http://farm3.staticflickr.com/…81342096_d7d16ec4fb_n.jpg In fast zweitausend Jahren würde es außerordentlich schwer zu beschreiben, was hier eigentlich gefeiert wurde... und wie. Der Siegeszug des Christentums, welches sich viele alte Traditionen zueigen machte, änderte und neu interpretierte würde einen grauen Schleier auf das Treiben der Menschen legen, welche im Norden und im Nord-Westen des Reichs das Ende des Winters herbeisehnten und die ersten Knospen als Wiederkehr des Frühlings feiern.
Mutter der Blumen, komm her! Ich verschob deinen Abschnitt im letzten
Monat, doch jetzt wolln wir dich feiern bei fröhlichem Spiel!
Schon im April fängt dein Fest an und reicht in den Mai noch hinüber;
Der hat dich dann, wenn er geht, dieser, sobald er erscheint.
Monatsende und -anfang gehörn und gehorchen dir; beide
Monate passen somit gut für ein Loblied auf dich.
Flora. Einzig der römische Begriff ward überliefert, mit den Ludi Florales wurde die Göttin Flora gefeiert, die sich während des Winters verborgen hatte.. in Rom zu ruhigeren Zeiten mit langen und schillernden Festtagen, in den Provinzen eher ruhiger... und verbunden mit den Traditionen der nichtrömischen Mehrheiten.
Das Feuer würde dabei eine tragende Rolle spielen, war es schließlich das Ende, das mit seinem furchtbaren Treiben den Menschen Angst einflößte, mit seiner Wärme und seiner fruchtbaren Asche aber auch einen Neuanfang verhieß. Und schließlich war der Frühling nichts anderes... ein Neuanfang.
Auch wenn in diesem Jahr die Zeiten düsteres verhießen, oder gerade deshalb, hatten die Oberen der Stadt wieder einmal dazu aufgerufen, gemeinsam den Göttern und ihren vielen Gesichtern und Namen zu opfern.. Schankwirte glänzten nun auch vor der Stadt mit Präsenz, weil auch rituelle Feuer innerhalb der Mauern der Stadt verboten waren, und alles war mehr als bereit noch einmal richtig zu feiern, bevor Sorgen und Ängste wieder in ihre Geister zurückkehrten.
[SIZE=7]Edit: Bilderquelle[/SIZE]