Die Classis Misenensis rückt ein

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    >>> "Der Portus Augusti!", verkündete Cornuntus anerkennend, während er Massa noch die Tür aufhielt. Über die Traiansterrasse hinweg blickte man mit Heraustreten aus dem Gebäude praktisch automatisch auf dieses Hafenbecken. Nicht ganz so viele Schiffe wie sonst, da aus dem Osten ja nichts mehr kam, aber dennoch nicht gerade wenige lagen im Hafen und wurden hier be- und dort entladen, während zeitgleich ein Schiff ein- und ein anderes auslief.
    "Lass uns am besten ganz nach vorne gehen, denn von dort hat man den besten Blick.", schlug der Hafenverwalter vor und setzte sich auch sogleich in Bewegung.


    "Du sprachst von freier Durchfahrt. Sollen alle Schiffe erst an dem Leutturm da hinten vorbei, über dieses Becken in den Portus Traiani einlaufen oder kommen auch kleinere, die über die Fossa Traiani in den Hafen fahren könnten?", erkundigte sich der Sulpicier. Damit würde der Hafen zwar für einen Moment wirklich völlig zu sein, doch gleichzeitig bestünde dann natürlich die Hoffnung, dass die Aktion nicht ganz so lange dauern würde und der Portus Augusti wieder schneller - zumindest in Teilen - nutzbar wäre.
    "Mit wievielen Schiffen ist überhaupt so ungefähr zu rechnen?", fiel ihm dabei ein. Davon würde schließlich auch abhängen, wie lange es für die civilen Schiffe praktisch kein Durchkommen geben würde. Und viele civilie Schiffseigner - gerade die Händler - hatten in aller Regel nur wenig Verständnis für derartige Blockaden. Das mochte einen Centurio nicht weiter stören, aber Cornuntus musste natürlich auch versuchen diese Leute angemessen darauf vorzubereiten, da sie wichtig waren... für die Civitas... und letztlich auch dafür, dass er sein Amt als Hafenverwalter noch ein Weilchen behielt.


    Sim-Off:

    Für Mitleser: Eine Karte. Bei Nummer 8 befindet sich der Amtssitz des Hafenverwalters, aus welchem wir gerade kommen...



    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Erfrischend diese Aussicht. Ich folgte dem Hafenverwalter und beeindruckt von diesem Anblick. Herrlich die Schiffe da liegen zu sehen. " Es ist ausreichend Platz. Am einfachsten wäre es, wenn wir uns ankündigen, dass du den Schiffsverkehr so einschränkst, dass die classis ungehindert in den Portus Traiani einlaufen kann. Alles was an der äußeren Mole des Portus Augusti liegt, stört nicht. Im inneren Hafenbecken brauchen wir Platz. Unsere Aufmerksamkeit gilt der Via Portunensis. Dort im Umfeld wird die classis entladen. " Das müsste an Platz reichen. Kurze Wege, gleich alles auf die Straße und etappenweise in die neuen Standlager der classis verfrachten. Bis dahin mussten die Vorarbeiten abgeschlossen sein. Landvermesser mussten ausgeschickt werden um die Lager auszumessen und die Lagepläne anfertigen. Auf der Basis konnten die eintreffenden Centurien der Marineinfanterie mit dem Bau der castra beginnen. " Wie viele Schiffe? Was der Imperator an Truppen anfordert. Eine genaue Zahl kann ich dir dafür leider nicht nennen." Der Praefect erfuhr als erstes, davon. Ich würde mich dann um die Meldung an den Hafenverwalter kümmern. " Lass uns den Portus Traiani ansehen. Vielleicht gibt es ein paar Dinge, die man noch ändern müsste. Wir wollen den Ärger mit den Händlern so gering wie möglich halten."

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    "Das sollte kein Problem sein, hier dann die Kriegsschiffe einlaufen zu lassen...", antwortete der Sulpicier zunächst auf den ersten Punkt, denn dieser schien ihm wirklich ohne Weiteres machbar. Für den inneren Hafen konnte er sogar noch ein Angebot unterbreiten:
    "Na... von hier sieht man es nicht ganz optimal, aber dort vorne bei dem kleineren Leuchtturm, da ist es mitunter nicht so leicht um die Ecke zu kommen. Dafür haben wir Hilfs- und Begleitschiffe in einem kleineren Hafenbecken, die vor allem für die größeren Schiffe sicherlich zu empfehlen wären...", erwähnte er und gab damit durchaus zu verstehen, das dies ein Angebot war. Massa könnte es annehmen, denn immerhin waren diese kleinen Schiffe genau dafür da und kannten sich in diesem Hafen optimal aus, doch er müsste es natürlich nicht...


    "Ja, gehen wir rüber zum Portus Traiani.", stimmte Cornuntus dann zu. Er drehte sich um, ging los und steuerte dabei zwischen seinem Amtssitz und einem weiteren Gebäude, Lagerhallen und einem Porticus mit Verkaufsständen direkt auf Ufer sechs der durchnummerierten Seiten des sechseckigen Hafenbeckens zu. Dort legten gerade zwei große Schiffe ab - vermutlich in Richtung Iberien, wie ihre Namen "Baetica" und "Lusitania" nahe legten. Damit könnten die beiden an jener Stelle wohl für einen Moment recht ungestört stehen und alles problemlos überblicken.
    "Was du mit der Via Portuensis meinst, müsstest du mir gleich nochmal erklären, wenn wir vorne am Ufer sind. Das will mir nicht in den Kopf. Die Straße beginnt am Hafen, aber direkt an ihr entladen?", äußerte sich der Hafenverwalter ein wenig skeptisch auf dem Weg zum anderen Becken. Verstand er da etwas falsch? Oder vermutete er richtig, dass die Classis damit den nördlichen, direkt an Portus vorbei fließenden Arm der Fossa Traiani ebenfalls blockieren wollte?




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Um die Liburnen schneller am Leuchtturm vorbei zu bekommen, wäre es von Vorteil Hilfsschiffe zu benutzen. " Wir warten ab, wie die Einfahrt von den ersten Schiffen gemeistert wird." Der Schiffstyp Navis Actuaria hätte hier seine Vorteile. Konnte Lasten aufnehmen und musste nicht wenden.
    Die Verkaufstände luden ein. ich musste ihre Angebote außer acht lassen. Der Hafenmeister war wichtig. Mit Genugtuung sah ich den auslaufenden Schiffen zu. Das war für die Schiffe der Flotte in gleicher Weise zu schaffen. Wir übersahen die Liegeplätze." Ich möchte den nördlichen Teil des Kai's und die Hälfte des östlichen Teil's zum entladen nutzen. Die Fossa Traiani werden davon nicht beeinflusst. Die Einfahrt in die Fossa traiani vom Hafenbecken aus, wird frei gehalten. Wie sieht es mit Hilfskräften aus, Lastenträger, Vigile, Urbani ? Damit es reibungslos geht. Verkaufstände im nördlichen Teil nur beim Tempel, ansonsten keine. Ich will nicht, dass civis zu Schaden kommen. Um die Einhaltung solltest du und die Urbani sich bemühen." Die Legionäre hatten die Aufgabe die Schiffe zu entladen. Ich konnte beim ersten Einlaufen keinen Mann zum Beaufsichtigen der Sicherheit der civis abstellen. Karren und Lasttiere mussten beladen werden. Die nachfolgenden Schiffe brauchten den Platz zum entladen. Es war abzuwarten wie alles ablief.

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    "Also die Seite und die dort...", zeigte der Sulpicier auf das nördliche Ufer, welches aus diesem Grund mit der Nummer I bezeichnet war und auf das direkt an jenes angrenzende nordöstliche Ufer mit entsprechend der Markierung II. Er wollte sich damit nur versichern, dass er auch die richtigen Kais frei hielt. Gerade, wenn jemand nicht aus Ostia kam, dann verließ sich der Hafenverwalter nämlich nur ungern auf deren Himmelsrichtungen. Sicher war Massa hier nicht so völlig weltfremd wie manch anderer, mit dem er schon zu tun gehabt hatte und der glaubte, dass sich Roma westlich von Ostia befände, doch er war lieber auf der sicheren Seite. Insbesondere, wo sich die beiden größten Tempel, der des Liber Pater und der des Portumnus, von ihnen aus doch eindeutig in östlicher Richtung befanden...


    Dass die Fossa Traiani von all dem unberührt bleiben sollten, gefiel Cornuntus natürlich. Das bedeutete nämlich ungemein weniger Arbeit und Aufwand, denn wohlmöglich hätte man sogar entsprechende Stellen in Roma informieren müssen, wäre zumindest für eine gewisse Zeit kein Durchkommen hier. Die wenigsten Schiffe fuhren schließlich wirklich bis zum Zentrum von Ostia, wenn sie auch hier direkt ins Meer fahren könnten. So aber sparte man sich dies und ersparte auch vielen Händlern zusätzlichen Ärger.
    "Bezüglich der Vigiles und der Urbaner kann ich dir leider keine Zusagen machen. So gern ich wollte, würde ich damit nämlich meine Kompetenzen überschreiten." Sicherlich wusste der Decimer, dass die ranghöchsten hier stationierten Militärs zwei Tribune, ein Urbaner und ein Tribunus Viglium, waren. Und dass ein Civilist denen nur selten wirklich etwas zu sagen hätte, brauchte dem Soldat der Classis sicherlich auch niemand erklären.
    "Allerdings kenne ich den amtierenden Aedilis Mercatuus... über einige Umwege. Der könnte sich sicherlich zumindest um die Einschränkung der Verkaufsfläche und eine entsprechende Überwachung dieser Maßnahme kümmern...", schlug der Sulpicier stattdessen vor. Bliebe zu hoffen, dass er den Mann - so Massa diesen nicht lieber persönlich zu treffen bevorzugte - auch dazu kriegen würde, dass der nicht erst groß ein Fass auf machen würde, sondern einfach mal etwas tat! Und als Aedil hätte der dann nämlich wirklich auch gesetzlich die Möglichkeit Soldaten zur Durchsetzung seiner Maßnahmen anzufordern.


    "Was hingegen Lastenträger und sonstige Hafenarbeiter betrifft, bin ich dein Mann! Da könnte ich dir... bestimmt eine Hundertschaft bereit stellen.", machte er erstmal ein Angebot ins Blaue. Er wusste ja nicht, was sich Massa so quantitativ vorstellte...
    "Das heißt: Wer bezahlt mir die eigentlich zum Schluss?" Der Praefectus? Der Kaiser gar? In dem Sinne unterstellt, dass der Hafenverwalter die Leute zum unentgeltlichen Arbeiten zwingen könnte, waren sie ja nicht. Und dass solche Männer nicht durch die Civitas bezahlt wurden, war sicherlich nicht nur in Ostia so, sondern bestimmt auch beispielsweise in Misenum...




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • " Entschuldige, ich habe mich nicht richtig orientiert. Vom Tempel bis zum Wall mit den Türmen im Osten. Das dürfte reichen. Sollten wir wider erwarten mehr Schiffe zur gleichen Stunde entladen müssen, brauche ich die Liegeplätze bis zum rechten Lagerhaus im Norden." Die Angaben waren am genauesten. Wo hatte ich nur meine Augen gehabt. Vigile und Urbaner, das hatte ich mir fast denken können. Was hatten Zivilisten mit Militärs zu schaffen. Den Weg hatte ich zu gehen. " Die Urbaner und Vigile übernehme ich selber. Mit dem Aedil, das wäre ein guter Zug von dir. Sollte der Mann sich quer stellen, stellt er sich gegen Rom und den Kaiser. Ein Besuch von mir fällt dann nicht sehr feinfühlig aus." Behinderungen gab es genug, da brauchten wir keinen der extra quer trieb und den Schutz des Kaisers und Rom's auf Spiel setzte. " Die Bezahlung benötigter Hilfskräfte, falls welche gebraucht wurden, klären wir mit dem Praefecten. Er wird bald hier eintreffen. Bis dahin sollte das mit den Verkaufsflächen geklärt sein. " Zehn Tage waren eine kurze Zeit. Bis dahin mussten alle wichtigen Fragen geklärt sein. " Ist in zehn Tagen alles so wie es sein soll, sollte eine kleine Anerkennung für deine Bemühungen drin sein. In drei Tagen sehen wir uns wieder. Valete." Mit dem Kartenmaterial begab ich mich zurück zur Villa Rustica der Iulier. In den kommenden Tagen stand eine Stadtbesichtigung und der Besuch der Vigilen und Urbaner aus.

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    Der Hafenverwalter nickte bei den korrigierten Angaben des Centurios. Das hieße immerhin, dass man am Nordufer zumindest ein wenig Spielraum für den normalen Warenverkehr hätte - und dort kam schließlich für gewöhnlich der ganze Wein an! Und im Gegensatz zum Getreide aus Aegyptus wurde dieses Gut auch noch immer in ordentlichen Mengen eingeschifft. Gerade die Iberier wären wohl bei einer Komplettsperrung des Nordufers auf die Barrikaden gegangen. Die hatten immer soviel Temprament... Nein, da war der Sulpicier durchaus froh, dass er sich mit denen hoffentlich nicht allzu sehr würde anlegen müssen.


    "Gut, ich werde mich mit dem Aedilis in Kontakt setzen.", sagte er dann zu und war eigentlich ganz froh, dass er sich nicht auch noch mit Urbanern und Vigilen treffen müsste. In der Regel machten die bewaffneten Truppen Cornuntus nämlich immer etwas Angst - insbesondere wenn er sich auf ihr Terrain begeben musste. Andererseits natürlich wäre es dem Hafenverwalter eine große Ehre, dürfte er den Praefectus Classis Misenensis einmal persönlich kennenlernen... naja, zumindest treffen. So nickte er also dem Decimus mit leichtem Lächeln zu, als der von 'wir' und 'dem Praefectus' sprach. Ja, das war in jedem Fall schon eine Motivation sich in die Sache reinzuhängen und zu versuchen dem Aedilis Beine zu machen. Als dann gar noch von einer Anerkennung die Rede war, begannen die Unternehmer-Augen natürlich gleich nochmal so stark zu leuchten.
    "Ich werde mich sogleich auf den Weg begeben! Vale.", versprach er und erabschiedete sich ebenfalls. Zuvor begab er sich aber nochmals zurück in sein Officium, denn dieses sollte während seiner Abwesenheit keinesfalls unbeaufsichtigt sein. Ein entsprechender Scriba würde als vorübergehende Vertretung instruiert werden. Dann machte sich Cornuntus auf in Richtung Curia und hoffte, dass er den Aedilis dort noch antreffen würde...




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Tumult im Hafen. Die ersten Schiffe der classis trafen ein. Die centurionen wurden eingewiesen. Mannschaften und Gerät wurden entladen. Das nahe gelegene Marschlager an der Via Portunesis war Ziel der Legionäre. Der Schutzwall wurde errichtet. Die Zelte an ihren festgelegten Standorten aufgebaut. Die Principia stand. Ich beaufsichtigte die weitere Einrichtung. Ein Kartentisch, Kohlebecken, Öllampen, etwas abgegrenzt eine Kline, ein kleiner Tisch, eine Schale Obst. Die Karten standen zusammengerollt in einem Korb. Es war alles vorbereitet.


    Zurück zum Hafen. Bis jetzt lief alles reibungslos. Kleinigkeiten am Rand, die nicht weiter ins Gewicht fielen. Das ließ sich alles vor Ort regeln.

  • Sim-Off:

    Ich bin mal so frei. Zur Not ignorier mich oder schick mich weg.


    | Nero Sulpicius Cornuntus


    Der Hafenverwalter war seit etlichen Tagen nur noch am Rotieren und wusste kaum noch, wo ihm der Kopf stand. Spätestens mit seiner verabredeten Informierung darüber, dass die Classis Misenensis nun endgültig einrücken würde, war er zum locker 20 Stunden am Tag arbeitenden Esel geworden. Es gab etliche Diskussionen mit Händlern aus Africa und Hispania und ein leicht verrückter Gallier hatte ihm sogar damit gedroht ihn wie ein Skythe zu skalpieren, wenn er sein Schiff nicht in den Hafen einlaufen lassen würde. Nun, das entsprechende Schiff lag noch immer etwas abseits der Häfen vor Anker, während der Gallier eine unfreiwillige Auszeit unter Aufsicht nahm. Doch je mehr solcher Dinge passierten, umso anfälliger und dünnhäutiger wurde Cornuntus.


    "Auch für zehn Aurei kriegst du keinen dieser scheiß Liegeplätze! Die Classis ist auf Befehl des Kaisers hier und sie wird sicher nicht für dich wieder verschwinden! Also rück mir vom Leib und lass mich meine Arbeit machen! Umso schneller ist das alles wieder vorbei!", brüllte der Sulpicier - mal wieder - einen besonders geschäftstüchtigen Verfolger an. Dann stampfte er weiter auf seiner Runde durch den Hafen. Wenigstens schien bei dem diese Durchsage angekommen zu sein. Für noch mehr Hartneckigkeit hatte er jetzt echt keinen Nerv! Es reichte ihm schon vollends, dass es wieder Zeit für eine Kontrolle des reibungslosen Ablaufs war.


    "Salve, Centurio! Centurio... Decimus, richtig?", sprach er dann noch immer etwas verärgert über die letzte Begegung mit dem abrückenden Händler. Der Hafenverwalter hoffte, dass er den richtigen Mann getroffen hatte, denn mit ihrer Uniform sahen die ranggleichen Soldaten der Classis alle irgendwie gleich aus.
    "Läuft bisher alles zur Zufriedenheit der Classis? Ich hoffe, ihr habt nicht ganz so viel Ärger mit manchen Händlern, wie ich...", versuchte es Cornuntus mit etwas Galgenhumor und rang sich ein schmales Lächeln ab. Er wäre froh, wenn das hier alles vorbei sein würde...




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Dragonum verfolgte die Anfänge eines Marschlagers mit gemischten Gefühlen, endlich würde es wieder ausreichend zu tun geben das nicht nur mit Unterschriften und lesen zu tun hatte, aber diesmal galt es nicht eine Horde Wilder niederzustrecken sondern ganze Legionen von Brüdern, Onkeln, Vätern, Cousins und Söhnen ...


    Als Dragonum seinen Morgendlichen Rundgang durch die Anfänge des Lagers beendet hatte gesellte er sich wieder zu seinem Adjutanten der der Principia bereits Leben eingehaucht hatte. Doch scheinbar hatte Massa auch bereits anderweitig Besuch ...


    "Salve Centurio, ... Hafenverwalter Sulpicius. Ich hoffe alles verläuft soweit nach Plan?"

  • Melder eilten davon. Ein bisschen Luft. Ein Becher verdünnter Wein war eine willkommene Erfrischung. Der Schluck lief gerade die Kehle hinab, als mich der Hafenverwalter beehrte. Ich nickte . " Ja, richtig." ein Becher verdünnter Wein wurde für den Sulpicier eingeschenkt. " Es läuft alles sehr gut und zur Zufriedenheit. Wieso hast du Ärger mit den Händlern. Können diese Krämerseelen nicht einmal ihre Füße still halten und nicht immer nur auf ihr Geld schielen." ich schüttelte missbilligend den Kopf. " Zu mir kommen sie nicht mehr. Ich sag dir warum. Ich habe ihnen einen Liegeplatz zwischen den Kriegsschiffen angeboten. Die Sache ist nur die, alle Schiffe die im abgegrenzten Bereich der classis liegen, gehören zur classis. Das heißt, die Ladung gehört ebenfalls der classis." ich grinste ihn an. " Du hättest sie sehen sollen. Keiner kam mehr fragen." Mein Blick traf auf den nahenden Praefecten. Ich stellte den Becher beiseite. " Sag es ihnen so, wie ich es dir gesagt habe und du bist sie schneller los als du denkst." Kurz wandte ich mich von ihm ab um den Praefect zu begrüßen. " Salve Praefect. Bis jetzt läuft alles wie geplant. Keine größeren Verzögerungen beim Entladen der Schiffe. Die Einheiten beziehen wie festgelegt das Marschlager. Zwei Centurien Seeleute stellen im Wechsel die Wachen für Hafen und Schiffe. Ruderer übernehmen die Deckswachen auf den Schiffen." Große Probleme gab es bisher nicht. Es wäre gut, bliebe es so. Ein Wink und ein Becher verdünnter Wein fand den Weg zum Praefecten.

  • Da Cnaeus vor wenigen Tagen noch in Kontakt mit der Classis Misenenis gestanden war, wusste er, dass eben diese im Moment damit beschäftigt war, die Marineinfanterie nach Ostia einzuschiffen und zu sammeln. Das war auch der Grund dafür, weswegen er den Präfekten nicht in Misenum aufsuchte, sondern direkt mit Decimus Varenus nach Ostia gereist war. Am Portus der Stadt angekommen, war der Fabier nicht überrascht, dass dort bereits reges Treiben herrschte. Alles andere hätte ihn nach den letzten Berichten in der Kanzlei auch stutzig gemacht. Immerhin waren die Rebellen bereits weit vorangeschritten und sammelten sich genauso, wie es die Kaiserlichen nun mussten.


    In den Wirren der Schiffsentladungen war es schwer, sich zurechtzufinden. Die Frage war ohnehin, ob der Präfekt überhaupt anwesend war oder sich nicht in ein Officium zurückgezogen hatte, um die Verlegung zu koordinieren. Torquatus blickte sich um und wandte sich dann einen Flottensoldaten in der Nähe, um präziseres in Erfahrung zu bringen. "Salve, Tribunus Fabius Torquatus. Wo finde ich den Praefectus Classis?"


    Sim-Off:

    Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich mir hier noch dazuschreibe. Eine andere Anlaufstelle hab ich gerade nicht gefunden.

  • Der Angesprochene dachte nicht daran mit dem Sack auf der Schulter Haltung anzunehmen, das Ding war viel zu schwer. " Da drüben steht er bei der Xenophon, mit dem Hafenverwalter." Hinter dem Flottensoldaten drängten die nächsten mit ihrer Ladung. Ohne ein weiteres Wort und um den Ablauf nicht empfindlich zu stören, ging er weiter. Der Tribun hatte das erfahren, was er wissen wollte.



    Sim-Off:

    Ist in Ordnung :)

  • Cnaeus nickte schmunzelnd auf die Antwort des Flottensoldaten hin und ging dann in die Richtung, die dieser angedeutet hatte. Entschlossen positionierte sich der Fabier vor der Gesprächsrunde und nahm Haltung an. Nach den Informationen des Flottensoldaten war hier, abgesehen vom Praefectus, auch der Hafenverwalter zugegen. Zudem erblickte Cnaeus noch einen Centurio, der ebenfalls ins Gespräch involviert schien. "Salve, Praefectus", grüßte der Fabier den Ranghöchsten zuerst. "Ich bin Cnaeus Fabius Torquatus, der neue Tribunus Classis. Ich bin gerade aus Rom angereist", sprach er dann weiter, während sein Blick nun auch den Hafenverwalter und den Centurio streifte.

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    "Sehr schön!", kommentierte der Hafenverwalter zunächst die Aussage, dass alles zur Zufriedenheit der Classis lief. Das war schön zu hören. Immerhin bedeutete dies, dass er sich also wirklich nur mit diesen ätzenden Händlern rumschlagen müsste, die immer wieder mit neuen absurden Ideen kamen. Dabei hatte er mittlerweile doch ein ganz passables System entwickelt, wie bei dem restlichen Platz, der wirklich noch der zivilen Schifffahrt offen stand, dennoch keiner übermäßig lange warten musste. Vor allem die kleineren Schiffe wurden nämlich über den Portus Tibris und den Portus Marinae abgewickelt, die sich weiter südlich als der Portus Romae befanden. Besonders große Schiffe oder solche mit zu viel Tiefgang wurden teils auf See in kleinere Boote entladen und ein kleiner Teil - vor allem die wichtigen Getreidelieferungen aus Sizilien und anderen Teilen des nicht rebellierenden Imperiums - hatten letztlich die Ehre die verbliebenen Liegeplätze des Portus Romae belegen zu dürfen, wenngleich auch sie zumindest eine verkürzte Liegezeit in Kauf nehmen mussten.
    "Salve, Praefectus!", grüßte auch Cornuntus den Eques, der sich sogar den Namen des Sulpiciers gemerkt hatte! Welche Ehre! Cornuntus grinste etwas in sich hinein, wobei unklar war, ob dies nicht vielleicht auch am decimischen Vorschlag zum Umgang mit nervigen Händlern lag. Den ankommenden Tribun begrüßte er zunächst nicht. Vielleicht würde der ja eh gleich weiter geschickt werden. Falls er jedoch bliebe und in dieses doch recht spontane Treffen integriert werden würde, so würde der Hafenverwalter eine Begrüßung natürlich schleunigst nachholen. Er wartete ab, wie sich die Situation weiter entwickelte. Wenn alles nach Plan lief, dann könnte ja vielleicht auch er selbst bald schon wieder weiter auf seiner Runde durch den Hafen.




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Dragonum nickte zufrieden und griff nach dem vorbereiteten Becher, sein Adjutant schien wie üblich alles im Griff zu haben, allerdings schienen den Hafenmeister die Händler zu nerven ... aber da wollte sich Dragonum lieber nicht einmischen, wie es schien hatten Massa und der Sulpicier bereits darüber gesprochen und Dragonum vertraute seinem Adjutanten und wollte nicht den Eindruck erwecken er würde ihm ständig auf die Finger schauen ...


    Die Meldung des Fabiers allerdings überraschte den altgedienten Militär, so kurz vor Kampfhandlungen tauchten doch keine Offiziere aus dem Nichts auf ...


    "Salve Fabius, ich nehme an du hast einen Marschbefehl für mich?"

  • Reserviert sah ich zu dem Neuankömmling. Ein frisch ernannter Tribun aus Rom. Wenn's ganz gut kam ein Frischling ohne jede militärische Erfahrung, ein Zahlenreiter und Styluskrieger. Ich nickte ihm zu. Der Praefect hatte schließlich das Wort an ihn gerichtet, da hielt ich besser den Mund. In der kurzen Pause bis zur Antwort des Tribun's äußerte ich mich doch und flüsterte dem Praefecten zu. " Wäre es nicht besser das in Ruhe der Principia zu besprechen." ich schickte einen Blick zum Hafenverwalter. Das musste nicht vor Zivilisten geklärt werden. Außerdem war der Lärm, den das Entladen verursachte, nicht zu unterschätzen.

  • "Noch...", begann Cnaeus dem Präfekten zu antworten, als jener etwas vom anwesenden Centurio zugeflüstert bekam. Auch wenn der Fabier nicht den genauen Wortlaut hätte wiedergeben können, verstand er doch die Botschaft, die hinter dem Geflüster des Centurios stand. Sicher, man sollte alle Informationen, die von offizieller Stelle kamen, mit äußerster Diskretion behandeln. Hätte der Präfekt allerdings gewusst, dass die Art von Information, die er so sicher erwartete, nicht von Torquatus überbracht wurde, hätte sich die Frage des Rückzugsortes wohl nicht gestellt. Gleichzeitig kam es dem Fabier allerdings entgegen, seine Vorstellung und Einführung an anderer Stelle weiterzuführen, sodass er vorerst nicht mehr weiter auf die Frage des Kommandanten einging, sondern die weitere Vorgehensweise abwartete.

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    Zunächst forderte der Praefect den Marschbefehl des angekommenen Tribuns, was wohl hieß, dass jener gerade erst hierher zu wechseln im Begriff war. Als dann der Centurio Decimus zu flüstern begann und dabei so direkt zu Cornuntus sah, während der Tribun seine Antwort noch im Ansatz zurückhielt, verstand der Hafenverwalter. Die Militärs hatten wohl Internes zu klären, was man selbstredend nicht vor einem Zivilisten tat. Genauso erwartete der Sulpicier ja schließlich, dass auch er ungestört mit seinen Angestellten über seine - civilen - Angelegenheiten sprechen könnte. Kurzentschlossen nickte er.
    "Ich verstehe. Ich werde meine Runde durch den Hafen fortsetzen. Falls noch irgendetwas sein sollte, dann werde ich in meinem Officium anzutreffen sein. Praefectus; Tribunus; Centurio. Valete!", verabschiedete sich der Hafenverwalter dem Rang nach von den Anwesenden. Dann setzte er, wie angekündigt, seinen Weg fort und entfernte sich von den drei Männern der Classis. Sobald er zurück in seinem Officium wäre, würde er außerdem dafür sorgen, dass wirklich stets - zu jeder Tages- und Nachtzeit - jemand dort wäre. Natürlich konnte das nicht immer er persönlich sein, aber davon ging wohl auch keiner der Militärs aus... hoffentlich.




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Dragonum nickte dem Hafenmeister zu als dieser sich verabschiedete, ein kluger Mann dem scheinbar so schnell nichts entging, dann wandte er sich jedoch wieder den beiden Marineoffizieren zu ...


    "Wir setzen das Gespräch in meinem Zelt fort! Da stöhrt uns sicher niemand ohne triftigen Grund!"


    Damit machte Dragonum sich auch schon auf den Weg, er freute sich schon auf ein weiches Sitzkissen, auch wenn er das natürlich niemals zugegeben hätte ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!