ZitatAlles anzeigenOriginal von Marcus Helvetius Commodus
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Das anschließende überraschte ihn dagegen.
"Oh das ist merkwürdig. Sie sagte zu mir das sie allerhöchstens ein Jahr in Alexandria war um ihren Vater zu beerdigen und seinen Nachlass zu regeln. Das sie während ihrer Abwesenheit vom Kaiser entlassen worden ist hat sie mir verschwiegen. Das was ich von ihren Fähigkeiten gesehen habe deutet für mich daraufhin das es ein Verlust für den Kaiser war."
Als dann nach dem Lachen auch noch das mit dem Gepäck kam brachte ihn das tatsächlich etwas aus dem Gleichgewicht.
"Ich schwöre dir, vor den Ereignissen gestern habe ich sie noch nie gesehen. Die Information ich hätte eine enge Verbindung zu ihr ist nicht korrekt. Aber ich schulde ihr seid gestern einiges nehme als natürlich ihr Gepäck auf."
Er war sich sicher das es sich um einen Irrtum handelte aber nicht zuletzt wegen der Stimmung und des Auftretens des Männer ihm gegenüber diskutierte er das nicht weiter.
Es folgten weitere haltlose Anschuldigungen und Beleidigungen. Commodus beschloss endgültig das die Prätorianer in ihrer aktuellen Fassung und Führung nichts mit dem zu tun hatte was er gedacht hatte. Sehr ärgerlich aber nicht zu ändern. Es gab, zu mindestens in Roma ja noch eine Alternative. Ihm lagen etliche Dinge auf der Zunge.
Varia war in den Besitz eines anderen übergangen, bei dem Aufstand hatten sich ganz sicher noch andere Sklaven beteiligt. Sicher war Varia nicht die einzige die man gefasst hatte. Soweit Commodus wusste hatte aber bisher niemand Entschädigungen gezahlt. In den Augen dieses Mannes waren also nahezu alle römischen Bürger ohne Ehrgefühl und/oder Geldmittel.
Es mochte sogar Bürger geben die Kommissionen leiten und über sehr viel Einfluss und Macht verfügen und so vielleicht sogar in der Läge wären solche Aufstände anzuzetteln. Die nach dem Aufstand sogar profitiert hatten z.B. indem sie wertvolle und mit großen Fähigkeiten ausgestattete Personen in Besitz hatten. Wobei letzteres Commodus nicht wirklich auf der Zunge lag, sondern mehr ein Verdacht war, den er aufgrund fehlender Beweise und weiteren Informationen aber nicht äußern würde.
Er beschloss schließlich hier und jetzt diesem tollwütigen Hund vor ihm zu beweisen das er zu mindestens über Geld verfügte. Ehrgefühl zu beweisen war ja schlechter schnell machbar. Zumal er grundsätzlich daran zweifelte das er diesem Mann irgendwas sagen und zeigen konnte das er seine scheinbare sehr schlechte Meinung über Commodus revidieren würde.
Er gab ein paar Anweisungen und aus dem Thesauros wurden vier kleine Truhen geholt.
"Ich hoffe du erweist mir die Ehre diese kleine Spende an den .... Pensionsfond... der Garde zu tätigen und so wenigstens einen kleinen Teil der Schuld der Gens Helvetia", er würde den Teufel tun und persönliche Schuld an den Vorkommnissen einräumen.
"...am Ungemach der von mir hochverehrten Garde zu mildern!"
Sim-Off: Siehe gleich in der WiSim
Dieser Mann wurde Verus lästig. Nicht, weil er besonders gut argumentierte, sondern schlicht, weil er Widerstand zeigte. Es war nicht nach Gefallen des trecenarius, wenn Personen sich der Obrigkeit widersetzten. Menschen mussten ihren Platz kennen. Insbesondere Bürger mit einer derartigen Vorgeschichte. Sie alle dienten nur einer Sache: Rom. - Und Rom war Macht, so dass schlicht und folglich jeder dieser Macht untergeordnet war. Selbst der Kaiser. Der zynische Kopf des Prätorianeris ging ein paar Intrigen gegen den Helvetius durch, die noch im Bereich des Möglichen waren aber unterließ eine weitere Verfolgung dieses Gedankens, da dieser Fall faktisch abgeschlossen war. In sich war es nur schlüssig, diesen Vorgang zu vermerken und bei Zeiten eine Strafmaßnahme für dessen Arroganz zu gestalten, sich verteidigen zu wollen. Doch jetzt nicht. Denn der Mann ging wenigstens ein wenig auf die Positionen der Prätorianer ein, auch wenn er nicht wirklich einbrach, was Verus grimmig stimmte. Die Helvetii gaben eine Mitschuld zu. Etwas. Und immerhin gab es Geld. Geld war immer gut. "Diese kleine Spende nehmen wir gerne an," kommentierte der trecenarius nur und ließ alle anderen Antworten offen, um sich nicht festzulegen. Man legte sich als Schlange niemals fest, sondern sammelte Gift für einen schönen Biss. Verus nickte dem Helvetius zu und hoffte für heute aus dieser Sache zu entkommen, um wichtigere Fälle zu bearbeiten, die wieder aktuell waren: Christen. Zu viele Christen. Sollten sie doch alle brennen. Endlich brennen. Verus war so voller Hass und Verachtung für abweichende Meinungen und Geisteshaltungen, dass er innerlich brannte und sein Herz verächtlich weinte.