Marsch durch die Wälder


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Nach dem Beladen der Maultiere, dem Aufnehmen des Marschgepäcks und dem Antreten in Kolonne hatte der Centurio den Befehl zum Abmarsch erteilt. Der verlängerte Arm des Offiziers setzte den Befehl mittels Cornu um und anschließend setzte sich die Kolonne in Bewegung. Der frühe Morgen - auch wenn er fortgeschrittener war als dem Centurio lieb, spiegelte sich in unzähligen Tautropfen auf Blättern und Gras wider. Es gab eine gut begehbare Straße, die der Centurio für den Abmarsch wählte. Sie schlugen die Richtung südwest ein, um möglichst in der Provinz Germania Superior zu bleiben.


    In unmittelbarer Nähe zur Stadt störte die Natur auch kein Gesang.


    Er drehte sich um und wies mit seiner Vitis auf einen der Soldaten. "Du da, ein Lied."


  • Zu jeder anderen Zeit, vor allen dingen auf Kreta hätten mich die Schönheiten der Natur am frühen Morgen vielleicht interessiert und ich hätte Gottes wunderbare Schöpfung auch bewundert, nur heute war mir ganz gewiss nicht danach.
    Zuerst der Zirkus ehe sich die Karawane in Bewegung gesetzt hatte und dabei das ständige Herumgebrülle und nun sollte auch noch Gesang ertönen.
    Muss das jetzt sein, könnt ihr nicht einfach nur still sein, ihr macht doch schon wirklich Lärm genug.“ Vor mich herschimpfend humpelte ich irgendwo in der Kolonne mit.
    Lange würde ich ich das mit den Kopfschmerzen und der kaputten Zehe wieso nicht durchhalten.

  • Es war noch früher Morgen, aber in den Augen von Centurio Marcus Artorius Massa war es bereits zu spät.
    Der Abmarsch hatte sich verzögert, einmal weil Linos kein Marschgepäck hatte und weil es Probleme bei der Verladung der Ausrüstung gegeben hatte.


    Nun Maschieten wir, noch in der nähe von der Stadt, für die Leute hier war es nichts besonders Soldaten Maschieren zu sehen, zu oft hatten sie diesen anblick gehabt, nur die Kinder freute es, sie begleiteten uns ein Stück, um dann wieder nach hause zu laufen.
    Schließlich wurde das klappern der Ausrüstung, und das gestampfe mit den Füßen unterbrochen, wir sollten ein Lied Singen und ich sollte beginnen.


    Gäb es nur eine Krone
    wohlan, ich schenkte sie,
    der Tapferkeit zum Lohne,
    der Ruhmreichen Legio II,


    Sie hat den Ruhm,
    der nie vergeht,
    der ewig in den Sternen steht,
    sich vor der ganzen Welt erworben.


    während wir sagen stellte ich mir die frage, was Linos gerade nun wieder treibt.
    Maschiert er einfach so mit, ohne zu Murren?

  • Die bescheuerten Stiefel drückten an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Gerade wollte ich mich runter beugen, da passierte es, das was ich die ganze Zeit befürchtet hatte. Mein Magen revoltierte und ich konnte mich gerade noch an den Waldrand flüchten, bevor mein Vordermann alles abbekam.
    Natürlich maschierten alle lustig weiter. Sogar ein lied hörte ich sie hinter der nächsten Wegbiegung singen.
    Ich lehnte mich einfach an den nächsten Baum und atmete die frische Waldluft ein. Mein Kopf hämmrte wie irre.Lieber hätte ich mich lang gelegt, doch alles war noch feucht vom Morgentau.
    Ja geht nur weiter und laßt mich einfach in Ruhe, dachte ich, während der Gesang immer leiser wurde.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Der ruhmreichen Legio II", sang der Optio mit der zweiten Stimme. Zufriedenheit breitete sich auf dem Gesicht des Centurios aus, als er sich langsam zurückfallen ließ, um bei jeder Reihe der Kolonne einmal kurz zu verharren.


    "Uns die Ehre, Tod dem Gegner!", rief er, als der Gesang verstummte, weil das Lied zu Ende war. Die nächsten Schritte marschierte er am Ende der Kolonne, bis ihm auffiel, dass er weder bei den Reihen der Mannschaften noch bei dem Tross mit den Knechten den Spezialgast entdeckt hatte.


    "Milites, consistite! Legionarius Fonatinalis, progredere!"


  • Die stimmung war bereits wieder etwas besser, selbst unser Centurio sang mit und setzte dem endenden lied seinen stempel bei. Er lies dann immer eine reihe an sich vorbei ziehen um diese zu begutachten.
    Plötzlich kam der befehl zum halten und gleich darauf der befehl das ich vortretten sollte.
    Was war passiert? Stellte ich mir die frage. War am ende der kolonne etwas passiert?



    Hier Centurio Marcus Atorius Massa, Legionarius Fontinalis, melde mich wie befohlen. und trat hervor


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Ich vermisse unseren Marschgast", begann der Centurio. "Wo auch immer du ihn angewiesen hast zu laufen, ich möchte, dass er neben dir marschiert. Uns wurde Verantwortung übertragen und ich möchte ungern rätseln müssen, wo er sich befindet, weil ich den Marsch erfolgreich für alle Beteiligten beenden möchte. Sorge also dafür, dass ich ihn stets an deiner Seite sehe, falls ich ihn suche.


    Dem Centurio fehlte das Wissen, dass der Sklave sich verselbstständigt hatte. Er vermutete ihn irgendwo im Tross.


    "Abite!"



  • Erneut landete eine Welle meines Mageninhaltes vor mir auf dem Boden.
    Der Kopf hämmerte und die Beine gaben nach. Langsam rutschte ich am Baumstamm entlang abwärts. Das Gesträusch vor mir verbarg mich, so das man vom Weg aus keine Sicht auf mich hatte.
    Dunkelheit umklammerte mich.

  • Auch das noch, Linos war weg!
    Ich habe ihn angewissen bei den Knechten zu laufen mein Centurio. Ich werde aber losgehen und ihn suchen!
    Ich wartete noch auf eine weitere reaktion vom Centurio.
    Während dessen stellte ich mir die frage wo Linos war?
    War er einfach nur abgehauen, oder ausgeriessen?


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Losgehen und den Marschgast suchen war das, was der Centurio befohlen hatte. Doch trotz des Befehls 'wegtreten' stand der Legionär noch unbeweglich da.


    "Worauf wartest du?", fragte Artorius.
    Wenn sich der Sklave beim Tross befand, gab es die Hoffnung, dass der Marsch schnell fortgesetzt werden konnte. Bis dahin wollte der Centurio aber vor Ort verbleiben. Er hoffte, eine vorgezogene Rast für die Männer würde nicht nötig werden.



  • Ich nahm meine beine in die hand und machte mich unter den knechten auf die suche. Der troß der knechte war fast größer als der der soldaten. Aber auf dem ersten blick konnte ich ihn nicht finden. Also fragte ich die knechte genauer. Aber alles was ich als antwort bekamm waren fragende blicke. Also ist er vielleicht abgehauen ging es mir durch den kopf. Also ging ich zurück zu unserem centurio um dies zu melden.


    Mein Centurio, der marschgast befindet sich auch nicht umter den knechten ich holte kurz luft.Ich mache mich auf den weg zurück um ihn zu suchen


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Der Centurio ahnte bei der Meldung, dass dieser Übungsmarsch nicht wie jeder andere verlaufen sollte.


    "Nimm dein gesamtes Contubernium mit", erwiderte Artorius, womit er Fontinalis sogleich die Zustimmung zu dessen Vorschlag erteilte. "Jemand benachrichtigt mich, solltet ihr ihn nicht innerhalb von zehn Minuten aufgreifen."


    Dann gab er dem Optio einen Wink und der Cornicen gab das Signal zum Rasten. Die gesamte Zenturie strebte auseinander - einige setzten sich, andere gingen zum Karren und nahmen vom Proviant, wieder andere tranken. Einzig die Stubengemeinschaft von Fontinalis machte sich auf die Suche nach dem Marschgast, den Weg zurück, den sie gerade hinter sich gebracht hatten.



  • Meine Kameraden und ich machten uns sogleich auf den selben weg zurück den wir gerade gekommen waren. Ich sah mich kurz um und sah wie die anderen Pause machten, essen, tranken oder sich einfach nur hinsetzten und wir mussten nun wieder zurück um diesen Linos zu suchen.
    [SIZE=7]Warte wenn ich dich erwische kannst du was erleben[/SIZE] fluchte ich vor mich hin. Bellienus erwiederte darauf hin Hab dich nicht so, der musste wahrscheinlich nurr Mal ein geschäft erledigen und findet den Weg nicht mehr. Gelächter breitete sich aus, selbst ich konnte mir das lachen nicht verkneifen. Nach kurzer Zeit teilen wir uns auf, um einen großen breiten streifen abzusuchen udn schrien alle nach Linos.


    Linos

  • Aus der Ferne rief man mich. "Ja Dimitrios, ich bin doch hier" kam es leise von mir. Langsam kamen meine Sinne zurück. Schon ging es wieder los, der Kopf
    hämmerte in der Ferne hörte ich wieder stimmen die meinen Namen rufen.
    Das war nicht Dimitrios, das waren die Soldaten die mich riefen.
    Wie lange ich schon hier war wusste ich nicht. Sie sollten mich einfach in Ruhe lassen. Den Weg würde ich irgendwann schon zurück schaffen.

  • Nichts keine reaktion und die 10 Minuten waren bereits auch schon fast verstrichen. Nach einer kurzen beratung entschieden wir das ich zurück zum Centurio laufen würde um dies zu Melden, die anderen bliebn zurück, um dort auf weitere Anweisungen zu warten.


    Ich lief den ganzen Weg nun wieder zurück, das Wetter war schön, und es wurde immer wärmer. Schließlich kam ich am Rastplatz der verbleibenden Männer an und suchte Centurio Massa auf.
    Centurio Marcus Artorius Massa, mein Contubernium und ich hatten bis jetzt keinen Erfolg mit der suche nach dem Knecht, wir nahmen eine breite Formation an um das Gelände so schnell wie möglich zu durchsuchen, vielleicht ist er auchj in den Wald gerannt oder versteckt sich im hohen Gras. Wie lauten eure Befehle.
    Wärehnd ich auf einen Antwort wartete schaute ich mich um, einige assen, ein andere hielt ein nickerchen, und ein teil stand Wache.

  • Inzwischen war es wärmer geworden. Das Gras war trocken, so überlegte ich nicht lange und legte mich einfach zum Schlafen nieder. In der Hoffnung, dass es mir danach besser gehen würde.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Der Centurio nahm die Meldung entgegen und hob verärgert eine Augenbraue. Um ein Zeltlager aufzuschlagen, waren sie noch nicht weit genug gekommen. Bestenfalls eine Rast konnte er gewähren, bzw. musste er, denn der Marsch konnte nicht weitergehen.


    "Zweites, drittes und achtes Contubernium herkommen, aber Sarcinas deponite!" Die aufgerufenen Stubengemeinschaften traten ohne ihr Gepäck heran, um die Befehle zu empfangen. Keiner murrte, auch wenn der eine oder andere seinen Kameraden im benachbarten Contubernium um die Pause beneidete. Zu spüren würde das der Knecht bekommen, der für den Aufwand verantwortlich war.


    "Die zweite nördlich, die dritte und achte gefächert nordöstlich, und die erste Stubengemeinschaft", dabei blickte der Centurio Fontinalis an, "östlich ausströmen. Das Gebiet rechts und links des Weges wird systematisch durchkämmt. Jeder Baumstamm, jeder Steinblock wird von allen Seiten betrachtet. Ich möchte den Marschgast in Kürze vor mir stehen sehen. Ihr verfolgt die Marschroute so lange zurück, bis ihr ihn gefunden habt. Los geht’s!"



  • Wir hörten alle Centurio Marcus Artorius Massa aufmerksam zu, welche Einheit wo und wie zu suchen hatte, aus der Tonlage des Centurios konnte man hören das seine Laune gerade im Moment nicht die beste war, was vielleicht wieder dadurch geändert werden konnte indem wir Linos so schnell wie möglich fanden und ihn vor dem Centurio stellten, sofern dieser dazu in der Lage war.
    Unsere einheit hatte den Auftrag in Östlicher Richtigung zu suchen. Nachdem die Befehlkausgabe fertig war raunten alle Stubenältersten ein Jawohl mein Centurio.


    Ich machte mich sogleich wieder auf den Weg zurück zu meinem Contubernium, ich erreichte sie nach wenigen Minuten.
    Dort angekommen fragten die anderen sofort was nun passieren würde, wir haben den Auftrag östlich zu suchen, rechts und links des Weges systematisch alles auf den Kopf zu stellen und ihn so schnell wie möglich zu finden und zurück zu bringen. Ein nicken ging durch die Reihe. Also teilt euch auf und haltet die Augen und Ohren schön offen Sofort machten wir uns auf die suche. Avenius stoppte ein paar Händler und Bauern um nach Linos verbleib zu fragen, aber ohne ergebniss. Der rest durchkämmte derweil das Gelände. Jeder Stein jeder umgestürzte Baum wurde ausfürhlich betrachtet, und immer wieder waren Rufe zu hören. Linos.

  • "Ja was ist denn nun schon wieder? kann man hier nicht einfach nur schlafen?"
    Erschrocken fuhr ich hoch und schon ging das Hämmern los, langsam lies ich mich wieder zurück sinken. Das Geschrei ertönte aus allen Richtungen.
    Am besten verhalte ich mich hanz ruhig, das hört sich nach Ärger an und noch mehr Ärger konnte ich wirklich nicht gebrauchen

  • Die suche dauerte nun bereits seit knapp einer stunde an. Wir hatten noch immer keine spur von linos.Wo steckt dieser kerl bloß?
    Plötzlich wurde ich aus meinen gedanken grissen. Hey Fontinalis, komm mal her und sieh dir an was wir hier haben
    Es war Grassus. Schnell rannte ich zu ihm hin und sah auf den boden. Es war Linos der da lag. In unmittelbarer nähe zu einem kleinen unverdautem haufen nahrung. Na wenn haben wir da. Der verlorene sohn ist wiedergekehrt Ich musste lachen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!