Wiederspruch zwischen den Stadtgestzen und den Spielregeln

  • Hallo Gemeinde.


    Bedauerlicher Weise hat Asius jetzt ne kleine Torte im Gesicht, weil ich ihn aufgrund einer Spielregel, die ich nicht kannte falsch bespielt habe.


    Die Regel findet ihr hier:


    http://www.Imperium-romanum.Info/cms.php?a=v&p=309


    Aus meiner Sicht wiederspricht diese SimOff Spielregel den meisten städtischen Regeln für die Zugangsvoraussetzungen die ein Kandidat zur Wahl mitbringen muss.


    Asius vagabundiert daher gerade ein wenig durchs IR. Vielleicht ist er ja ein Einzelfall. Ich
    plädiere daher für die Streichung der SimOff Regel unter angegebenen link, damit sowas nicht nocheinmal passiert.
    Was meint Ihr dazu????

  • Du solltest auf jeden Fall zwischen SimOn und SimOff strikt trennen. SimOFF braucht man ebenso einen Kurs, um in den Cultus deorum aufgenommen zu werden (SOKR I oder auch II), während in der Antike (und damit der Spielwelt) natürlich da kein Test bestanden werden musste. Jeder Tempel oder Kult hatte da andere Voraussetzungen an die Ämter, die damit verbunden waren, und die meisten Tempel hatten da gar keine Voraussetzungen, da die Menschen der Antike natürlich alles Wissen ihrer Zeit über ihre Religion von der Pike auf gelernt haben. Ebenso wie jeder zeitgenössische Mensch von damals das Wissen um die Welt um ihn herum einfach hatte, wiel er ja in ihr lebte, und da nciht erst einen Test dazu ablegen musste.
    Du, der Spieler, SimOff, hast dieses Wissen da aber nicht. Also ist es nicht schlecht, erst einmal zu schauen, ob du dieses Wissen hast, bevor du Ämter ausübst, die Auswirkungen auch auf andere Spieler haben. Dein Char, SimOn, sollte dieses Wissen nämlich haben, da der Charakter im Spiel ja in dieser Welt aufgewachsen ist.


    Im übrigen sollte man die Zeit bis zur Freischaltung, wie der gute Marcus Tiberius Magnus jedem mitgibt, dazu nutzen, die Spielregeln einmal durchzulesen ;) Das hilft, solche Torten zu vermeiden ;) Da stehen auch noch mehr Regeln in den Spielregeln, die in der SimOn-Welt so nirgends wiederholt werden, weil Spielregeln sind sImOff an die Spieler, die Spielwelt ist SimOn an die Charaktere.

  • Mit den Sim-Off-Kursen Religion I & II würde ich den im Schola-Gesetz (SimOn) verankerten CRV jetzt nicht unbedingt vergleichen... Denn wann auch immer die ID die Kenntnisse SimOn theoretisch gesammelt haben müsste, die der CRV oder ein anderer Kurs abfragt, heißt "Voraussetzung: CRV" ja, dass die ID den Kurs irgendwann in ihrem bisherigen Leben bestanden haben muss - unabhängig davon, wann das Wissen dafür da war. Beispiel (und ich musste ganz schön suchen, das wiederzufinden): Lucius Petronius Crispus.
    Das Problem ist: Die Spielregeln sind SimOff (da stimme ich Axilla voll und ganz zu), während die Anerkennung des CRV-Wissens jedoch irgendwo eine SimOn-Angelegenheit ist, wie ich finde. Denn klar, der Test ist zwar SimOff, aber die Anerkennung des Wissen steht auf einem SimOn-Dokument und wird ja sogar ggf. SimOn ausgezeichnet. Und eine SimOn-Voraussetzung nur SimOff zu formulieren hat meines Erachtens nach hier zu ein wenig Verwirrung geführt.


    Anstatt die SimOff-Regel nun aber abzuschaffen, würde ich eher den Schluss aus diesem Fall ziehen wollen, dass man die Gesetze dahingehend vielleicht einfach nochmal anschaut. In der ostiensischen Lex ist das zB dereinst geschehen.
    Denn selbst wenn die Schola nach der SimOn-Absprache von Seiana und Vala abgeschafft werden sollte und damit das Schola-Gesetz fällt, so wird doch von einem Amtsträger sicher auch weiterhin gefordert ein gewisses grundlegendes Wissen zu haben - unabhängig davon, ob er das während seiner Kindheit bekommen hat oder erst nachdem er aus Germanien oder so ins Römische Reich gekommen ist.


    Speziell @ Asius:
    Es wäre wahrscheinlich eine gute Idee gewesen mit Marsus als SimOn-Patron vielleicht einfach via PN in Kontakt zu treten und das Problem zu besprechen, BEVOR Asius so konsequenzenreich Mogontiacum den Rücken kehrt... Fürs nächste Mal. ;)
    Ich bin mir sicher, dass Marsus nicht gebissen hätte ( :P) und ihr irgendwie eine Lösung gefunden hättet.

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  • Ja, die Gesetze müssen sicher im Zuge der angedachten Reform einmal alle angeschaut und überarbeitet werden. Das ist ganz definitiv noch ein Batzen Arbeit, den es da zu bewältigen gilt.
    Allerdings wie gesagt heißt das nicht, dass überhaupt kein Wissen abgeprüft werden sollte - SimOn oder SimOff - ehe ein Spieler dann ein Amt und damit auch eine gewisse Verantwortung übernimmt. Und mal Hand aufs Herz, so schwer sind die Tests jetzt ja auch nicht, als ob man die nicht zumindest einmal ablegen könnte, bevor man wählt oder sich wählen lassen will.

  • Die Wahlspielregeln benötigen wie gesagt tatsächlich eine Überarbeitung, denn faktisch werden sie vielfach sowieso nicht mehr eingehalten (man denke etwa auch an den Einwohner-wählbare-Ämter-Schlüssel). Wenn nun nach und nach alle Städte ihre Leges Municipales bekommen, wäre es wohl am besten, dort die jeweiligen Voraussetzungen anzugeben - wir in Mogontiacum würden etwa gern einen eigenen Test entwickeln (ähnlich wie die Ephebie), womit man im Grund auf den CRV verzichten könnte. Außerdem wäre darüber nachzudenken, ob - wenn überhaupt - ein CRV für höhere Ämter Voraussetzung ist (inzwischen gibt es ja mehr als Magistratus und Duumvir).


    Wir werden das in der SL mal beraten.


    In diesem konkreten Einzelfall wäre aber vielleicht wirklich eine Absprache ganz nützlich gewesen - ich hatte das damals auch zu spät bemerkt (auch ich hatte damals nicht alle Regeln im Kopf :( ) und dann so schnell wie möglich nachgeholt. So etwas wäre sicherlich als Ausnahmeregelung auch möglich gewesen. Kommentarlos abzuhauen und die Erklärung später nachzuschieben erscheint mir (und den anderen Mogontiaciensern) dagegen ehrlichgesagt etwas ungünstig...

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  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    Anstatt die SimOff-Regel nun aber abzuschaffen, würde ich eher den Schluss aus diesem Fall ziehen wollen, dass man die Gesetze dahingehend vielleicht einfach nochmal anschaut.


    Ich habe nicht geschrieben, dass man kein Wissen abprüfen soll, sondern dass die SimOff-Spielregel schlicht in irgendeiner Form in die SimOn-Gesetzgebung übernommen werden sollte. Im Prinzip würde das auf nicht mehr hinauslaufen, als das Festschreiben eines minimalen SimOn-Bildungsgrades als Zugangsvoraussetzung für ein gewähltes städtisches Amt.


    Edit: Ob der Test dann CRV heißt oder lokal anders, stünde auf einem anderen Blatt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Das war jetzt nicht direkt an dich gerichtet, Dives. Natürlich wär es am alleridealsten, wenn die Städte in ihren Munizipalrechten eben auf den einen oder anderen Test dann auch verweisen. Aber wie auch der Fall hier zeigt: Wir sind alle nur Menschen und können (und dürfen auch) da mal Fehler machen. Von daher ist das nicht "schlimm", wenn eine Stadt die Regel dann vergisst. Im Zweifelsfall muss halt nur eine Regel da sein, die das eindeutig aussagt, und in dem Fall heißt das einfach, Spielregel >>> andere Regeln. Also auch, wenn im mogontiacensichem (?) Stadtrecht nichts von dem Test drinsteht (ich kenn die Lex nun nicht auswendig :D ), gilt bei sowas halt im Zweifel die Spielregel. Wobei es natürlich, da geb ich dir ganz recht, schöner ist, wenn so etwas auch SimOn eine Verankerung hat. Da sind halt dann die Duumvirn gefragt, wie man das genau formuliert.


    Aber wie Crispus auch schon sagt: Wir beraten da mal in der SL, wie man das vielleicht etwas besser machen kann.

  • Wenn ich das richtig gesehen habe, dann hat der Entwurf der neuen Lex für Mogontiacum den CRV im ersten Paragraphen auch mit drin. [ Link ]
    Das heißt, dass SimOn dann für die gewählten Magistrate von Rom (Cursus Honorum), Ostia, Mogontiacum und Alexandria (mit Ephebia als CRV-Kongruenz) auch tatsächlich diese Spielregel ins SimOn geholt würde. Alle anderen Städte haben keine - zumindest keine im Tabularium hinterlegte - eigene Lex. In dem Fall allerdings ließe sich (sofern der Duumvir eben an die Spielregel denkt ^^) sicherlich gut mit alten Traditionen und Usus der CRV als Voraussetzung einbinden. (= Vorschlag, um nicht für jede Stadt jetzt unbedingt eine ganze Lex zu "backen".)

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