• Für die Einschreibung in die Miliz war alles vorbereitet - und doch war Crispus ein wenig aufgeregt. Ausgerüstet mit seinem alten Militärmantel, den Helm mit der Crista Transversa auf dem Kopf und das Schwert umgehängt stand er auf dem Forum. Die Rüstung war ihm auf seine alten Tage dagegen etwas zu schwer - außerdem spannte sie vorn herum, scheinbar war er doch etwas fett geworden. Dafür hatte Lucius sie bekommen, dem sie nur ein klein wenig zu groß war, was sich zusammen mit der improvisierten Standarte nicht schlecht machte. Als Dritter im Bunde war Privatus mitgekommen, der eine Bank und einen Tisch aufgestellt hatte, um dort die Freiwilligen zu registrieren.


    Nachdem alles vorbereitet war, ging Crispus zum Ausrufer hinüber, der seine kleine Botschaft sofort lautstark verkündete:


    "Unter dem Kommando des ehemaligen Primus Pilus Marcus Petronius Crispus wird eine Miliz aufgestellt! Die Civitas Mogontiacum benötigt junge Männer, die bereit sind, sich für die Sicherheit ihrer Heimat einzusetzen! Gemeinsam sollen sie die Eingänge dieses Vicus bewachen und durch Patrouillen für die Sicherheit der übrigen Vici und Straßen sorgen!


    Dank großzügiger Spenden der Decuriones werden die Milites einen festen Sold erhalten, der dem eines Vigil entspricht! Vor allem aber appellieren die Duumviri und Decuriones an euren Stolz auf eure Heimat und die Pflicht aller, für sie einzustehen!


    Sollten sich nicht genügend taugliche Freiwillige finden, werden die Decuriones genötigt sein, Zwangsaushebungen anzuordnen!"


    Die Botschaft war zwar nicht gerade reißerisch, aber sie fasste nach dem Dafürhalten des alten Petroniers doch das Wesentliche zusammen.

  • Auch Lucius stand auf dem Forum, immerhin war er Optio Militum und hatte sich entsprechend ausstaffiert. Er trug die alte Rüstung seines Vaters - sie passte erstaunlich gut. Dazu hatte er sich sein Gladius übergeschnallt, das er heute ausnahmsweise offen tragen durfte. Auch einen Helm hatte er bereits aus den Beständen der Legio bekommen, sodass er einen recht militärischen Eindruck machte, zumal er das Vexillum trug, das sein Vater bei Boduus hatte anfertigen lassen. Auf rotem Stoff war eine Darstellung Apollo Mogon aufgestickt, die die Civitas symbolisieren sollte - ihre Funktion war dem jungen Petronier allerdings schleierhaft, denn für Patrouillen oder Wachdienste führten professionelle Militäreinheiten auch keine Standarten mit sich.


    Außerdem schien es keine besondere Anziehung zu haben, denn vorerst meldeten sich kaum junge Männer.


    "Männer, kommt und meldet euch! Ihr müsst nur jeden zweiten Tag antreten und könnt mehr als den halben Tag eurer gewohnten Arbeit nachgehen! Denkt an den Sold und an euer Pflichtgefühl!"


    versuchte es der Ausrufer unterdessen erneut. Der Alte schien bereits etwas nervös zu werden, doch Lucius war sich relativ sicher, dass früher oder später Freiwillige kommen würden - eine Verpflichtung war absolut vernünftig: Wenn man einen Sesterz für einen knappen halben Arbeit erhielt, erhielt man quasi 2,5 am Tag, also 17,5 in der Woche - das war ein guter Lohn für einen Arbeiter und eine adäquate Entlohnung, zumal sie im Gegensatz zu eigenständiger Arbeit stabil war - verkaufte ein Handwerker seine Arbeiten nicht, bekam er immerhin auch kein Geld. Und schließlich bestand auch bei mangelnder Freiwilligkeit die Gefahr, zum Dienst herangezogen zu werden - das hatte der Ausrufer ja klargestellt...

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Crispus wurde fast schon etwas nervös, als doch endlich der erste Freiwillige sich vorsichtig an den Tisch heranpirschte. Es war ein junger Mann, strohblond und mit einem Bart, was auf eine germanische Herkunft hindeutete. Neugierig beugte er sich über den Tisch von Privatus und sagte voller Stolz


    "Ich will mitmachen!"


    Sein Latein zeigte klar, dass dies nicht seine Alltagssprache war. Trotzdem war der alte Petronier glücklich, überhaupt jemanden gefunden zu haben. Privatus dagegen schien kein besonderes Interesse an dem Jungen zu haben, denn er antwortete genervt


    "Name? Herkunft? Beruf?"


    "Trudbert, Wunolds Sohn. Ich komme aus dem Castellum Mattiacorum. Also genaugenommen bin ich Lehrling bei Notker, dem Schmied. Also - äh - ich lerne die Schmiedekunst. Genau."


    antwortete der Germane etwas unsicher, während Privatus schweigend notierte und dabei vor sich hin sprach


    "Trudbert Wunoldsson, Schmied."


    "Genau."


    Nun trat der alte Petronier an den Tisch heran und klopfte dem jungen Burschen auf die Schulter.


    "Willkommen in der Miliz, mein Sohn!"

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…manen-maenner-jung/08.jpg Ortwini, der Sohn des Siguhelm, hatte sich auf einer Kiste bei einem seiner Marktstände niedergelassen. Von dort aus hatte er einen guten Blick auf die beiden Petronier, die Rekruten für die mogontinische Miliz anzuwerben versuchten. Ortwini zog interessiert die Augenbrauen hoch, musterte die beiden Petronier eindringlich und schürzte dann anerkennend die Lippen ob ihres Auftretens. Das konnte sich ja zumindest schonmal ganz gut sehen lassen. Beiläufig fischte Ortwini ein Säckchen an seinem Gürtel hervor und kramte daraus Walnüsse hervor, die er genüsslich kaute.


    Als sich endlich einer der jungen Leute nach vorn wagte und sich einschreiben ließ, sog Ortwini kritisch die Luft ein. Wenn das so schleppend weiterging, war der Krieg vorüber, ehe auch nur ein Contubernium voll besetzt war. So in Gedanken bemerkte er Witjon erst, als dieser bereits neben ihm stand und eine Walnuss aus dem Beutel stibitzte.


    "Das sieht ja noch nicht sonderlich erfolgreich aus", stellte das duccische Sippenoberhaupt fest und reichte seinem Freund die Hand zum Gruß.
    "Dir auch einen schönene Tag", grinste Ortwini, um dann wieder ernst zu werden. "Ne, Petronius Crispus und Sohn haben bisher tatsächlich noch nicht viel positive Resonanz erhalten."
    "Das ändert sich jetzt", entgegnete Witjon, drehte sich herum und gab einer Gruppe einen Wink.


    Entschlossenen Schrittes hielt Witjon auf die Rekrutierer zu und begrüßte sie einzeln mit Handschlag, sogar den Sekretär am Pult.
    "Salve Centurio Petronius und auch dir, Optio Petronius, einen schönen Tag. Ich bringe euch hier mutige Männer unserer Civitas, die gewillt sind ihrem Pflichtgefühl entsprechend unserer hehren Sache zu dienen und der Miliz beizutreten."
    Witjon machte eine umfassende Handbewegung auf die Gruppe, die zögerlich hinter ihm Aufstellung genommen hatte. Da waren junge und nicht mehr ganz so junge Männer, die Witjon am Hafen aufgegabelt hatte. Tagelöhner, Tunichtgute, Abenteurer, Obdachlose, vermutlich auch einige Diebe und Prügelknaben. Und sie alle versprachen sich eine ordentliche Vergütung und Anerkennung durch den Dienst an der Civitas, den Witjon ihnen allen in überschwänglicher Rede schmackhaft gemacht hatte. Einige berufstätige Männer hatten sogar ihre Sklaven geschickt, damit diese an ihrer statt Milizionäre wurden. Insgesamt waren es vielleicht um die fünfzig oder etwas mehr Personen, die sich hinter Witjon drängelten. Keiner wollte so richtig als erster vortreten, daher pickte Witjon sich einen etwas älter wirkenden Mann mit vollem Haar und dichtem Bart aus der Menge und winkte ihn zu sich.
    "Du, wie heißt du?", fragte Witjon.
    "Mein Name ist Farold", entgegnete jener.
    "Gut, Farold. Zeige diesen Männern, wie ein pflichtbewusster Mogontiner handelt."
    Mit dieser Aufforderung konfrontiert, warf Farold zunächst einen kritischen Blick auf den Schreiber und die beiden Offiziere, dann wurde er sich wohl der bohrenden Blicke in seinem Rücken bewusst. Denn letztlich machte er es Trudbert, Wunolds Sohn, gleich und ging zum Tisch, wo er sich Privatus' Fragen unterzog. Und siehe da, es bildete sich erst zögerlich, dann immer entschiedener eine Schlange von Freiwilligen, die allesamt Milizionäre werden wollten (oder mussten, weil ihre Lebensbedingungen eine andere Entscheidung gar nicht zuließen).


    Witjon trat neben den älteren Petronius und raunte diesem zu: "Ich schätze, wir sollten Ausrufer durch die Vici schicken und gerade diejenigen zur Pflicht rufen, die dringend Münzen in ihrer Börse brauchen. Den gefestigten Handwerker, der Familie und Besitz sichern muss, werden wir wohl so schnell nicht aus der Reserve locken."

  • Gerade glaubte Crispus schon, dass er tatsächlich mit einer Handvoll Männern würde arbeiten müssen, die er locker allein würde kommandieren können (womit Lucius und den anderen Centurio nach Hause schicken konnte), als plötzlich die Duccii aufmarschierten. Die Kerle sahen teilweise ein wenig abgerissen aus, aber wenn er sich recht erinnerte, waren es bei der Legion auch nicht angesehenere Bürger gewesen, die sich da gemeldet hatte.


    "Wunderbar!"


    erwiderte er die Begrüßung von Marsus und lächelte zufrieden, während der erste der duccischen Klienten - das war zumindest die erste Überlegung des Petroniers - sich bei Privatus eintragen ließ.


    "Eine gute Idee - ich hatte gehofft, dass die Decuriones diese Information schon bei ihren Klienten bekannt gemacht haben. Aber eine kleine Erinnerung kann wohl nicht schaden..."


    Er sah zu seinem Sohn.


    "Lucius, leite das in die Wege!"

  • Witjon warf dem alten Veteranen einen irritierten Seitenblick zu. "Was meinst du?" Hatte Witjon den Petronius richtig verstanden? Der glaubte doch nicht etwa...
    "Ich glaube du verstehst das falsch. Das dort sind keineswegs meine Klienten, sondern einfache Leute, die ich im Vicus Navaliorum aufgegabelt habe. Ich dachte mir es wäre eine gute Idee, die ganzen Tagelöhner und Tunichtgute von der Straße zu holen und ihnen Beschäftigung zu geben. Wenn du sie ordentlich drillst, sind sie hinterher womöglich noch Nutzen." Wofür genau, wollte Witjon jetzt auf Anhieb auch nicht einfallen. Aber er wollte definitiv nicht, dass Petronius glaubte, seine Klienten wären dahergelaufene Habenichtse.


    "Aber unsere Klienten zu verpflichten, ist natürlich ebenfalls eine gute Idee", pflichtete Witjon schließlich doch bei. "So dürften wir mühelos die erforderliche Mannstärke erreichen, was meinst du?" Zumal es ja durchaus möglich war, dass manche Bewerber auch nicht genommen wurden. Besonders unter denjenigen, die Witjon soeben mitgebracht hatte, würde sich vermutlich auch so manche hohle Nuss verbergen.

  • Als Marsus mit der Schar abgerissener Männer kam, kniff Lucius die Augen zusammen - wie sein Vater hielt er sie für Klienten der Duccier, allerdings waren seine Gedanken weitaus feindseliger. Diese Kerle sahen aus, als könne man ihnen alles zutrauen - wahrscheinlich wollten die Duccier aus ihnen ihre Privatarmee machen, ausgebildet vom Alten höchstpersönlich, um sie dann gegen die Petronier zu wenden!


    Aber er enthielt sich eines Kommentars - sein Vater mochte das nicht in der Öffentlichkeit. Stattdessen nickte er nur knapp und drehte sich zum dem Ausrufer, um die Sache mit diesem abzusprechen.

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

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  • "Hui, da hast du dich ja ganz schön eingesetzt für unsere Sache..."


    kommentierte der alte Petronier die Erklärung von Marsus. Dass er extra für die Miliz eine kleine Werbereise unternahm, hatte Crispus tatsächlich nicht erwartet. Und die Idee mit den Habenichtsen war wirklich nicht dumm, selbst wenn er auf etwas respektablere Rekruten gehofft hatte.


    "Naja, das sollten wir auf jeden Fall probieren - obwohl ich auch mit ein paar Handwerkern und so gerechnet hatte. Kriegsdienst ist doch immerhin ein Ehrendienst!"


    Zumindest für den Alten...

  • Thankred, Sohn des Nandrad
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/b-germanen-maenner-alt/30.jpg]


    Thankred war Metzger. Sein Geschäft lag nur einen Steinwurf vom Forum entfernt, so dass er von dem Trubel schnell Wind bekommen hatte und - den Laden unter Aufsicht seines Lehrburschen verbleiben lassend - das Forum aufsuchte. Dort hatten sich bereits etliche Schaulustige versammelt, unter denen auch zahlreiche Handwerker waren. Gerade war zu beobachten, wie das Sippenoberhaupt der Duccier eine Meute abgelatschter Halunken - den Eindruck machte dieses Pack jedenfalls größtenteils auf den ehrlichen Metzger Thankred - zum Rekrutierungstisch schleppte.


    Empört wandte er sich an die umstehenden Männer: "He, ihr Männer! Warum steht von uns noch keiner dort schlange?" Und damit trat er selbst nach vorn und drängelte sich unter lautem Protest bis nach vorne zu den Offizieren vor, wo er dem Schreiber am Tisch lautstark verkündete: "Ich, Thankred, Sohn des Nandrad, ehrlicher Lanius (Metzger) dieser Civitas, will meiner Pflicht entsprechend der Miliz beitreten!"
    Und mit einem verächtlichen Seitenblick auf einen, der sich soeben als Farold gemeldet hatte, brummelte er noch: "Was die können, kann ich schon lange."


    Im Hintergrund sah man bereits, wie sich weitere Handwerker und Geschäftsleute, manche mehr, manche weniger bekannt, nach vorne schoben und es Thankred gleichtun wollten.




    NDM

  • Langsam schien die erste Zurückhaltung verflogen zu sein, denn nachdem Marsus' Männer (auch wenn es nicht wirklich Leute der Duccier waren) sich gemeldet hatten, kamen tatsächlich ein paar Handwerksburschen und der Alte musste mit kräftiger Stimme für Ordnung sorgen:


    "Schön eine Reihe bilden! Jeder kommt dran, keine Angst!"


    Dann wandte er sich wieder dem Duccier zu und schmunzelte.


    "Vielleicht können wir uns den Ausrufer doch sparen - es wird ja langsam!"

  • Witjon konnte ein Schmunzeln auch nicht unterdrücken. Die Rekrutierung bekam also doch etwas Schwung. "Wie viele Männer brauchen wir insgesamt? Hundertsechzig?" fragte er den alten Petronius daraufhin. "Ich schätze das hier wird sich so schnell herumsprechen, der Ausrufer käme überall zu spät." Eine Weile beobachtete er zufrieden die Reihe der Männer, die sich einschreiben ließ, dann kam ihm noch ein Gedanke. "Sag mal, braucht ihr eigentlich noch einen zweiten Optio?"

  • "Ich hatte 200 gesagt, glaube ich... aber wir können ja sehen, wie viele heute kommen und den Rest nachwerben."


    stellte Crispus fest - natürlich hatte er die Zahl seiner Männer wirklich im Kopf.


    Die andere Frage klang allerdings etwas interessanter - ein zweiter Optio? Hatte Marsus da etwa jemanden im Kopf?


    "Naja, der andere Optio wird vom zweiten Centurio ausgewählt. Ich habe mit Manlius Basilus geredet, aber er ist sich noch nicht ganz sicher, ob er mitmachen will..."


    Crispus wusste nicht so genau, woran das lag - das Gespräch war etwas distanziert verlaufen und er war sich nicht ganz sicher, ob sein Zögern daran lag, dass der alte Petronier das Oberkommando hatte. Aber das würde sich noch zeigen...


    "An wen hattest du denn gedacht?"


    fragte er schließlich neugierig.

  • Zweihundert, richtig. Witjon nickte verstehend. "Klingt machbar", merkte er deshalb an.


    Dass Manlius allerdings noch zögerte, was die Anstellung als Centurio anging, ließ Witjon stutzen. "Wie, er ist sich noch nicht ganz sicher? Spätestens übermorgen sollte doch der zweite Centurio mal langsam bereit sein, oder nicht?" Er wusste zwar nicht, wie die Ausbildung am besten ablief, aber zweihundert Mann unter der Fuchtel eines einzelnen waren sicherlich nicht unbedingt die effektivste Art, eine umfassende Ausbildung sicherzustellen. So umfassend die für eine Miliz überhaupt sein konnte, aber das wagte Witjon ohnehin nicht zu beurteilen. Diese Männer sollten ja auch keine Schlachten schlagen, sondern die Wachaufgaben der abgezogenen Legionäre übernehmen.


    "Nun", ging Witjon dann vorsichtig auf Petronius' Rückfrage ein. "Du kennst ja meinen Sohn Callistus. Der hätte sicherlich nichts dagegen, sein Pflichtbewusstsein gegenüber der heimischen Civitas auch mal in Form einer öffentlichen Tätigkeit zu zeigen."

  • "Das hoffe ich! Gleich heute Abend werde ich nochmal mit ihm reden."


    pflichtete Crispus bei - notfalls würde er aber sicherlich noch irgendjemanden von seinen Veteranenfreunden überreden können. Aus eigener Erfahrung wusste er immerhin, dass die Aussicht, wieder einmal ein Schwert in Händen zu halten, doch ziemlich verführerisch war.


    Der Vorschlag war dann ein bisschen überraschend für den Alten - er kannte Callistus, wusste aber nicht, ob dieser Eignung als Offizier besaß.


    "Hat er den Ahnung von Militärsachen? Oder kann zumindest Fechten und so weiter?"


    fragte er etwas verwundert. Dann allerdings sah er seinen eigenen Sohn - zwar hatte er diesen in seiner Jugend ausreichend gedrillt und war sich relativ sicher, dass Lucius locker mit den Rekruten bei der Legion mithalten konnte, allerdings würde es wohl doch irgendwie unpassend aussehen, wenn er seinen eigenen Sohn zum Optio machte und den Sohn eines vieljährigen Duumvir nicht nehmen würde.


    "Naja, ich kann ihm auch nebenbei ein bisschen was beibringen. Und er kann sich ja um die Verwaltung kümmern..."


    fügte er deshalb rasch an - darin würde der Sohn eines Kaufmanns sicherlich nicht schlecht sein.

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