen Tage nicht... :D

  • Eigentlich hatte sie gar nicht damit gerechnet, in diesem Zimmer wirklich jemanden anzutreffen, aber da die Stimme aus dem Inneren so freundlich klang, fasste sich Serrana ein Herz und öffnete die Tür. Der junge dunkelhäutige Mann hinter dem Schreibtisch kam ihr irgendwie bekannt vor, doch sie brauchte eine Weile, bis sie sich daran erinnerte, dass sie ihn auf ihrer Hochzeit gesehen hatte.


    "Salve, ich bin Iunia Serrana. Ich glaube, wir haben einander noch nicht kennengelernt."

  • Unter den neuen Einrichtungsgegenständen hatte sich auch ein Namensschild befunden, dass er gerade angebracht hatte, als es anscheinend auch schon Beachtung fand.


    Sim-Off:

    Ich wusste noch gar nicht, dass ich eines habe, aber jetzt ist es jedenfalls aufgehängt...

    ;)


    Vitale war weder erschrocken, noch erstaunt, sondern eher erfreut über das Eintreten des sympathischen Scriba aus Ostia.
    "Salve mein Freund, wenn ich dich so nennen darf?" erwiderter er freundlich die Begrüßung Aculeos und ging um den Tisch herum auf ihn zu.
    "Schön, dass du mich gefunden hast." fuhr er fort. "Ich will hoffen, dass wir dem Brand in der Taverne zuvorkommen..." grinste er Aculeo an. "Unseren Durst sollten wir auf jeden Fall schon einmal löschen!"


    Da seit der Hochzeit von zwei Mitgliedern des Haushaltes noch nicht viel zu tun war, entschloss sich Vitale spontan, sofort mit Aculeo zu gehen. Er hoffte nur, dass ihn auf dem Weg hinaus nicht noch jemand erwischte und ihm eine dringende Arbeit aufhalste.


    "Wir kennen uns wohl beide nicht so sehr in Rom aus. Hast du schon eine Idee, wohin wir gehen?" fragte er, während er sich etwas überwarf und zur Tür ging.

  • "Salve!" erwiderte Vitale erfreut den Gruß Sedulus´.
    "Auf der Hochzeit bin ich leider nicht dazu gekommen, dir zu gratulieren, deswegen möchte ich das nun nachholen: Ich wünsche euch beiden alles Gute für eure Ehe! Auf dass euch das Glück begleiten möge!" Vitale drückte ihm freundschaftlich die Hand.
    "Führt dich etwas Bestimmtes hierher oder versuchst du dich, nach der ersten verheirateten Nacht, neu zu orientieren?" fragte er dann etwas frech, er hoffte, nicht zu frech. :)

  • Iunia Serrana - Vitale hatte sie natürlich auf der Hochzeit gesehen und wusste, wer sie war. Da er in der Menge der Hochzeit nicht zu den frisch gebackenen Ehepaaren durchgedrungen war, kannte sie ihn jedoch noch nicht. Und deswegen konnte sie wohl auch seinen Namen, der auf seinem neuen Türschild stand - :P - nicht zuordnen.


    "Salve Iunia Serrana" antwortete er ihr also. "Ich bin Volubilis Vitale, seit kurzem Scriba im Hause. Sehr erfreut, dich kennenzulernen!" Und das meinte er wirklich ernst.
    "Ich möchte dir noch herzlich zu eurer Heirat gratulieren. Du hast wirklich eine gute Wahl getroffen - jedenfalls, wenn du überhaupt die Wahl hattest...?"
    Vitale wusste nichts über die Vorgeschichte der beiden.

  • Sedulus nickte lächelnd und bedankte sich sogleich.


    Hab dank Vitale! Ich werde die Glückwünsche auch Serrana ausrichten.


    In dem Moment wußte Sedulus natürlich nicht, dass auch seine Frau hier aufkreuzen würde.


    Nein, orientieren muß ich mich glaube nicht, noch nicht.


    Lächelte Sedulus.


    Ich habe mehr oder weniger ein Attentat auf dich vor.


    Sedulus machte eine Kunstpause um sein Gesagtes ein wenig wirken zu lassen.


    Was hälst du davon, der Hauslehrer von Sabina und Pius zu werden?

  • Volubilis Vitale....was für ein exotisch klingender Name.....Und der freundlich lächelnde Mann zu diesem Namen sah mit seiner dunklen Haut ebenso fremdländisch aus.


    "Mich freut es auch." antwortete sie und erwiderte sein Lächeln. Auch wenn das hier das Haus war, in dem ihr Mann und seine Familie schon seit Jahren lebten, so fühlte sich Serrana doch immer noch ein wenig fremd in all den großen Räumen und freute sich über jeden neuen Bekannten.


    "Vielen Dank für deine Glückwünsche." Wie immer, wenn man sie auf ihre Heirat ansprach, begann Serrana zu strahlen wie ein Honigkuchenpferd."Ja, ich finde auch, dass ich sehr zufrieden sein kann. Und ja, ich hatte eine Wahl. Ich hatte das Glück, mich selbst für einen Ehemann entscheiden zu können."Sie sah sich ein wenig neugierig in dem kleinen Raum um und ließ den Blick über die Einrichtung gleiten.
    "Woher stammst du denn ursprünglich, Vitale? Oder bist du hier in Rom geboren?"

  • Paullus grinste. Klar. Kein Problem wegen des Freundes.
    Am Markt kenn ich eine Spelunke die würde recht gut passen. Taverna Apicia
    heisst die Gaststätte und ich würde sagen, wenn es dir recht ist, dass wir dann bald aufbrechen sonst kommst du überhaupt nicht weg. Unverhofft kommt oft und solange es hier ruhig ist ist es gut wenn du die Zeit nutzt.
    meinte Paullus lappidar und setzte sich erstmal bis Vitale eine Entscheidung getroffen hatte.

  • "Ja, dein Mann ist ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch ohne Vorurteile. Im Gegensatz zu vielen alteingesessenen Römern, die ihre Stellung nur allzu hochnäsig halten..."
    Zum Glück hatte Vitale mit solchen noch nicht viel Kontakt gehabt.


    "Ich komme aus Mauretania." antwortete Vitale. "Ich bin erst vor kurzen hier angekommen." Er wollte sie nicht weiter mit seinen Familiengeschichten langweilen. Er hatte nämlich schon öfter den Eindruck gehabt, dass die Menschen sich nicht viel für die Geschichten hinter anderen Menschen interessieren.


    "Möchtest du mir auch etwas von dir erzählen?" fragte er weiter, denn mehr als dass sie von nun an Sedulus Frau und ursprünglich eine Iunia war, wusste er nicht über sie. Ach ja, und dass sie mit Calvena befreundet war.


    Er bemerkte ihre Blicke, die durch den Raum schweiften und schämte sich etwas für seine unbeholfenen Versuche, den Raum gemütlich einzurichten.

  • Die Entscheidung war schnelle getroffen, denn momentan war es recht ruhig. Also nutzten sie besser den Moment, als auf neue Arbeit zu warten. Paullus wusste anscheinend nur allzu gut, wie das war.
    "Dann lass uns gehen!" antwortete Vitale.


    Sim-Off:

    Wir sehen uns in der Taverna, ich weiß leider nicht, wie man hinverlinkt...

  • Mauretania....Serrana runzelte kurz die Stirn, dann erhellte sich ihr Gesicht wieder. "Mauretania liegt doch südlich von Hispania, oder?" Ganz sicher war sie sich nicht, glaubte aber, das in den einen oder anderen Schriftrolle ihres Großvaters gelesen zu haben.


    "Dann bist du aber weit weg von deiner Heimat. Hast du denn gar kein Heimweh?" fragte sie neugierig nach, bevor Vitale sich nun nach ihr erkundigte.
    "Ich fürchte, da gibt es nicht allzuviel zu erzählen." Serranas Lächeln wurde ein wenig verlegen. "Ich bin bei meinen Großeltern in der Campania aufgewachsen, in der Nähe von Nola, wo der Tempel des göttlichen Augustus steht. In Rom bin ich erst seit etwa neun Monaten, aber mittlerweile fühle ich mich hier wirklich daheim."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!