Fors Fortuna: Fröhliche Weihe des Tempels der Fortuna Fausta, Volksfest und große Lotterie!

  • Die Iunia war eine stattliche junge Domina. Würden zusammen passen, sie und Serapio. Ich lachte in mich hinein. Lamy hatte mit dem Wallach zu kämpfen. Der Lärm und die Unruhe machten ihm Angst. Lange blieb er nicht mehr beherrschbar.
    Ich sah mich nach einem decimischen Sklaven um, der den Wallach derweil in seine Obhut nehmen könnte. Nicht schnell genug. Lamy löste das Problem auf seine Weise. Romana und ich, er ging mit dem Wallach. Seine Hand auf meiner Schulter, seine Worte, ich brauchte um zu verstehen. Zu keiner Regung fähig, sah ich, was sich unter Kappe und Mantel verbarg. Kein Wort, nicht eins, was sollte ich sagen. Eine junge Frau. Ihr blondes Haar, ihre Figur. Sie hatte mich getäuscht, mit mir gespielt. Ich kniff die Augen zusammen, legte den Kopf schräg, sah sie fragend an. " Warum hast du das getan?" Die Antwort? Ich wartete nicht darauf, drehte mich weg und ging Romana entgegen. Kein Blick zurück. Äußerlich ruhig, stand ich unten an der Bühne.


    Die Vorstellung ging weiter. " Wie wäre es nach der Hunde-Dressur mit Essen." fragt ich Romana. Ein Sklave hatte den Auftrag bekommen, in der casa ein Essen richten zu lassen.

  • Viel zu spät war Rachel auf das Fest der Fortuna aufmerksam geworden und so hatte sie nur noch die Verlosung mitbekommen.
    In den letzten Tagen gab es durch Umzug und Vorbereitungen so viel Arbeit in der neuen Casa, dass sie kaum die Möglichkeit fand, sich anderem zu widmen und so genoss sie die wenigen Momente der Ablenkung und beobachtete die Anwesenden hübsch gekleideten Damen. Als sie Crispina entdeckte, winkte sie ihr zu, näherte sich aber nicht an, war diese doch in Begleitung und die Schwarzhaarige eher zurückhaltend, um sich zu nähern.

  • Verwirrt stieg die Braunhaarige die Stufen nach unten. Nach den Küssen von Serapio, der mit einer Anderen jetzt die Bühne verließ, dem Anblick des Jünglings, der nun als junge Frau neben dem Wallach stand und den Blick in Massas Augen, der ihr entgegen ging und sah, befanden sich ihre Emotionen auf Höhenflug. Zum Erstaunen in ihren Hellblauen mischten sich Freudentränen und zum brennenden Gefühl ihrer Wangen, eine Gänsehaut auf dem Rücken. Das Zittern in ihren Knien verstärkte sich mit jedem Schritt und wollte sie nicht ins Straucheln geraten, musste sie einen Halt finden. Unbewusst und wie eine Suchende streckte sie ihren Arm aus. Nicht fähig, die Erregung auch nur ansatzweise zu verbergen, fand sie schließlich den Halt und hakte sich bei dem Centurio unter. Selbst auf die Frage, fand sie nach anfänglicher Sprachlosigkeit, Augenblicke später eine Antwort und ihr selbstsicheres Lächeln kehrte auch ganz langsam auf ihre Lippen zurück. Wenige Wimpernschläge waren ihre Augen auf das rassige Pferd und seine blonde Begleiterin gerichtet, bevor sie leise ihre Worte formulierte und dabei in seinem Gesicht forschte. Besser kann der Tag nicht zu Ende gehen. Kam entgegen ihrer Gedanken, die sie hinter einer leicht gekrausten Stirn zu verbergen suchte und mit leichten Druck auf den Arm ihres Begleiters, ihre Bereitschaft signalisierte.

  • Warum? Für sie war es ein Spiel. Alles war ein Spiel. Sontje gab ihm die Antwort nicht und wandte sich ab. Romana schien sich pudelwohl zu fühlen und hakte sich bei Massa ein. Schweigend nickte sie ihr zu, schenkte ihr ein Augenzwinkern mit dem Wunsch, sie möge doch bitte noch ganz viel Spaß haben. Feste umgriff Sontje die Zügel des Wallachs und bahnte sich mit ihm einen Weg durch die Menschenmenge. Sie sah sich nicht noch einmal nach dem hübschen Paar Massa und Romana um. Freundlich klopfte sie den Hals des Pferdes, kraulte seine Mähne. "Na, mein Hübscher, da haben wir beide riesen Glück gehabt, hm? Irgendwann wäre die Tarnung sowieso aufgeflogen und du auf dem Weg zur Opferbank. Ne, weißt du, es ist besser so." In der Tat, für eine neue Liebesbeziehung wäre sie nicht bereit gewesen, aber in diesen Minuten ahnte sie noch nicht, wie bald sie den Entschluß zur Reise nach Mantua treffen würde.

  • Seneca stand erst einmal da wie bestellt und nicht abgeholt, er konnte mit dem Sklaven noch nicht allzu viel anfangen, aber eventuell würde er ihn einfach in den iunischen Haushalt integrieren, oder er würde sobald die Zeit reif war, sein persönlicher Sklave, der sich um seinen ganzen Kram kümmerte, den er nicht machen wollte, zum Beispiel um seine Ausrüstung, oder seine Unterkunft in Schuss hielt, mal schauen. Immerhin konnte er lächeln, das tat er auch, sogar als Diademata mit dem Praefectus zu ihm kam, sie kannten sich, aber dennoch auch im außerdienstlichen, war die Haltung zu wahren, weshalb er gewohnt militärisch grüßte. Anschließend würde er immer noch genug Zeit haben seiner Cousine den Armreif anzulegen, eine hübsches Schmuckstück für eine hübsche Iunia.

  • Zitat

    Viel zu spät war Rachel auf das Fest der Fortuna aufmerksam geworden und so hatte sie nur noch die Verlosung mitbekommen.
    In den letzten Tagen gab es durch Umzug und Vorbereitungen so viel Arbeit in der neuen Casa, dass sie kaum die Möglichkeit fand, sich anderem zu widmen und so genoss sie die wenigen Momente der Ablenkung und beobachtete die Anwesenden hübsch gekleideten Damen. Als sie Crispina entdeckte, winkte sie ihr zu, näherte sich aber nicht an, war diese doch in Begleitung und die Schwarzhaarige eher zurückhaltend, um sich zu nähern.



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    Crispina, immer noch gefangen von den Ereignisse, erkannte schließlich Rachel. Ihre Begleitungen schienen alle gerade anderweitig beschäftigt zu sein oder Crispina hatte sie nur aus den Augen verloren. Sie gab Rachel daher einen kleinen Wink doch näher zu kommen und erwartete sie mit einem freundlichen Lächeln.

  • Von Crispina und deren Wink angelockt, näherte sich Rachel und erwiderte deren Lächeln. Die meisten der Umstehenden waren durch das Geschehen auf der Bühne abgelenkt, sodass es ihr nicht sonderlich schwer fiel, ans Ziel zu gelangen. Bei der Schwester von Varus angekommen, bewunderte sie mit ihren Grünen, deren Haarschmuck und deutete auf ihr schmuckloses Haar. Was bedeutet ein Kranz im Haar? Sollte ich so etwas auch tragen?

  • Zitat

    Original von Iunia Diademata


    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca


    Mit der Iunia ging es mir wie so oft mit dieser Art von Frauen: ich hatte absolut keine Ahnung was ich zu ihr sagen könnte, was sie interessieren oder amüsieren könnte. Insgeheim war ich sowieso der Ansicht, dass solche jungen hübschen Dinger nichts im Kopf hatten ausser Mode und Männern. (Nicht, dass ich mich nicht auch für diese Themen erwärmen konnte, aber nur im passenden Rahmen, versteht sich.)
    Zum Glück war sie nicht auf den Mund gefallen, und natürlich freute ich mich darüber, dass ihr das Fest so gut gefiel.
    "Danke" sagte ich mit einem bescheidenen Lächeln. " Wenn es Freude bereitet, dann habe ich mein Ziel erreicht."
    Die Cousine des Optios war sie also, und der schien im privaten ebenso pflichtbewußt zu sein wie im Dienst.
    "Ja sicher." Und da war er auch schon.
    "Salve Optio Iunius, ich bringe dir hier die Hand der Fortuna zurück." grüßte ich ihn und scherzte: "Ein schöner Sieg vorhin mit dem Strohsack übrigens – ob wir das in den Drill aufnehmen sollten?"
    Darauf verabschiedete ich mich gutgelaunt von der jungen Dame: "Werte Iunia, es war mir ein Vergnügen. Noch einmal vielen Dank für deine Hilfe, ich hätte mir keine fabulösere vorstellen können. Viel Spaß noch auf dem Fest! Vale!"


    Darauf bummelte ich noch ein wenig über das Fest. Der offizielle Teil war ja nun vorüber. Ich begrüßte den ein oder anderen Bekannten, schüttelte Hände, plauderte über dies und das. Dabei vermied ich es unbedingt, Massa nochmal über den Weg zu laufen – und ich vermied es auch, zu nahe an die große Wiese heranzukommen, da wurde jetzt nämlich getanzt. Ein griechischer Reigen war es, Gäste und Grazien wirbelten in einem großen Kreis herum. Es sah echt spaßig aus, aber sowas war natürlich mit meiner Würde nicht zu vereinbaren.
    Sehr zufrieden mit dem Verlauf des Festes (und noch viel zufriedener, leise in mich hineinlächelnd, wenn ich an das kleine Intermezzo mit dem schönen Dives dachte), und gestärkt durch den Segen der Fortuna, machte ich mich schließlich wieder auf den Weg zur Castra, zurück in die Welt des Alltags.

  • Fabulös! So hatte sie noch nie jemand genannt und es gefiel der Iunia.


    Als der Präfekt sich verabschiedet hatte, strahlte Diademata übers ganze Gesicht.
    "Was für ein aufregender Tag! Und, was hast du gewonnen und was habe ich gewonnen?" fragte sie ihren Cousin.


    Dann fiel ihr noch etwas ein.
    "Sag mal, Aulus, mit wem ist der Praefectus Praetorio eigentlich verheiratet?"
    Dass sie ihm bei der Verlosung assistiert hatte würde Diademata sicher auch bei seiner Frau einen guten Anknüpfungspunkt bieten. Und mit der Frau des Praefectus Praetorio befreundet zu sein das konnte in Rom nur von Vorteil sein!

  • Seneca grinste schelmisch als sich seine Verwandte von seinem Kommandanten verabschiedete, er registrierte ihre Blicke, und dachte sich seinen Teil..
    "Es freut mich dass der Tag dir gefällt. Ich habe einen Sklaven gewonnen, mit dem ich noch nichts so recht anzufangen weiß, aber da wird sich schon was ergeben. Und du meine Liebe, hast dieses Schmuckstück gewonnen."
    Seneca zeigte den Armreif und lächelte, "Probier ihn an.", sagte er und kam dann auf ihre nächste Frage zu sprechen..
    "So gut kenne ich den Praefectus und seine Familie nicht.", das war natürlich eine kleine Lüge, aber Seneca musste ja auch nicht erzählen dass er eine Affäre mit der Schwester des Decimers hatte, "Aber ich habe nichts von einer Ehefrau gehört.", fuhr er fort, "Wie dem auch sei, hast du noch was vor? Sollen wir etwas essen?", fragte er nun, und blickte sich um, während sich der Rummel langsam leerte..


    Sim-Off:

    Armreif -> WiSim, bewahre ihn auf solange du kein Konto hast :)

  • "Wundervoll!" bestaunte Diademata den Armreif den sie zwar schon vorher gemustert hatte, in all der Aufregung aber noch nicht so detailliert. Sie schob ihn über ihre Hand und präsentierte sich ihrem Cousin.
    "Ich glaube sowieso, dass er mir besser steht als dir!" grinste sie fröhlich.


    "Und für den Sklaven findest du bestimmt einen Platz."
    Diademata wusste nicht genau, ob die Prätorianer sich in der Castra eigene Sklaven halten durften, aber notfalls konnte ihn Seneca schließlich auch in der Casa Iunia abstellen.


    Dann aber schaute sie ihren Cousin mit großen Augen an.
    "Wie, noch nichts von einer Ehefrau gehört? Der Praefectus Praetorio wird doch wohl verheiratet sein!?"
    Alles andere war für die Iunia undenkbar.
    Ach je, bestimmt so ein kleines unscheinbares Mäuschen, das sich den ganzen Tag hinter ihrem Webstuhl verkriecht. Was für eine Verschwendung!


    "Nein, nein," winkte sie dann ab. "Noch mehr Essen und dein neuer Sklave muss mich nach Hause tragen. Und nächste Woche steht dann in der Acta, dass die Iunier sich keine Sänfte leisten können. Da lass uns lieber direkt nach Hause gehen."
    Natürlich scherzte Diademata nur. Denn eigentlich machte sie sich mehr Gedanken um ihre Figur als um Gerüchte in der Acta.


    Sim-Off:

    Danke, aber für einen Armreif lohnt sich das nicht. ;)

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