Centurio Aulus Iunius Seneca

  • Kurz nach seiner Beförderung hatte Seneca auch schon seine neuen Ausrüstungsstücke. Den großen Schild musste er gegen so einen mehr obligatorischen kleinen tauschen, er fühlte sich jetzt schon ein wenig nackt und freute sich schon darauf bald die Pila auf ihn zufliegen zu sehen. Außerdem hatte er sich einen neuen Helmbüschel zugelegt, der neue verlief von links nach rechts über den Kopf, das zeigte zwar den hohen Status, aber Seneca gefiel der Kamm der Tribunue und Decurionen von vorne nach hinten besser, aber es war schon mehr als recht so.


    Er betrat seine neue Unterkunft, noch war sie sehr spartanisch eingerichtet, aber besser als die Barracken allemal. Hier und da ein paar Möbel, und er würde es sich hier ganz nett einrichten können, dachte er sich zumindest.. Erst einmal setzte er sich in einen Korbsessel und ließ die ganze Mission die ihn dies hier beschert hatte, Revue passieren..

  • Die Anzeichen verdichteten sich, und mittlerweile war es klar, dass es nur noch eine Sache von Tagen war, bis sich der schwarze Skorpion in Bewegung setzen würde, um gegen die Rebellen im Norden zu kämpfen. Nachdenklich saß Seneca in seiner Unterkunft, welche er mittlerweile ein wenig eingerichtet hatte..
    Seine Sachen waren gepackt, seine Ausrüstung poliert und innerlich stellte er sich bereits auf den Marsch ein, und auf die darauffolgenden Kämpfe.


    Im schummrigen Licht griff er sich ein paar Fetzen Papyrus, und begann damit ein paar Briefe zu verfassen, nur zur Sicherheit, wer wusste schon wie dieser Krieg zu Ende gehen würde. Der Iunier nahm einen Schluck Wein, setzte den Becher bedächtig ab, und begann dann zu schreiben.


    Ad Iunia Axilla
    Casa Pompeia
    Roma


    Wichtig: Falls meine Cousine nicht mehr in Roma weilt, bitte ich darum ihr diesen Brief zukommen zu lassen.


    Meine geliebte Cousine


    Dies sind wohl die letzten Worte die ich dir schreibe bevor ich ins Feld ziehe. Ich fürchte mich nicht, ich bin Offizier der besten Einheit dieses Imperiums, und all meine Taten werden durch den Zweck und die Ehre für unsere Familie geheiligt. Und doch, falls mir etwas zustößt und ich meinen Platz bei unseren Vätern einnehme, so möchte ich dich wissen lassen, wie viel du mir bedeutest.


    Du bist meine Familie, die, die immer ein Auge auf mich hat, und auf die ich immer ein Auge hatte, mein Kamerad sozusagen. Du hast mich aufgenommen und durch dich bin ich jetzt wo ich heute stehe. Wir hatten unsere Differenzen, schwere Differenzen, welche auch immer noch wie ein dunkler Schleier über uns liegen, und dennoch, ich denke an dich Cousine, und hoffe, dass du auch an mich denkst.


    Wir werden uns bald wiedersehen, hoffentlich erkenne ich deinen Spross bis dahin noch, und wer weiß, vielleicht wird deine Familie ja dann zu viert sein.


    Für unsere Ahnen und die Ehre!


    In Liebe


    Seneca


    Seneca atmete kurz durch, ließ die Tinte ein wenig trocknen, drückte sein Siegel darauf, und nahm sich das nächste Stück vor,


    Ad Aulus Iunius Avianus et Iunia Diademata
    Casa Iunia
    Roma


    Seid gegrüßt meine Familie,
    sicherlich wundert ihr euch nun warum ich euch schreibe, und nicht einfach in die Casa komme um mich zu verabschieden. Tatsache ist, dass es wohl bald in den Krieg gehen wird, die Zeichen sind ja nicht zu übersehen, und ich nun jeden freien Augenblick dazu nutzen muss, um meine Centurie für den Feldzug vorzubereiten.


    Macht euch keine Sorgen um mich, wenn die Götter es wollen, so werden wir uns bald schon wiedersehen.


    Avianus, auch du wirst mit deiner Einheit allerhand zutun haben, aber dennoch bitte ich dich ein Auge auf die Casa zu haben, schließlich wirst du wohl vorübergehend der einzige iunische Mann in Rom sein, und trägst somit eine Menge Verantwortung, die du sicherlich hervorragend erfüllen wirst.


    Diademata, du bringst den Glanz zurück in die alte Casa Iunia, und ich hoffe dass du ihr auch noch ein wenig erhalten bleibst. Solltest du dennoch während meiner Abwesenheit einen Mann kennenlernen, welcher die würdig erscheint, so scheue dich nicht davor mit ihm ein Bündnis einzugehen, Avianus wird dir auch dort sicherlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Auch wenn wir uns noch nicht allzu lange kennen, so gehörst du zu meiner Familie, und ich hoffe dass es dir wohl ergeht, aber dafür werden die Sklaven in der Casa schon sorgen.


    Auf bald, mögen unsere Ahnen streng über euch wachen.


    Centurio Aulus Iunius Seneca


    Auch diesen Brief ließ Seneca kurz trocknen, versiegelte ihn dann, rollte ihn zusammen, und legte ihn zur Seite. Ein weiterer Schluck Wein war vonnöten, dann nahm er sich das nächste Blatt vor,


    Ad Iunia Serrana
    Casa Germanica
    Roma


    Liebe Cousine,


    die Unruhen flauen nicht ab, und somit ist es unabdingbar dass auch die Prätorianer bald in den Konflikt eingreifen müssen. Wann das sein wird, weiß ich nicht, aber dennoch bleibe ich in der Kaserne und bereite meine Männer auf das bevorstehende vor.


    Ich hoffe dir und deiner Familie geht es gut, leider habe ich es nicht geschafft noch einmal bei dir vorbeizuschauen, sodass ich dich in diesem Brief auch um Entschuldigung für mein unfamiliäres Verhalten bitte, allerdings, so hoffe ich, werden wir uns schon bald wiedersehen.


    Wenn die Götter es wollen, so komme ich unbeschadet und in Ehren zurück nach Rom, und kann deinem Sohn die ein oder andere Heldentat erzählen, geschönt natürlich. Ich habe jedenfalls nicht vor mich schon zu unseren Ahnen zu gesellen.


    Ich verbleibe mit den besten Grüßen, möge es dir und deiner Familie immer gut ergehen. Grüße deinen Mann von mir.


    Gezeichnet
    Centurio Aulus Iunius Seneca


    Das übliche Prozedere, trocknen, Siegel drauf, zusammenrollen...

  • <<
    In den arbeitsreichen Tagen vor dem Aufbruch erhielt der Centurio folgende Nachricht aus der Principa:


    An
    Centurio Aulus Iunius Seneca
    Cohors praetoria II, Centuria VI



    Salve Centurio,


    deiner Einheit werden hiermit diese, neu von den Stadtkohorten übernommenen, Milites zugeteilt:
    C. Mindius Geminus
    S. Decius Vindullus
    A. Iunius Avianus



    Im Auftrag des Praefectus Praetorio


    T. Falcidius Precianus
    Beneficiarius praefecti praetorio



    [Blockierte Grafik: http://img379.imageshack.us/img379/4679/praefectuspraetoriopv0.gif]


    ANTE DIEM V ID NOV DCCCLXII A.U.C.

  • Avianus hatte seine Gedanken inzwischen wieder geordnet und stand vor Senecas Unterkunft. Das Schreiben, das er erhalten hatte, trug er bei sich.
    Es war ein seltsames Gefühl. Von den Männern die ihn hier umgaben, kannte er praktisch niemanden. Da freundet man sich mit den Leuten bei den Stadtkohorten an und ehe man sich versieht, muss man sich wieder von ihnen verabschieden. Avianus seufzte. Dafür war er jetzt bei den Skorpionen. Er sollte sich glücklich schätzen.
    Er klopfte an der Tür und wartete ab.

  • Schneller als erwartet hatte es an der Tür geklopft, und anders als in der Casa Iunia, öffnete Seneca hier noch selbst die Tür..
    "Avianus! Komm herein.", sagte der Centurio, und machte Platz sowie eine bittende Geste. Anschließend zeigte er auf einen Tisch mit zwei Sesseln..
    "Kann ich dir einen Wein anbieten?"

  • "Salve, Seneca", grüßte Avianus zurück und trat ein. Mit einem leichten Nicken setzte er sich an den Tisch.
    "Gerne", antwortete er auf die Frage nach dem Wein.
    In seinem Kopf warteten bereits einige Fragen darauf, gestellt zu werden. Zum Beispiel was jetzt aus seiner Grundausbildung wurde. Vorerst wollte er jedoch erst abwarten, was Seneca ihm zu sagen hatte. Womöglich klärte sich dadurch bereits das meiste und sein Vetter würde sich nicht sofort von Fragen durchlöchert vorkommen.

  • Seneca lächelte kurz, und füllte dann etwas Wein in die Krüge, bevor er sich selbst setzte..
    "Avianus, zunächst einmal, ich werde dich behandeln wie jeden anderen Soldat meiner Einheit, ich erwarte Loyalität, Fleiß, und absoluten gehorsam. Meine Befehle werden nicht hinterfragt, und auch die Befehle des Optios sind auszuführen, wenn ich nichts gegenteiliges sage"., sagte Seneca ernst, ließ die Worte ein wenig sacken, lehnte such zurück, und fand zu seinem Lächeln, "Ich freue mich allerdings sehr dass du in meiner Einheit bist, und den Rest der Familie wird es mit Stolz erfüllen, dich nun auch als Prätorianer zu wissen. Du wirst es dir wohl verdient haben, ebenso wie deine Kameraden. Also auf dich!", Seneca hob seinen Becher, und trank einen Schluck..

  • Auf Senecas Worte hin schwieg Avianus zunächst.
    "Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet", gab er schließlich zurück und lächelte leicht. "Ich werde mein Bestes versuchen, niemanden zu enttäuschen."
    Im Grunde hatte er auch bei den Urbanern sein Bestes gegeben. Hoffentlich würde das reichen.
    Als Seneca von ihrer Familie sprach, kam Avianus in den Sinn, dass der Rest der Iunier noch gar nichts von seiner Versetzung wusste. Sollte er noch Zeit dafür finden würde er einen Brief zur Casa Iunia schicken.
    "Auf mich", sagte er leise und trank einen Schluck aus seinem Becher. "Und wie geht es jetzt weiter?"
    Zwar hörte sich seine Frage sogar für Avianus selbst etwas seltsam an, aber irgendwie kam sie ihm durchaus auch berechtigt vor.

  • Seneca stellte den Becher wieder ab, 'wie sollte es schon weitergehen?', fragte sich Seneca innerlich selbst, aber er war ja auch Urbaner vor seiner Berufung, und dementsprechend wusste er über die Unterschiede bescheid..
    "Nun, du wirst zunächst einmal mit deiner Einheit bekanntgemacht. Anschließend werde ich euch noch ein wenig drillen. Kampftraining gegen eine andere Centurie, denn so traurig das ist, wir werden ja bald in den Bruderkampf ziehen, und ich möchte euch noch ein wenig auf den Kampf vorbereiten, schließlich ist der Einsatz in Rom kaum mit dem im Felde zu vergleichen, und wir müssen unseren Ruf als beste Einheit des Imperiums verteidigen.", scherzte Seneca, es wäre erst einmal wichtig auf dem Feld zu bestehen, aber in dieser Hinsicht hatten seine Männer genug Übung, und auch Avianus müsste noch etwas lernen können..
    "Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, weswegen ich auch in den Marschlagern nicht vor Übungen zurückschrecken werde. Hast du schon deine Ausrüstung?", fragte nun der Centurio im Iunier..

  • Während Seneca ausführlich auf seine Frage antwortete, nickte Avianus lediglich.
    Bruderkampf, natürlich. Damals während der Rekrutierungsreise war es schon Gesprächsthema gewesen. Er wusste noch, wie er zu Tacitus gesagt hatte, sie hätten die Prätorianer auf ihrer Seite, um ihn aufzumuntern. Damals war ihm alles noch mehr wie ein Gerücht vorgekommen. Heute schien der Krieg aber näher denn je, vor allem für ihn persönlich. Bald würde es losgehen und er hatte noch nie wirklich gekämpft, schon gar nicht auf dem Feld.
    Avianus lenkte seine Gedanken wieder zurück zu seinem Gespräch mit Seneca.
    "Nein, ich bin eigentlich als Erstes hierher gekommen. Meine neue Ausrüstung brauche ich noch", sagte er.

  • Den besten Moment hatte er also noch gar nicht erlebt, kurz dachte Seneca an seine ersten Tage in der Garde zurück..
    "Der Moment wenn dir die schwarze Rüstung übergeben wird Avianus, den wirst du nie mehr vergessen.", schwärmte Seneca, aber das würde er ja schon bald selbst erfahren..
    "Melde dich einfach beim Magazin, dann wirst du versorgt.", führte er nun knapper und abgeklärter hinzu..
    "Hast du Fragen? Immerhin bist du der einzig neue in meiner Einheit, du wirst von deinen Kameraden noch einiges lernen können, aber wenn du den Skorpion auf dem Schild trägst, hast du das Zeug zu einem großartigen Soldaten."

  • "Dann werde ich mich als nächstes beim Magazin blicken lassen."
    Er freute sich eigentlich sogar mehr darauf, die Rüstung das erste Mal tragen zu dürfen, als sie zu bekommen. Avianus trank einen weiteren Schluck Wein und hatte für einen kurzen Augenblick sich selbst in der Uniform der Prätorianer vor Augen.
    Wie erwartet hatten sich eigentlich alle Fragen bereits im Gespräch geklärt. Dass er trotzdem noch aufgeregt war, war wohl nichts Besonderes.
    "Nein, ich denke, ich weiß jetzt ungefähr, was auf mich zukommt", antwortete er.

  • "Gut.", sagte Seneca knapp, letztendlich wurde es höchste Zeit, bald schon würden sie auf dem Marsch sein, und dann musste einfach alles in seiner Centurie stimmen.
    Der Iunier leerte seinen Becher, "Dann solltest du mal deine Centurie kennenlernen, und deine Ausrüstung holen, ich bin froh dich zu meiner Einheit zu zählen Avianus.", sagte Seneca, lächelte noch einmal kurz und erhob sich dann. In den Marschlagern würden sie noch genug Zeit zum plaudern haben, doch nun mussten erst einmal Taten folgen..
    "Melde deiner Einheit eine Übung im Morgengrauen an.", schob der Centurio noch kurz ein, bevor er das obligatorische Begrüßungsgespräch zu Ende brachte.

  • Avianus trank einen letzten Rest Wein und stand ebenfalls auf.
    "Und ich bin froh, in deiner Centurie dienen zu dürfen, Seneca", entgegnete Avianus, der Klang in seiner Stimme wirkte dennoch recht ernst. "Ich denke, ich werde dich nicht länger aufhalten."
    Avianus blieb kurz an der Tür stehen und erinnerte sich erneut daran, dass Seneca nicht nur ein Verwandter, sondern auch Vorgesetzter war. Der Iunier salutierte kurz, während ein Lächeln seine Lippen umspielte. Er wartete aber dennoch einen Augenblick lang ab, ob der Centurio noch etwas sagen würde.

  • Auch Seneca grüßte seinen Verwandten knapp.
    Hier, in seiner Unterkunft war er sein Verwandter, doch sobald er die Türschwelle übertrat, war er ein Soldat in seiner Centurie. Das würde wohl nicht immer leicht werden, aber damit würden sich beide arrangieren müssen.
    "Das wäre dann alles Miles.", sagte Seneca, und nickte kurz.

  • Nach einer ganzen Weile auf dem Markt hatten Seneca und sein neuer Sklave endlich seine Unterkunft erreicht.
    Mittlerweile sah sie ja wieder ganz gut aus, viele Möbel zierten die Räume, nachdem die achte Legion seine Unterkunft im Zuge des Bürgerkriegs fast gänzlich leergeräumt hatte.
    Eigentlich als Lagerraum gedacht, hatte Seneca ein kleines Zimmer für Germanix hergerichtet, wenn er hier war, würde er hier schlafen, das Zimmer war einfach, nicht winzig, aber mehr als ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl und einen kleinen Schrank beinhaltete es nicht, sicher, die Sklavenunterkünfte in der Casa Iunia waren da auch nicht viel besser, aber die Casa lag doch etwas schöner...
    "Hier wirst du schlafen Germanix. Ich erwarte dass du ins Bett gehst nachdem ich schlafen gehe, und aufstehst bevor ich aufstehe.", erklärte Seneca und deutete mit einem Fingerzeig in seinen Raum, "Du hast alle Soldaten mit Respekt zu behandeln, und ohne meine Erlaubnis hast du dich nicht im Lager zu bewegen. Wenn dir ein Soldat etwas befiehlt erledigst du es, sofern du nicht gerade etwas für mich erledigt, verstehst du das?", stellte Seneca weitere Grundregeln auf, er war kein allzu strenger Herr, aber er hatte Germanix natürlich für die nette Gesellschaft erstanden..

  • In der Castra herrschte reges Treiben und Germanix war froh als sein Herr mit ihm durch eine weitere der vielen Türen ging und sie schlussendlich in einem schön möbelierten Zimmer standen. Ein kleiner Nebenraum, so sagte sein Herr, solle ihm als Schlafplatz dienen und Germanix runzelte kurz die Stirn ob der Sorglosigkeit, mit der sein Herr einen ehemaligen Aufständler so nah bei sich schlafen ließ. Wäre er Allen gegenüber so vertrauensselig, würde es wohl nicht lange dauern, bis Germanix Aufgrund des Verlusts seines Herrn, wieder verkauft werden würde.
    Kurz den Kopf leicht schüttelnd um diesen Gedanken los zu werden, bemühte sich Germanix alle Regeln zu verstehn die ihm sein Herr auferlegte.
    Mit den Aufsteh- und Schlafeszeiten hatte er keine Probleme. Sein Herr war zwar wahrscheinlich nicht so eine Schlafmütze wie er es von vielen Römern gewohnt war aber es war machbar und erstaunt stellte er fest, dass so ziemlich alle Regeln für ihn ein leichtes waren, weshalb er erleichtert ausautmete.
    Diesem Herren konnte er gerecht werden und irgendwie mochte er ihn sogar ein wenig.

  • "Gut wenn sonst nichts weiter ist...", sagte Seneca ein wenig beschwingt und klatschte einmal kurz in die Hände, "Dann erzähl doch ein wenig Germanix, was muss ich wissen? Immerhin werde ich ja jetzt täglich deine Dienste beanspruchen, da will ich wissen wenn ich da erstanden habe und natürlich was du außer dem Schmiedehandwerk noch so beherrschst..", Seneca ließ sich in einen geflechteten Korbsessel fallen und trank einen Schluck Wein, zunächst wollte er Germanix stehen lassen, doch irgendwie war er noch nicht so in diesem ganzen "Sklavending" drin, und es war ihm etwas unangenehm den Sklaven stehen zu lassen, seine Größe könnte da auch eine Rolle gespielt haben, also deutete er auf einen einfacheren Stuhl, und gab somit praktisch die Erlaubnis für den Sklaven sich hinzusetzen, in einiger Entfernung, aber dennoch war das wohl auch nicht alltäglich..

  • Etwas stirnrunzelnd, ob der Behandlung die ihm zuteil wurde setzte sich Germanix.Er dachte über die Frage nach und überlegte, was sein Herr nun von ihm zu hören erwartete. Er war neben seinem Schmiedehandwerk ein einfacher Bauer gewesen und hatte dementsprechende Tätigkeit verübt. Nach einer kurzen Pause sagte er: "Neben meinen Fähigkeiten. die ich als Schmied und Bauer ausgeübt habe, kann ich zumindest rudimentär mit allen Werkzeugen, und Waffen umgehen die in meiner schmiede erstellt oder repariert wurden. Außerdem war ich der beste in unseren jährlichen Dorfwettkämpfen, in denen es hauptsächlich um Kraft ging. Die letzte Disziplin ist immer der Zweikampf der Besten. Ein Zweikampf ohne Waffen. Ach ja. Und ich kenne mich mit vielen nützlichen Effekten der in Wald wachsenden Pflanzen aus, da meine Mutter sich in unserem Dorf bis zu ihrem Tod um die Kranken und Verletzten kümmerte." Unsicher, ob es das war, was sein Herr wissen wollte sah er diesen nun an und wartete auf seine Reaktion.

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